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Frage: Wollt ihr das oder denkt ihr das wäre wertlos?  (Umfrage geschlossen: 30.Mai.2004, 23:20:38)
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Autor Thema: Kîné  (Gelesen 43201 mal)
Zarah
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« Antworten #120 am: 23.August.2004, 21:04:59 »

*heftig beipflicht* japp ^^  Cheesy
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Azarun
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« Antworten #121 am: 28.August.2004, 21:07:10 »

Also, weiter mit der Geschichte.

Kapitel 6
Azarun konnte es bis jetzt noch nicht richtig glauben, dass sein bester Freund auch gleichzeitig sein größter Gegenspieler sein sollte. Und das nur weil Fian Macht wollte.
Der Gang, durch den Fian entkommen war ging in wirren Windungen langsam aber stetig immer tiefer in die Erde. An den Wänden befanden sich genauso wirre Gemälde, die vermutlich das frühere Leben des Dai Djans zeigten. Merkwürdigerweise wurde diese Kreatur nie wirklich dargestellt sondern immer als eine schwarze Woge.

Endlich, nach mehreren Minuten endete der Tunnel und als er ins das helle Licht einer weiten Halle drang bemerkte Azarun erst, dass auch im Gang Licht gewesen war, verschwendete aber nicht mehr als diesen einen Gedanken darauf.
Die Halle nahm seine ganze Aufmerksamkeit ein. Überall an den Wänden blinkt, blitze und funkelte es. Tausende von Knöpfen in den unterschiedlichsten Farben, Hunderte von Hebeln und Schaltern deren Funktionen Azarun sich nicht vorzustellen wagte und schließlich, nahezu perfekt in der Mitte des riesigen Raumes stand ein großer schwarzer Sarkophag. Er war eindeutig aus Metall und doch sah er aus wie Stein. Keine Ritze oder Einbuchtungen verunzierten ihn.
Fian stand mit dem Rücken zur gegenüberliegenden Wand, die Hand auf einen großen Hebel gelegt über dem in großen Lettern Dai Djan stand. Erneut wurde Azarun sich der Absurdität der Situation bewusst.
„Sag Fian, wie kommt es, dass egal wohin wir gehen und ständig unser Schicksal einholt?“ fragte er und deutete auf den Hebel.
„Tja, die Saitan wussten was sie taten. Als diese Prophezeiung aufkam haben sie so ziemlich alles vollbracht um uns beide auf den richtigen Weg zu bringen, denn was würde wohl passieren, wenn einer von uns beiden gar nichts von seinem Schicksal merken würde?“
„Verstehe, deshalb diese offensichtlichen Hinweise und Deutungen.“
„Ja, aber das schönste ist doch, wir beiden sind die einzigen, denen das auffällt. Ganz egal wie sichtbar diese „Hinweise“ ausfallen, nur wir beide sehen sie. Selbst wenn irgendwo in einer Fußgängerzone ein Schild stehen würde, wer würde es schon bemerken?
Aber das ist jetzt unwichtig. Was zählt ist, dass ich gewonnen habe.“ Und damit legte er den Hebel um.
Sofort erwachten die Maschinen zu neuem Leben. Ein lautes Piepen ertönte und sofort erstrahlten über dem Sarkophag mehrere grelle Lampen.
Fian lachte: „Das ist der Beginn einer neuen Ära, eine Ära mit mir als Führer. Und dem Dai Djan als Armee.“
Azarun nahm eine feste Standposition ein und hielt das Schwert schützend vor sich denn in diesem Augenblick schoss helles Licht aus dem Sarkophag, als ob er nur mit ebenjenem gefüllt wäre.
Fian lachte lauter und lauter und warf sogar sein Schwert von sich.
Der Deckel das Sarkophag löste sich auf. Er wurde nicht hochgehoben oder zur Seite geschleift, er löste sich einfach auf. Und im selben Moment legte sich eine zierliche Hand auf den Rand des metallenen Gefängnises.
Aber ganz egal wie oft die alten Prophezeiungen auch von dem Dai Djan sprachen, das war keine Männerhand.

