Dragonheart – Rückkehr der Drachen by
draco84@chello.atDrake und Geoff lebten zusammen ein ruhiges Leben. Das Königreich hatte einen Feind aber mittlerweile ist ein Waffenstillstand ausgehandelt worden. Geoff wurde in den Ritterstand erhoben und Drake genießt die selben Privilegien. Mitterweile ist Drake um einiges gewachsen auch wenn er noch nicht an seinen Vater heranreicht. Im Vergleich zu früheren Zeiten beherrscht er jetzt alle Fähigkeiten perfekt.
Die beiden sind in den Zeiten des Friedens an keine fixe Aufgabe gebunden außer dem Helfen, wo andere nicht mehr können. Durch seine unglaubliche Stärke und Größe hat Drake die Möglichkeit beim Bau von Gebäuden und beim Bergen von Personen nach Katastrophen zu helfen. Alle betrachten den letzten Drachen als Geschenk und es gibt im Volk keinen, welcher ihn verachtet.
Durch die Präsenz von Drake gibt es kein anderes Königreich, welches dieses hier angreifen würde. Die Nachbarn, die XXX hatten schon immer ein Auge auf das fruchtbare Land geworfen, jedoch gegen einen Drachen hatten sie keine Chance und so blieb ihnen nur ein Friedensvertrag als Lösung.
Geoff selbst erfreut sich bester Gesundheit. Dies hat damit zu tun, dass Drake sein Herz mit ihm teilte, als ein böser und machtsüchtiger Drache ihn im Zweikampf mit Drake verletzte. Ein Eisstück, das von Drake vereisten bösen Drachen hatte sein Herz durchbohrt und nur, weil Drake sein Herz mit ihm teilte konnte er weiterleben.
Es ist Montag und die Woche beginnt wie jede andere, indem Geoff auf Drake dass Königreich abfliegt. Alle bewundern Geoff, denn er ist der einzige, welcher auf Drake reiten darf. Die regelmäßigen Flüge erfüllen zwei Zwecke. Zum Einen berichtet das fliegende Duo, wie die beiden auch genannt werden, dem König was in seinem Land geschieht und zum Anderen ist es gut für die Moral des Volkes, wenn der Drache des Königreichs am Himmel zu sehen ist und sich auch um die einfachsten Leute kümmert.
Wie jede Woche machen die beiden einen kurzen Stopp, damit Drake am Fluss trinken kann. Ein Bauer stellt ihm dann immer Schafe oder eine Kuh zur Verfügung, was wie eine Art Steuer gehandhabt wird. Es ist das Einzige, was die Bauern für die ständige Hilfe von Drake leisten müssen, nämlich seinen Hunger stillen.
Schon sehr viel besser, als anfangs landet Drake auf der Wiese neben dem Fluss und Drake steigt herab. Während Drake sich der Kuh zuwendet trinkt Geoff schon einmal aus dem kühlen Fluss. Kurz darauf kommt Drake dazu und nimmt ein paar kräftige Schlücke. Nachdem beide satt waren, denn Geoff hatte schon im Schloss gegessen, legten sie sich eine Weile in die Sonne. Obwohl sie ständig zusammen sind, finden die beiden immer wieder neue Gesprächsthemen, welche den anderen amüsieren oder interessieren. Geoff erzählt Drake von dem Mädchen, dass er jeden Morgen sieht. Sie ist eine Bauernmagd, welche vor kurzem im Schloss arbeitet. Mittlerweile ist Geoff fünfunddreißig und er will sein restliches Leben auch mit einer Frau verbringen. Drake selbst versteht es gut auch wenn er weiß, dass er niemals eine Drachendame treffen wird. Geoff wird zwar von den verschiedensten Damen umworben, aber er hat an ihnen kein Interesse. Er will viel lieber eine gewöhnlich Magd.
Die beiden bleiben immer ein paar Minuten liegen und machen sich dann erneut auf den Weg. Bis in die Abendstunden dauert der Flug über das Königreich. In vielen Dörfern landen die beiden um sich verköstigen zu lassen. Jedes mal werden sie begrüßt, als würde man einen lang vermissten Helden ehren. Den beiden gefiel dies natürlich ungemein gut und man konnte ihnen ansehen, dass sie es genießen.
Das Königreich scheint perfekt zu sein und es bahnen sich keine Probleme an. Trotz der Ruhe ist es nie langweilig, da es immer neue Projekte gibt. Das Volk steckt seine Kraft nicht in den Kampf, sondern in die Weiterentwicklung. Allein deshalb gilt das Königreich überall als extrem fortschrittlich.
