So, ihr kriegt Nachschub =). Die meisten sind da schon etwas älter... meine Lieblinge habe ich größtenteils schon reinkopiert, jetzt kommt zum Teil nur alter Ramsch, aber vll. findet der eine oder andere doch noch etwas, wofür er sich erweichen kann...
@Auruliyuth: Danke, vielen Dank für das recht ausführliche Review =)!
@Bluefire: Ich mag deine Gedichte... die haben irgendwie was, was einen zum Nachdenken bringt. Sprechen auch Themen an, die man auf vieles beziehen kann... das ist toll ^^. Aber eine Bitte hätte ich, die wohl auch für dich besser wäre: Könntest du wirklich deine Stories in ein eigenes Topic kopieren und dort rausstellen? Es gibt sicherlich genug Leute, die allein deine Gedichte lesen wollen und nix von mir da stehen haben möchten
! Von daher, tu ihnen doch den Gefallen und mach nen eigenen Thread auf ^^. Gibt auch mehr Übersicht =). Danke ^^. Und du musst nun wirklich nicht neidisch sein. Sowas vergleicht man doch grundsätzlich nicht O.o. Wir haben einen anderen Stil und obs gut ist oder nicht, ist alles subjektiv und hängt letztendlich nur von dir ab =). Aber ich find dein Geschreibe echt klasse ^__^...
@Sharith: Schreib bitte bitte auch mal was =D! Ich kann mich nicht erinnern, mal was von dir gelesen zu haben... würde ich aber gern =). Und komm bitte mal ins MSN, ich hab dich geaddet, aber krieg keine Rückmeldung ^^'. Whatever... =)
Mh... *überleg*... Womit mülle ich euch diesmal zu...
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~ Behind A Mirror ~
~ Don't leave me alone, ya know, that I need you...~
# Please stay by me. #
Leicht unsicher setze ich einen Fuß vor den anderen. Ein modriger Geruch, der wohl von den längst vergessenen Mülltonnen und deren Inhalt, sowie den nassen Häusermauern vom vorigen Regen, der nun zu einem leichten Nieseln geschrumpft ist, zu stammen scheint, steigt mir in die Nase. Abgesehen von der Sache mit den Abfalleimern ist er ziemlich angenehm. Ich liebe den Geruch des Regens. Er wirkt beruhigend und ein bisschen nostalgisch, veraltet auf mich.
Andauernd tropft es lästig von den Dachrinnen herunter und ich erschaudere, als mich ein dicker Wassertropfen direkt im Nacken erwischt. Lästige Dinger. Aber ich sollte ohnehin bald ankommen. Wo? Nun, wohin führen mich meine Schritte? Wahrscheinlich in den menschlichen Abgrund meiner Seele...
Ihr wisst nicht, was ich meine. Könnt ihr garnicht. Ihr lebt, seid im Gleichgewicht. Was auch immer passiert sein mag, was euer inneres Lot zum Schwanken bringt, diese Waage der Seele wird bei euch niemals diesen Abgrund streifen, den ich meine. Auf dem Grad, auf dem ich wandle. Egal was ihr sagt, ihr habt keine Ahnung.
Kaum, dass ich diesen wirren Gedanken beende, tue ich auch selbiges mit meinen monotonen Schritten. Fast automatisch war ich stehengeblieben, so wie ich jetzt wie von selbst die Holzleisten an der von Rissen und Sprüngen geprägten Hausmauer beiseite schiebe und mich durch den nun freigegebenen, neuen Eingang zwänge. Einmal bleibe ich mit der grauen Kaputze meines schlabbrigen Pullovers an der spitzen Kante der Wand hängen. Bei dem Versuch, mich loszureißen, geht jedenfalls ein gutes Stück meines simplen Regenschutzes drauf, aber den brauche ich ja nun sowieso nichtmehr. Schulterzuckend drehe ich meinen Kopf geradeaus und überblicke flüchtig die mir bereits zu gut gewohnte Umgebung. Eine verlassene Halle mit zu Schrott gefahrenen, verbeulten Motorrädern, quer durch den Raum zerstreuten Werkzeugkästen, zerschlissenen Autoreifen und weiterem veralteten Gerümpel, welches darauf schließen lässt, dass dies hier ehemals eine Autowerkstatt gewesen war. Diese war aber wohl schon seit mindestens 10 Jahren nichtmehr in Betrieb, denn überall lagen Weinflaschen und Zigarettenstummel von Obdachlosen, die sich hier in rauhen Nächten hin und wieder eingesiedelt hatten, der Staub lag wie eine graue, triste Decke über den schäbigen Tischen und Schränken und der Geruch von morschem Holz lag wie ein dicker Nebel in der Luft.
