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Atelier der Bewohner => Geschichten und mehr => Thema gestartet von: Tandros am 13.Februar.2013, 04:16:53



Titel: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 13.Februar.2013, 04:16:53


Morgen war Friedrichs 21 Geburtstag. Wie lange er sich auf diesen Tag gefreut hatte, morgen würde er die Bildungsbezirke endlich verlassen dürfen.
Er würde das Recht erhalten sich einer Tätigkeit zu widmen und sich eine Wohnung in einem beliebigen Bezirk der Mechapole zu suchen. Es war ein Slangwort das die überdimensionalen Komplexe beschrieb, welche im 22.Jahrhundert die gewöhnlichen Städte ablösten.
Er würde endlich seine Eltern wieder sehn und bei ihnen wohnen bis er was eigenes hatte. Es war jetzt 7 Jahre her,seit man ihn einem der Bildungsbezirke zugewiesen und von zuhause mitgenommen hatte. Natürlich hatte er seine Eltern besucht wenn er Zeit hatte, aber viel davon hatte man nach dem Unterricht oder zwischendurch  nicht. Er würde endlich wieder mit seinem Vater abends Karten spielen und mit seiner Mutter malen können. Er freute sich darauf ihnen von seinen Erlebnissen der 7 Jahre zu berichten, genauso wie der sich darauf freute von ihnen zu hören. Es war einfach etwas andres presönlich ein Gespräch zu führen als über die Technik der Mechapole.
An diesem Abend schlief Friedrich ein, sobald er sich in seinem Bett ausstreckte. Sein letzter gedanke war, das er beim Aufwachen endlich Volljährig war.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 22.März.2013, 23:18:09


" Du bist ein Gott!", wisperte die Stimme. Friedrich stand in einer schwarzen Leere und wunderte sich über den doch sehr festen Untergrund. "....ein Gott!", zischte es direkt hinter ihm, doch dort war nichts. "GOTT!", dröhnte der Boden und plötzlichen fingen immer mehr Stimmen von überall an durcheinander zu wispern, zu flüstern, zu sprechen, schreien, rufen, lachen, klagen.
Die Stimmen wurden immer lauter, schriller, chaotischer bis es ein einziges quälendes Rauschen war. Friedrich schlug sich die Hände auf die Ohren als sich der Ton durch seine Gehirnwindungen  fräste.
"IST JA GUT!", schrie er und seine Faust traf hart gegen die fiepsende Weckanzeige an der wand .
Er öffnete die Augen..... 
und....... war immer noch in der schwarzen Leere. Er lag zwar statt zu stehen und das Geräusch hatte aufgehört, aber um ihn herum herrschte eindeutig noch das Nichts und die  Weckanzeige glänzte durch nicht-existenz .
Das war nun eine prekäre Lage, was macht, wenn man in einer schwarzen Leere steht und........nackt...wenn man nackt in einer schwarzen Leere steht. Seine Hand wanderte automatisch zu seinem Schritt , "Alter!". Friedrich zuckte zusammen als die dunkle, jugendlich klingende Stimme aus der Dunkelheit schallte.
 " Wehe du holst dir hier einen runter! Nur weil du denkst du wärst hier allein, kannst du noch lang nich...", setzte die Stimme an, doch Friedrich dachte ja gar nicht daran sie ausreden zu lassen.
" Ich verbitte mir solch eine Anschuldigung! Ich wollte jediglich meine Blöße bedecken!", versetzte Friedrich und errötete leicht beim Wort Blöße. " Und weder bin ich ihr "Alter", noch würde ich etwas so unhygienisch wie  Masturbation  jemals tun. Eine Stimme mit so unreinen Gedanken sollte einen besuch beim Psychologen in Erwägung ziehn und nicht unschuldige Leute ,die ihre Zeit in schwarzen Leeren zubringen, belästigen!". Friedrich war in seine Gewohnheit verfallen ungewöhnlich elaboriert zu sprechen, wenn er verstimmt war.
" Das sagst du jetzt....aber überleg mal wer von uns beiden in einem schwarzen Nichts steht, sich mit körperlosen Stimmen unterhält und ganz alleine ist, wenn die Stimme im Kopf eine Psychologen rumgeistert." Antwortete die Stimme schnippisch und verfiel in trotziges schweigen.
" HMMPF!", schnaufte Friedrich, die Stimme hatte unschöner weise Recht. Er wand sich und kämpfte mit sich selbst bis er schließlich:
"ok...OK.., du hast gewonnen, es tut mir Leid, es tut mir Leid dich unterbrochen zu haben. Du bist die allwissende Stimme, duu hast die Macht. Iiich bin ein Wurm, ich bin hilflos ohne dich, du bist das einzige was mir helfen kann. Bitte sprich wieder mit mir...", leiert Friedrich herunter, der solche Persönlichkeiten nur zu gut aus der Schule kannte.
"Kauf ich dir nich ab!", sagte die stimme trotzig. " Wenn du dich ernsthaft entschuldigen willst, dann nimm gefälligst erstmal deine Hand von deinem Schniedel und knie nieder! ich will dich auf dem Bo-den sehn.",
Friedrich konnte hören dass die Stimme jedes Wort und ihre Momentane Stellung genoss, was ihm natürlich in gleichen Maße missfiel. Mit säuerlicher Mienen, aber seine Wut runterschlucken, fing Friedrich an zu betteln.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 24.März.2013, 01:36:34
"So, das reicht soweit. ich denke du hast es verstanden", sagte die Stimme nachdem sie sich eine Weile an seinem Leid erfreut hatte.
" Du darfst nun deine Fragen stellen", erteilte die stimme die Erlaubnis.
Friedrich dachte wirklich sehr lan-
"Was soll das ALLES hier?", schleuderte er seine beinah durchdachte Frage in den Raum.
"Eine interessante Frage, die mich tatsächlich zu einer sehr Langen und ausführlichen Erklärung provoziert. Also, zuerst mal, das hier ist ein Traum.",
"Warum kann ich dann nicht aufwachen!?", unterbrach Friedrich die Stimme.
"Lass mich ausreden, oder ich sag gar nix mehr. Also schön, das hier ist ein Traum, aber nicht deiner. Du kannst aufwachen, aber die Entscheidung liegt auch nicht bei dir, vor allem weil wir dir erst noch eine Nachricht ..", weiter kam die Stimme aber nicht, Friedrich hatte wieder was zu melden.
" Wer sind "wir" und was ist das für eine Nachricht?", schoss Friedrich seine Gedanken in die Leere.
"Wir sind die Geister deiner Ahnen und du wirst in 7 tagen sterben!", spukte ihm die Stimme in  gereiztem Ton entgegen.
"Was!?", schrie Friedrich überrascht.
" Dumme Fragen, verlangen dumme Antworten.", erwiderte die Stimme kalt.
"Also sterbe ich nicht?" fragte der junge Mann nach.
" Bin ich Hellseher? Ich bin eine Stimme, wenn´s nach mir geht könntest du Morgen tot aufwachen, ich hätte keine Ahnung davon. Könntest du jetzt einfach den Mund halten und mir zuhören?", fragte die Stimme.
STILLE
*Gut, also, wir sind Stimmen, mehr musst du von uns nicht wissen. Das hier is ne Art Offenbarung und es ist unser Job dir diese zu vermitteln. Du hast es vielleicht schon mitbekommen, aber ich sags nochmal: Du bist eine Gott.", die Stimme stoppte kurz um es wirken zu lassen.
Friedrich blickte verständnislos drein und hob die Hand als würde er sich im Schulunterricht melden.
"ja?", ermunterte die Stimme ihn zu sprechen.
"ja, also, ich hab das Wort hier schon häufiger gehört, aber....was ist ein Gott?"


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 24.März.2013, 13:58:47
Ungläubiges Schweigen herrschte in der Dunkelheit, welches aber je vom Getuschel tausender Stimmen gebrochen wurde.
"Ruhe Leute, Ruhe...ich frag ihn. Junge, was meinst du mit *was ist ein gott*?", sagte die Stimme, wie um ein Missverständnis zu klären.
Friedrich sah Misstrauisch in die Leere.Was sollte das?
" Sollte ich wissen was ein Gott ist? Ich habe das Wort noch nie gehört...", sagte er zögernd.
"Errrm, weißt du was Religion ist?", fragt die Stimme ungläubig.
Friedrich überlegte kurz, er hatte mal von Religion gehört...
"Achso, Religion war doch einer der Streitpunkte der Menschheit die abgeschafft wurden, oder?  " fragte er freiheraus, Stolz sich noch an den Geschichtsunterricht am Anfang seine Ausbildung zu errinern.
" A-Abge-ge-geschafft?" Stotterte die Stimme.
"Jap, zusammen mit Geld, Staat und Regierung und....an mehr kann ich mich grade nicht erinnern..", fügte Friedrich hinzu.
"Ok, ok", sagte die Stimme resigniert. " Ich werds dir erklären."


