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Frage: Wie soll sich die Geschichte nennen?  (Umfrage geschlossen: 04.April.2004, 15:16:14)
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Autor Thema: Orico alias Ich  (Gelesen 13347 mal)
Dragon-Elf
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« am: 25.März.2004, 19:15:32 »

tja, Möglicherweise setze ich mir demnächst umzunennen in Orico weil ich weiß nicht ob mir in meiner Story Drachen begegnen werden, aber heute hab ich mich wieder mal dran gemacht eine Geschichte zu schreiben und naja ^^. Ich hoffe es gefällt euch^^ Über den Titel streitet euch lieber ^^

Nun stand sie da. Oricos Verfolger waren nirgendwo mehr zu sehen, egal wohin sie auch blickte, da war nur das Rauschen des Wasserfalles der vor ihr tobend immer wieder Wasser in die Tiefe fallen ließ. Ihr Atem war schwer und das Intervall ihrer Herzschläge war viel zu kurz. Die Schweißperlen rannen ihr über das Gesicht. Der Wind, nicht mehr als eine kleine Brise wirbelte ihr langes, tiefbraunes Haar leicht durch die Luft. Langsam versuchte sie sich zu erinnern, sie wusste nicht warum, aber sie erinnerte sich an das Leben vor diesem Augenblick…
Sie wusste nur, das sie nicht bei ihren Eltern aufgewachsen war sondern auf dem Schloss von Sir Odenburgh, diesem edlen Herren, der Orico seit ihrem fünften Lebensjahr darauf abgerichtet hatte zu töten. Es lag in ihrer Natur kein Metall zu berühren, außer edlem Gold oder Silber, deshalb war ihr Schwert auch nicht aus Eisen oder gefaltetem Stahl, sondern aus purem Silber. Damals war sie für ihren Stiefvater deswegen eine richtige Plage gewesen doch das störte sie nicht denn sie hatte sich bei ihrem Ziehvater nie geborgen gefühlt, denn sie wurde niemals von Sir Odenburgh oder seiner Familie gelobt, geschweige denn war ihr von dieser Seite Liebe widerfahren. Als Orico sechzehn geworden war brach ein fürchterlicher Krieg aus, indem sie mitkämpfen musste. Das war für sie, sie als Kind, das sowieso schon geprägt war von dem Hass der ihr entgegen gebracht wurde, ein Genuss, denn schließlich konnte sie diesem aus den Tiefen ihrer Seele stammenden Hass endlich freien Lauf lassen. Oh, und wie sie das tat. Sollten die doch in der Hölle schmoren, diese Angreifer die sie um ihre geliebte Ruhe brachten. Auch so hatte Orico vielleicht gerade zehn Minuten am Tag an denen sie allein war und das tun konnte was sie wollte. Sie kämpfte wie ein Dämon und als diese Höllengestalt brannte sie sich auch in das Gedächtnis ihrer Feinde. Der Krieg war bald zu Ende und Orico bekam eine Auszeichnung in Form eines Goldstücks. Sie verschmähte das glänzende Stück weil sie wie sie sich selbst erklärte, sowieso nie gelobt wurde und jetzt, wo sie so viele Menschen getötet hatte sollte das auf einmal anders werden? Das verstand sie nicht, doch sie ließ es, immer mit einem sarkastischen Lächeln auf dem Gesicht, geschehen.
Zwei Jahre lang war es ruhig, doch kurz vor Oricos achtzehntem Geburtstag waren wieder Truppen am Horizont zu sehen, und Sir Odenburgh flehte sie an ein zweites Mal für ihn zu kämpfen. Vor dem Aufbruch erzählte ihr eine Magd aus dem Schloss noch etwas. Sie war ein Elf, ein richtiger Elf, daher kam auch das Talent für den Kampf. Orico dachte nicht lange darüber nach. Vielleicht mochte sie eine dieser sagenumwobenen Gestalten sein, doch das änderte nichts an ihrer Lage, sie musste so oder so für ihren Ziehvater kämpfen.