Ich weiß nicht, warum ich hierher kam. Diese obsolete und nostalgische Halle gab mir irgendwie das Gefühl, die Grundfesten meines Bewusstseins vor mir zu sehen. Ich weiß, dass es schwachsinnig ist, ich habe nunmal eine absurde Vorstellung. Damit müsst ihr euch nunmal anfreunden oder es halt ganz lassen.
Ich habe keine Schwierigkeiten, die ohnehin schon gewohnte Umgebung zu überqueren, ohne über den am Boden verteilten Krempel zu stolpern, dank der Laterne, die ihr schwaches, zittriges Licht durch die längst zersplitterte Fensterscheibe wirft. Hin und wieder sehe ich, wie sich am Boden für wenige Sekunden ein matter, flatternder Schatten abzeichnet, nur um gleich wieder zu verschwinden und sogleich wieder aufzutauchen. Motten, die zum Licht fliegen.
Einst habe ich es auch versucht. Ich dachte, es wäre ein Segen. Diese innere Kraft, ich dachte, sie sei ein Geschenk Gottes. Oder wer auch immer dort oben derzeit hauste. Ich bin zum Licht geflogen, habe mich zur Sonne gewendet und die Schatten hinter mich fallen lassen. Doch wenn man so handelt, sieht man nicht, was der Schatten am Boden im Hintergrund ausheckt. Vielleicht schleicht er sich just in diesem Moment zu dir heran, setzt, wie eine riesige, schwarze Raubkatze, zum Sprung an und ehe du dich versiehst, findest du dich in ihren Klauen wieder. In einer tödlichen Umarmung, aus der es kein Entrinnen gibt.
Doch was nützt es mir, wenn ich dagegen ankämpfe? Kannst du denn gegen dein eigenes Selbst gewinnen, oder gibt es nicht eigentlich doch nur Verlierer in dieser ungewollten Situation? Doch nun ist es ja doch zu spät. Jede Nacht schlafe ich in dieser finsteren Umarmung ein, jeden Tag wache ich auf und sehe keine Sonne mehr...
Autsch! Diese dummen Flatterviecher vor der Laterne haben wirklich kein Timing. Zumindest keines, welches mir zugute kommt. Die Motte musste ja auch unbedingt dann vor der Laterne landen, als ich mich gerade zwischen einem Tisch und einem halb ausgebauten Motorrad durchzwängte. Klar, dass man sich da schon leicht einmal einen halb zerbrochenen Seitenspiegel einer African Twin in die Seite rammt. Leicht genervt ziehe ich meinen sich nun dunkel verfärbenden Pullover hoch und packe schnell ein Taschentuch aus, als ich erkenne, dass ansonsten das Blut mir noch meine ganze Kleidung versauen wird.
Schmerzen? Das ist nichts. Nicht die äußere Pein. Nein, wenn eure Seele erst mal langsam zerfressen wird, ist euch das so ziemlich gleichgültig. Aber wie gesagt, ihr habt keine Ahnung.
Mit halb zugekniffenen Augen richte ich meine Kleidung und setze meinen unebenen Weg fort. Doch welcher Weg verläuft denn auch schön und einfach gerade? Keiner.
Als ich endlich bei der brüchigen Treppe ankomme, die nicht gerade den Eindruck macht, als würde man sicher zum oberen Ende gelangen, schwinge ich mich auf das längst verrostete Treppengelände hinauf und balanciere katzengleich und mit der alten Mauer als Stütze bis zum nächsten Stockwerk. Dies war, als ich es die ersten Male versucht habe, gar kein so leichtes Unterfangen. Angefangen damit, dass mich zuallererst die Treppe verschluckt hatte und ich den staubigen Boden küssen durfte, bis hin zu den unzähligen Stürzen, die allerdings schlimmstenfalls mit einer Prellung geendet haben, doch nun scheine ich den Dreh endlich raus zu haben...
Hier scheint das Licht noch viel besser durch den alten Dachboden, umhüllt die zeitfremden Kisten und Schränke, lechzt an den Wänden, als wäre es ein kläglicher Versuch, die Dunkelheit aus dem Raum zu vertreiben, die sich in den Schatten, die die Einrichtung wirft, zu manifestieren scheint. Vergeblichst.