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 25.März.2013, 22:45:53
Bilder flackerten plötzlich überall in der Umgebung auf. Sie zeigten oftmals Männer, Männer mit Bärten und hübsche, leicht bekleidete Frauen, doch auch seltsam anmutende Wesen und Monster, die nur mit Computerbearbeitung entstanden sein konnten. Friedrich war beeindruckt, die Männer waren fast immer sehr muskulös, er hatte selten so durchtrainierte Vertreter seiner Rasse gesehen.  Im 24. Jahrhundert war körperliche Betätigung kaum nötig und wenige entschieden sich ihre Zeit damit zu verbringen ihren Körper mit anstrengendem Training zu stählen. Die meisten jener Leute waren die Jäger und andre die ihre zeit außerhalb der Mechapole verbrachten.
" Das sind sehr interessante Bilder, aber ich bezweifle die Existenz von sechsbeinigen Pferden. Außerdem schein ein z-förmiger Speer nicht sehr effektiv. Wozu sind diese Bilder gut?" fragte Friedrich während er die durch die Leere treibenden Bilder betrachtete.
" Das ist ein Blitz und kein Speer.", erwiderte die Stimme freundliche, als würde sie einem Kind etwas erklären.
"Nein..nein", Friedrich schüttelte den Kopf, " Das kann unmöglich ein Blitz sein. Ein Blitz ist die visuelle Folge einer Entladung , und kein anfassbarer Gegenstand. Ich habe Physik zwar nicht als Hauptrichtung gelernt, aber so viel weiß ich. Und was ist mit diesem mehrarmigen Mutant, vielleicht aus dem gleichen Experiment wie das Pferd? Und wieso tragen die hier", er zeigte auf einige verschiedene Darstellungen, " alle Tierköpfe? Das ist ein mehr als seltsames Verhalten.",meinte er und ging weiter durch die Reihen der Bilder.
"Hör zu, err...", stockte die Stimme " Sag mal ..wie heißt du eigentlich?"
Jetz registrierte Friedrich erst, dass er die ganze zeit nicht nur mit irgendeiner Stimme sprach, sondern mit einer fremden Stimme. Träume waren schon was seltsames.
" Wer fragt, sollte sich vielleicht zuerst vorstellen?"
Schweigen folgte . Dann leises Geflüster.
"Das, ist jetzt peinlich.", sagte die Stimme betreten. "Wir..ich..ich habe keinen Namen", gab die Stimme zu.
Friedrich zog eine Augenbraue hoch und schürzte die Lippe.
" Na sowas, dann werd ich dir wohl einen Geben müssen. Ich will mich schließlich nicht mit einem Fremden unterhalten."
"Was?, nein, du musst nicht...", wollte die Stimme erwidern, doch Friedrich brachte sie mit einem Wink zum schweigen.
"Ich unterhalte nicht mit jemandem dessen Namen ich nicht kenne, zumindest nicht über wichtiges.",
Grübelnd, mal übers Kinn streichend, seinen dünnen Schnurrbart zwirbelnd oder mit verschränkten Armen, wanderte er durch die Dunkelheit.
"Ach, weißt du was, Ich nenn dich einfach Somnia, die Träumerei, hahaha", sagte Friedrich , glücklich eine einfache Lösung gefunden zu haben.
Schweigen.
"Gefällt dir der Name nicht?" fragte Friedrich, überrascht über die plötzliche Wortkargheit.
"...Nein, aber er passt. Alles gut. Und wie lautet dein Name?" fragte die stimme Tonlos.
"Ich bin Friedrich", sagte Friedrich, der stolz auf seinen traditionellen Namen war. Viele seiner ehemaligen Mitschüler hatten Namen die auf mangelnden Englischkenntnissen ihrer Eltern beruhten.
"Ok... Friedrich...also, die Leute auf diesen Bildern sind Götter vergangener Zivilisationen und Völker. Die meisten hatten viele Götter mit verschiedenen Aufgabenbereichen und einige glaubten an nur einen allmächtigen Gott. Menschen glaubten das Götter übernatürliche Wesen waren, die die Beschaffenheit und das Verhalten der Welt bestimmten und
 hielten manche Götter zum Beispiel für die Verkörperung von Naturphänomenen wie dem Wetter", erklärte die Somnia.
Friedrich kam es so vor als klinge die Stimme weiblicher, es verstörte ihn etwas, aber er sagte nichts.
" Das klingt seltsam. Die Menschen haben also...einfachen physikalischen Vorkommnissen eine Art
Persönlichkeit gegeben um ...sich zu beschweren? oder warum?", spekulierte Friedrich.
" Hahaha, Du sprichst wie ein echter Atheist!", lachte die stimme glockenhell. Jetzt wurde Friedrich misstrauisch
" Sag mal...war deine stimme schon die ganze zeit so ....feminin?" fragte er lauernd. Vielleicht sprach da grade eine der andren Stimmen. Es wäre zwar egal, aber Friedrich mochte es nicht wenn sein Gesprächspartner sich einfach verzog.
"....Friedrich..... DU hast mir einen Frauennamen gegeben! ", herrschte sie ihn an, "Also halt die Klappe und sprich mich nie wieder drauf an. OK?"
" Alles klar, tut mir leid...", sagte Friedrich betreten.
"Sollte es auch, ich mochte meinen Klang." Somnia seufzte und setzte erneut an.
"Zurück zu deiner Frage, nein, die Menschen haben sie sich nicht ausgedacht, nur ihre Existenz Missverstanden. Hast du mal bemerkt das Menschen manchmal nicht hören was sie nicht hören wollen? Oder das sie die Anwesenheit von Leuten, mit denen sie nichts zu tun haben wollen schlichtweg ignorieren?"
"Hast du was gesagt? Achso...ja, ja, ab und zu. Ist doch normal das man sowas verdrängt." wiegelt er ab. Worauf wollte sie hinaus?
"Das ist keine Verdrängung", sagte die Stimme süffisant. " Es ist die Fähigkeit des Menschen seine eigne Realität zu beeinflussen . Die Anwesenheit von Menschen ist wie eine Rosarote Brille die die Realität zwingt so zu sein, wie der Mensch es erwartet. Doch je mehr Menschen es glauben, umso stärker wirkt die Brille.", Die stimme machte eine kurze pause.
"Naja, und Götter sind die Kristallisation dieser Fähigkeit, praktisch das Nonplusultra. Frag mich nicht warum, aber ab und zu, so im laufe der Jahrhunderte, sind immer wieder welche aufgetaucht, meist einhergehen mit einem fundamentalen Wechsel menschlicher Überzeugungen, doch wer zuerst kommt, Gott oder Überzeugung ist vollkommen willkürlich."
Friedrich starrte, er hätte gerne irgendjemanden angestarrt, aber er musste sich mit ziellosem stieren in die Dunkelheit begnügen.
" Du willst mir also sagen, dass ich mit der Realität rumpfuschen kann..", folgerte er tonlos.

"Naja, soziehmlich.", kam die Antwort. Somnia war etwas beunruhigt, wegen der Art wie er es sagte. Würde er jetzt versuchen sein Schicksal zu leugnen? Hoffentlich wird er nicht wahnsinni-
"Ok, kann ich jetzt aufwachen?", unterbrach er ihren Gedankengang unbekümmert.
"Du hast keine Fragen? Kein warum ich? Keine Widersprüche?" fragte Somnia überrascht.
"Ich bezweifle, dass meine Meinung was zählt, aber ich möchte bitte aufwachen, mir zieht ein kalter Luftzug um die Kronjuwelen."


