Die Grundfähigkeit ist immer vorhanden, selbst Christen benutzen diese um mit ihrem Gott in Kontakt zu treten.
Der unterschied ist eben nur in der Lehre wobei die meisten (nicht alle) christlichen Schulen ja Andere ausschließen und diese verdammen.
Der Mensch ist kein geschlossenes System das sich nur ständig selbst reflektiert sondern wie alles andere mit dem Universum verbunden und empfängt dutzende Reize diverser anderer Dimensionen.
Je mehr ein Mensch sich aber verschließt, so mehr wird er keine Kreativität haben, keinen Humor und nicht in der Lage sein seine Perspektive zu verändern.
Die meisten Menschen betreiben z.B. Visualisierung oder reisen geistig, sind sich dessen aber nicht bewusst.
Das Problem ist das Jemand der beginnt sich mit der Materie der Magie zu beschäftigen meist Macht in der Außenwelt sucht, diese kann er zwar erlangen doch wird ihm dies nicht zu seinem eigentlich Ziel bringen, nämlich sich selbst zu erkennen und somit zu wissen was seine wahren Aufgaben sind durch die er eine wahre Zufriedenheit erlangen kann.
Die meisten Grenzen im Leben eines Menschen sind psychischer Natur und entsprechen nicht einer höheren Logik von Möglichkeiten. Magie ermöglicht unter anderem auch diese Blockaden zu durchschauen und sie so zu überwinden.
„Ich kann das nicht“ „Ich glaube sie würden mich nie…“ „Dazu bin ich viel zu…“ usw
Trotzdem verfängt sich der Anfänger leicht im religiösen System oder lässt sich gar von irgendwelchen „Meistern“ einreden was seine Aufgabe sei.
Solange der Magier sich selbst nicht erkannt hat wird seine Magie kaum sinnvoll sein, er ist weich wie Pudding and anfällig für alle möglichen esoterischen Spinnereien die er aufschnappt. Seine Magie könnte sich in einer Weise ausdrücken die ihm nützlich ist, aber an seinem eigentlichen Wunsch vorbei geht.
Selbsterkenntnis ist auch mit einem öffnen der moralischen Sinne verbunden und führt unabwendbar zu schweren psychischen Problemen, vor allem wenn der Magier allmählich mit seiner Leidbringenden Existenz konfrontiert wird (Normale Menschen sind sich dessen zwar theoretisch bewusst, haben aber dies nicht verinnerlicht)
„Ja ist schon wahr aber man kann ja eh nix machen“ oder „Na ja aber alle anderen machen ja auch XY also spiel es keine Rolle ob ich es auch mache“
…Sind dann Sätze die der Magier nicht mehr als Entschuldigung verwenden können wird vor sich selbst.
Übersteht der Magier aber diese schwere Depression kann er als ein Wesen hervor gehen das sich selbst keine Vorwürfe mehr machen wird über seine ohnmächtige Position sondern dort helfen oder sich an einem schädlichen Prozess nicht mehr beteiligen wird, wo es ihm möglich ist.
Dieses Gleichgewicht zu erlangen ist aber extrem schwierig und dauert ein ganzes Leben lang wie die magische Laufbahn des Wesens selbst.
Trotzdem ist es nicht das Ziel eines jeden Magiers ein völlig ent-konditionierter Übermensch zu werden sondern eben Gleichgewicht zu erlangen. Er wird also in der Lage sein sich seiner Grenzen bewusst zu werden und diese auch stehen zu lassen sofern es nicht seinem Willen entspricht diese zu überwinden. Seinen wahren Zielen aber strebt er zum richtigen Zeitpunkt wie eine Rakete entgegen und verwirklicht diese mit aller Kraft. Schlägt er dabei fehl, hat er sich keine Vorwürfe zu machen denn er hat sein bestes gegeben.
Hat er diesen ausgeglichenen Zustand einmal erreicht oder ist ihm nahe kann er auch anderen Wesen nützlich sein und sie auf ihrem Weg unterstützen und ihnen Möglichkeiten aufzeigen.
Was die Drachen betrifft, könnte ein Magier eben im Laufe seines Lernprozesses sich als ein solcher erkennen. Aber auch als diverse andere Wesenheiten sofern dies seiner Natur entspricht.
… So sehe ich das