--- GEBURTSTAGE HEUTE: Tinkerbell (61) | --- GEBURTSTAGE DEMNÄCHST: Dragon-Elf (33) | Sternengaukler (36) | Smaug (33) | Larayoth (29) | (27) | Acala (32) | Dragonheart87 (37) |
TheDragonworld Drachenburg Board
23.November.2024, 04:02:12 *
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
 
   Übersicht   Hilfe Suche JAVA CHATZUGANG Mitglieder Einloggen Registrieren  
Seiten: [1]   Nach unten
  Drucken  
Autor Thema: Life's Craggy  (Gelesen 1072 mal)
Dragon-Elf
Bewohner
*****
Offline Offline

Beiträge: 80


Profil anzeigen
« am: 03.Mai.2004, 17:05:23 »

ööhm, ich hab da wieder mal ne story geschrieben ist aber nit lang und hat auch schon ein Ende, und Warnung, es enthält in ein paar Zeilen Love-Story. sooo, ich hoffe es gefällt euch:

Life's Craggy

Sheryl war wirklich kein schöner Anblick. Ihre Kleidung war zerfetzt, bot kaum noch Wärme. Sie wohnte zusammen mit Frank in einem selbstgebauten Kartonhäuschen in einem Armenviertel in New York. In der Nacht wenn es kalt war, kuschelten sich die beiden zusammen. Ihr Besitz bestand aus dem Karton, einer Decke, zwei Gitarren und Sheryls wunderbarer Stimme. Ihre Eltern waren bei demselben Ereignis gestorben. Damals waren Franks Eltern zu Besuch bei seiner Freundin gewesen. Es war sehr spät gewesen und Einbrecher hatten sie überrascht, diese Einbrecher kamen aus demselben Viertel indem die beiden Überlebenden jetzt wohnten. Die Erwachsenen hatten sich verabschiedet da kamen Schüsse und töteten sie. Die Kinder waren im oberen Stockwerk gewesen. Sie sahen die blutigen Leichen ihrer Eltern dort auf dem Boden liegen. Sie waren erstarrt, doch dann hörten sie Schritte. Die Kinder waren damals, vor fünf Jahren zehn Jahre alt gewesen und schworen sich, den Mörder ihrer Eltern zu fassen. Sie rannten und rannten um ihr Leben. Wie durch ein Wunder überlebten sie.
In dieser Nacht schreckte Sheryl auf. Von dem Schrei eines endenden Albtraums erwachte auch Frank. Er nahm das Mädchen in den Arm. Sie weinte, wie fast jede Nacht. In diesem Fall fiel nie ein Wort. Der fürsorgliche Junge wusste was das bedeutete. Sie hatte wieder vom Tod ihrer Eltern geträumt. Es verging eine Stunde bis er sie beruhigt hatte und es begann zu dämmern. Er wischte die Tränen von Sheryls Gesicht und fragte: "Geht's wieder?". Das Mädchen antwortete mit einem Nicken. Wie jeden Tag machten sie sich auf den Weg in New Yorks Arbeiter- und Gewerbeviertel um zu betteln. Auf dem Weg dorthin durchquerten sie immer eine Straße an der zu beiden Seiten Häuser von hochnäsigen und abergläubischen Reichen standen. Diese Leute sahen sie immer so böse an als ob sie denken würden "Sie könnten sich doch eine Arbeit suchen, unsere Villen kommen ja auch nicht von ungefähr". Wenn diese Leute wüssten wie sehr sich die beiden darum bemühten, aber man findet nicht so leicht einen Job ohne Ausbildung und ohne ordentliche Kleidung. Sheryl und Frank hatten sich mittlerweile daran gewöhnt dass sie überall niedergemacht wurden.
Dieser Tag brachte einen guten Ertrag. Darum kauften sie sich einen ganzen Laib Brot. Das würde für mindestens drei Tage reichen und das wenn man für jeden Tag zwei Mahlzeiten rechnete! Zwei! Am Abend spielten sie wieder zusammen um sich gegenseitig aufzuheitern. Heute hatten sie einen Song geschrieben, einen richtigen Song! Er nannte sich "Living on the Street" und darin erzählten die beiden von ihrem Leben auf der Straße. Das Lied war richtig lang und sie arbeiteten hart daran es auszufeilen. Die nächsten Tage verliefen ohne besondere Vorfälle, wenn man davon absieht dass sie pro Tag ungefähr den Ertrag bekamen, der normalerweise in einer Woche nicht zustande kam. Sie beschlossen das Geld zu sparen und jemanden kennenzulernen. Sie wollten noch einen Musiker. Sheryl und Frank träumten von einer Band. Bloß selbst wenn sie genug Geld für noch ein Instrument hätten, was für eines würden sie nehmen? Und wer würde darauf spielen?