Und ganz hinten, im entferntesten Eck steht er. Ein mannshoher Spiegel, mit den wundervollsten und anmutigsten Rundungen verziert und auch wenn man ihm sehr wohl ansieht, dass die Zähne der Zeit an ihm genagt haben, umhüllt ihn eine stark spürbare Aura der Grazie, aber auch des Unheils.
Bedacht setze ich leise einen Schritt vor den anderen. Viel Mühe brauche ich dazu nicht, denn der Staub und diese fast schon zum Greifen nahe Finsternis dämpfen das Aufkommen der Sohlen auf dem vermoderten Fußboden, sodass jeder Laut vom Raum verschluckt wird. Nichts ist zu hören, nicht mein Atem, der sich in kleinen Rauchwölkchen vor mir ausbreitet, nicht die Schritte, die ich setze, kein Mensch, der des Nachts diese einsame Straße entlang spaziert, keine Motte, die versucht, ihr Ziel hinter der viel zu dicken Glasscherbe zu erreichen. Ihren sicheren Tod.
Knapp davor stoppe ich und nur langsam schaffe ich es, meinen Blick zu heben und sie auf die grässliche Gestalt zu werfen, die sich nun in meinem Abbild im Rahmen abzeichnet. Ein Ungetüm, ein Scheusal, von den Menschen gehasst und doch so unsichtbar, wurde es hinter die Glasscheibe gesteckt und sie haben versucht, es im Licht zu heilen, setzten es der Sonne des Lebens aus. Und doch wirft es einen Schatten, der düsterer ist, als die schwärzeste Nacht auf Erden. Dämonische Hörner, Krallenhände, wilde Zähne, dazu gedacht, die Herzen der Menschen auszulöschen und in Stücke zu reißen. Eine wildgewordene Bestie, die immer und immer wieder versucht, ihr Gefängnis zu sprengen und sich an allen zu rächen, Besitz von mir zu ergreifen. Zu spät. Das Glas hat längst Risse bekommen, mehr und mehr hat es mich überfallen, dieses Monster, welches doch eigentlich ich bin. Ihr wolltet doch diese Kraft, die in mir haust, nutzen, oder? Ihr habt nie bedacht, dass soviel Energie auch außer Kontrolle geraten kann. Dass sich der Wahnsinn ausbreitet, seine Fesseln sprengt und sich auf mich wie eine hungrige Raubkatze wirft, mich nie wieder loslässt. Doch bevor es dies tut, lässt es mich leiden. Es quält mich, kratzt an meiner Seele, schabt an meinem Verstand, bis die Risse viel zu tief werden, um noch erträglich zu sein. Und erst dann, wenn es seine Beute gelähmt hat, erst dann erfasst es einen urplötzlich und überraschend, ohne Vorwarnung oder Generalprobe, ohne Chance auf Entkommen. Einst war dieser Teil von mir gefangen, doch ihr habt es genährt, bis es genug Kraft hatte, diese Sprünge in den Spiegel zu schlagen. Nur, wie kann ich das Glas reparieren? Wie kann ich dieses Biest für immer versiegeln? Oder zumindest zähmen? Es nimmt mir die Energie, mich zu wehren. Es saugt mir die Hoffnung aus. Und das Licht wird immer schwächer...
Vielleicht ist es manchmal gut, wenn man etwas versperrt. Nicht alles gehört in diese Welt, in unser Bewusstsein.
Kurz wende ich den Blick von dem keifenden Monstrum ab und blicke zur Laterne, die immernoch von Nachtfaltern umschwebt wird. Diese dummen, naiven Tiere. Genau wie ich. Sie fliegen immer weiter dem Licht zu, wollen die Glasscheibe nicht sehen, nicht dahaben. Wissen nicht, dass sie sie eigentlich vor dem sicheren Tod bewahrt. Sie wissen nicht, dass gewisse Mauern nicht gesprengt werden sollten. Ich habe es auch nicht gewusst...
~ I don't leave you alone, I know, that you need me...~
# I will heal you, no matter what. #
...:::#*~ 'Cause you're my sweet little Storyteller. ~*#:::...
