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Autor Thema: Minarai, Maiko, Geisha oder Geiko  (Gelesen 1007 mal)
ExUser1472
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« am: 12.Dezember.2009, 18:42:30 »

Ich dachte, ich poste mal etwas über dieses Thema.^^

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Eine Geisha unterhält die Gäste mit traditionellem Tanz, und kann mit ihnen auf höchstem Niveau Konversation machen.

Ihre Ausbildung beginnt heute im Alter von 16 Jahren und dauert 5 Jahre. Bis zu ihrem Debüt als Geiko (wie die Geishas nur in Kyoto genannt werden), erlernt sie alle notwendigen Fertigkeiten durch Beobachtung ihrer Ausbildnerinnen.
Sie bekommt auch eine "ältere Schwester", die ihr mit Rat und Tat während ihrer Ausbildung zur Seite steht. Diese Geisha ist jedoch in äußerst seltenen Fällen wirklich mit ihr blutsverwandt.

"Maiko" heißt übersetzt "Mädchen/Kind des Tanzes".
"Geisha" heißt "Frau der Kunst".

Zuerst wird sie Minarai (Lernmaiko). Man erkennt diese Anfangsausbildungsstufe, in der sie sich befindet, an ihrem Obi, der kürzer ist, als bei einer Maiko.
Nach ein bis zwei Monaten wird sie eine Maiko. Ihr Obi reicht nun etwa bis zur Mitte der Unterschenkel.
Die Kimonos der Minarai und Maikos sind mit vielen, oft bunten Blumenmustern verziert, während jene der Geishas sowohl in der Hintergrundfarbe als auch mit den Verzierungen dezenter gehalten sind.

Die Minarais, Maikos und Geishas leben in sogenannten "okiyas" (weiblichen Großfamilien) zusammen. Die Ankleider sind die einzigen Männer, die bis in den Ankleideraumder jeweiligen Familienmitglieder kommen dürfen. Jede Maiko und Geisha hat einen solchen Ankleider. Und zwar deswegen, weil der Kimono einer Maiko bis zu dreißig Kilo wiegt, und wenn nur irgendwo etwas nicht richtig sitzt, das Ganze aus dem Gleichgewicht kommt.
Zum Ausgleich für die lange Schleppe des Obis einer Maiko, dienen die achtzehn Zentimeter hohen "okobos". Das sind hölzerne Sandalen.
Der Ankleider wird oft zum guten Freund, zum langjährigen Vertrauten, sondern hat auch die Aufgabe als Vermittler in Problemen zweier okiyas, oder dergleichen.
Er ist es auch, welcher als Ansager fungiert, wenn die Maiko debütiert.

In sogenannten "Hanamachi's" (Blumen-Viertel) arbeiten Maikos und Geishas. "Gion" ist das Berühmteste unter ihnen und befindet sich in Kyoto.
Geishas wie Maikos treten bei Feiern oder Versammlungen auf, zumeist in Teehäusern.

Die Zahl der Maikos und Geikos nimmt leider immer mehr ab, da ihre Auftritte sehr teuer sind, und sich das nur noch sehr reiche Leute heutzutage leisten können.
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