Das tat sie und genoss es wieder unter demselben Vorwand wie im letzten Krieg. Doch diesmal sollte es anders kommen: Der Feind war übermächtig. Unzählbar viele Soldaten rückten an und es wurden immer mehr, sodass man dachte, die gesamte Menschheit hätte sich gegen Sir Odenburgh verschworen. Schon von weitem spürte man das Zittern der Erde unter dem Kampfgetümmel. Doch immer noch stand das Verhältnis der Soldaten der Burg gegenüber denen des Feindes ungefähr ein Mann gegen Zehn. Und selbst wenn es Sir Odenburghs Kämpfern gelungen wäre das jeder der Soldaten zehn Mann getötet hätte, wären wahrscheinlich immer noch mehr aus der unerschöpflichen Quelle des Feindes angerückt. Dabei wusste niemand, worum es in diesem Krieg eigentlich ging. Alle kämpften weil es ihnen ihre Herrscher befohlen hatte, doch niemand wusste warum. Das war Orico egal. Sie stach und parierte abwechselnd und das gegen fünf Gegner gleichzeitig. Erst als sie bemerkte dass alle ihr friedlich gesinnten Soldaten blutüberströmt um sie herum lagen, gab sie auf und fing an zu rennen, egal wohin, Hauptsache weg von ihren Feinden. So war sie auf diese kleine, verlassene Lichtung gekommen.
Oricos Atem hatte sich mittlerweile beruhigt. Erst jetzt begann sie sich umzusehen. Noch immer toste der Wasserfall mit aller Kraft die ihm zur Verfügung stand. Der Felsen von dem er herabfiel war gewaltig und die Spiegelung in dem kleinen See in dem des Wasserfalls Wasser landete betonte dieses Bild. Um Orico herum standen wunderschöne rosa blühende Bäume, deren Namen sie nicht kannte und neben dem See stand eine Trauerweide. Als das Mädchen den Baum erblickte, mit seinen hängenden Zweigen und den wie Tränen aussehenden Blätter, konnte sie sich nicht mehr beherrschen. Ihre ausdrucksvollen, blauen, nachdenklichen Augen wurden immer feuchter und schließlich ließ sie Schwert und Schild fallen, sank auf die Knie und begann zu weinen. All der Hass den sie empfunden hatte, all die Aggressivität und all die Kampfeslust vereinten sich zu einem Trauer der übermächtig schien und von Orico Besitz ergriff.
Danach wusste sie nicht wie lange sie auf den Knien gesessen war und sich mit den Händen abgestützt hatte, sie wusste nicht wie oft sie ihren Kopf umklammert hatte und mit aller Kraft „Ich halte das nicht mehr aus!“ geschrienen hatte, sie wusste nicht, wie viele Tränen sie vergossen hatte, aber jetzt wusste sie warum sie ihre Trauer der ganzen Welt mitgeteilt hatte. Hier, wo sie jetzt war, fühlte sie sich zu Hause, so wie sie glaubte das ihre Eltern gewohnt hatten, so wie sie sich in den Tiefen ihrer Seele ohne das sie es wusste, immer gewünscht hatte zu leben. Dieses Wissen hatte sie nur durch das Weinen verarbeiten können.
Nun fühlte sich Orico stark genug aufzustehen und schob ihr Schwert in die Lederhülle, steckte sich ihr Schild an den Rücken und versuchte sich zu fragen wohin sie gehen sollte. Plötzlich sah sie vor sich eine wie sie dachte Luftspiegelung, die recht schwummrig aussah, doch bald wurde sie deutlicher, bis schließlich direkt vor dem Mädchen ein alter Mann stand. Er trug einen langen weißen Mantel und einen spitzen Hut, so einen wie Orico ihn immer in Märchen beschrieben bekommen hatte. Das Kinn wurde von einem langen, weißen Bart verdeckt, der bis zum Hals sichtbar war und darunter mit der Kleidung verschmolz. Das Mädchen versuchte dem Unbekannten in die Augen zu sehen, doch als sich ihre Blicke kreuzten sah sie sofort ehrfürchtig auf den Boden. Dieser Ausdruck war so stechend, der Blick des alten Mannes schien direkt in ihre Seele hinein zu blicken. Orico konnte sich das nicht erklären, aber sie glaubte sich an diesen Mann zu erinnern.
Seit dem Auftauchen des Alten waren wenige Augenblicke vergangen, da brach er des Mädchens Schweigen: „Sieh an, Sieh an, hat die kleine Orico wieder nach Hause gefunden?“ Die Frage wurde von einem lauten Gelächter abgelöst. „Wer seid ihr?“, fragte Orico, „und woher kennt ihr meinen Namen? Mein Gott, wovon redet ihr überhaupt?!“. Die Stimme des Mädchens klang ungeduldig und wissbegierig zugleich. „Weißt du…“ begann der Alte, „das ist eine lange Geschichte“...