Aus dem Sarkophag stieg eine junge Frau, ganz in ein schwarzes weites Kleid gehüllt. Ihr Haar stand in krassem Gegensatz dazu, denn es war blond und strahlte in dem hellen Licht wie Feuer. Sie sog gierig die Luft in sich und betrachtete ihre Hände als sie langsam aus ihrem Gefängnis stieg.
„Frei.“ Flüsterte sie um dann laut in die Welt zu brüllen: „FREI!!!!!“
Erst jetzt bemerkte sie Azarun und Fian, die beide bis zur jeweiligen Wand zurückgewichen waren.
„Ah, zwei Vampire. Beide schon alt wie Stein. Aber das ist das schöne an euch, je älter ihr werdet umso mächtiger werdet ihr. Du hast mich befrei, nicht wahr?“ sie ging auf Fian zu und blieb erst kurz vor ihm stehen. „Warum hast du die Geißel der Welt von ihren Ketten gelassen?“
„Weil du ab heute mir dienen wirst, Mädchen.“ Antwortete Fian mit ganz erstaunlichem Mut.
Das bezahlte er auch mit dem Leben.
Azarun sah erst, dass Fian geschlagen wurde, als dieser schon in einer größer werdenden blutlache am Boden lag. Es war Azarun völlig unklar wie der Dai Djan Fian so kalt erwischen konnte, aber er hatte auch nicht die Zeit zu reagieren.
Fian lag mit offener Kehle röchelnd am Boden und versuchte sich aufzurichten, als der Dai Djan schon über ihm war und ihn hoch zog.
„Ich verschenke meine Freiheit nicht, Erbärmlicher!“ sagte sie und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Fians Augen weiteten sich als seine Seele ihn durch den Mund verließ, aber er konnte nicht einmal mehr etwas sagen, geschweige denn schreien.
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Mendox
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« Antworten #122 am: 29.August.2004, 19:11:36 »

Wow, ich wusste gar nicht, dass du so ein Händchen für Geschichten hast. Tja, viele meiner Fragen an Vampire sind zwar noch offen, aber einen Teil konnte deine Geschichte beantworten. Was ich nun wissen würde ist folgendes:

Wann kommt das nächste Kapitel?
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(Auszug aus einem Gedicht von Marion Beier)

Luna
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« Antworten #123 am: 30.August.2004, 13:56:07 »

Smiley   puuuuu   und ich dachte schon ich hätte vilee seiten zum nachlesen,...
suupper   ich hoffe du hast die zeit bald weiter zu schreiben....
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Salvia
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« Antworten #124 am: 02.September.2004, 10:59:22 »

haha eine frau
cool hast du brav gemacht
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Azarun
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« Antworten #125 am: 09.September.2004, 19:10:27 »

