Blood Omen 2THE LEGACY OF KAIN SERIES
Die Geschichte von Blood Omen 2 beginnt 400 Jahre nach den Geschehnissen in Legacy of Kain: Soul Reaver. Der Vampir Kain erwacht in einer seltsamen Stadt. Nur dunkel kann er sich an sein altes Leben erinnern. Umah, ebenfalls ein Vampir, hatte ihn nach einem tödlichen Kampf, an den Kain sich nur vage erinnert, gerettet und zu neuem Leben erweckt. Kain ist schwach und hat einen Großteil seiner alten Macht verloren. Schlimmer noch: Seine treue Waffe, der Soul Reaver, ist verschwunden. Während Kain langsam lernt gerade zu stehen, und sich die Bruchstücke seiner Erinnerungen langsam wieder zusammenfügen, erzählt ihm Umah von den Ereignissen der Vergangenheit.
In den Jahren nach den Geschehnissen in Legacy of Kain: Blood Omen war Kain zu einem mächtigen Befehlshaber einer Armee aufgestiegen, die mit harter Hand über Nosgoth herrschte. Doch schon bald erhoben sich die kriegerischen und fanatischen Angehörigen des Sarafanen- Ordens unter dem Befehl des mysteriösen und mächtigen Lord Sarafan gegen den neuen Herrn von Nosgoth. Viele Jahre lang kämpften die Sarafanen gegen Kains Heere, um der Herrschaft der Vampire für immer ein Ende zu setzen. Nach unzähligen blutigen Schlachten triumphierten die Menschen schließlich über Kains Armee. In der entscheidenden Schlacht besiegte Lord Sarafan Kain im Zweikampf, entriss ihm seine gefürchtete klinge, den Soul Reaver, und stieß ihn in einen tiefen, alles verschlingenden, Abgrund.
Von Umah erfährt Kain, dass sein geschundener Körper wiederbelebt und in die Hauptstadt von Nosgoth, nach Meridian, gebracht worden war. In den 200 Jahren die seitdem vergangen sind, haben die Sarafanen große Teile Nosgoths unterjocht. Nur eine kleine Gruppe der einst so mächtigen Vampire leitet den Sarafanen in Meridian verzweifelt Widerstand: die Cabal. Beseelt vom Wunsch nach Rache schließt sich Kain den Cabal widerwillig an. Die Vampire haben nur ein Ziel: Lord Sarafan zu stürzen und den Orden der Sarafanen zu vernichten. Doch es ist klar: Nur Kain ist dazu mächtig, auch wenn er im Moment nicht mal eine Kerze zum brennen bringen könnte. Da die Sarafanen nichts von Kains Wiedergeburt ahnen, soll er Lord Sarafan finden und töten. Kain erklärt sich bereit den Cabal zu helfen...vorläufig. Doch wenn die Zeit gekommen ist, wird er Rache üben...um jeden Preis...
In meiner Welt...
Meine Armeen sind geschlagen. Mein Schloss liegt in Trümmern. Meine Feinde haben mir alles genommen, meinen Reichtum und meine Macht. Doch sie konnten mich nicht töten. Immer noch wandle ich auf Erden- schwach, aber am Leben. Sie haben mir alles genommen, bis auf das Pochen meines untoten Herzens, nun werde ich sie lehren, mich zu achten. Ich werde diese wimmernden Feiglinge, die mich vernichten wollten, zerquetschen. Meine Macht wird zurückkehren. Im Dunkel der nacht werde ich über sie kommen. Und ich werde nicht in friedlicher Absicht kommen...
FigurenKain
Der einstige Edelmann ist heute ein Vampir, der Nosgoth ein zweites Mal unterwerfen möchte. Diese Geschichte ist seine Geschichte...
Lord Sarafan
Lord Sarafan, ein dunkler Kriegsherr der Sarafanen, ist Kains Erzfeind. Er herrscht mit harter hand über Meridian, die Hauptstadt Nosgoths. Er war es auch, der Kain vor 200 Jahren gestürzt hatte.
Umah
Umah kämpft für die Cabal, die Widerstandsbewegung der Vampire in Meridian. Sie ist Kains Beraterin und Vertraute.
Vorador
Vorador ist der Anführer der Cabal und ein alter „Freund“ Kains. Da Kain Vorador nicht vertraut, nimmt er seine Hilfe nur widerwillig an. Während des gesamten Abenteuers unterstützt Vorador Kain mit wichtigen Informationen. Dank des „Flüsterns“, einer natürlichen Fähigkeit aller Vampire, kann er selbst über große Entfernungen mit seinem neuen Schützling sprechen.