Fortsetzung folgt ^^
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« Antworten #1 am: 25.März.2004, 19:17:49 »

Mist... habs 2mal gepostet...
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« Antworten #2 am: 25.März.2004, 19:27:52 »

genialllllll mehr mehr mehr *lesefutter brauch mehr!!
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Kaze
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« Antworten #3 am: 25.März.2004, 19:40:31 »

fein,wie ich sehe,hat sich deine schreibweise geändert ^^. liegt wohl an ralf isau *lach* schreibst ganz gut,bis auf einige stellen,die mir irgendwie nicht gefallen wollen =/ aber ansonsten ,nette story ^_^ bin froh,dass dir der name orico bei der story beisteht Wink
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« Antworten #4 am: 25.März.2004, 19:59:44 »

Spannende Story! Warte schon aufs nächste Kapitel  Cheesy
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« Antworten #5 am: 25.März.2004, 20:14:49 »

supa, richtig gute story *ungeduldig aufs nächste wart*
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« Antworten #6 am: 26.März.2004, 14:46:52 »

So der 2te Teil (ist leider etwas kürzer):

„Weißt du…“ begann der Alte, „das ist eine lange Geschichte. Deine Eltern wohnten hier in der Nähe in einem Dorf. Als du gerade drei Monate alt warst, kam Sir Odenburgh mit seinen Truppen und griff das Dorf an, damit auch deine Eltern. Er fand dich und erinnerte sich an den Ruf der Elfen, dass sie gut kämpfen könnten und wenn er dich ausbilden würde, könntest du ihm eine große Hilfe sein. Also wollte er dich mitnehmen, doch als sich deine Eltern weigerten dich herzugeben, wurden sie getötet.“ Orico stand dem Alten gegenüber und starrte ihn an. Ihren Augen wurden wieder feucht. Sie wischte die Feuchtigkeit mit dem Arm aus den Augen „Wer sind sie überhaupt, alter Mann?“, fragte sie. Dabei klang ihre Stimme tief und traurig. „Man könnte mich einen Waldläufer nennen, ich tauche immer dann auf, wenn sich jemand in diesem Wald verliert oder wenn jemand Rat sucht.“ Nach diesem Satz, verfinsterte sich die Miene des Alten, der vor einem Augenblick noch so sorglos gewirkt hatte. „Ich bin auch ein Elf, Orico. Und unser Volk ist bedroht.“ Bevor der Alte zu Ende gesprochen hatte, schnitt ihm das Mädchen das Wort ab „Moment mal, ich soll euch helfen oder was wollt ihr mit diesem Gespräch erreichen?“ „Ja, aber lass mich erklären“, begann der Alte, „Einst wurden wir von Orks angegriffen. Unsere Barrieren hielten nicht stand und wir riefen die ältesten, die weisesten und die erfahrensten Magier zusammen um zu beraten, was wir tun könnten. Wir wollten die Orks nicht töten, also erschufen wir eine Welt in der die Orks in Frieden leben konnten. Diese Bestien wollten sich damit nicht zufrieden geben, doch wir schafften es, sie in die für sie erschaffene Welt zurückzudrängen und verschlossen den Eingang durch ein im Norden liegendes riesiges Tor mit einem Siegel. Lange hielt es stand, doch als einer der Magier die das Tor erschaffen hatten, starb, verlor das Tor einen Teil seiner Kraft und die Orks konnten wieder durch. Sie griffen einige Dörfer im Norden an, von ihnen ist nur noch Asche übrig. Ich kam jedoch darauf, dass selbst wenn die Kraft eines Magiers fehlen würde, die Orks nicht alleine durch das Tor kommen könnten. Also ist einer der Zauberer ein Verräter“, erzählte der Alte. Er seufzte. Orico sah ihn verwirrt an. Sie verstand es nicht. „Und warum gerade ich?“ fragte sie. „Ich vergaß dir zu erzählen, dein Vater war der Magier der starb, nur wurde er umgebracht, deshalb verlor das Tor auch an Stärke. Du hast besondere Fähigkeiten“, der Alte lächelte wieder. „Also gut, ich muss den Verräter finden, das Tor schließen und außerdem habe ich besondere Fähigkeiten. Ist das alles?“. Das Mädchen klang noch verwirrter als vorher. „Noch nicht ganz. Der Verräter brachte die Mächte der Erde aus dem Gleichgewicht indem er ein Stück des Medallions der heiligen 4 Elemente stahl und zwei weitere versteckte. Ich gebe dir das letzte übrige Stück des Medallions. Damit kannst du mich rufen, wenn du Hilfe brauchst, aber bevor du mich rufst, werde ich wahrscheinlich sowieso auftauchen.“ „Also ich kann das nicht, ich kann das einfach nicht, es geht nicht, ich werde das nicht schaffen können“, schnitt Orico dem Alten wieder das Wort ab. Ihre Stimme klang entschlossen wie noch nie, und dabei doch traurig.
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« Antworten #7 am: 26.März.2004, 14:55:07 »