Kapitel 7
Azarun wusste, dass es möglich war, die Seele eines Wesen von dem Körper zu trennen, schließlich hatte er es mit seinem Schwert oft genug gemacht, aber er wusste nicht, dass dies auch auf diese Weise möglich war.
Fian zerfiel gerade zu Staub als der Dai Djan sich Azarun zu wand.
„Und jetzt zu dir, Blutsauger. Was ist deine Rolle in diesem kleinen Spiel?“
„Eigentlich wollte ich deine Auferstehung verhindern“ antwortete Azarun leicht lächelnd, „Sieht wohl ganz so aus als wäre ich zu langsam gewesen. Aber diesen Fehler kann ich ja noch korrigieren.“ Er hob sein Schwert und schwang es kurz.
Der Dai Djan (oder besser die Dai Djan?) lachte laut und im nächsten Augenblick schoss aus ihrer Hand ein heller Strahl, der nach knapp zwei Metern plötzlich stoppte. Ihre Art von Schwert.
„Ich spüre, du bist etwas stärker als der, den ich gerade tötete. Du willst gegen mich kämpfen? Ich bin unbesiegbar. Ich bringe den Tod. Und du wirst es nicht glauben, solange ich lebe hat es noch niemand geschafft mir eine Wunde zuzufügen.“
„Ja, das glaube ich. Aber wie du merken wirst bin auch ich nicht ganz hilflos.“
Noch bevor Azarun geendet hatte griff der Dai Djan schon an. Azarun sah den Schlag nicht einmal kommen, aber er spürte instinktiv, dass etwas vor sich ging, wandelte sich in eine Wolke Nebel und sprang zurück.
Dieser Trick, sich in Nebel zu wandeln, war zwar eigentlich gedacht um sich Nachts zu tarnen, doch Azarun bemerkte sofort, dass es auch im Kampf einen großen Vorteil brachte, wenn jedwede Klinge einfach durch einen durch gleitet ohne zu schaden.
Und genau so versuchte er es jetzt auch, wäre er nicht einen Tick zu langsam gewesen.
Die Klinge aus Licht traf ihn kurz bevor die Wandlung abgeschlossen war, was zur Folge hatte, dass er einen tiefen Schnitt über die Brust bekam und eine großer Spritzer Blut, der auf halbem Wege noch zu Nebel wurde, gegen die Wand klatschte.
Zwar heilte der Schnitt nach nur einer Sekunde, doch der Dai Djan setzte mit unglaublich schnellen Schlägen nach und Azarun schaffte es zwar immer sich noch rechtzeitig außer Gefahr zu bringen, doch es wurde immer knapper.
So war es klar, dass er früher oder später getroffen wurde. Die Lichtklinge schnitt wie durch Butter und drang vertikal geschwungen durch die Schulter und schnitt fast den Arm ab.
Schmerz drang wie eine glühende r Speer durch Azarun. Vor seinen Augen tanzten schwarze Flecken, aber durch den Vorhang von Pein konnte es noch etwas wahrnehmen, was seine ganze Aufmerksamkeit erregte.
Das Blut, das in hohem Bogen die Wunde verlies und durch die Luft flog machte plötzlich mitten unterm Flug halt, und um noch einen drauf zu setzen änderte es seinen Kurs und flog mit voller Wucht zurück in die Wunde, die sich sofort darauf schloss.
Ein warmes Prickeln breitete sich in Azarun auf und überrascht bemerkte er, dass es von seinem Schwert ausging. Es sendete immer wieder kleine weiße Blitze aus, die über ihn hinwegzogen.
Und instinktiv wusste er, dass sein Schwert ihn gerade unsterblich gemacht hatte. Nicht die Unsterblichkeit eines Vampirs, die sich doch durch genug Dinge außer Kraft setzen lässt, sondern wirkliche Macht. Aber auch wusste er, dass dies nur von kurzer Dauer war. Es hielt an solange noch der Splitter eines Einhorns das Schwert stärkte. Und der Splitter, der momentan in der Klinge war, wurde schon merkwürdig grau.
Eine kaum sichtbare Aura umschloss und schützte ich jetzt, so dass er auf nichts mehr zu achten hatte.
Der Dai Djan zeigte sich jedoch wenig beeindruckt und ließ sogar die Lichtklinge verschwinden. „Ganz egal welche Macht dich behütet, ich bin geschaffen wordn um sie zu brechen, also stirb du Bastard!“
In Azarun kochte Zorn hoch und er ließ sich dazu verleiten sie anzugreifen. Der Dai Djan blockte den ungezielten Schlag einfach mit der Hand, doch kaum kam Azaruns Schwert zum stehen stieß sie ihn mit einem Faustschlag weg und betrachtete Angst erfüllt ihre Hand.
Wenige Tropfen Blut fielen zu Boden, wurden jedoch schon auf halbem Wege zu feinem Staub.
„Ich...ich blute. Das kann nicht sein. Ich bin doch unbesiegbar!“ hauchte sie.
Azarun lachte schadenfroh. „Ja, eine schöne Illusion, solange sie anhielt, nicht wahr? Aber auch du bist verwundbar. Also komm und kämpfe um dein Leben.“
Das ließ sich der Dai Djan nicht zweimal sagen.