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 27.März.2013, 14:12:20


Friedrich öffnete die Augen. Was für ein Mieser Traum. Toller start in meinen 21. Geburtstag, schwerfällig richtete er sich auf.
Ein kurzer schummriger Schwenk durch den Raum ,Schranktür, Tür, Bettende, Schreibtisch, Ablage. Dir Weckanzeige  sagte ihm es sei 9:55, der Weckruf hätte ihn vor zwei Stunden wecken sollen.... Krrrgk, knirschten seine Knie als der die Beine aus dem Bett schwang um sich auf dessen Kante zu setzen.Der Schlaf hatte sich nicht unbedingt erholsam auf sein denken ausgewirkt.Bad, dachte er und machte sich auf, durchs Wohnzimmer ins Bad zu schlürfen, wobei er sich im gehen auszog .
Klo, Dusche, Ra-...rasieren? Als Friedrich in den Spiegel sah staunte er nicht schlecht als er da ein Schlangentattoo entdeckte das seine rechte Schulter bedeckte und in keltischen Knoten teilweise bis zu seinem Handgelenk floss. Verwunder strich er über seine schwarz gefärbte Haut und ein leises schnurren erklang an seinem Ohr.
"Schatz, bist du da!?", erklang es aus Richtung der Wohnungstür und seine Stimmung hellte sich deutlich auf. Seine Mutter war gekommen um ihn abzuholen. Jetzt wurde ihm erst richtig bewusst, das er komplett verschlafen hatte.
" Moment, ich kommegleich!", rief er. das Morgenritual war vergessen, schnell rannte ins Wohnzimmer und zerrte sich hastig ein paar frische Kleider aus den Taschen, die er Gestern gepackt hatte. Das Tattoo konnte warten, jetzt musste er erst sicher gehn, dass seine Mutter es nicht sah, sie würde ihn ansonsten umbringen. Dass hieß, das nichts kurzärmliges in Frage kam, ah da, ein schwarzes langärmliges T-Shirt!
Er schlüpfte hinein, griff sich eine gleichfarbige Jeans-Hose, perfekt. Socken, Schuhe.. .Ungeduldig klopfte seine Mutter an die Tür, "Bist du fertig? Wir müssen unsre Bahn kriegen.", drängelte sie von draußen. Schnell band er sich die Schuhe, sammelte seine Schlafklamotten ein und stopfte alles in seine Taschen. Friedrich rannte zur Tür und riss sie freudig auf. Und da stand sie, langes glattes Haar, so schwarz wie seins und smaragd-grüne Augen. Sie war war etwa 2 Köpfe kleiner als er mit seinen 1,85 und die Zeit hatte ihr kaum etwas anhaben können. Er strahlte und sie  brachte nur einen überraschten Laut hervor, als der junge Mann seine Mutter in die Arme schloss und sie vom Boden riss. " Hey du Riese!", lachte sie, " Du willst deine Mutter doch nicht etwa in deinen Riesenpranken zerquetschen um nicht nach Hause zu müssen?", fragte sie lächeln. " Hoppla", sagte Friedrich und ließ sie etwas betreten runter. "Ok, bist du fertig? Alles gepackt? Hast du auch nichts vergessen?", fragte sie ihn und drängelte sich an ihm vorbei in die Wohnung, er folgte direkt hinter ihr. " ja, hab gestern alles gepackt.", antwortete er, doch sie war schon an den Taschen und inspizierte mit fachmännischem Blick. " hmm, getsern?", sie sah durch die offene Tür ins Schlafzimmer. " Und das Bett ist auch nicht gemacht... Bit du etwa grad eben erst aufgestanden und hast dich angezogen!?", fragte sie in vorwurfsvollem Ton, der keine Lügen erlaubte. Friedrich ließ die Schultern hängen. " Ja, tut mir leid. Der Wecker hat mich nicht geweckt, ich war grade im Bad, alsu du gerufen hast..."
"Wenigsten bist du ehrlich. Gut, dann schnapp deine Taschen un lass uns gehn, dein Vater wartet mit dem Mittagessen auf uns."
Er schnappte sich die Taschen und sie Verließen den Ort, an dem er während seines Schülerlebens  hauste. Seine Eltern besaßen eine zweistöckige Wohnung am Rand der Mechapole, das hieß, dass sie echte Fenster hatten, und nicht auf künstlich simulierte Natur starrten. Sie gingen einige Zeit durch die sterilen Gänge des Wohnbezirks, welche alle Wohnungen miteinander verbanden. Nach etwa einer halben Stunde standen Sie am Bahnsteig. Die Bahnen waren, neben den Fahrstühlen, das einzige Transportmittel um sich in den außen liegenden Wohnbezirken der runden Mechapole schnell fortzubewegen. Die äußeren Wohnringe waren durch diese radial und konzentrisch angelegten Bahnen unterteilt und verbunden. Seine mutter hatte ein scharfes Tempo vorgegeben um die bahn um 10.30 nicht zu verpassen, immerhin dauerte es fast 2 stunden um vom Lehr-, zum Künstler-Berzirk zu kommen.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 27.März.2013, 21:47:38
Am Bahnsteig waren ungewöhnlich viele Leute mit gefärbten Haaren unterwegs. Es waren nicht viele, im Gegensatz zu der Anzahl in anderen Bereichen und vor allem im Freizeit-Distrikt, aber  im Lehr-Distrikt war das tragen gefärbter Haare eher ungewöhnlich. Naja, vielleicht Leute auf dem Weg zur Freizeit, sagte er sich und ging weiter. Im Zug hatten seine Mutter und er Zeit sich über Ereignisse im Leben des jeweils andren einzuweihen. Auch im Zug gab es ungewöhnlich viele auffällige  Leute, aber sie waren ja auf dem Weg zum Künstler-Distikt und Künstler sind nun mal Exzentriker..
Zuhause begrüßte er seinen Vater nicht ganz so übermütig aber trotzdem sehr froh ihn wieder zu sehn.Auf das Mittagessen, einem leckeren Fleischauflauf, gingen sie in den großen Wohnbereich.Die Wohnung seiner Eltern war eine art Loft und verfügte nur zur Hälfte über zwei Etagen. Zur randseitigen Hälfte gab es keine Trenndecke, dafür war die Außenwand eine zweistock hohe Glaswand und bot freien Blick auf das riesige Feld aus Sonnencollectoren das zu füßen der Stadt lag und den Wald und die Felder dahinter . Der Offene bereich vor der Glaswand war ein großer Wohnbereich und dort hielt er mit seinem Vater ein ähnliches Gespräch wie mit seiner Mutter. Nachdem niemand mehr etwas zu erzählen hatte und es langsam Abend wurde, machte sich Friedrich daran, seine Sachen auf sein Zimmer zu bringen und aus zupacken. Sein Zimmer war in der zweiten Etage , er überwand die Treppe und mit einem Seufzer der Erleichterung betrat er sein altes Zimmer, warf seine Tasche in die Ecke und streckte sich auf seinem Bett. Er drehte den Kopf zur Tür und betrachtete durch ein echtes Fenster, die Glasfront, den echten Sonnenuntergang.Die Last der Schulzeit viel von ihm ab und erfühlte sich zum ersten mal seit langem richtig zuhause. Ein kurzes schmerzhaftes stechen in seiner rechten Schulter, auf das ein seltsames Kribbeln folgte riss ihn aus seinem schwelgen und ließ ihn vom Bett springen. Das Tattoo...., er hatte es bereit komplett vergessen. Jetzt rannte er schnell die Treppe runter, zum Bad.verfolgt von dem Blick seiner Eltern, die auf dem Sofa saßen und den Sonnenuntergang genossen.
Mit überhasteten Bewegung schloss er die Tür ab und zog sich das T-Shirt aus. Was bei allen Gesetzen der Physik!, dachte er. Durch den Mangel an göttlicher Vorbelastung ist dies einer der härtesten Ausrufe zu denen er fähig war.
Das Tattoo bewegte sich! Die Schlange kroch unter seiner Haut..aber wohin wollte sie denn? Wo war ihr Kopf?
Er starrte in den Spiegel, drehte, verrenkte sich und suchte das Tattoo nach einem Kopf ab. Als er sich um dreht und über seine Schulter in den Spiegel schaute, sah er ihn. Wie das Tattoo, hatte er keine Einzelheiten, es war die schwarze Darstellung eines Schlangenschädels mit aufgerissenem Maul und böse aussehenden Augen. Das Maul war vollgestopft mit Spitzen zähnen und die gespaltene Zunge ragte daraus hervor, wie bei einem Wappen. Der Kopf bewegte sich seitlich den Nacken hinauf zu seinem Ohr. Friedrich riss die Augen auf angesichts dieses merkwürdigen Spektakels und ein Quäntchen furcht ließ sich nicht verleugnen. Als der Kopf hinter seinem Ohr angekommen war beruhigte sich das Tattoo, es hatten sich andre Kelten Knoten gebildet, aber nun lag es wieder still da, wie unter die Haut gespritzte Tinte es tun sollte.
"Hey!", hauchte ihm eine Stimme ins Ohr. Friedrich sah sich erschrocken um und versuchte schnell wieder das T-Shirt an zuziehen . Warte, diese Stimme...
"Keine angst, ich bin´s, Somnia", lachte ihm die weibliche Stimme in Ohr. " nah, überrascht mich wiederzusehn?".
Friedrich schob seinen Kiefer vor und sah missbilligend in den Spiegel.
"Dir hab ich also diese Tattowierung ?" fragte er kalt.
"Jap", sagte Somnia freudig, "Danke für den Namen, auch wenn er nicht ganz passt."
"Bite, Bitte, aber warum kann ich mit dir sprechen ohne zu schlafen? Und was soll dieses doofe riesige Tattoo?" fragte Friedrich um der Sache auf den Grund zu gehn.
"Du könntest ruhig etwas freundlicher im Bezug auf mein Aussehen sein, du bist ganz schön unsensibel.", warf sie ihm eingeschnappt vor.
"Aber für die langsamen hier: Ich bin das "Tattoo". und wir können sprechen, weil du mir einen namen gegeben hast."
"Was hat das den jetzt mit deinem namen zu tun!?", jetzt war er komplett verwirrt.
"Naja, indem du mir einen Namen gegeben hast, hast du mich zu deinem göttlichen Begleiter gemacht. So wie Athene und ihre Eule .", erklarte Somnia hilfsbereit.
"Wer? Was? Also sagst du mir, ich hab mir das selbst eingebroggt?" fragte er noch verwirrter.
"Wenn du es so ausdrücken willst... ja, du bist selbst dran schuld.", sagte sie und Friedrich könnte sich das dämliche Grinsen das zu diesem Satz gehörte gut vorstellen.
"Ok, egal" egal, sagte er schicksalsergeben" aber warum eine Tattowierung? Meine Mutter bringt mich um, wenn sie dich sieht", jammerte er.
"Komm schon, isses so schlimm, wenn dir jederzeit eine erotische Frauenstimme ins Ohr flüstern kann? Außerdem siehst du damit aus wie´n richtiger Kerl, trainier die Muskeln noch ein bisschen und du kannst dich obenohne in die Schlacht stürzen" zog sie ihn auf. Säuerlich sah er die Tattowierung im Spiegel an.Er atmete tief durch und akzeptierte die Situation. Er würde sie wohl kaum loswerden können. "Also gut, aber wehe meine Eltern sehen dich. Könntest du vielleicht etwas weiter.....hochkriechen?", er schauder, als er sich klar macht, das sie unter seiner haut rumkroch.
" Ich möchte gern Kurzärmliges tragen können, ohne wie ein Verbrecher aus zusehn." erklärte er und schon begann das grausige Spiel von vorn und das Tattoo ordnete sich unter seltsamen Kribbeln neu an. Nun zog es sich in vielen Schlingen und Knoten von der rechten Brust, über die Schulter. bis zum Schulterblatt. Nur der Kopf und das stück am Nacken waren noch zu sehen, doch er würde seine Haare einfach etwas wachsen lassen und sie dann offen tragen.
"Ok, schon besser." gab er seine Zustimmung.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 28.März.2013, 04:52:08
"Willst du denn nicht wissen, was meine Aufgabe ist? ich soll-"
"Nö, kein Interesse. Ich muss jetzt auf Toilette, putz mir die Zähne und dann geh ich schlafen. Du könntest dem Wecker helfen mich Morgen zu wecken, das wöre sör nett von diör", unterbrach er sie, wieder in seinen sehr gelassenen Ton verfallend,immerhin war ja alles wichtige geklärt war. er tat, was er angekündigt hatte und schlich sich zurück in sein Zimmer, inzwischen war es draußen Dunkel und seine Eltern waren auch schon in ihrem Zimmer.
Im Wald hinter dem Sonnenfeld, wie man die Sonnencollectoren kurz nannte, schienen Lichter zu scheinen, aber er war auch schon sehr Müde. Er fiel ins Bett und war eingeschlafen.