boahhhhhhhhhhhhhhhhhh geniallllllllllllllllllllllll!!!!!!!!!!!!*lächel*   mehr mehr mehr mehr
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« Antworten #8 am: 26.März.2004, 14:56:26 »

da musst du entweder bis morgen oder bis heute abend warten, mysti ^^ bin froh das es auch gefällt
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« Antworten #9 am: 26.März.2004, 15:08:47 »

wow....Dragon-Elf...Respekt...die ist  gut geschrieben.....gefiel mir sehr gut.

Werde jetzt dran bleiben und alles genau verfolgen....sehr Spannend.

Warte auf mehr Wink
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« Antworten #10 am: 26.März.2004, 17:14:47 »

joah oke *ungeduldig  rumzappel* *grins*
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« Antworten #11 am: 27.März.2004, 20:26:13 »

*neben mysti setzt und mit rumzappelt*  Cheesy
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« Antworten #12 am: 27.März.2004, 22:29:27 »

hier kommt der 3te Teil ^^:

„Also ich kann das nicht, ich kann das einfach nicht, es geht nicht, ich werde das nicht schaffen können“, schnitt Orico dem Alten wieder das Wort ab. Ihre Stimme klang entschlossen wie noch nie, und dabei doch traurig. Der Magier seufzte „Bitte, wie du willst, dann versuchen wir jemand anders zu finden…“ „Es tut mir leid, wirklich, aber ich kann sowas nicht“, entschuldigte sich das Mädchen. „Nun es ist deine Entscheidung…“. Der Alte verschwand so schnell wie er gekommen war. Orico fühlte sich unendlich traurig. Doch sie war ehrlich gewesen. Sie glaubte es nicht zu können.
Sie wusste nicht, wohin sie gehen sollte, als so schlug sie irgendeine Richtung ein. Wie durch ein Wunder kam sie auf eine weitere, kreisrunde Lichtung, die Nicht grün, sondern schwarz von Staub und Asche. Vorne rechts, am Ende des runden Platzes stand noch ein verkohlter Holzbalken, der sich an einen Stamm stützte. In der Mitte der Lichtung stand eine Art Obelisk aus Stein. Darauf waren Schriftzeichen zu sehen. Orico wollte instinktiv darauf zugehen, als sie einen Schritt tat staubte es um ihren Fuß herum. Ihre Fußspuren sahen gravierend aus, wie Löcher in diesem Ascheteppich. Auch wenn es nicht so aussah, unter der Asche war Leben. Kleine gelbe Blüten sahen durch des Mädchens Schritte das erste Mal Licht. Sie wirkten unnatürlich hell ( für alle dies net wissen, das kommt weil die Pflanzen ohne Licht kein Chlorophyll bilden können und wirken tatsächlich so hell). Sie begann zu lesen: „Hier stand ein Dorf, doch als die Menschen kamen, plünderten und zerstörten sie es. Im Gedenken an alle, die ihr Leben im Widerstand verloren.“ Orico erstarre. War das… konnte das sein? War das tatsächlich der Ort an dem sie geboren war?