Der Kampf tobte sicher schon länger als eine Stunde. Azarun wartete schon seit einiger Zeit darauf, dass die Aura des Schwertes zusammenbrach, doch noch hielt sie. Doch sie wurde immer schwächer und so hatte er schon mehrere schwere Knochenbrüche und innere Blutungen davon getragen. Die Schmerzen lagen jenseits einer gewissen Erträglichkeitsgrenze, aber sein Wille hielt ihn noch auf den Beinen. Der Dai Djan ließ ihm nicht die Zeit, die die Wunden für eine Heilung benötigten, so heilten sie nur langsam.
Aber es war eine Genugtuung, denn auch Azaruns Gegnerin war schwer verletzt. Offenbar gaben ihr ihre Erschaffer keine Möglichkeiten zur Heilung von Wunden da sie wohl in dem Irrglauben lebten, ihre Kreatur wäre unverwundbar. So gab sie ein merkwürdiges Bild ab, denn sobald ihr Blut an die Luft kam verwandelte es sich zu Staub und wurde vom Wind verweht.
Vom Wind verweht, denn der Kampf spielte sich schon lange nicht mehr in den unterirdischen Katakomben ab. Erst trieb Azarun seinen Gegner in den Thronsaal um dort dann dank einer Sekunde Unachtsamkeit durch das obere Stockwerk und das Dach zu fliegen.
Beide Wesen hatten ihre Flügel erscheinen lassen und sich in der Luft ein erbittertes Gefecht geliefert.
Aber dann gelang es dem Dai Djan Azarun mit aller Kraft mehrere Meter in den Boden zu schleudern.
Also ging es ohne Flügel am Boden weiter, einige Kilometer vom Palast entfernt, die während dem Kampf in der Luft überbrückt wurden.
Aber jetzt kam in das Gefecht eine Atempause.
„So einen Gegner wie dich hatte ich noch nie.“ Sagte der Dai Djan mit eine spöttischen Verneigung.
Azarun spürte wie sein Körper die Zeit nutzte um all die großen oder kleinen Wunden zu heilen und antwortete leise: „Ja, danke gleichfalls. Aber während ich mich gerade wieder völlig regeneriere scheinst du langsam aber sicher zu verbluten.“
„Möglich, aber wenn ich sterbe dann versuche ich noch meinen Zweck zu erfüllen und die Menschen zu vernichten. Das bin ich meinen Erschaffern schuldig.“ Sie schien sich zu sammeln. Ohne Vorwarnung wandelten sich ihre Augen in zwei schwarze Seen, ihr ganzer Körper blähte sich auf und wuchs, die Muskeln spannten sich und ihre Haut wurde schwarz. Die Verwandlung stoppte erst als vor Azarun ein riesiger schwarzer Drachen stand, mit Hörnern von einem Meter Durchmesser und Flügeln, die alleine schon die Spannweite eines Kleinflugzeuges übertrafen.
Schlagartig fielen Azaruns Chancen diesen Kampf für sich zu entscheiden auf nahezu null.
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Salvia
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« Antworten #126 am: 09.September.2004, 19:37:55 »

schaut irgendwie aussichtslos aus ...
aber frauen sind cooler als drachen *tihi*
na ich bin gespannt
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Valyavelocryr
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« Antworten #127 am: 09.September.2004, 19:45:16 »

es wird spannend....^^
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Mendox
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« Antworten #128 am: 09.September.2004, 20:29:07 »

Freu mich schon aufs nächste Kapitel. Wie ich schon sagte, du hast ein Händchen für spannende Geschichten.
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Autumn
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« Antworten #129 am: 09.September.2004, 20:50:04 »