Am Morgen wurde er von einem stechenden Schmerz in der Schulter und dem nervigen Ton des Wecker aus seinem traumlosen Schlaf gerissen." Das war gemein!", stieß er hervor, als er sich aufgerichtet und der Schmerz abgeflaut war.
" Du wolltest das ich helfe", schnaupte Somnia, " und das is nunmal das einzieg was ich tun kann um die wach zu bekommen."
Er akzeptierte das Argument, wenn auch wiederwillig und machte sich daran seine Kleider aus der Tasche zu räumen, einige zog er an, den Rest räumte er in den Schrank.
Schwarzes T-Shirt, kurzärmlig und dunkle Jeans, er war kein Fan davon von Veränderung, er mochte die Mode des 21.Jahrhunderts. Er fand die Ganzkörperanzüge ,die alle mögliche über Chips regelten, unbequem.
In der Küche begrüßte er seine Eltern, schnappte sich ein Brötchen und und war weg, um den Künstler-Distrikt aufs neue zu erkunden.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :One
Beitrag von: Tandros am 28.März.2013, 14:35:01


" Du wirst nicht gehn!", hallte die Stimme durch das Baumhaus. "Das ist gefährlich!"
Es war die Stimme einer weiblichen Elfe, um genau zu sein, einer Mutter- deren Tochter , in einen grau-grünen Umhang gehüllt, grade durch die Tür nach draußen huschte und diese von außen verklemmte.
"Tut mit leid, Mutter. Ich bin auch bald wieder da!", sagte sie und rannte los. Die Tür schlug auf und riss fast aus den Angeln als ihre Mutter sich mit voller Wucht dagegen warf, doch die Elfe war bereits im Wald verschwunden. "MIRA! Komm zurück!", schallte ihr Ruf durch den Urwald und wurde von sommerlichen Blätterdach geschluckt.

Mira war schon zu weit um noch umzukehren, geschweige denn, den Ruf ihrer Mutter zu hören. Es tat ihr zwar Leid, ihre Mutter allein zuhaus zu lassen, doch sie hielt es nicht mehr aus, so eingezwengt in einem haus mitten im Wald, sogar abseits von ihren Artgenossen. Sie rannte so schnell sie konnte ,wirbelte trockenen Staub auf, sprang über Wurzeln, durchstieß Gebüsche. Es war ein rausch, nichts konnte sie aufhalten- RUMMS!  Ein Ast auf Magenhöhe hielt sie auf, gab ihr die Fähigkeit der spontanen Kompaktdrehung, kurz war der  Boden über ihr und schon machte ihr Rücken großflächige Bekanntschaft mit steiniger Walderde, als sie flach auf den Boden krachte. Ein leises Ächzen war alles was sich aus ihrer Kehle entrang. Ihr Körper verhärtete sich reflexartig als der Schmerz einsetzte.
"gahh!", stöhnte sie und traute sich keinen Mucks mehr, aus Furcht vor dem Schmerz.
Ganz toll. Ich bin ne Elfe im Wald, ein Heimspiel. Und was passiert? Ein Baum boxt mir in die Magengrube. Das-ist-sowas-von-nicht-cool, dachte sie ziemlich klar nachdem sich der schlimmste Schmerz verzogen hatte. Sie versuchte ächzend und stöhnend auf doe Beine zu kommen, schaffte es aber nur in Sitzposition.
Schwer atmend lehnte sie sich an den gewalttätigen Baum. Na gut, der Baum hatte nichts getan, aber so konnte sie es besser verkraften. Ihr Rücken schmerzte und ihr Frühstück wollte "Guten Mittag" wünschen, aber sie hangelte sich am Baum hoch in den aufrechten Stand.
"Zu großen Taten!", sagte sie sich selbst und fing an, sich den Bauch haltend, durch den Wald zu hinken.
Nach einer Weile nahm der Schmerz ab, sie konnte aufrechter gehen, doch ihre Glieder dafür wurden immer schwerer. Vielleicht war es genug für heute?
Sie suchte sich einen windgeschützten Ecken zwischen den Wurzeln einer großen Eiche, hüllte sich in ihren Mantel und schlief ein.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :One
Beitrag von: Tandros am 28.März.2013, 15:47:05
Null Offenbarungen später, am Morgen, wachte sie ausgeschlafen und mit guter Laune auf. Verschlafen sah sie sich um, kroch ein stück und stand auf und streckte sich. Sie ließ den Umhang auf den Boden gleiten und die Sonne auf ihre hellbraune Lederkleidung scheinen. Sie schüttelte ihr rubinrotes Haar auf, sah sich etwas wacher um und bemerkte einen kleinen Tümpel in der Nähe.
AH, Wasser. Sie hockte sich an den Rand der Wasserlache und spritzte sich etwas davon ins Gesicht, Bäh, Wasser, Jetzt war sie wach und betrachtete kurz ihr Spiegelbild. Die Spitzen ihrer langen Mähne trieben im Wasser und ihre tiefblauen Augen schauten vom Tümpel aus zu ihr hoch. Einige kleine rote Kratzer,folgen durchquerter Büsche, standen im scharfen Kontrast zu ihrer bleichen Haut. Rothaarige Elfen waren selten, und die kleine Gruppe von Verehrern aus dem Dorf bewies, dass sie nicht unattraktiv war, selbst im Vergleich mit mit andren Vertretern ihres Volkes.  Trotz, oder gerade deswegen, konnten Kratzer im Gesicht nicht an ihrem Selbstvertrauen kratzen. Sie wusch sich Hals, Gesicht und die spitzen Ohren, trank etwas von dem Wasser und richtete sich wieder auf. In letzter Zeit befand sie sich recht oft in Bodennähe. Beunruhigend. Sie hatte nie das Gefühl gehabt ungeschickt zu sein, es musste an der Vorfreude liegen. Wie lange Träumte sie schon davon die Städte der Menschen zu besuchen. Seit sich dieses Volk, einst die Plage des Planeten genannt, in ihre riesigen Glasfestungen zurückgezogen hatte, war es still um sie geworden.
Die wenigen die es je dort hinein und wieder hinaus geschafft hatten, überbrachten fast unglaubliche Sagen. Sie seien friedfertig geworden, in der Kunst bewanderter als Elfen, in der Technik, weiter als jeder Zwerg. Essen wurde aus dem nichts erschaffen und niemandem fehlte es an irgendetwas. Die mächtigen künstlichen Gebirge, die sie überall zurückgelassen hatten, alte Maschinen und Kunstwerke zeigten die potenzielle Wahrheit dieser Behauptungen.
Mira hatte schon einige dieser Ruinen besucht(natürlich ohne es ihrer Mutter zu sagen), meist nur kleinere, welche aber trotzdem größer als jedes Elfendorf waren. Sie war fasziniert von diesem verschwundenen Volk, das angeblich die Macht hatte die Realität zu beugen und dessen Schuld es war, dass Elfen keine Magie mehr nutzen konnten.
"Wegen ihnen müssen wir uns tief in den Wäldern verstecken!", hatten die Älteren oft gesagt, die sich noch an die Tage erinnern konnten, als Elfen und andre Wesen noch offen,  ohne die Menschheit leben konnten, oder mit ihr koexistierten. Soweit Mira von den Älteren erfahren hatte, wussten die Menschen nichts von dieser Gabe, was überhaupt erst der Grund war, warum sie wirkte.
Sie schreckte aus ihren wilden Gedanken auf, als sie an den Waldrand kam. Vor ihr erstrecke sich eine riesige kahle Fläche. Ja, neben allem was man über die Menschheit sagen konnte, musste man auch darauf hinweisen, dass sie vor ihrem Rückzug nicht oft gutes Vollbracht hatten, wie gesagt, sie waren eine Plage gewesen. Die riesigen Flächen, die sie zum Anbau ihrer Nahrung benutzt hatten, hatten sich nur langsam erholt und manche garnicht.
Hier stand sie vor einem dieser Flecken. Er erstreckte  sich hunderte Kilometer in viele Richtungen und sie musste ihn durchqueren um zur Mechapole Mitteleuropas zu gelangen. Sie lag zwischen den Grenzen des ehemaligen Deutschland und Frankreich und stand auf den Ruinen des einstigen Luxemburg. Das war ihr Ziel. Nun war es kein idyllisches Ödland, wie das Outback Australiens. Die Fläche erinnerte eher an einen abstrakten Kriegsschauplatz, wo Technik und Natur miteinander gerungen und beide verloren hatte. Riesige rostige Gerippe, gefallene Krieger aus Stahl, warfen abstrakte Schatten in der heißen frühmorgendlichen Sonne. Einzelne Schippen, Klingen und Rohre konnte Mira in den eingestürzten Schrotthaufen erkennen, dazwischen alte Baufällige Straßen von der Witterung zu freien staubigen Streifen in einer Landschaft des Todes verwandelt. Einige beeindruckende Gebilde, terracotta Kriegern gleich, zeugten in riesigen, aufrechtstehenden Reigen, von der einstigen Raffinesse ihrer Erbauer und trotzten den Elementen sogar noch heute. Vergessen von ihren Herrschern, lagen hier die Zeugen eines vernichtenden Krieges. Mira verfiel in eine leicht melancholische Stimme, beim Gedanken an diesen Krieg, den hier niemand gewonnen hatte. Die Soldaten waren mit dem Land gestorben und ihre Herren hatten überlebt. Trotzdem hegte sie keinen Groll gegen die Menschen. Sie  hatten zwar Fehler gemacht,  aber diese auch erkannt. Obwohl viel Schaden im Prozess angerichtet wurde, hatten sie die Welt vor sich selbst gerettet. Mira war nicht alt genug um mehr darüber zu Wissen, als das was ihre Mutter und die Alten ihr erzählt hatten, aber sie fand, seine eigenen Fehler ohne fremde Hilfe zu erkennen und einzugestehen, das war ein größerer Fortschritt als all die Technik die dieses Volk entwickelt hatte. So sah sie es, aber die Vergangenheit war ihr relativ egal, jetzt waren die Städte der faszinierendste Ort der Welt für sie und sie würde vieles auf sich nehmen, um sie zu sehn. Also blieb ihr nichts andres Übrig als sich einen weg durch die Trümmer zu suchen. Sie versuchte sich in den Schatten zu halten um der sengenden Sonne zu entgehen. Mit der Zeit gewöhnte sie sich an den Zickzack-Parcours und legte an Tempo zu.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 30.März.2013, 01:26:47
Kapitel 5: Recherche