Am nächsten Tag verdienten sie ganze 15 $! Das war das was sie normalerweise in zwei Wochen bekamen. Am Rückweg durchquerten sie wieder einmal das Viertel der Reichen. Doch diesmal war etwas anders. Ein Reicher sah aus dem Fenster und grinste. Vor seinem Haus stand ein Wagen, der den beiden bekannt vorkam... es musste, oh Gott! Es war ein Polizeiwagen! Sheryl und Frank rannten los, da ertönte ein Schuss. Sheryl brach zusammen. Frank blieb abrupt stehen. Er sah den Polizisten so finster an wie er nur konnte. Er suchte den Boden nach etwas ab, womit man die Wunde verbinden konnte. Als er nichts fand riss er sich seinen Ärmel ab und verband Sheryls rechte Hüfte so gut er konnte. Er wusste nicht, ob sie das überleben würde, aber er betete darum, während er sie verband. Danach nahm er sie über seine Schulter und wollte losrennen, da sah er das Gesicht des Polizisten. Das war kein Polizist, dieser Blick, den hatte er schon einmal gesehen. Der Polizist grinste, da kam ein Goldzahn zum Vorschein. Frank erstarrte. Er war fassungslos. Auf seiner Miene spielten sich verschiedenste Gefühle ab: Wut, Angst und am schlimmsten war sie, die Rachsucht. Das war einer der Einbrecher von damals!
Frank löste seine Starre als Sheryl stöhnte. Er rannte und rannte. Es fiel noch ein Schuss. Er traf den Baum an dem Frank gerade vorbeilief.
Im Kartonhäuschen legte der Junge das Mädchen sanft auf die Decke. Er nahm sofort seine Gitarre und fing an ihren Song zu spielen. Wenn sie irgends überleben konnte dann so. Die ganze Nacht spielte er und weinte dabei. Sheryl versuchte sich währenddessen am Leben zu halten. Sie lächelte ihren Freund an. Dabei leuchteten ihre Augen. Franks Herz machte einen Sprung. Es pochte immer schneller. Da merkte er, erst da merkte er, dass er mehr für sie empfand als nur Brüderliches. Sie schien gerade dasselbe zu fühlen. Frank wollte jetzt nur noch weinen, doch er hielt die Tränen zurück. "Woran denkst du gerade?", brach Sheryl das Schweigen. Erst da bemerkte Frank dass seine Hand erschlafft von der Gitarre geglitten war. "An dich", antwortete er. "Ich könnte mich erschlagen, dafür dass es mir erst jetzt einfällt aber..." sprach er weiter. Das Mädchen packte seine Hand. "...ich glaube, ich liebe dich, Sheryl", beendete er die Rede. "Denkst du, mir geht es nicht genauso, Frank? Bloß das ich jetzt im Sterben liege. Aber versprich mir eins. Versprich mir dass du einmal ein großer Musiker wirst", stöhnte sie. "Ich verspreche, dass ich alles versuchen werde und ich werde dieses Schwein töten, so wahr ich hier stehe, bloß werde ich alles tun damit du nicht stirbst, sodass wir das zusammen tun können..." fing er an. Da packte Sheryl sein Gesicht von beiden Seiten und küsste ihn. Aus den Augenwinkeln nahm sie eine Bewegung wahr. Sie stieß Frank zur Seite und da fiel wieder ein Schuss. Er durchbohrte Sheryls Körper und landete irgendwo. Der "Polizist" war ihnen also gefolgt.  "Erschieß mich, du Schwein", schrie Frank. Er wollte das wirklich, doch dann fiel es ihm wieder ein. Er hatte Sheryl ein Versprechen gegeben und er hatte keine Lust es zu brechen! Die hässliche Visage des Mörders schaute durch den Eingang in das Kartonhäuschen und grinste. Sein Goldzahn glänzte. Frank sah sich um. Er erblickte nur Sheryls leblosen Körper auf der Decke und überall war Blut. Er war wütend. Er stand auf, rannte los und sprang auf den Mörder zu. Dabei rannen ihm die Tränen übers Gesicht. Aus der Pistole löste sich noch ein Schuss ohne Ziel. Der Mörder stürzte. Frank stand schneller auf und trat ihm auf die Hand. Er nahm die Pistole und zielte... nein, er konnte nicht schießen. Dann müsste er ins Gefängnis und die würden ihn töten. Dann könnte er sein Versprechen nicht einlösen. Er suchte den Mörder nach einem Handy ab. Tatsächlich fand er eins. Die Pistole zielte unbewegt auf den Kopf des "Polizisten". Dieser wagte es nicht sich zu bewegen.
Sirenengeheul. Blaulicht. Und das alles im Armenviertel von New York. Der Mörder gab ein umfassendes Geständnis ab. Frank bekam eine Prämie. Tausend Dollar. Er war aber alles andere als zufrieden. Da war noch der Zweite der Einbrecher. Mit dem Geld zahlte Frank ein schönes Begräbnis für seine Freundin. Er kaufte keine neue Kleidung, kein Instrument. Er ging Tagelang nicht betteln. Doch irgendwann musste er wieder Geld verdienen, schließlich hatte Sheryls Begräbnis fast alles Geld verschluckt. Er nahm einen anderen Weg, doch bettelte an derselben Stelle. Etliche Songs wurden von ihm geschrieben. Hauptsächlich darüber was er erlebt hatte. Er musste weitermachen, sonst könnte er nicht alles tun um berühmt zu werden und die Armen aus diesem schrecklichen Viertel zu holen.
In der dritten Woche in der er wieder betteln ging, bemerkte er eine schwarz gekleidete Person mit einem seltsamen Gerät. Diese Person entfernte sich den ganzen Tag lang nicht. Diesmal nahm Frank den Weg durch die Straße mit den Villen der Reichen. Er sang viele Lieder über Sheryl und die Nacht in der sie gestorben war, über den Tod seiner Eltern, über die schrecklichen Dinge die er erlebt hatte.
Seitdem er dort im Reichenviertel gesungen hatte, nahm er diesen Weg wieder jeden Tag und es vergingen zwei Monate ohne besondere Geschehnisse. Doch dann, es war der zweite September, rannten die Kinder der Reichen auf die Straße und warteten auf den Fünfzehnjährigen. "Was zum Geier ist hier los?!", rief er. "Weißt du das nicht? Vorgestern wurde zum ersten Mal ein Lied von dir im Radio gespielt! Seitdem bist du ein Star, Frank", antwortete ein Kind das wohl ein bis zwei Jahre jünger war als Frank.
Er hatte es also geschafft! Diese Person damals war wohl ein Produzent oder so gewesen und... das Gerät war ein Recorder gewesen! Jetzt konnte er Geld verdienen und sein Versprechen einlösen!
An dem Platz an dem Frank normalerweise bettelte, wartete ein Produzent. Er bekam viel Geld und tourte durch die ganze Welt. Geld wurde im Armenviertel verschenkt und alles schien perfekt zu sein. Natürlich vergaß Frank Sheryl niemals, aber er löste schließlich sein Versprechen ein. Er bekam eine Band mit der er sich gut verstand, da sie auch aus demselben Viertel kamen. Sie waren alle viel älter als er um die zwanzig, aber das störte ihn nicht.
Bei jedem Konzert nahm er die Pistole des Mörders mit, die er sich heimlich aufgehoben hatte. Frank war wieder glücklich, er lachte viel und half den Armen, er gründete eine Firma in der nur Leute aus Armenvierteln arbeiten durften und Arbeit gab es reichlich! Die Welt bedankte sich bei ihm. Er bekam viele Auszeichnungen. Warum? Na ganz einfach! Alle anderen Reichen waren zu geizig um den Armen etwas zu geben. Frank war der Erste. Nun wurden in dem Slum in dem er gewohnt hatte Häuser gebaut, von dem Geld das die Armen in seiner Firma verdienten. Er schrieb ein Buch über seine Geschichte und wie er Sheryl verloren hatte. Es wurde ein Bestseller.