Ein Händchen für Spannung hat Azarun wirklich...
Einwandfrei, wie der Rest deiner Geschichte...
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Nun ist es Zeit wegzugehen:
für mich, um zu sterben,
für euch, um zu leben.
Wer von uns dem Besseren entgegengeht,
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Nunja Leuts... Ich wünsche euch alles Gute und was sonst noch dazu gehört Wink Ich bin wech vom Fenster
Karasu
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« Antworten #130 am: 11.September.2004, 21:38:03 »

will das es weitageht ^^ gefällt ma nämlich imma besser ^^
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Zarah
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« Antworten #131 am: 11.September.2004, 23:08:16 »

das war ja klar, kaum bin ich in urlaub, schon kommen hier die kapitel rein... *ans lesen macht*
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Azarun
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« Antworten #132 am: 13.September.2004, 20:05:22 »

Es geht weiter.
Kapitel 8
Trotzdem griff er den Dai Djan an, doch bevor er überhaupt nahe genug war um seine Waffe einzusetzen traf ihn die riesige Pranke seines Gegners. Er fühlte wie sein Brustkorb regelrecht eingedrückt wurde und sich mehrere Rippen tief in die Lunge drangen.
Als er auf dem Boden aufschlug erkannte er vor sich noch die Umrisse einer kleinen Menschenstadt.
Wie aus bloßem Spott spürte Azarun plötzlich die Aura seines Schwertes erlischen. Jetzt war er also ganz allein mit seinem Gegner.
Oder auch nicht, denn als sich ein roter Vorhang aus Blut über seine Augen legte erinnerte er Azarun sich an Azraels Amulett, das nach wie vor um seinen Hals hing. Vorsichtig versuchte er seine Hand zu heben, aber entweder er hatte keine mehr, oder er hatte kein Gefühl in seinem rechten Arm.
Noch viel vorsichtiger versuchte er sich aufzurichten und nahm dabei sogar in Kauf, dass sich die Knochensplitter noch etwas tiefer in seine Lunge bohrten. Trotz dem Schmerz spürte er schon eine Besserung. Und doch, mehrere Minuten würde diese Wunde noch sicherlich zur Heilung benötigen.
Kaum stand er wieder geriet er auch schon in das Visier des Dai Djan. Obwohl Azarun erbärmlich aussehen musste, wie ihm das Blut aus dem Mund lief und er sich verkrampft die Brust hielt um den Schmerz etwas zu lindern bekam er keine Pause.
Diesmal sah er die Pranke auf ihn zu kommen und er schaffte es sogar ihr mit einem gewagten Sprung auszuweichen, aber kaum meinte er sich außer Gefahr hüllten ihn Flammen ein.
Es muss ein merkwürdiges Gefühl sein, wenn man von eiskalten Flammen berührt wird, die einem jedoch gleichzeitig das Fleisch von den Knochen brennen.
Wie eine Fackel stürzte Azarun schließlich auf das Menschendorf nieder. Ein Bahnhof war im Weg und wurde fast zum Einsturz gebracht, als Azarun die westliche Wand glatt durchschlug.
Der Schmerz raubte ihm das Bewusstsein, wenn auch nur für wenige Sekunden. Wenn sein Gefühl ihn nicht trog hatte er keinen Fetzen haut mehr am und keinen ganzen Knochen im Körper. Sein Blut schoss mit annähernd 70 Grad Celsius durch seine verschmorten Adern und konnte nur einen Teil seiner normalen Heilkraft entfalten.
Der Schmerz war so grausam, dass Azarun die Luft wegblieb, er sich auf den Bauch drehte und versuchte in ein halbwegs sicheres Versteck zu kriechen.
Doch sein Bemühen wurde rasch unterbrochen als direkt vor ihm plötzlich ein schwarzer Stiefel mit hohen Absätzen auftauchte.
Der Dai Djan hatte jetzt wieder Frauengestalt und legte den Kopf leicht schief als er auf Azarun niedersah.
„Und immer noch ist Leben in dir. Du bist wirklich sehr zäh, aber das reicht nicht, weißt du?“
Sie beugte sich zu ihm hinab und wischte ihm Blut von den verbrannten Lippen.
„Aber jetzt bist du geschlagen. An deinem Benehmen kann ich entnehmen, dass es das erste Mal ist, dass du einen Zweikampf verloren hast, nicht wahr? Aber wenigstens flehst du nicht um Gnade.“ Sie kicherte und betrachtete ihre mit Blut befleckten Hände.
„Nun, Siegen ist ein schales Gefühl, das weißt du ja. Man bemüht sich, erträgt Schmerz und nimmt vielleicht sogar den Tod auf sich und was bekommt man letzen Endes? Ein verbrauchtes und gänzlich wertloses Gefühl, das meistens auch noch einen schlechten Nachgeschmack hinterlässt.“
Sie leckte sich gedankenverloren die Finger ab.
Azarun stöhnte laut und versuchte etwas zu entgegnen, aber sie legte ihm einfach die Hand auf den Mund.
„Leise. Du tust mir Leid, deshalb bekommst du jetzt den befreienden Gnadenstoß.“
Sie hob Azaruns Kinn und beugte sich nahe zu ihm hinab, doch bevor sie ihm den Kuss geben konnte, der schon Fian das Leben gekostet hatte packte er ihr Handgelenk und zog sich daran in die Höhe bis er von selbst einigermaßen stehen konnte.
Überrascht und amüsiert sah der Dai Djan ihn an, versuchte aber nicht ihn daran zu hindern.
„Bevor ich mich ergebe“ ächzte Azarun, „scheint keine Sonne mehr!“
Im Gesicht des Dai Djan spiegelten sich widerwillige Bewunderung und Zorn. Sie erhob sich langsam und wartete geduldig.
Azarun fühlte glücklicherweise schon, dass seine Knochen ganz geheilt waren und die Haut zögerlich aber wenigstens schnell mit einer völligen Regeneration begann. Trotzdem wusste Azarun genau, seine Kraft kehrte so schnell nicht zurück und nach so einer Verletzung mussten die Muskeln geschwächt sein wie nach zehn Stunden Dauerlauf. Er gab es nicht gern zu, aber so schlecht wie im Moment hatte er sich noch nie gefühlt. Diese Flammen mussten irgend etwas in ihm aufgebraucht haben.
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« Antworten #133 am: 13.September.2004, 20:13:21 »

