Karasu
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« Antworten #100 am: 16.Mai.2005, 20:53:51 » |
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so...auf ein neues ^^ (das 100. post. hihi ^^)
28.
„Meinst du das Ernst Drakon? Das ist nämlich nicht die Zeit um Scherze zu machen!“ Stille. „Ich würde bei so etwas nie scherzen. Und jetzt hör mir genau zu, verstanden!?“ Ich nickte ob seiner forschen Antwort. „Also: Du musst dich konzentrieren. Lege am besten eine Hand auf die Wunde, das wird es leichter machen, die Kraft in die richtige Bahn zu lenken. Dann schließ die Augen und stell die vor wie die Zeit vergeht. Du musst es fühlen, wie sie schwindet. Du musst im Geiste das Bild entstehen lassen, Sehen wie die Wunde verheilt und die Narbe verblasst. Los doch, versuch es!“ Ich nickt ein weiters Mal. Dann tat ich wie mir geheißen und legte meine Hand sanft auf die Verletzung und schloss die Augen. Nach einigen Minuten konnte ich die Zeit tatsächlich fühlen. Wie Sekunde für Sekunde verrann. Mehr passierte allerdings auch erstmal nicht. Ich musste mich erst eine Weile ausruhen, da es doch recht anstrengend war, auch wenn man das nicht denken würde. Dann versuchte ich es noch einmal. Ich visualisierte vor meinem inneren Auge, wie die Wunde sich schloss. Dabei habe ich mich scheinbar überanstrengt. Mir wurde schwarz vor Augen.
Als ich aufwachte, brauchte ich einige Zeit um mich zu erinnern was passiert war. Dann löste ich vorsichtig den Verband um meine Wunde. Ich war erstaunt. Anscheinend hatte es funktioniert. Zumindest teilweise. Die Wunde hatte sich geschlossen, doch nun zog sich eine Narbe über meine Schulter. Ich weiß nicht warum, aber ich konnte sie nie ganz verheilen lassen, und ich habe es oft versucht, selbst andere konnten dies nicht. Aber mit der Zeit wurde sie zu einem Teil von mir und irgendwie begann ich sie zu mögen.
Da ich mich nun wieder besser fühlte stand ich auf und suchte nach meiner Rüstung und den restlichen Sachen, die ich getragen hatte. Um mein Schwert brauchte ich mich nicht zu sorgen, es hatte sich als enger Reif um mein Handgelenk gelegt.
Nach langem Suchen gab ich den Versuch meine Rüstung zu finden auf. Es musste also ohne gehen. Ich wäre normalerweise nicht ohne sie gegangen, doch das Problem war, dass überall auf der Mercaba die Schwestern oder Krieger aus Mika-chan’s Armee herumliefen. Und ich wollte ja nicht geschnappt werden. Ich resignierte. Eine weile ging ich recht planlos durch die Gänge- man kann sich nicht wirklich vorstellen wie groß diese Luftschiffe sind. Da Michaels als Teil seiner Truppen fungierte könnte man es am besten als eine Art Festung beschreiben- nur, dass sie eben beweglich war und als gigantisches Schiff in der Luft schwebte. Dann sah ich in einem Korridor einige Meter von mir entfernt eine Offizierin. Ich glaube sie gehörte zu den Kräften, denn im Gegensatz zu den Kampftruppen der Mächte trug sie eine Uniform. Es tat mir zwar ein wenig leid, aber ich schlich mich an sie heran und schlug sie erst einmal k.o.. Was hätte ich tun sollen? Ich braucht schließlich etwas zum anziehen und sie war eben ungefähr so groß wie ich. Also schnappte ich mir die ohnmächtige Frau und trug sie irgendwie in eines der Krankenzimmer. Als ich mir ihre Uniform angezogen hatte war mir schon wesentlich wohler in meiner Haut. Ich nahm ihre Waffe an mich und verließ das Zimmer.
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