Sebastian
Sebastian war einst ein enger vertrauter Kains. Inzwischen steht er jedoch auf der Seite der Sarafanen. Momentan hält er sich übrigens im Industriegebiet auf.
Die Seherin
Diese mysteriöse Hexe lebt in der Schlucht. Übe ihre Herkunft ist nichts bekannt.
Marcus
Auch Marcus ist einer der Vampire, die Kain vor 200 Jahren an die Sarafanen verraten haben. Er lauert in der Oberstadt auf Kain. Seine Mentalen Fähigkeiten sind besonders ausgeprägt!
Faustus
Faustus ist der erste feindliche Vampir, auf den Kain in Meridian stoßen wird. Im Schmugglerviertel kommt es zum entscheidenden Zweikampf.
Magnus
Magnus hielt treu zu Kain und wurde dafür in den Kerker der Ewigkeit geworfen, wo er seinen Verstand verlor. Es hilft nichts, Kain muss ihn töten um zu fliehen.
Spielbeschreibung von GonzoBlood Omen 2 ist einfach mein Lieblingsspiel. Es hat alles was ein gutes Spiel haben sollte: eine packende Geschichte, schöne Graphik und gruseligen Sound, leichte und doch perfekt gemachte Steuerung und zuletzt einen der besten Spielhelden. Kain ist eigentlich nicht so wie man sich einen Helden vorstellt. Er ist arrogant und neigt zur Grausamkeit besonders seinen Feinden gegenüber. Kurz, er ist wie man sich einen Vampir vorstellt. Ein kalter Blick, die Bewegungen eines Raubtiers, und doch ist er die coolste Figur des ganzen Spiels. Kain wird eure Herzen im Sturm erobern.
Außerdem ist allein schon das Ziel des Spieles vielsagend. Da Kain am Anfang nur zwei dunkle Gaben (dazu später) besitzt und noch schwächer ist als ein Mensch, heißt das Ziel: töte alles Leben auf das du triffst und sauge den toten Körper bis aufs Letzte aus. Bald schon bringt das Kain genug Kraft um den Zug in die Öffentlichkeit zu wagen. Unendlich viele Möglichkeiten warten dort. Nachdem man alles Leben im Schmugglerviertel ausgelöscht hat kommt man durch einen Geheimgang zu Faustus, dem Verräter. Fast wird man selber so hasserfüllt wie Kain, wenn man in einer Zwischensequenz Faustus erzählen hört, wie viele Vampire er an die Sarafanen ausgeliefert hat. Und dann der Kampf. Zugegeben, er ist sehr einfach, aber als Sieger wird man dann mit einer dritten dunken Gabe beschenkt. Springen heißt sie.
Das Tolle ist: die Kämpfe sind nie gleich. Jeder benötigt eine andere Taktik. Aber niemals von seinen Siegen berauschen lassen, Feuer oder Wasser können deinem Dasein ein rasches Ende bereiten.
Leider muss ich sagen, dass das Spiel auch kleine Handicaps hat.
Erstens: die Zwischensequenzen lassen sich nicht abbrechen
Zweitens: Blood Omen 2 ist nichts für schwache Nerven. Die Moves sind teilweise äußerst brutal. Kopfabschlagen, Brustkorb oder Bauchaufschlitzen, Genickbrechen oder Kopf-gegen-die-Wand-schlagen sind da noch die harmlosesten. Wer einmal gesehen hat, wie Kain eine unschuldige Frau nimmt, hochhebt, ihr ein Schwert zwischen die Rippen stößt, sie einige Meter auf dem boden kriechen lässt und ihr dann mit einem Fußtritt das Genick so bricht, dass das Blut nach allen Seiten wegspritzt, würde wohl am Liebsten mit dem Töten aufhören, aber die Devise heißt durchhalten, so was passiert nicht allzu oft. Ich versuche mittlerweile meinen Opfern einen gnädigen Tod zu gewähren. Nehmen und gegen eine Wand schlagen.
Dann kommt das Blut saugen. Auch das ist schön dargestellt.
Wer das alles immer beachtet erhält zum finalen Kampf die volle Kraft. Wer das nicht tut, oder eine der magischen Kisten die ebenfalls Kraft für Kain beinhalten übersieht, muss am Ende halt mit weniger zurecht kommen. Okay, sooo schlimm wird das wohl nicht sein, aber dann fehlt einfach der letzte Kick.