oho so zäh ... naja ähm die frau gefällt mir irgendwie
aber interessant
weiter bitte
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« Antworten #134 am: 14.September.2004, 19:18:39 »

Also wenn ich deine Story angefangen habe, kann ich nicht aufhören zu lesen. Das ist ja schoh wie ein Bann.  Cheesy
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« Antworten #135 am: 22.September.2004, 21:18:23 »

naja wieder so ein endlos kampf ^^
hehe diese Feuer ist gut es verbrennt mana... *hust*.... Cheesy Tongue
mal sehn weis weitergeht...^^
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« Antworten #136 am: 29.September.2004, 20:25:05 »

endlich fertiggelessen. eine tolle geschichte, ich warte schon gespand, aufs end. also, schreib schnell weiter.
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« Antworten #137 am: 04.Oktober.2004, 22:53:20 »

Tjaja, das wars dann. Ende und aus,nichts geht mehr. Ich werd mir jetzt auch eine Auszeit bis zur nächsten Geschichte gönnen. Auch bei mir sprudelt die Fantasie nicht unbegrenzt. ^^


Kapitel 9
Der Dai Djan stand unbeweglich wie eine Statue und wartete, ganz so als ob sie nicht wüsste was nun zu tun wäre.
Azarun versuchte ebenfalls unbeweglich zu stehen, doch seine noch nicht ganz geheilten Knochen waren noch nicht richtig belastbar. So verlegte er sich darauf einfach nur stehen zu bleiben.
Sein Schwert war ihm aus der Hand gefallen und lag nun irgendwo auf den Gleisen außer Reichweite. Zwar war nirgendwo ein Zug zu sehen oder hören, aber trotzdem sah das ganze Gebäude keineswegs unbenutzt aus. Eher so als ob kürzlich der Verkehr eingestellt worden wäre.
Erst jetzt erinnerte Azarun sich an den Krieg, der wohl gerade draußen tobte bloß weil ein Mann nach Macht gelüstete. Nun, Fian hatte bezahlt. Macht ist nichts umsonst. Nichts ist umsonst, nicht einmal der Tod, denn der kostet das Leben.
Langsam und bedächtig zog Azarun jetzt Azraels Amulett unter dem zerfetzten Mantel hervor, den er bei dieser Gelegenheit gleich von sich warf. Er hob das kleine Schmuckstück hoch und legte es auf die flache Hand, so dass der Dai Djan es sehen konnte.
„Ich mag vielleicht nicht stak genug sein um dich zu töten, Süße. Aber ich glaube ich kenne jemanden, der kann es.“
Kaum hatte er geendet begann das Amulett zu leuchten. Bevor der Dai Djan reagieren konnte verteilte sich das warme Licht im ganzen Gebäude, brach sich an den Wänden, erhellte jede Ritze und jeden Spalt. Doch plötzlich war alles vorbei, das Licht erlischte und Dunkelheit legte sich wieder über die Szene. Azaruns Hand war leer, das Amulett hatte sich aufgelöst.
Unter dem höhnischen lachen seiner Gegnerin fragte Azarun sich, ob er etwas falsch gemacht hatte, als sich eine Hand auf seine Schulter legte (wohl nur Einbildung).
„Ich dachte schon du rufst mich nie.“ Azraels Stimme schnitt durch die Stille wie ein Messer durch Luft, „Du hast dir viel Zeit gelassen. Ich gestehe, ich hätte nicht gedacht, dass du so lange mithalten kannst.“
Azrael stand genau hinter dem Dai Djan. Er trug keine Waffen, sah aber trotzdem ungemein stark, es gibt kein besseres Wort dafür, aus. Wieder trug er einen schwarzen Mantel mit Kapuze, doch dieser war nicht so großzügig geschnitten und sah deshalb eher aus wie eine zu große Jacke. Aus seinem Rücken brachen riesige Schwingen, pechschwarz und imposant.