Frank trat immer in seiner alten, zerfetzten Kleidung auf, bei der man meinte sie würde beim nächsten Waschgang draufgehen.
Seine Band nannte sich "Life's Craggy" also "Das Leben ist felsig", kein Wunder, bei dem was er erlebt hatte.
Einmal, in der Pause eines Konzerts verschwand Frank in seiner Kabine und schminkte und stylte sich. Da kam der Älteste seiner Band zu ihm herein und schloss die Tür hinter sich. Es war der zweite Gitarrist. "Hallo Frank!", rief er. "Oh, hallo John", antwortete Frank. "Wie war das eigentlich als du Sheryl verloren hast, ich meine woran ist sie gestorben?", fragte John neugierig. Doch die Miene des Fragenden verfinsterte sich. "Sie starb an einem Schuss, aber der Rest ist vergraben in meiner Seele und diesen Platz wird niemals jemand außer Sheryl und mir kennen", antwortete der Gefragte. "Und was hast du mit meinem Pa... äh... mit dem Mörder gemacht?" fragte John. Doch der Versprecher war Frank nicht entgangen. "Du?!", rief er. Ehe er sich versah hatte Frank eine Kugel in der Brust. Doch noch lebte er. "Ja, ich war's du Schlaumeier", grinste John. Mit letzter Kraft nahm Frank die Pistole aus dem Gürtel und schoss, es war ein sauberer Kopfschuss. Der Inspizient kam herein und sah die beiden, der eine stöhnend, der andere tot.
Frank erwachte im Krankenhaus wieder. Er hatte überlebt? Er hatte noch nicht einmal Schmerzen. Bald wurde er entlassen. Eine Wohnung wurde ihm zugestellt. Der Produzent kam eines abends zu ihm herein. "Hallo Frank! Wieso erschießt du neuerdings Bandmitglieder?", grüßte der Produzent den Star. Frank saß auf dem Fensterbrett bei offenem Fenster und wiegte die Pistole in der Hand. Sie hatte noch zwei Schüsse im Magazin. "Du wusstest es, nicht wahr?", stöhnte Frank. "Ja, allerdings, hehehe..." Der Produzent sprach nicht zu Ende. Er endete genauso wie sein Partner: Mit einem Loch im Kopf. Der dritte war auf dem Elektrischen Stuhl gelandet. Frank fühlte sich traurig und vor allem müde. "Eine Kugel, noch eine Kugel", sagte er sich immer wieder vor. Er sah herab auf den Fluss der zu seiner rechten außerhalb des Fensters, zwei Stöcke tiefer floss. In diesem Augenblick fasste er einen Entschluss. "Ich habe mein Versprechen eingelöst, Sheryl..." Er lächelte. Der Mond spiegelte sich in dem Gewässer. Frank war glücklich bei dem, woran er gerade dachte. Der Nachbar, der von dem Knall des ersten Schusses aufgewacht war kam hereingestürmt. In dem Augenblick, in dem er die Tür öffnete fiel noch ein Schuss. Franks Hand erschlaffte und die Pistole fiel ins Wasser. Bald darauf fiel auch seine Leiche in den Fluss. Nun war er in einer besseren Welt, zusammen mit Sheryl. Das war eine gute Entscheidung gewesen, hatte er in dem Augenblick bevor er starb gedacht. Er hatte noch einmal Sheryls Bild in Gedanken gehabt und sich selbst die Pistole an die Schläfe gehalten. Die Schlagzeile am nächsten Tag lautete "Star endet in Tragödie". In Franks Schreibtisch fand man einen Nachtrag zu dem Buch das er geschrieben hatte. Der letzte Satz lautete:
"In einer Welt voller Bösem, setzt man am Besten einen Schlussstrich."
Gespeichert

Ich bin ein Mädchen, bitte vergesst das nicht!

Ich bin ein Elf der das Wasser liebt --> und außerdem Mitglied bei einem Spielemacherteam:
www.greedo.at.tf/
Seiten: [1]   Nach oben
  Drucken  
 
Gehe zu:  

Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.20 | SMF © 2006, Simple Machines Prüfe XHTML 1.0 Prüfe CSS