Was dem Spiel noch den letzten Schliff gibt sind die dunklen Gaben der Vampire. Kain ist natürlich auch so schon stärker als ein Mensch, vor allem gegen Ende des Spiels, was es möglich macht Gegner, meistens Zivilisten, da die sich nicht wehren, bis zu 20 Meter zu werfen, aber es gibt Gegner, die haben zuviel Power um so fertig gemacht zu werden. Dann kommt Raserei zum Einsatz.
Alle dunklen Gaben in Kurzzusammenfassung:
Ich habe schon Nebel und Raserei erwähnt, oder. Nebel: an manchen Stellen des Spiels ist Bodennebel. Dort kann man dann diese Gabe einsetzen, was zur Folge hat, dass Kain für seine Gegner unsichtbar wird. Schleicht man sich jetzt von hinten an einen Gegner tötet Kain ihn mit einem Schlag, der von Waffe zu Waffe unterschiedlich ist, da man die Waffen nicht wählen, sondern immer nur Toten abnehmen kann. Auch das ist sehr blutig. Bsp.: Vampire haben in dem Spiel statt dem ersten Fingergelenk lange, scharfe, spitze Krallen. Die kommen immer dann zum Einsatz, wenn man keine Waffe dabei hat. In dem Fall macht Kain folgende Attacke: Er greift von hinten durch den bauch seines Opfers, spreizt dann die Finger und zieht sie wieder aus der Wunde. Man kann sich vorstellen wie das aussieht.
Raserei: Kain kann Angriffe blocken. Jeder geblockte Angriff macht Kain zorniger. Ist er zornig genug, kann er seiner Wut in einem mächtigem Angriff Luft machen.
Springen: Kain springt unglaublich weit und kann so auch Gegner angreifen. Diese Gabe erhält man vom toten Faustus.
Bann: Kain kann unschuldige seinem Willen unterwerfen und sie bewegen wie er will. Diese Gabe erhält man vom toten Marcus. Von den anderen weiß ich nicht wie man an sie kommt, soweit bin ich noch nicht.
Telekinese: Kein kann Gegenstände durch seine Gedanken bewegen.
Berserker: Wenn Kain zornig genug ist kann man einen besonders schnellen Angriff schlagen.
Opferung: Kain konzentriert sich auf sein Opfer und es geht in Flammen auf. Auch hier muss man erst Zorn zusammenkriegen.
Fazit: Blood Omen 2 ist ein schönes Spiel, dass durch die Geschichte und die Kämpfe besticht. Doch sollten sich erst Leute über 14 das Spiel leisten, wegen der Gewaltdarstellung.
Graphik: Wer behauptet, ältere Spiele hätten eine schlechte Graphik, lügt. Die Level sind allesamt schön gestaltet, die Figuren atmen und bewegen ihre Münder korrekt, Wasser fließt und Feuer brennt wie es sich gehört. Gut ist auch die Mimik und Gestik der Figuren. Manche von Kains Mitstreitern haben Angst vor ihm, was man deutlich an ihren Gesichtern und der Körperhaltung entnehmen kann, Umah sieht einfach umwerfend aus, Kain hat die ein oder andere Narbe. Man kann mit der entsprechenden Auflösung sogar sehen, dass die Vampire die richtigen, nämlich lange, spitze Zähne haben.
Sound: Nosgoth lebt. An allen Ecken sind Geräusche. Mal sind es Vögel, die vor dem Spieler davon flattern, mal sind es die Schreie von deinen Opfern, die versuchen vor dem Spieler fliehen wollen. Der Sound passt perfekt zum Geschehen. Besonders toll: Kains Stimme ist die des deutschen Synchronisators von Nicolas Cage.
Handling: man braucht ein bisschen Zeit, aber dann lässt sich Kain bewegen, als würde er selber wissen was zu tun ist. Gerade das ist später wichtig, denn nicht alle Attacken der Gegner kann man blocken.
Gewaltdarstellung:
Sehr realistisch. Nichts für Leute, die kein Blut sehen können, denn Blut ist fast in jedem Raum. Entweder, es ist schon da wenn man kommt, oder es bleibt, an den Wänden und Böden verteilt, zurück, wenn man geht.
Meine persönliche Lieblingsszene: jedes Mal, wenn Kain sich zum Kampf bereit macht, die Hände in Angriffsstellung hebt, seine Zähne entblößt und den Gegner einfach zum Fürchten anfaucht.
Viel Spass beim lesen.