Doch das eindrucksvollste waren seine Augen. Wie zwei amethystfarbene Seen lagen sie irgendwo in der Finsternis hinter der Kapuze, strahlend und funkelnd, als ob sie edle Steine wären. Azrael war gänzlich verhüllt, sogar seine Hände waren unter schwarzen Handschuhen verborgen.
Und trotzdem, das gespenstischste war die Kapuze. Obwohl Azrael im Hellen stand sah man nur Dunkelheit. Man hätte sein Gesicht sehen müssen, aber da war nichts. Nur diese Augen.
Der Dai Djan wandte sich jetzt dem Todesengel zu.
„Ich kenne dich nicht, aber ich weiß, dass du sterben wirst.“ Sagte sie emotionslos.
Azrael lächelte und sprang sie an. Obwohl er keine Waffe hatte kam der Dai Djan ins taumeln.
Azrael trieb sie immer näher zu Azarun, der sich nun wie vor auf dem Boden krümmte und ließ genau neben Azarun ein kleines Fläschchen fallen, wie zufällig. Und doch konnte es kein Zufall sein, denn es zerbrach nicht und es klirrte auch nicht wie normalerweise Glas auf Steinboden klirren müsste.
Kaum war er das Fläschchen los sprang Azrael wieder weg und verlegte den Kampf unter die große Anzeigetafel an der Wand des Bahnhofs.
Azarun streckte die gesunde Hand nach dem Gegenstand aus. Im Inneren war eine merkwürdige Flüssigkeit von der Farbe der Nacht, die wie Nebel immer in Bewegung war und doch nie wirklich Bewegungen zeigte. Azrael hatte es ganz bestimmt nicht ohne Absicht fallen gelassen, das stand fest. Aber...
Azaruns Blick wanderte zu seinem Schwert, das ihm just in dem Moment entgegen geflogen kam. Wieder fragte er sich ob in dem Stück Stahl nicht vielleicht doch Lebn war. Wenn es eine Energiequelle brauchte, vielleicht war ja auch dieses Elixier geeignet. Sofort öffnete Azarun das Fläschchen und ergoss den Inhalt, es waren leider nur wenige Tropfen, auf das Heft. Ein leises Zischen ertönte, und die Flüssigkeit wurde mehr. Plötzlich waberten um die ganze Klinge schwarze Schwaden bis von dem Metall nichts mehr zu sehen war. Das konnte nur irgendein Gift sein, das sich wogend über das Metall zog.
Azarun spürte wieder diese ungemein starke Kraft und kaum wahrgenommen war er schon wieder völlig geheilt.
Er erhob sich und schwang das Schwert. Es hinterlies einen schwarzen Schleier wenn es bewegt wurde. Im selben Augenblick noch stand Azrael neben ihm: „Los, du hast das Ende in der Hand.“
„Was wollt ihr schon tun?“ höhnte der Dai Djan. „Wollt ihr mich mit dem Messerchen schneiden? Nur zu.“ Sie nahm ihre Deckung runter und erbogt sogar ihre Hand.
„Wie du meinst.“ Antwortete Azarun gleichgültig und stach mit dem Schwert nur ein winziges bisschen in ihre Hand.
Sofort schoss der ganze Nebel in die Wunde, das ganze Gift, so es denn welches war, schoss in die Adern des Dai Djan und verteilte sich mit rasender Geschwindigkeit.
Man konnte direkt sehen wie es das Leben austrieb. Erst wurden die Augen schwarz, dann erlahmten die Muskeln. Die letzten Worte der Kreatur, die geschaffen wurde um zu vernichten, waren: „Ich...kann...nicht...sterbeeee...n“, dann sackte sie einfach zusammen.