Eines Tages sahen Drake und Geoff während einem Flug in den Bergen einen Schatten. Als sie nach oben blickten, sahen sie einen Drachen. Den beiden bot sich ein atemberaubender Anblick und es dauerte nicht lange, bis Drake höher flog um den Drachen zu begrüßen. Der Drache selbst erschrak so sehr, dass er beinahe abstürzte. Er dachte nicht daran, dass er hier auf einen Artgenossen treffen könnte. Einen kurzen Blick schenkte der Drache den beiden, wobei ihn Geoffs Anblick erneut zusammenzucken ließ. Mit den beiden Worten „Ein Mensch“ flüchtete er nach unten zwischen den Klippen. Drake folgte ihm, aber nur sehr schwer konnte er mithalten. Nach einigen Minuten gibt sich der Flüchtling geschlagen und er landet auf einer Bergkante. Drake setzt mit Geoff direkt daneben auf und beruhigte den verstörten Drachen erst einmal. Sein Name ist, wie alle für Menschen unaussprechlich, weshalb ihn Geoff einfach Dragon nennt. Dragon beginnt zu erzählen, dass die Drachen sich verstecken mussten, als die Menschen begannen Drachen nicht mehr zu ehren, sondern zu töten. Einer der schlimmsten in diesem Gebiet war Ritter Bowen, welcher dutzende Drachen erlegt hatte.
Geoff unterbricht ihn und erzählt es so, wie Bruder Gilberts Aufzeichnungen es wiedergeben. Darin steht, dass Bowen zusammen mit Draco, dem angeblichen letzten Drachen gegen König Einon gekämpft hatte.
Jetzt unterbricht Dragon, dass genau dieser Bowen Draco getötet hatte. Geoff verteidigt Bowen und erwähnt, dass Draco sich geopfert hatte. Es entsteht eine wilde Diskussion zwischen Geoff und Dragon in diese sich Drake machtvoll einmischt. „Was soll das?“, fragt er. Er setzt fort mit den Worten: „Können wir die Vergangenheit ruhen lassen. Ich bin gerade darauf gekommen, dass ich nicht der letzte Drache bin und das ist eine Wucht für mich!“
Geoff und Dragon sehen das ein und sie fliegen zu dem Versteck der Drachen, nachdem Drake Dragon versprochen hat, dass Geoff nichts Böses will. Im Versteck angekommen gibt es erst einmal einen Tumult. Die meisten Drachen sehen zum ersten Mal einen Menschen aus der Nähe und keiner hatte jemals etwas Gutes über die Menschen gehört. Trotzdem wird Geoff akzeptiert und mit Drake aufgenommen. Beide erzählen von ihrem Dienst für das Königreich und sie versprechen von diesem Versteck nichts zu erzählen. Die Drachen meinen, dass die Menschheit noch nicht so weit ist die Wahrheit zu erfahren. Ein Drache möge für sie in Ordnung gehen, aber bei zu vielen fühlen sie sich vielleicht unterlegen und das Spiel beginnt von vorne. Die Geschichte kann sich zu leicht wiederholen.
Von diesem Tag treffen sich Drake, Geoff und die Drachen immer öfter. In den weiten des Landes gibt es genug Freiraum für die Drachen, sodass es kein Problem ist, dass sie sich frei bewegen.
Eines Tages machen Geoff und Drake einen ihrer Rundflüge und begeben sich dabei ein wenig in das Gebiet der XXX. Als sie dort einen Reiter sehen folgen sie ihm aus der Luft. Immer tiefer gelangen sie in ihr Königreich und plötzlich erreichen sie ein Tal, welches von hohen Bergen umhüllt ist. Aus diesem Tal führt ein breiter Weg heraus. Drake setzt sich auf eine der Bergspitzen und blickt mit Geoff voller Entsetzen herab.
Unten im Tal befindet sich eine Armee von mehreren tausend Kriegern, Bogenschützen und Reitern. Noch ist nichts sicher, aber Geoff vermutet einen Angriff auf das Königreich. Mit dieser Armee helfen die beiden Beschützer des Reiches nicht viel.
Die beiden fliegen zum König und tragen ihre Erkundung vor. Der ist total bestürzt und erklärt sofort den Ausnahmezustand. Die XXX bekommen das mit und der Angriff beginnt. Der Friedensvertrag wird in eine Kriegserklärung umgewandelt und der Vormarsch beginnt. Die Armeen des Königs bestehen aus Dreitausend, aber in dem Tal unten befinden sich zwanzig oder dreißigtausend Mann.
Drake fliegt zu den anderen Drachen und bittet sie um Hilfe. Diese kommen mit der Aussage: „Wir mischen uns nicht ein. Die Menschen meinten damals, dass sie unsere Hilfe nicht mehr benötigten. Damals kümmerten wir uns um die Menschen, als sie jung waren. Jetzt meinen sie, dass sie ihre Probleme selbst lösen können, also lassen wir sie es auch alleine machen!“
Drake kann die Einstellung der Drachen nicht fassen. Mit den Worten „Ich werde diesem Volk helfen. Es sind gute Menschen und ihnen gehört dieses Territorium. Die XXX haben ihr Land verunstaltet und wollen nun dieses haben. Sie werden vor den Bergen nicht Halt machen. Helft mir, dieses Land zu schützen, wenn schon nicht die Menschen, die darauf leben!“
Eine eisige Stille kommt als Antwort und Drake fliegt zurück. Er erzählt Geoff, dass sie keine Hilfe erwarten können. Das Volk macht sich bereit zum Krieg. Geoff reitet auf einem Pferd, da jeder Mann am Boden gebraucht wird und Drake übernimmt die Luftüberwachung. Nur noch wenige Minuten sind es, bis die beiden Armeen aufeinander treffen. Dann beginnt der Kampf. Es ist ein langes Gemetzel, bei dem die XXX klar die Oberhand haben. Drake hilft mit seinen Feuer- und Eisangriffen so gut er kann, aber die Vermischung der beiden Seiten erschwert das. Es sind außerdem viel zu viele.