Am Himmel fing die Sonne im Westen an zu sinken. Erst in diesem Augenblick fragte sich das Mädchen wo sie wohl übernachten sollte. Während sie überlegte hörte sie plötzlich ein leises Jaulen. Es klang wie einer der Hunde die sie auf dem Schloss gesehen hatte. Ob Sir Odenburgh nach ihr suchte? Sie hoffte es nicht, sie wollte nicht zurück. Nein, sie wollte hier bleiben, hier war es wunderschön, sie konnte jagen, Beeren essen und es gab von allem im Überfluss. Außerdem fühlte sie sich genau an diesem Ort geborgen, das würde sie sagen wenn das tatsächlich ein Hund des Schlosses war, der begleitet wurde. Orico ging auf die Stelle zu, an der sie das jaulende Tier vermutete. Mit dem Schwert schnitt sie ein paar Zweige zurecht. Hinter einem Strauch sah sie dann etwas Graues. Das Tier war größer als ein Hund, doch es sah genauso aus. Das Mädchen glaubte sich an eine Beschreibung aus einer Geschichte zu erinnern, es müsste ein… ein… ein Wolf! Genau, das war das Wort! Es war ein Wolf. Auf der linken Seite tropfte Blut von einer langen tiefen Schnittwunde. Einer von Sir Odenburghs Männern musste in seiner Furcht zugestochen haben. Zudem prangte auch noch an seiner Pfote eine kleine Wunde. Orico konnte sich die Herkunft dieser Verletzung nicht erklären. Dieser Wolf erinnerte sie an sich selbst. So einsam, so… sie beschloss das Tier so gut wie möglich zu verarzten. Zwei Wochen lang ließ sie den Wolf kaum aus den Augen. Sie ging zur ersten Lichtung, die sie in diesem Wald gesehen hatte, um Wasser zu holen und verschwand jeden tag zwei Stunden und kam mit einem kleinen oder mittelgroßen totem Tier zurück. Der Verletzte bekam genauso viel wie Orico selbst. Am Anfang hatte sie Probleme damit, das Tier zu füttern, doch mittlerweile fraß ihr der Wolf aus der Hand. Das Mädchen hatte ihn in diesen vierzehn Tagen richtig lieb gewonnen. Das Tier selber zeigte ähnliche Gefühle. Als es dann wieder laufen konnte, wollte es sich nicht von Orico entfernen. Sie ging weg und er trottete hinterher. Deshalb beschloss sie ihn als Gefährten zu behalten.
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« Antworten #13 am: 27.März.2004, 22:33:26 »

wie ma einmalig geworden ... entwickelt sich echt spannend
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« Antworten #14 am: 28.März.2004, 14:24:30 »

zahra zustimm echt supa i freu mie schu auf  die nächste geschichte !!
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« Antworten #15 am: 29.März.2004, 17:12:37 »