Friedrich wanderte durch den Distrikt, es hatte sich nicht viel seit seiner Jugend getan. Einige der Werkstätten die hier zu den breiten Gängen hin offen waren hatten den Besitzer gewechselt, aber es hatte sich nichts an der entspannenden Atmosphäre verändert. Hier arbeiteten Menschen, die sich der Kunst verschrieben hatten, direkt an der Straße. Hier gab es echte Pflanzen, weswegen die Luft hier um einiges frischer war, und die Decken und Wände der Gänge waren Bildschirme und simulierten ein sonniges Mittelmeerklima.
Alles in allem, war es, als würde man die sonnige Marktstraße eines idyllischen Inseldorfes entlang spazieren.
"Wow, ist das wirklich innerhalb eines Gebäudes?", fragte Somnia ungläubig.
"Alles Technologie, keine Ahnung wie das funktioniert", lächelte Friedrich über den verblüfften Ton in ihrer Stimme. Er schlenderte gemütlich die Straße runter und nutzte die Entspannung um über Somnia´s Worte nachzudenken.
"Weißt du....ich denke ich werd mich mit dieser Gotteskraft in bisschen beschäftigen. Es klingt ganz lustig und ich hatte nicht wirklich einen Plan was ich nach meiner Ausbildung mache. ", sagte er gleichgültig. Er lenkte seine Schritte unauffällig in eine ganz bestimmte Richtung.
"Nicht dass ich es nicht toll finde dass du dich endlich mit deinem Schicksal befassen möchtest, aber was meinst du mit-", Somnia wurde unterbrochen als ein fremder Mann Friedrich plötzlich  auf die Schulter tippe.
"Mein junger Freund," sprach er, als Friedrich sich ihm zuwand," Geht es dir nicht gut? Hast du vielleicht Kopfschmerzen?"
Friedrich war vollkommen perplex, was wollte dieser Mann von ihm.....
"Was wollen sie von mir, wenn ich fragen darf."  fragte er und sah dem Mann in die Augen.
"Naja, ich ging zufällig in die selbe Richtung wie sie und plötzlich fingen sie an mit sich selbst zu reden... und ich dachte das es ihnen vielleicht nicht gut geht", erklärte der Mann sein verständliches Verhalten.
"Achso, nein, alles in Ordnung. Ich war nur in gedanken versunken. Tut mir Leid ihnen sorge bereitet zu haben", entschuldigte sich Friedrich. Der Mann lächelte verständnisvoll, klopfte ihm auf die Schulter , verabschiedete sich und verschwand in der Menge.
"Was zum teufel war das denn?", fragte Somnia ihn schockiert.
"Pscht, jetzt bist du erstmal still bis wir allein sein. Kein wunder das Menschen auf mich aufmerksam werden, wenn ich so vor mich hin brabbele und sie dich offensichtlich nicht hören!", zischte er und verzog sich in die nächstbeste dunkle Ecke. Es sah aus wie eine dunkle Seitengasse, war aber eigentlich nur die Nische für die öffentlichen Toiletten.
"Mann, du hättest mich ruhig informieren können, dass nur ich dich höre, dann hätte ich mir Wenigstens ein Kommlink oder so aufziehn können!" schimpfte er sie aus.
"Das ist doch jetzt egal!", drängelte Somnia, " Kanntest du den Mann? Warum hat er sich so seltsam verhalten?"
"Was meinst du mit seltsam? Er hat sich nur an einen unserer Grundsätze gehalten und Mitgefühl gezeigt. Das ist doch völlig normal dass man sich untereinander hilft." sagte er nebensächlich und kramte einen Kommlink aus der Tasche und setze ihn sich ins ohr, natürlich war das Gerät ausgeschaltet.
"Willst du mich verkackeiern? Seit wann tun Menschen sowas?", sagte Somnia, beleidigt von einem so miesen Witz.
"Schon immer, soweit ich weiß", antwortete er und zuckte die Achseln. Er meinte es tatsächlich ernst.
"Also schön, Menschen sind jetzt also alle auf einem Friede, Freude, Eierkuchen-Tripp?"
"Ich weiß zwar nicht was du meinst, aber die meisten Menschen glauben an die Grundsätze und unsere Gesellschaft.  Die einzigen die das nicht tun leben in den unterirdischen Fluren, Gängen und Katakomben, oder außerhalb der Städte."


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 30.März.2013, 18:25:42
"Dann verbannt ihr also Leute die nicht das gleiche glauben wie ihr! Ha! Wie Religion.", bemerkte Somnia überlegen.
"Nö, die meisten gingen freiwillig. Die die die Stadt verließen, zogen das Leben draußen vor und man munkelt das in den unterirdischen und ebenerdigen Teilen zwielichtiges Volk leben. Gewalttäter, Söldner vor allem aber angeblich Wissenschaftler die sich verpönten und verbotenen Experimenten verschrieben haben weshalb sie man sie dorthin geschickt habe. Genaues weiß ich nicht, aber niemand wurde je gewaltsam aus einer der Städte vertrieben." erklärte er monoton, "Das über die tieferen Etagen sind natürlich nur dämliche Gerüchte. Die unteren Etagen sind meistens Lagerräume voll verstaubter Museumsobjekte, alten Dokumenten, alles aus der Alten Welt. Für die interessieren sich heute aber wenn überhaupt nur noch Hüter der Geschichte." monologisierte er.
"Warte, was sind Hüter der Geschichte?", fragte Somnia verwirrt. "Sind das eine Art Priester?"
Er musste Somnia tatsächlich die Einfachsten Grundlagen der Welt beibringen.Wie aufwendig....immer diese Fragen
"Was sind Priester? Nein, also ...Hüter der Geschichte sind genau das wonach es klingt. Das ist die Gruppe von Leuten die das Wissen über unsere Vergangenheit vor den Mechapolen bewahrt und uns davor schützt die gleichen Fehler wieder zu begehen. Gefährliche Ideen, Angewohnheiten, alles was die Menschheit früher gegen sich selbst aufgebracht hat und von dem wir heute nichts mehr wissen. Sie sind die einzigen die diese Informationen studieren und Zugang dazu haben. Wir sind da."
Sie standen am Eingang zu einer ...Buchhandlung.
"Hey Friedrich!", kam ein junger Mann, vielleicht einige Jahre älter als  Friedrich, aus dem Laden gelaufen.
"Hab dich nicht mehr gesehn, seit ich den Schul-Bezirk verlassen hab. Bist du jetzt auch endlich fertig? Komm rein und wir Unterhalten uns über die alte Zeit."
Friedrich lächelte fröhlich und schüttelte dem Mann überschwenglich die Hand.
"Gerne! Und Ja, hab die letzten Prüfungen letzte Woche abgelegt. Schön dich wieder zu sehn Marko.", antworte er seinem alten Schulfreund.
Marco war ein fröhlicher etwas rundlicher Mann mit einer dunkelbraunen, welligen Haarmatte auf dem Kopf. Sein Gesicht war rundlich wie er bedeckt mit einem kurzgetrimmten Bart der selben Farbe wie die Matte. Marco hatte Literatur studiert. Er verkaufte und schrieb selbst Bücher. Literatur war eines der strengsten Fächer, denn Worte hatten Macht über das Denken und wurden deshalb besonder misstrauisch überwacht. Marco schrieb zynische Geschichten über ausgedachte Wesen die an fernen Orten in meist schwierigen Lebensumständen ihr Dasein fristeten. Er unterhielt sich oft mit Ausflüglern und ähnlichen um neue Ideen und Eindrücke über die Welt da draußen zu sammeln und außerdem, dies war der Grund für Friedrichs besuch, hatte er Kontakte zu Hütern.
"Was war nochmal dein Hauptfach?", erwähnte Marco beiläufig, als sie Beide eintraten und er weiter in Richtung Hinterzimmer ging. Friedrich blieb mitten in Buchhandlung stehen und sah sich um. Es war staubig und es roch nach Papier. Die Regale, die alle Wände bedeckten bestanden aus echtem Holz . Marco verfügte über eine mechanische Kasse die auf der langen Eichenholz-Theke stand. Es war eine schöne Dekoration und immer ein gutes Gesprächsthema.
"Botanik!", rief Friedrich in Richtung hinterzimmer. "Du weißt ja, hatte immer einen Hang zur Biologie.", fügte er hinzu.
"DU? Ein Hang zur Biologie?Ja, klar.... Gib es zu! Du wolltest doch nur wissen welche Pflanzen man am besten rauchen kann!", antwortete Marco lachend und kam mit 2 Stühlen und einem kleinen Tisch aus dem Hinterzimmer. "Möchtest du einen Tee? Ich brüh ihn selbst, das Zeug aus dem Materialisator schmeckt ja nicht.", seine freundlichen braunen Augen sahen Friedrich fragend an. Dieser bejahte aus reiner Höflichkeit, Tee war nicht unbedingt sein Lieblingsgetränk, und setzte sich an den Tisch. Marko wuselte wieder davon und verschwand im Hinterzimmer, nur um kurz darauf wieder mit 2 Tassen und einer Kanne mit kochendem Wasser aufzutauchen. Er setzte sich Friedrich gegenüber und stelle Kanne und Tassen auf den Tisch.
"Hier", er zog einige Beutel an schnüren aus der Tasche, "das sind Teebeutel. So hat man früher Tee gekocht.  Dadrin sind Kräuter. Durch das Filterpapier können Geschmacksstoffe, aber keine Pflanzenstückchen ins Wasser. Pfiffig, oder?"





Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 31.März.2013, 20:33:27
Friedrich teilte diese Faszination für alte Dinge nicht, aber das war auch der Grund, warum er Marko mochte. Er hatte immer was interessantes zu erzählen.
"Alsoooo", sagte Marko als sie beide saßen und warteten, dass der Tee fertig war.
"Was führt dich her? Ist dein Interesse in der geschrieben Kunst erwacht, oder bist du nur um der alten Zeiten hier?" fragte er, immer freundlich lächelnd, doch irgendwo in seinen Augen glänzte die Berechnung eines Bibliophilen, der es nicht Abwarten konnte einen Lehrling mit sich in die Schlucht seines Fanatismus zu reißen.
Friedrich überlegte kurz ob er Marko einfach sagen sollte, dass er anscheinen ein Gott war. Er entschied sich dagegen, den Unsinn, den er selbst kaum verstand, zu wiederholen war zu stressig.
"Du kannst ihm auf keinen Fall sagen was du bist!", zischte Somnia.
Wow, ein wirklich sehr nützlicher Rat.....
"Naja, rein theoretisch bin ich wegen eines", er zögerte kurz, "Gefallens hier....", eröffnete Friedrich Marko. Dieser Lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und fixierte Friedrich misstrauisch. Er nahm den Teebeutel aus der Tasse und schlürfte etwas Vom Tee.
"So so, ein Gefallen" betonte er das Wort, als könnte es jeden Moment nicht mehr existieren.
"Du bittest mich also um einen Gefallen, du kennst doch noch die Bedingungen, ja? Komplette Offenheit über jegliches Detail der Aktion und alle Rechte an der Geschichte und daraus folgenden Ideen meinerseits."
Friedrich verzog das Gesicht, so war es schon immer gewesen. Es scheint vielleicht wie eine leichte Bedingung, aber Marko kannte keine Grenzen, wenn man ihm die Details schuldet, egal wie peinlich, pervers oder nebensächlich. Friedrich atmete tief durch.
"Ich weiß.", sagte er entschlossen.
"Gut, was für einen Gefallen brauchst du? Nur eins, ich werd dir nicht nochmal bei einer dieser dämlichen Höschen-Jagden helfen, das eine Mal mit dieser.
"Höschen-Jag....", setzte Somnia verwirrt an, aber Friedrich antworte schnell, vorallem um Marko zu unterbrechen.Somnia musste davon nichts erfahren.
"Nein, Nein, Nein! Es geht um was andres...in gewissen Sinne nämlich um Bücher.", sagte er zögernd. Er fürchtete sich, als wieder der Blick eines Fanatikers in Marko´s Augen aufglomm, drum versuchte er die Glut schnell zu erstickte .
"Nur um ihre Position nichts spezifisches!"
"Position? Aber du findest doch alle Bücher in der Datenbank. Was meinst du also mit...nein! Du willst doch nicht etwa..." brabbelte Marko.
"Doch, es geht um Bücher aus der Zeit vor den Städten. Vor allem die Fantasy-Abteilung und etwas das Religion heißt"
"Das kann ich nicht machen, Mann. Ich hab keine Ahnung von diesen Ebenen und du keine davon, worauf du dich einlässt! Ich kann dich nicht da runter gehn lassen. Das is Gefährlich! Außerdem kämst du gar nicht in die Lagerräume!" sagte er und stand Kopfschüttelnd auf.
"Bitte geh, wenn das alles war.", sagte Marko und ging zur Tür um sie ihm auf zu halten.
"Komm schon Marko!" Friedrich war ebenfalls aufgestanden und stellte sich gestikulierend vor seinen Freund.
"Du glaubst doch nicht etwa an die Gerüchte über die Verbrecher und Mutanten in den tieferen Ebenen. Bitte, Ich brauch deine Verbindungen zu den Hütern, sonst such ich doch Jahre lang." flehte er.
"Friedrich, es geht nicht um irgendwelche Gerüchte. Du weißt nicht auf was, nein, mit wem du dich anlegst. " brummte er eindringlich und sah ihm in die Augen. "Bitte lass es.".


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 03.April.2013, 01:09:40
*Osterpause is rum und die Nacht will durchgemacht werden*
"Marko, bitte", Friedrich ergriff seine Schultern und sah Marko tief in die Augen.
"Es gibt etwas über das ich mehr erfahren muss, ansonsten werde ich vermutlich nie wieder Ruhe davor haben.", er dachte an Somnias ständig rumnörgeln und zetern, er konnte es jetzt kaum noch aushalten, diesen Mist über Götter, der sein ruhiges Leben verpestete. Er glaubte nicht, das auch nur ein Jahr zu ertragen.
" Ich werd so, oder so darunter müssen....aber wenn du mir nicht hilfst, wirst du niemals erfahren was da unten passiert ist.", drohte er. Damit sollte er Marko überzeugt haben.
Marko starrte ihn an und sah dann zu Boden und Friedrich wieder in die Augen "Du weißt nicht worum du mich bittest...aber wenn du es tun musst, dann versprich mir, dass wenn ich dir helfe du mir nichts übel nehmen darfst. Das heißt ungeachtet der Folgen von dem was ich tue, oder da unten passiert, wir Freunde bleiben und du mir nicht böse sein darfst." sagte er fest.
Das klang zwar seltsam, aber es lief schließlich darauf hinaus, das Marko Friedrich viele Wochen der Suche ersparen würde, also gab es nicht daran auszusetzen.
"Klar. Also hörst du dich um, wo diese Art der Bücher gelagert werden?" fragte Friedrich erleichtert.
"Ja...ich werd mich erkundigen, aber jetzt geh bitte. Ich werd dich kontaktieren.
Friedrich ging nach hause, er war müde.  Am nächsten Morgen rief Marko an um ihm die Nummern und Etagen der verschiedenen Lagerräume zu nennen. Noch gegen Mittag machte Friedrich sich auf den Weg.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals : 1/2
Beitrag von: Tandros am 03.April.2013, 02:13:18
Kapitel 6:  Rost und Dreck und Staub und Papier