Geschlagen flüchtet die Armee des Königs zur Burg. Die Armee der XXX folgt ihnen. Der König führt die Armee zurück. Dicht daneben ist Geoff und darüber fliegt Drake. Er dreht noch mal um, damit er die Armee aufhalten kann. Aber daraus wird nichts, weil aus der Menge kommt ein beritttener Speerwerfer, welcher Drake nur knapp verfehlt. Nach wenigen Sekunden sind es zwei Dutzend Werfer und Drake verzieht sich nach vorne. Er kann nichts machen.
Dann sieht die Armee einen Vogelschwarm am Himmel. Aber das können keine Vögel sein. Dafür sind sie viel zu viele. Geoffbeginnt zu lächeln und der König schaut verwirrt auf Geoffs Lächeln und den Schwarm Ungeheuer der auf sie kommt. „Was sind das für Ungeheuer, die da kommen?“, fragt er. Geoff antwortet mit ruhiger Stimme „Das sind Drachen, Sir. Das sind Drachen. Sie sind auf unsere Seite.“
Die Drachen fliegen über die Armee hinweg und entwickeln einen Feuerteppich über der Armee der XXX. Der Rest, welcher nicht zu Tode brennt kehrt um und flüchtet. Die Drachen fliegen über sie hinweg. Die Speerwerfer werden nach einander verbrannt und die Reiter und Krieger fliehen schnell in das Loch, von wo sie herkommen. Die Drachen folgen noch ein wenig und kehren dann um.
Die Armee des Königs sammelt sich und junge, wie alte Frauen kümmern sich um die verwundeten Soldaten. Die Drachen landen in Massen um das Schloss. Der Anblick ist atemberaubend. Dragon landet neben Drake und Geoff. Der König bietet ihnen an zu bleiben, aber Dragon winkt ab. Er unterhält sich mit Drake darüber, dass die Anwesenheit der Drachen zu störend ist. „Sie müssen anfangen auf sich selbst zu sehen. Die Menschen breiten sich aus und bald gibt es keine Möglichkeit mehr für uns zu leben. Bald ist der Planet zu klein für alle. Dieser Krieg zeigte deutlich, dass ein Einmischung nicht gut ist. Hättest du nicht soviel geholfen, dann hätten sie sich besser um eine gute Verteidigung ihres Hab und Gutes gekümmert und sich nicht faul ausgeruht. Es wird Zeit für uns zu gehen. Es gibt ein Tor zu einem anderen Planeten, welches sich alle Tausend Jahre öffnet. Auf der anderen Seite ist unberührte Natur und keine Menschen die stören. Ein Planet voller Drachen.“
Drake sieht vieles ein, aber er kann nicht gehen, da er zu Geoff gehört. Geoff hat das Gespräch verfolgt. Er wird von einem jungen Mädchen umsorgt, wobei ihm ja nichts fehlen kann, da er mit Drake verbunden ist. Dragon sieht ein, dass Drake lange Zeit mit Geoff zusammen war und er deshalb nicht einfach gehen kann. Außerdem teilt Drake sein Herz mit dem Ritter. Das junge Mädchen, so stellt es sich heraus ist das Mädchen, welches er jeden Tag sieht. Als Dragon ihm anbietet mitzukommen deutet er auf das junge Mädchen. In diesem Moment landet neben Drake eine Drachendame, mit welcher sich Drake schon mehrmals unterhalten hatte. Dragon willigte ein beide mitzunehmen.
Er spricht eine Formel und am Himmel über dem Schloss öffnet sich eine Art Strudel. Die Drachen vom Rand breiten ihr Flügel aus und fliegen nach oben. Sie verschwinden in dem Strudel. Man erkennt nach einer gewissen Zeit die andere Seite. Es ist eine blühende Vegetation, Flüsse und Wiesen sind zu sehen. Dragon fliegt los und ihm folgt Drake. Dicht neben Drake fliegt die Drachendame, welche Geoff Sandracha getauft hat. Auf Drakes Rücken sitzt Geoff mit seiner Freundin Maria.
Dragon schwebt unter dem Studel und die beiden Drachen fliegen mit den beiden Menschen hindurch. Der König und sein Volk winken den Drachen hinterher und so manche Tränen wird ausgelöst. Nachdem Dragon hindurch fliegt schließt sich der Strudel und der Nachthimmel wird sichtbar. Auf einmal leuchten alle Sterne des Sternenbildes Draco auf. Sie leuchten so hell, dass es Taghell ist. Danach kehren die Sterne wieder in ihre normale Helligkeit zurück.
So waren entgültig alle Drachen von der Erde verschwunden. Sie zogen die Menschen groß und nun sollen sie auf eigenen Beinen stehen. Mögen sie mit Verstand leben und es weit bringen.
The End