dann dürft ihr euch freuen ^^  Smiley
Hier der nächste Teil ^^

„Nun brauchen wir einen Namen für dich, mein Lieber“, bemerkte das Mädchen. Sie hockte sich tief hin, sodass die beiden die gleiche Augenhöhe hatten. Der Blick des Wolfes, erinnerte sie leicht an den Blick des alten Magiers doch war der des Tieres nicht ganz so stechend. Wenn sie in seine Augen sah, fühlte sie sich tief verstanden und sie wusste dass es so war, sie hatte ihm auch während seiner Zeit am Krankenbett ihre eigene Geschichte erzählt da er es ja nicht konnte. Dann hatte er den Kopf auf Oricos Schoß gelegt und seine Augen zu ihrem Gesicht gedreht. Diese Augen waren so verständnisvoll. Der Wolf jaulte leise. „Ich weiß schon“ begann das Mädchen, „ich nenne dich Rangwa!“ Das Tier sah sie fragend an. „Das heißt Verständnis auf der Sprache meines Volkes. In der Zeit bei Sir Odenburgh hatte ich zwar kaum fünf Minuten für mich doch trotzdem las ich viel auf der Burg“, erklärte Orico. Der Wolf schien zu lächeln. „Also Rangwa!“, freute sich das Mädchen.
Die Gefährten schlenderten durch den Wald und unterhielten sich, genauer gesagt sprach der Mensch und das Tier hörte zu, aber wie man’s nimmt. Plötzlich blieb ein Pfeil in einem Baum genau neben Orico stecken. Aber nicht auf Augenhöhe sondern einen Zentimeter über Rangwas Kopf. Das Mädchen wandte sich um. Wie konnte ein menschliches oder elfisches Wesen es wagen auf ihren Gefährten zu schießen? Zum ersten Mal seit langer Zeit zog Orico wieder das Schwert aus der Lederhülle und stürmte direkt auf das Gebüsch zu aus dem der Pfeil gekommen war. Dort traf sie auf einen ihr unbekannten Mann und begann mit ihm zu kämpfen. Währenddessen stammelte dieser „ich bin im Auftrag von Sir Odenburgh hier, ich soll Fräulein Orico suchen, ich wusste ja nicht dass das Tier ihr Gefährte ist, Madam. Das Mädchen steckte das Schwert zurück in seine Hülle. „Der Schweinehund sucht also nach mir? Und das nach seiner Behandlung? Richtet ihm aus ich komme nicht mit, es sei denn er fordert mich auf, ihn zu töten!“ sprach sie. Der Wolf knurrte und zeigte dabei seine scharfen Zähne. Er wusste was das Wort „töten“ bedeutete. Der Soldat zitterte am ganzen Leib, aber das nicht nur wegen Rangwas Drohgebärde: „Aber Sir Odenburgh wird mich töten, wenn ich sie nicht dazu bringe mir zu folgen!“ „Hat der… hat er tatsächlich gewagt, einem seiner Soldaten zu drohen? Nur wenn ich ihm nicht folgen würde, sollte er deswegen sterben?“, dachte Orico, und ihre Gedanken hörten nicht auf, irrwitzige Worte in ihrem Kopf zu schreiben „Ich glaube ich kenne da jemand anders der getötet werden sollte!“ Diesen Gedanken hatte sie laut ausgesprochen und wunderte sich über sich selbst. „Also gut, ich folge dir“, entschloss sich das Mädchen und streichelte Rangwa, damit dieser aufhörte zu knurren.
Die Burg war nur noch eine Ruine. Sie sah aus als ob sie im nächsten Augenblick zusammenfallen würde. An einigen Stellen stieg Rauch auf. Der Wolf begann zu knurren. „Keine Angst, mein Lieber, hier wird dir nichts geschehen und alle die versuchen, dir etwas anzutun, wird das Schicksal ereilen das sie dir zusprechen wollten.“
In der Burg wurden sie empfangen und sofort in den Thronsaal geführt. Dort saß Oricos alter Bekannter. „Ich bin nur gekommen um euch zu sagen, dass ich nicht mehr für sie kämpfen werde, Odenburgh“ begann das Mädchen zu sprechen. Ihre Stimme ließ den respektlosen Hintergrund in ihrem Kopf erahnen. „So, so, dann werde ich deinen kleinen Freund wohl erstechen müssen“, höhnte ihr Stiefvater. „Warum hast du Angst vor mir?“, lachte Orico. „Ich, Angst, vor dir? Wie kommst du auf so etwas Absurdes?“, antwortete Odenburgh im selben Ton. Das Mädchen grinste sarkastisch: „Ja, du musst Angst vor mir haben, sonst würdest du nicht einen deiner Soldaten schicken und ihm drohen. Außerdem kommt jetzt der Beweis dass du Angst vor mir hast. Wenn du keine Angst vor mir hast, warum willst du dann deinen Soldaten an meiner Stelle töten?“ Der Schlag hatte gesessen. Ihr Ziehvater kam langsam ins schwitzen. War das ein Wortduell? Das konnte diese undankbare Göre haben, sie trug noch immer sein Schwert und sein Wappen auf ihrem Schild. „Willst du dass ich dich ersteche? Bitte! Wachen!“ „Ja, ja, deine Wachen. Ich fordere dich heraus! Du gegen mich, im Morgengrauen. Ein Duell bis zum Tode!“, forderte Orico. Ihr Ziehvater begann zu schwitzen, doch er ließ nicht lange auf eine Antwort warten: „Du gegen mich? Bis zum Tode? Ok, Wachen, bereitet ihr ein Zimmer für die Nacht und gebt euch alle Mühe, denn es wird ihre letzte sein!“
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« Antworten #16 am: 29.März.2004, 17:30:20 »