Mira hatte keine Ahnung wie weit es noch war, aber sie hatte ihr Ziel ja fest im Auge und lief unbeirrt weiter . In der ferne glänzte das Sonnenfeld und die gläsernen Wände der Mechapole, auch wenn es nicht so schien als würde Mira ihnen überhaupt näher kommen. Sie hatte von anderen gehört das die Städte bis zu 1500 Meter hoch waren und Wolken, sogar ganze Gewitter fraßen.
Sie sprang durch den V-förmigen riss in einem Riesigen Tank der Quer über der Straße lag... und starrte in den Lauf eines antiken Gewehrs.
Oh..verda-, sie bremste scharf ab und ließ sich fallen in der Erwartung eines überraschenden Schusses. Die beiden Hinterweltler die paffend hinter dem Tank gestanden hatten erschraken nicht weniger. Der von den Beiden, der das Gewehr locker in der Armbeuge gehalten hatte, ließ seinen Glimmstängel fallen und beinahe auch das Gewehr, das er hastig versuchte auf die am Boden liegende Elfe zu richten.
Junge hübsche Mädchen liefen nicht oft durch den Todesstreifen, es war dem entsprechend Verdächtig ...und für die Beiden erfreulich. Die Hinterweltler waren Joey und Ed, von Edmund, Mueler. Sie waren selbstverständlich die perfekte Ansammlung aller miesen Klischees über inzüchtige Familien außerhalb der Zivilisation. Joey war hochgewachsen, trug einen Blaumann und eine Baseball-Kappe. Sein Körper hatte die gebeugte form einer länglichen Birne und seine Männerbrüste, durch das Fehlen von Oberkörperbekleidung unverhüllt, waren beinahe das Unansehnlichste an ihm. Seine Männerbrüste wurden nur von der Hasenscharte übertroffen, die freie Sicht auf die verwachsenen, faulen Zähne und freie Bahn für minütlich austretende lange Speichelfäden, die er manchmal geräuschvoll in sein Maul zurück sog.
Ed war klein, nicht kleinwüchsig, was vielleicht besser gewesen wäre, sondern unproportional gebaut. Während Edmunds Beine kurz und dick waren, waren seine Arme lang und Knöchern. Diese Gliedmaßen liefen an einer geometrisch fast perfekten Kugel, ebenfalls im Blaumann und obenohne, zusammen. Sein dicker Schädel mit der verfilzten Mähne von undefinierbarer Farbe, war durch einen dürren Hals mit tennisball-großem Adamsapfel, mit dem Körper verbunden. im Kontrast zu den haarlosen Busen seines Bruder, verfugte Ed über ein ehrfurchtgebietendes Gewächs, das , gelinde gesprochen, als Gott des Wachstums hätte gelten können. Ed´s Brusthaar, von dem Mira vermutete, das Achsel, Brust und Rückenhaar dort zusammenliefen, und das Gewehr war das einzige respekteinflößende an diesen beiden Figuren.
Waffe, Elfe, Idioten, die Zeit stand kurz still, ein schlürfendes Geräusch lies der Welt ein Schauern über den rücken laufen und die Zeit nahm die Füße in die Hand. Joey hatte sich bereit gemacht zu sprechen.
"Du...bist eine Frau", sagte er hohl und das Gewehr zitterte etwas.Die hatten eindeutig einen in der Krone.Hilfreich, sie Zog schnell die kapuze über den Kopf, bevor sie die spitzen Ohren bemerken konnten.
"Was tust du hier?", ab und zu pfiff die Luft durch seine schiefen Zähne.
"ja, ja, was tust du!? Ed will wissen", sagte Edmund wie eine kleine Hyäne und hüpfte wie ein Goblin oder ein kleiner Hund.
Oh Gott, der Große ist der Kopf von dem Duo...ich bin am Ar***, dachte sie, wie sie da am Boden lag, konfrontiert mit 2 Unfällen der Natur. Was sagte man in dieser Situation. Die Wahrheit würde es wohl kaum schlimmer machen.
"Ich bin auf dem weg zur Stadt."
Die beiden sahen sie Verständnislos an.
"Was hast du gesagt? Ed, weißt du was sie gesagt hat?", richtete er sich verwirrt an seinen Bruder.
Mira war leicht verwirrt. Achja, sie hatte elfisch gesprochen. Sie hatte vergessen, dass Menschen nicht über die Fähigkeit verfügten alle Sprachen als die eigene zu verstehen.
"Ich wollte zur Stadt", sagte sie auf deutsch und stand langsam mit erhobenen Händen auf. Die beiden starrten sie immernoch verständnislos ab. Als sie französisch sprach reagierten die beiden endlich.
"Du kannst aber viel...*schlurf* sprechen", sagte Joey dümmlich beeindruckt.
"Joey, was tun wir mit ihr? Was tun wir?", fragte Ed seinen Bruder. Joey´s Augen wanderten über Mira´s weibliche Kurven, ihr Gesicht und blieben bei ihren Brüsten hängen. Es stand ihm ins Gesicht geschrieben was sein benebelter Verstand vorhatte.
Dreck!Dreck!Dreck! Ich bin erledigt!
Elfenmode!  Wieso muss alles was wir tragen so verdammt gut aussehn. Ich bezweifle zwar das es einen unterschied machen würde, aber trotzdem Wieso! WIESO! ich verfluche dich! Ich hätte auf Mutter hören sol-

