*tatsächlich gut vier Meter über der Erdoberfläche auf dem Stab steht und sich gemächlich auf ihn setzt*
meinst du, dass die meisten Menschen sich keine Gedanken zur Umwelt und Natur machen ?
In gewisser Form machen das glaube ich Viele ..aber wenige, so wie die meisten Leute hier im Forum.
Man muss sicherlich einfach eine gewisse Verbundenheit haben, um damit so umgehen zu können.
Entweder hat man es, man lernt es oder man hat es nicht.
Die Sache mit deiner Erziehung klingt übrigens nicht gerade einfach. Ist ja irgendwie ne zwielichtige Sache, wenn ichs mir so
vorstelle. Einerseits das Leben schätzen, andererseits davon leben.
Schwierig, das unter einem Hut zu bringen. Übrigens bin ich Vegetarier. ..nicht wirklich der konsequenteste, da ich auch
zuweilen Fisch esse. Aber ich unterscheide auch ein wenig unter den Lebewesen. Zum Beispiel ..um ein extremes Beispiel zu
nennen, bringe ich einer Katze um einiges mehr Respekt entgegen, als einer Fliege. ..wenn du verstehst.
Denke aber trotz der Schwierigkeit ist es gut, wenn du mit Bedenken handelst.
Viele wenden sich dem ab ..in den unterschiedlichsten Lebenslagen, weils einfach ne harte Herausforderung ist.
Man kanns vielleicht verstehen, wenn man die Kraft nicht hat ..oder nicht gelernt hat, sie zu entwickeln, hm.. was meinst du
?
Wahrnehmung von Pflanzen.. ein Thema, wo man wohl doch die Wissenschaft verlassen muss. Ist schon fast nen religiöses Thema
*schmunzelt* ...also Wahrnehmung glaube ich bei Pflanzen nicht. Ich würds anders nennen. "Aktiv die Umwelt gestalten" ..fällt
mir spontan ein.
Ich sags mal so. Ich hab Zimmerpflanzen und bin froh dabei, weil sie irgendwie das Umliegende ergänzen. Auf eine bestimmte
Art und Weise. Sie sind ein Teil des Lebens. ..ja, wir leben ja auch schließlich von ihrem Stoffwechsel.
Aber auch über diesen Nutzen hinaus... Vielleicht kann man es mit Ying und Yang vergleichen. Ohne Pflanzen leben die Tiere
nicht und andersherum ( ich fass mal guten Gewissens die Menschen und Tiere zu Tieren zusammen und Pflanzen und Pilze zu
Pflanzen zusammen ..Biologen mögen da anders einteilen, aber ich sehs so, dass es nur zwei große Gruppen der Lebewesen gibt
)
Als Mensch würde ich "Pflanzen zuhören" mit "Pflanzen bedacht wahrnehmen" beschreiben.
Als Beschwörer ists wieder etwas anders. Da sind sie zum Teil ein gestaltendes Element. Eins dass durch ihr florierendes
Leben ganz besondere Beschwörungen ermöglicht. Ich sage mal, man muss sich mit Pflanzen auseinandersetzen, um zu wissen, was
man tut, das was man tun kann. Je weiter man sich vertieft, desto höher die beschwörerischen Fähigkeiten.
Fürs Jagen brauchst du dich übrigens nicht rechtfertigen ..nicht das der Eindruck entsteht.
Jeder Teil der Natur funktioniert anders. Dabei kann man nicht sagen, dass ein Teil besser ist als der andere oder so.
Wir sind eine Gesamtheit, die durch unzählige unterschiedliche Persönlichkeiten, wie ein Kuchen sind, der jedes mal, wenn man
hineinbeißt, wieder anders schmeckt.
Es ist meine persönliche Einstellung, dass ich mich für mich selbst schlecht fühle, wenn ich Schinken, Salami oder sonstwas
esse. ..man muss natürlich sagen, dass diese Fleischproduktion um einiges babarischer ist, als das Tier selbst zu jagen und
zu erlegen. Aber naja, der Unterschied ist für mich zwar groß, aber ich verabscheue beides.
Das Thema Drache und Vegetarier ist übrigens ziemlich interessant. ..wo dus gerade erwähnt hast.
Wusstest du, dass "gute" Drachen in Sagen und Märchen fast immer Vegetarier sind ?
Es gibt viele Kindergeschichten, in denen der Drache so verharmlost worden ist, bzw Kindertauglich gemacht wurde.
Wenn mans so sieht, ist es schon Blödsinn, einen Drachen als Vegetarier zu sehen ..weil ich mir sie auch nicht als Schosshund
vorstellen kann bzw. vorstellen mag.
Nuja, aber ganz ausschließen will ich den vegetarischen Drachen auch nicht. Bisher kenne ich aber zumindest keinen.
Belehr mich, wenn du da mehr weißt =)
* Schaut zum Mond hoch und erinnert sich an die Sage, in der Wolken, die den Mond verhüllen, als Drache gesehen wurden, der
das Mondlicht auffrisst*
Du willst wissen, was ich mit einem sterbenden Tier am Waldesrand machen würde ? *funkelt schmunzelnd*
Wenn es mir möglich ist, bringe ich es wieder auf die Beine. ..wenns mit der Beschwörung klappt, aber ich bin noch nicht sehr
weit eintrainiert
Ansonsten ..und danach fragst du ja sicher... überlasse ich es dem Willen der Natur.
In solchen Sachen greife ich nicht ein. Ich denke darüber nach und ich empfinde dabei auch Trauer.
Aber wenn ich wirklich das gute Herz hätte, alles Mögliche für das Tier zu tun, dann würde ich nur mehr Trauer bei dem
Gedanken finden, dass es noch so viele andere Tiere gibt, denen ich nicht helfen kann.
Ich helfe dort, wo für mich persönliche Bedeutung hinter steht.
Und diese Bedeutung erringen nicht viele Lebewesen für mich. Es hat dabei viel mit Vertrauen zu tun.
Die Ansicht ist möglicherweise ein bischen egozentrisch, aber damit kann ich leben.
*lächelt*
Wie kann man denn von Reisen enttäuscht sein ? *smile* ..ich verstehe es, wenn man die selbe Reise schon zehnmal gemacht hat
und schlichtweg alles kennt ...kennst du das ? das finde ich echt ätzend, wenn man tag ein, tag aus immer die gleiche
Landschaft sieht *an Schulweg erinnert*
Aber sonst.. man sieht was von der Welt. Und fast immer sieht man etwas, dass einen echt glücklich macht ..zumindest mich
*nickt* ..ich war heute mit Freunden auf einem verlassenem Bahngleis ..die Schilder, die da noch stehen sind größtenteils
schon überwachsen ..man merkt, wie die Natur sich dieses Örtchen zu Eigen gemacht hat.
Ein ewiger Prozess, aber ein Wunderschöner, ich sags dir =)
Das in den Alpen muss auch sehr schön gewesen sein. Kann mir vorstellen, dass die Eindrücke dort schon fast erschlagend sind,
weil es einfach so viel ist, dass man gedanklich festhalten will *lächelt* ..hach..
Dich faszinieren Bauwerke ? ..schön ^..^ ,das mache ich nämlich beruflich *lach*
*springt vom Stab herab und landet auf der Wiese, während der Stab wieder zurück in meine Hand gleitet*