Soo, da ich beim Verfassen meines Beitrags drauf gekommen bin, das er,
abgesehen von zu lang, auch etwas verwirrend wird, werde ich zwei daraus machen.
Im ersten möchte ich allgemein auf die Dinge eingehen die so gefragt wurden, bzw
Dinge die in den Raum gestellt wurden. Und der zweite wird dann der konstruktivere
Teil werden.
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Zum Thema "brauchen wir eins"
Wenn man die derzeitigen Wesen in furry.at so betrachtet: eher Nein.
Die meisten tun sich schwer mit einer 1-3 Klick Anmeldung.
Aber wenn ich danach gegangen wäre, hätte ich den Stammtisch spätestens ab dem
Zeitpunkt abgebrochen, als mehr Planung notwendig wurde, als ein simples
"Free to come"
Dinge, die Leute verbinden sollen, brauchen Zeit und viel Arbeit.
Zu sagen, man braucht es nicht, weil blah.. wäre die gleiche Frage beim allseits beliebten
Ipad, dessen Sinn bis heute fragwürdig ist. Aber das ist nur aus meiner Sicht so. Manche
sind ja der Meinung das es absolut toll ist, und so weiter.
Bis das Eventsystem wirklich ausgereift sein wird, wird noch viel Zeit vergehen. In dieser
Zeit werden auch immer mehr "Furs" zu uns stoßen und infolgedessen wird es auch immer
mehr Organisatoren geben. Wenn du erst dann anfängst drüber nachzudenken, ob du ein
System machst, bist du spät dran.
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Warum das ganze Thema bislang in den Köpfen einiger weniger rumspukt ist eigentlich
auch simpel erklärt. Die, die sich ein wenig mehr Gedanken machen um solche Dinge,
fänden es eben nett und interessant wenn man eine unabhängige Möglichkeit
haben kann, wo sich jeder, ungeachtet dessen mit wem er kann, nicht kann, einfach einen
Überblick schaffen kann, welche Events eigentlich so anstehen.
Das es nicht mit einem Knalleffekt starten wird, und sofort 20 Events drinstehen werden,
wird soweit ja hoffentlich jedem klar sein. Aber ich nehm da jetzt mal einfach den
Stammtisch als Beispiel her. Am Anfang hatte ich gerade mal 7-10 Leute maximal.
Nach einem halben Jahr warens dann plötzlich 20 und nach einem Jahr waren dann auf
einmal sehr regelmässig zwischen 25 und 30 Personen dabei.
Je länger ein Event oder Seite überlebt, desto bekannter wird es.
Und im Endeffekt würde diese Seite auch helfen, wenn Deutsche vorhaben zu uns zu kommen,
dies vielleicht auch mit einem Event verbinden zu können, ohne das sie darauf angewiesen sind,
diese Dinge von ihrem Gastgeber erfahren zu müssen, sofern dieser das überhaupt plant.
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Hat jemals jemand das österreichische Fandom als solches gefragt, ob man so ein System überhaupt will/braucht/benutzen würde?
Antwort: Nein man hat es nicht gefragt. Das Fandom besteht zu 90 % aus reinen Usern.
Solange sie es nicht haben, werden sie es nicht benutzen, weil es ja eh keins gibt.
Wenn du ihnen eins hinstellst, das gewisse Anforderungen erfüllt, braucht es nur ein
wenig Zeit und Mundpropaganda, und es wird zunehmend benutzt werden.
Abgesehen davon ist es ja auch nicht so, als würde das Fandom den Aufwand bezahlen oder
sonstwas dafür leisten müssen. Daher muss man es auch nicht wirklich fragen, wenn man
ihnen etwas geben will. Es ist ja keine Steuer oder monatliche Zahlung für die User notwendig.
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Persönlich halte ich die österreichische Furry-Community für zu inhomogen und zu klein. Ich habe nicht den Eindruck, dass ein hoher Grad an Gemeinschaftsgefühl da ist. Genauso wenig habe ich den Eindruck, dass es ausreichend viele Leute gibt, die A) wirklich fähig sind ein gutes Event auf die Beine zu stellen und B) keine kontroversen Personen sind, wo immer das halbe Fandom fehlt weil es (egal ob berechtigt oder unberechtigt) sagt "zu DEM sein Event geh i SICHA ned hin".