woahhhhhhhhhhhh supaaaaaaa genail spannend *granimma einkrieg!
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« Antworten #17 am: 29.März.2004, 20:08:11 »

Mydsti, du sprichst mir aus da seele  Cheesy
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« Antworten #18 am: 31.März.2004, 18:04:41 »

Cheesy  aii, endlich hab ich es geschafft zu lesen und ich muss sagen, die story ist klasse. gut ausgeklügelt und sie harmoniert auch gut (du  wolltest ein komm haben^^) aber du musst gaaanz sehr an deiner zeichensetzung arbeiten, bie dir fehlt jedes zweite komma und das erschwert das lesen. und, sry, bei geschichten kenn ich keine gnade, an der wörtlichen rede, am ende des letzten teiles ist es mir aufgefallen. du musst merh erkenntlich machen, wer spricht.
okay, ich hör auf mit meinem gemecker aber es ist sonst gaanz super *nick* ich will mehr, mehr mehr Cheesy
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« Antworten #19 am: 01.April.2004, 18:58:40 »

Und nächster Teil:

In dieser Nacht fiel Orico in einen unruhigen Schlaf. Sie wachte auf und sah sich im Zimmer um. Dabei bewegte sie sich nicht. Im Fenster spiegelte sich der Mond und durch den Vorhang… da! Hinter dem Vorhang hatte sich etwas bewegt! Das Mädchen tat so als ob sie sich im Schlaf umdrehen würde und ließ ihre Hand lautlos in Richtung Schwert gleiten. Als sie es einigermaßen gut im Griff hatte, sprang sie auf, ließ die Klingenspitze auf den Vorhang zeigen und schrie laut „Komm raus du Spion!“ Der Vorhang bewegte sich und ein Schemen trat hervor. Vom Anblick der Konturen, glaubte Orico ein Mädchen erkennen zu können. Sie fing an zu sprechen: „Entschuldigen Sie bitte Fräulein Orico, ich wollte nur… Sir Odenburgh ist mein Vater und…“ „Und du bittest mich ihn nicht zu töten, oder wie?!“, war die scharfe Antwort der Drohenden. „Nein, es ist nur, das sie mich nicht verraten, weil sonst mir dasselbe Schicksal das beinahe den jungen Soldaten, der sie gebracht hat, getroffen hätte droht.“ „Okay, ich werde dich nicht verraten, aber nichts bringt mich davon ab, die Tyrannei deines Vaters zu beenden!“
Orico versuchte nicht mehr zu schlafen, in dieser Nacht. Sie beruhigte sich und übte für den Kampf im Morgengrauen. Als der Mond bereits anfing unterzugehen, zog sie sich um und machte sich auf den Weg zum Burggarten. In dem Schloss wurde bereits eifrigst gearbeitet. Mägde und Köche bereiteten das Frühstück vor. Einige Dienstmädchen tratschten auch über die Ereignisse des vergangenen Tages. Als sie vor dem Tor stand, übte sie weiter.