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Rosen
Gemeinsam gehen wir im roten Schimmer der bereits untergehenden Sonne die große Promenade entlang, die ich dir so dringend zeigen wollte. Du hast deinen Kopf auf meine Schulter gelegt, deinen Arm um meinen Hals bis hin zu meiner Schulter um mich geschlungen und hälst dich so an mir an. Du bist bereits beim Eindösen, ich muss schmunzeln, als ich deine verschlafene Miene und kurz darauf deine geschlossenen Augen sehe. Mein Blick wandert weiter über dein Gesicht, zieht jede Linie, jeden Gesichtszug nach und erneut merke ich, wie friedlich und liebenswert du aussiehst, vorallem wenn du schläfst - oder zumindest so tust. Ich führe dich weiter zu einer schmalen Holzbank, lege dich behutsam darauf und sofort kuschelst du dich an mich und schläfst ein. Eine Weile bleiben wir so sitzen, bis ich mir sicher bin, dass du im Land der Träume verfangen bist, nehme deinen Arm und führe ihn um meine Schulter herum zurück zu deinem Körper und lege ihn auf dein Knie. Vorsichtig stehe ich auf um dich ja nicht aufzuwecken und gehe eine Weile lang alleine, doch in Gedanken bei dir, die Allee entlang. Da ist es ja, wonach ich gesucht habe! Ein kleines, bescheidenes Rosenbeet, welches ich einst angelegt habe, genau an dem Tag, an dem ich dich zum ersten Mal traf. Dein ganzer Anblick mit den feinen Gesichtszügen, den schön geschwungenen Lippen, den lockeren Haaren, alles daran hat mich an eine zarte, blühende Rose erinnert. Nun endlich war sie erblüht. Vorsichtig grabe ich sie aus, nehme den kleinen Blumentopf aus meinem Rucksack heraus, pflanze sie behutsam darin ein und kehre mit leisen Schritten zu dir zurück. Als ich mich niedersetze, zuckst du mit den Lidern, gähnst und streckst dich schlaftrunken und blinzelst dann völlig perplex der kleinen, roten Rose entgegen. Ich drücke sie dir in die Hand, gebe dir einen Kuss und sage nur: "Ich wollte sie nicht pflücken. Unsere Liebe soll nicht getötet werden. Niemals."
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Abgesplittert
Du siehst die Welt ganz anders als die großen Leute. Für dich ist es kein Erdball, für dich gibt es keinen Gott. Für dich ist alles verbunden, alles besteht aus einem einzigen Band. Hauchdünne Fäden aus feinstem Eis geknüpft, vereinen sie die Welt, halten das System zusammen, verbinden. Die Kraft hält aus deiner Sicht alles zusammen. Alles wird zu eins. Der Mensch hat das Gleichgewicht der Erde zu sehr gekippt, doch auch er erhält dieses Netz. Denn im Grunde wissen sie es alle. Alle Menschen sind göttlich, alles Leben ist das. Alles, was die Zeit streift, alles, was Geschichte hat, alles, was einfach "ist". Das alles lebt, lebt in den Fasern dieser haaresbreiten Seile, die die Welt mehr und mehr in sich zusammenziehen. Doch dieses Eis kann splittern. Was passiert mit diesem Stück? Es wird übersehen, es ist unwichtig. Das Netz hält doch noch, oder? Der Splitter fällt garnicht auf, so klein wie er ist. Doch dieses kleine Stück Eis weiß, dass es nichtmehr da ist. Das Eis bist du. Du bist abgesplittert, weg von dieser Welt, hinaus aus dem kalten, einengenden System. Solltest du froh darüber sein? Ist das die Freiheit, die du dir so erträumt hast, die du so herbeigesehnt hast? Doch auch du brauchst Geborgenheit, du brauchst Gesellschaft. Jemand muss für dich da sein. Doch du bist zu weit weg, du bist abgetrieben, abseits von allem Leben. Hast du nun deine Göttlichkeit verloren? Wo bist du nun? Einfach nur weg? Niemand bemerkt es, denn dieser winzige Splitter fällt garnicht auf. Oder etwa doch? Denn selbst der kleinste Kristall hinterlässt Risse.
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So... einmal Psycho, einmal Schnulze, einmal Allgemein =). Bitte sehr. Ich glaub, nächstes Mal stell ich 'nen Zweiteiler rein... auch eine Story, die mir wichtig ist...
Ich möchte mich herzlich für alle Reviews bedanken! In letzter Zeit gehts mir nicht besonders und da ists schön, kritische oder lobende Worte für seine Taten zu hören und sich mit etwas auseinanderzusetzen, was einem am Herzen liegt =). Danke an alle!