„Ähm...war das schon alles?“ fragte Azarun in die folgende Stille hinein.
„Ja, das Gift hat sie getötet.“
„Gift?“
„Ja, Gift. Ich habe es vom HERRN bekommen, nur für diesen Fall. Es entspricht meinem Amt. Es tötet, und das ohne Probleme. Ich glaube nicht einmal der HERR würde ihm widerstehen. Jedes Leben kann davon vernichtet werden.“ Azrael zuckte mit den Schultern, was dank seiner Kleidung jedoch etwas unterging.
„Ich hätte mir das etwas...anders vorgestellt.“ Sagte Azarun enttäuscht.
„HEY! Du hast dich zwar gut gehalten, aber wäre ich nicht gekommen hättest du verloren, also...“ rief Azrael, schlug ihm spielerisch gegen die Brust um daraufhin genauso zu verschwinden wie er gekommen war: spur- und lautlos.
Auch Azarun wollte sich zum Verlassen des Bahnhofs wenden, als sein Blick auf einen funkelnden Gegenstand gezogen wurde. Das Fläschchen lag noch da. Azarun bückte sich und hob es auf. Es war wieder randvoll, wie zu beginn. Dabei hätte erschwören können...
Er machte die Probe aufs Exempel und schüttete einfach alles aus, doch kaum wieder verschlossen konnte man zusehen wie es sich von selbst neu füllte.
Azarun steckte es gut weg. Er wusste was für eine unschätzbare Waffe er gerade in seinen Händen hielt.
Aber man kann ja auch nicht sagen, dass seine Hände die falschen dafür wären.

Ende



So, ich hoffe ein unwürdiges Ende, für eine unwürdige Geschichte. ^^
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« Antworten #138 am: 05.Oktober.2004, 17:19:48 »

Ja doch, ein gutes Ende für deine Geschichte^^
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Nun ist es Zeit wegzugehen:
für mich, um zu sterben,
für euch, um zu leben.
Wer von uns dem Besseren entgegengeht,
ist jedem verborgen .

(Sokrates)

Nunja Leuts... Ich wünsche euch alles Gute und was sonst noch dazu gehört Wink Ich bin wech vom Fenster
Zarah
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« Antworten #139 am: 05.Oktober.2004, 17:28:31 »

schade, dasses schon zu ende is, aba hat mir gefallen ^^
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Träume nicht Dein Leben,
Lebe Deine Träume !
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