Am Horizont begannen schon Lichtschimmer sichtbar zu werden. Da wurde erneut die Zugbrücke heruntergelassen und Trompeten ertönten. Orico wusste was das bedeutete. In wenigen Augenblicken würde sie sich gegen den Tod verteidigen. Doch sie wusste, dass alle Hausmädchen, Köche und Bediensteten hinter ihr standen. Sie musste die Herrschaft dieses Tyranns beenden. Ein Atemzug noch, es wurde ein tiefer, langer Atemzug. Da hörte Das Mädchen eine tiefe, entschlossene Stimme: „Bist du bereit zu sterben, Orico?“, fragte Sir Odenburgh. „Wenn das der Preis ist um dich abzusetzen, ja!“, antwortete die Angesprochene. Sie klang sogar entschlossener als ihr Ziehvater. Wenn sie ihn tötete, das wusste sie, würden ihr das Schloss und alle anderen Ländereien gehören. Die Trompeten bliesen noch einmal ihr Lied. Bevor die Todfeinde anfingen zu kämpfen, kam noch Rangwa aus der Burg gestürmt und stellte sich vor das Mädchen. „Nicht jetzt Rangwa. Das, schaffe ich alleine!“ In diesem Augenblick begann Sir Odenburgh auf sie zu zu rennen. Mit einem kleinen Schritt zur Seite, überwand Orico diese Attacke. Ihr Ziehvater konnte nicht rechtzeitig stehen bleiben und erlitt eine Wunde am Oberarm. Da wurde er noch aggressiver. Er stürmte wieder auf das Mädchen zu. Diesmal wurde sie verletzt und zwar an der rechten Hand, ausgerechnet die in der sie das Schwert führte! Einige Stunden vergingen und Orico schaffte es mit der verletzten Hand alles zu parieren. Sir Odenburgh war in dieser Zeit so böse geworden, dass er nicht mehr wusste was er tat, das Mädchen war sich dessen zwar bewusst, und sie selber wusste auch was sie tat, aber sie war zu erschöpft um diese Tatsache auszunutzen. Schließlich gab sie auf, in dem Moment als ihr Ziehvater auf sie zustürmte senkte sie das Schwert, das sich dadurch tief in seinen Bauch bohrte. Als Orico das sah stand sie noch einmal auf, um zu realisieren das dies kein Traum war. Sir Odenburgh fiel rücklings auf den Boden, als er dort ankam war er bereits tot. Das Mädchen bemerkte das und dann war für sie alles wie in Zeitlupe: Sie ließ das Schwert fallen, sank auf die Knie, streckte die Arme aus und ließ sich selbst los, landete im Gras und verlor das Bewusstsein.
Sie wachte auf durch Nässe. Die kalte Nässe eines… es war die Nässe von Rangwas Zunge. Er schleckte sie übers ganze Gesicht, bis sie ihn mit ihrer Hand sanft von sich schob. Sie lag in einem königlichen Bett. Es war tiefste Nacht außerhalb der Burg. Sie war nicht entkleidet worden, worüber sie sich eigentlich freute. Die Müdigkeit verbot es ihr zwar, aber sie beschloss, noch in dieser Nacht das Schloss zu verlassen. Sie und Rangwa sehnten sich nach dem Wald, indem sie wohnten. Deshalb packte Orico ihre Sachen und machte sich auf den Weg.
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