Ich stimme dir zu. Bis zu einem gewissen Grad kann ich dir nicht widersprechen.
Die österreichische Furry"Gemeinschaft" verbindet nur noch sehr wenig. Mit manchen
Wesen will man nicht viel zu tun haben, weil die Wellenlänge teilweise doch so
verschieden ist, das eine gegenseitige Anpassung unmöglich scheint.
ABER
Wenn alle anfangen so zu denken, dann wird es keine öffentlichen Events mehr geben.
Weil man bei so ziemlich jedem Event das man "öffentlich" reinstellt, zwangsläufig auch
Leute drin haben wird, mit denen man vielleicht nicht so gut kann. Aber nur weil man selbst
nicht gut mit diesen Leuten kann, heißt das nicht, das andere Teilnehmer des Events nicht gut
mit ihnen auskommen würde.
Und ja, ich tue mir gelegentlich auch schwer, wenn ich mir die Teilnehmerliste hin und wieder
so durchschaue und merke das Leute kommen, mit denen ich nicht so gut auskomme, oder
im allgemeinen nicht so gut reden kann. Aber ich mach den Stammtisch ja nicht nur
für mich, sondern eigentlich um diese Barrieren einzureißen, die sich so gebildet haben im
Fandom.
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Will man also etwas für eine Gemeinschaft machen, die es so in der Form eigentlich nicht wirklich gibt bzw. die so schwierig ist wie das österreichische Fandom, dann muss man schon einen sehr guten Plan und einen guten Überblick haben.
Ich mag den Satz. Er sagt genau das aus, was die Lösung und gleichzeitig das Problem
darstellt. Das Dilemma ist nur, das nicht einer einen guten Plan braucht sondern mehrere
sich einer guten Idee anschließen müssen um gemeinsam den guten Plan zu schmieden.
Das Problem was sich daraus ergeben könnte, ist das man eine Selbstlosigkeit dieser Art
meistens mit negativen Sachen in Verbindung bringt. Das beste Beispiel ist das alte Thema
"Elitefur"
Die meisten von denen haben nichts anderes gemacht, als für das Fandom Dinge auf die
Beine gestellt.
Meine Meinung dazu ist immer
Gemeinschaft ist, was man daraus macht. Wenn man sich von der Gemeinschaft fernhält,
oder sie großteils ignoriert, wird man sie nicht verbessern. Genauso wenig wenn man
darüber herzieht. Aber wenn man schon weiß, was die Probleme sind, kann man ja
mit etwas Mühe genau dagegen ankämpfen.
Aber es ist ein mühevoller und undankbarer Weg. Und wenn man ihn alleine geht, verliert
man nur.
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Ich bin jetzt vielleicht jemand, der kritischer auf solche Probleme zugeht und Dinge hinterfragt, die vielen anderen völlig egal sind. Das macht einem das Leben zwar nicht leichter, aber ich denke man sollte sich wirklich sehr gut überlegen wie und vor allem OB man das ganze angeht, wenn man nicht will, dass man nach einer weile völlig gefrustet den Hut draufhaut.
Das Problem ist, wenn einer allein diese Sache überlegt, ohne viel Rückhalt zu haben, WIRD
man nach einer Weile den Hut draufhauen. Hier sehe ich aber, das sich etwas entwickeln kann.
Und wenn man hier nur die möglichen negativen Seiten sieht, wird man dieses Eisen nicht
anfassen wollen. Klar, es gehört Plaung ganz groß geschrieben, weil die Leute sich von
kleinen Fehlern viel zu leicht beeinflussen lassen. Aber man bietet den Leuten ja die
Möglichkeit sich mit guten Ideen einzubringen. Auch sehe ich hier eine Beteiligung von
mindestens 4-5 Leuten. Das ist ein besserer Anfang als noch vor einem Jahr.
Und kritische Stimmen gehören genauso dazu. Immerhin kann man auch mit mehreren Leuten
ein paar Probleme, die sich ergeben könnten, übersehen.
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Soweit mal der erste Beitrag^^