BAMM! Joey wurde von einer gusseisernen Pfanne ausgeschalltet. In der gleichen Bewegung traf die Pfanne Ed von der Seite und riss ihn von den Füßen.
"Ihr beiden Drecksäcke habt schon wieder meinen Alk geklaut!" schrie die Ausgeburt menschlichen Zorns und ihr Schrei hallte über die Ebene.
Eine kleine Frau in einem verwaschenen, etwas schmutzigen dunkelrotem Kleid stand vor ihr. Einige hellgraue Haare hatten sich aus ihrem Dutt gelöste und hingen ihr in Gesicht, das von 2 Toren zur Hölle dominiert wurde. Mit der langgriffigen Pfanne in der Hand sah sie aus wie des Teufel´s Großmutter höchst selbst. Etwas Blut tropfte von der Pfanne, aber die Brüder rappelten sich bereit wieder auf.
"´Tschuldige, Mama! Bitte nicht mehr haun!", nuschelte Joey, dessen Blut wohl an der Pfanne hing.
"Mama, nicht Böse sein! Nich haun!", Ed hoppelte um seine mutter herum, die ihn mit einem Blick purer Verachtung vernichtete. Ed zog sich jammernd zurück. "Ich hab genau gesehn was ihr hier abgezogen habt! Ich kann mich nicht erinnern Absoluten Abschaum aufgezogen haben. Kleinkriminelle vielleicht! Aber keine Vergewaltiger! Hörst du mich Joey Müler!"
"Ja Mama", er kroch vor ihr zu Kreuze, als bettele er um sein Leben, durchaus möglich das es auch um dieses ging.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :1/2
Beitrag von: Tandros am 04.April.2013, 04:45:14
Mira war geschockt, wie hart die Frau mit ihren Söhnen umging und wie viel die aushielten. Sie war froh über die Unterwürfigkeit der beiden, selbst ohne das Gewehr hätte sie es wohl nicht geschafft die Brüder außer Gefecht zu setzen.
"Entschuldigen sie..." setzte sie an und die Realität schien kurzzeitig aus den Fugen zu geraten. Entsetzt trat sie einen Schritt zurück, als die Mutter sich ihr zu wand. Die Tore der Hölle, die ihre Söhne mit Verachtung für deren bloße Existenz gepeinigt hatten,  die peitschen-gleiche Zunge die den Brüdern das entsetzen in die Knochen trieb, das alles....war verschwunden. Mira wurde von der Liebenswürdigkeit in Person.... angelächelt. Das lächeln selbst erfüllte Mira schon in der nächsten Sekunde mit einer inneren Wärme und Geborgenheit, wie sie sie nur von zuhause bei ihrer eigenen Mutter kannte. Menschen waren wahrlich grausige Gestalten. Zwischen dieser Form einer alten , gebeugten, aber freundlich und wohlwollend lächelnden alten Dame und der eines Wesen, das nur aus den tiefsten Tiefen der Hölle hatte empor kriechen können, mühelos hin- und her zu wechseln war eine wirklich unheimliche und furchteinflößende Gabe.
"komm her Schätzchen.", sie steckte die Hand aus um ihre zu ergreifen, " Du kommst jetzt erst mal mit, ich mach dir was zu essen und  du erzählst mir was ein so hübsches Mädel in dieser gefährlichen", sie warf einen Blick auf ihre Söhne, ein aufblitzen der Bestie, "Gegend zu suchen hat."
Ohne auch nur ein Wort erwidern zu können, wurde Mira hinter der Alten hergezogen. Joey und Ed schlürften betrübt in einigem Abstand hinter ihnen. Sie hatte ja offensichtlich keine Wahl, also ergab sie sich ihrem Schicksal, mit dieser alten Frau, ihren mehr als beunruhigenden Söhnen und einem leeren Magen, einer warmen Mahlzeit und einem Dach über dem Kopf entgegen zu gehen.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals : 1/2
Beitrag von: Tandros am 06.April.2013, 19:52:09
Friedrich ächzte als er sich durch die engen Belüftungsschächte der unbewohnten Sektoren der Stadt zwängte.
"Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?" fragte Somnia. Sie zweifelte  an Markos tollen Kontakten. Es war bereits Abend und Friedrich kroch schon seit mehreren Stunden, einem Plan auf seinem Screen folgend, durch die engen Schächte und Wartungstunnel der Stadt. Die Eingeweide der Zivilisation.
"Gib doch mal Ruhe. Das ist die einzige Möglichkeit ohne die Datenschlüssel rein zukommen. Außerdem sollten wir in einigen Biegungen schon im ersten großen Lagerraum sein." sagte er keuchend und schwitzend.
Er würde einige Tage in den Lagerräumen bleiben um in Ruhe die alten Schriften zu studieren. Es gab Materialisatoren dort unten, also würde er nicht verhungern können.
"Ich glaub ja nicht, das du es schaffst in einigen Tagen einen Überblick zu bekommen. Du unterschätzt das alles."
"Wir werden ja sehn, da vorne ist unser Ausgang", sagte er und kramte mühsam, beängte durch den schacht, sein Taschenmesser um das Gitter zu öffnen. Erstmal offen rutschte er mit der Eleganz eines Kartoffelsacks aus der Öffnung und blummste auf den mit Teppich belegten Boden wobei er eine riesige Staubwolke aufwirbelte. Als sich der Staub, wie Nebel in diesem schummrigen gelben Licht, verzogen hatte konnte er den Raum unter die Lupe nehmen. Friedrich war von dem altmodischen Design, es ähnelte Marko´s laden, sehr Überrascht. Dunkle Holzregale, schummriges Licht, purpurroter dicker Teppichboden. Es gab auch Hölzerne Lesepulte mit Kerzenhaltern, aber natürlich keinen echten Kerzen.
"Das sieht hier aus wie in einer Klosterbibliothek in geheimen Katakomben" , bemerkte Somnia bewundernd.
"Wie können Bücher denn so die jahrhunderte Überstehn?" fragte sie interessiert.
Die Antwort bekamen sie, als Friedrich sich die Regale näher ansah. Die Bücher standen nicht einfach den Regalen sondern in eigens klimatisierten, in diesem Licht kaum sichtbaren Boxen,alle mit Registercodes die ihm Titel,Autor, Jahr,Genre und Gefahrengrad nannten.
"Mein Kampf", las Friedrich laut vor.Klingt nach Feminismus dachte er gelangweilt und stellte es zurück ins Regal und suchte nach Religion und Legenden. Marko hatte ihm gesagt dass die Bücher anscheinend nach Jahrhundert und Kategorie auf Verschiedene Ebenen und Räume geordnet waren.
Den Büchern nach zu urteilen war er in 20. /21. Jahrhundert/Politik gelandet. Viele Regale wurden von uninteressanten Biografien mit dämlichen Titeln in Anspruch genommen. Friedrich ging die verstaubten Türen zu andren Kategorien ab, wischte den Staub von den Messingschildern, ging weiter wenn es uninteressant war. "Religion!", rief Somnia aus, als er an der 4. oder 5. Tür vorbeikam. "Da findest bestimmt die Sachen die du suchst", behauptete Somnia.
Friedrich sah sich die Tür an, als er sie öffnen wollte viel ihm etwas im im Augenwinkel etwas um einiges interessanteres auf. Dort, ganz hinten im Schatten des Letzten regal war eine Wendeltreppe. nach den Plänen von Markos hätte dort aber eine Wand sein müssen, davon abgesehn, das es generell nur Fahrstühle in der Mechapole gab.
"Friedrich, wo willst du denn hin? Unser Ziel liegt doch direkt vor uns!", meinte Somnia verwirrt.
Friedrich hob den Finger, wie ein Dozent. "Tja, Planänderung.", er schnippte und zeigte auf die verstaubte Wendeltreppe die in die Tiefe führte.
"Da gehts lang. Das hab ich im Urin!" gab er die plausible Erklärung für sein Verhalten und ging schnurstraks auf die Treppe zu. Somnia hätte jetzt gerne einen Kopf zum schütteln gehabt, als Friedrich über stählerne Stufen in die unbekannte Finsternis stieg. Ihm stieg der Geruch von Fäule entgegen, etwas vollkommen ungewohntes in der sterilen Mechapole, deshalb umso verlockender. Als er er unten ankam, fingen Neonröhren automatisch an den Raum vor ihm zu erleuchten. Was sich ihm darbot war ein überaus befremdlicher Eindruck.  Zum einen war es ein ungewöhnlich weitläufiger Raum, der Laut den Plänen gar nicht existieren durfte und er wurde von Neonröhren beleuchtet die schon seit langer Zeit nicht mehr verbaut werden durften.
Das befremdliche war jedoch der Zustand von allem das sich im Raum befand.  Die luft roch feucht, nach Moder, Schimmel und Zerfall. Der Teppich des Boden war schwarzer Schleim, Regale waren leer, manche sogar zertört udn rotteten vor sich hin. Überall lagen die Scherben von Buchboxen und die Mitte das Raumes wurde beherrscht von einem 3 Meter hohen Berg aus modernden Büchern und umgekippten Regalen, der von einer dichten schicht Schimmel und Schleim überzogen war. Der Schleim waren vermutlich die bereits zersetzten Bücher, auf ihnen wuchsen die filigranen Fruchtkörper des Schimmelpilzes, wie die Arbeit eines irren Glasbläsers. "Siehst du, DAS ist interessant.", sagte Friedrich triumphirend und setzte seinen Fuß auf den schleimigen Überrest des Teppichs.
"Versuch mal im Haufen zu graben, vielleicht wurden ein paar Bücher im innern konserviert.", schlug Somnia vor. Nich ohne die Miene vor Ekel zu verziehn, ergriff Friedrich ein altes Regalbrett und begab sich zum Haufen. "Wer könnte sowas nur tun? Auch wenn es vielleicht gefährlich ist, das ist noch kein Grund einen Teil unsres Erbes zu vernichten.", beschwerte er sich, währen er sich durch die dicke Schicht aus fauligem Papier, Humus und Schleim grub. Im Innern des Haufens, waren tätsächlich die meisten Bücher noch gut konserviert. Sie hatten sehr bunte Einbände und zeigten manchmal menschen, wesen aber meisten irgendwelchen seltsamen Motive.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :1/2
Beitrag von: Tandros am 13.April.2013, 19:03:57
Kaum war Mira in die Wellblechhütte und durch einen kurzen Flur bugsiert worden saß sie auch schon an einem eindeutig selbst geschreinerten Tisch und hatte einen Teller vor sich stehen.
"So Kleines, nur einen Moment und das Essen ist fertig." sagte die alte Dame und wand sich der Küchenzeile zu. Die Hütte hatte  ein Stockwerk und schien aus reinem gewellten Rost zu bestehen, nur die Tür schien massiv. Gegessen wurde offensichtlich in der Küche. Als die beiden Brüder durch einer Tür zur rechten verschwanden konnte Mira einen Blick auf ein altes Sofa erhaschen, das Wohnzimmer also.  Das Essen stellte sich als eine herzhafte Suppe heraus, oder als Brei der aus allen möglichen nicht mehr identifizierbaren Zutaten zusammen gekocht war, je nach Definition. Mira sah ihn zwar skeptisch an, musste jedoch zugeben, dass er gar nicht mal so schlecht schmeckte. Die Mahlzeit verlief ereignislos. Mira erfuhr den Namen ihrer Gastgeberin, Emmely, und wurde zu ungefähr 5 Tellern Brei gezwungen. So musste Mira mit ansehn wie es draußen langsam Abend wurden.
Nach dem Essen gingen die Brüder ins Wohnzimmer und die Hausherrin drehte sich der Küchenzeile zu. Mira stand vorsichtig auf und wollte zur Haustür schleichen, doch da hatte sie schon die Emmely´s Hände auf ihren Schultern.
"Schätzchen, ich kann ein armes wehrloses Mädchen nicht bei Nacht und Nebel vor die Tür setzen. Du wirst natürlich hier übernachten, ich mach dir das Sofa fertig." sagte sie freundlich aber bestimmend. Dieser Frau konnte man einfach nicht widersprechen. Zum einen hatte Mira angst vor ihr, zum andren wusste sie, dass sie Schuldgefühle haben würde, wenn sie das Angebot ablehnte. Emmely war eine wirklich teuflische Person.
Also verbrachte Mira die Nacht auf dem stark durchgesessenen Sofa, zum glück verlief diese aber ereignislos. Sie wachte nur kurz auf,als die Haustür zu fiel.

Mira öffnete die Augen als die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster fielen, sie hatte unruhig geschlafen und ihr rotes Haar stand von ihrem Kopf ab wie Zuckerwatte. Als sie merkte, wo sie war, strich sie sich die Haare schnell glatt um ihre spitzen Ohren zu verdecken. Sie stand auf und richtete ihre Sachen, sah sich kurz um und ging in die Küche. Sie wollte weg sein bevor jemand sie aufhalten konnte. Sie hatte die Haustür gerade erreicht und legte die Hand auf die Türklinke.
"Kleines, willst du schon gehen?", fragte Emmely, gespielte Trauer schwang in ihrer Stimme.
Mira starrte sie an. Sie hatte die Frau  gar nicht bemerkt, als sie an der Küchenzeile vorbei geschlichen war, wo war sie hergekommen?
"Errm, ja.. ich möchte so bald wie möglich zur Stadt un...", rechtfertigte sie sich unbeholfen, konnte der alten Frau aber nicht in die Augen sehn.
"Ach, mach dir keine Sorgen, Schätzchen. Das hab ich mir schon gedacht, deshalb war ich dir Gestern noch etwas Proviant holn. Zu Fuß brauchst du mindestens 2 Wochen bis zur Stadt."
Mira keuchte:" 2 Wochen?", als Elfe rannte sie zwar im Dauerlauf, aber so würde selbst sie noch mindesten 1 Woche brauchen, was von ihrer Schätzung von zwei bis drei Tagen doch stark abwich.Sie hatte gedacht die strecke auch ohne viel Proviant zu schaffen.
"Tjaja, die Stadt ist sehr groß, da kann man sich schon mal mit der Entfernung vertun." sagte sie lächeln und reichte Mira einige Tüten mit einem großen M darauf, zusammen mit 3 Flaschen eines schwarzen Trunks. Die dunkle Flüssigkeit und der warme Inhalt der Tüten lenkte sie von ihrem Dilemma.
"Was ist das?", sie musterte die Flüssigkeit misstrauisch
"Es stammt aus einer Ruine hier in der Nähe. Wir halten sie für die Überreste einer alten Religion, sie nannte sich McDonald´s. Es gibt mehrere ihrer Tempel in der Gegend.", sie zog ein goldenes M, das sie an einer Kette trug, unter ihrem Kleid hervor.
"Sie glaubten an den heiligen Ronald McDonald, die meisten Leute in diesen Gegenden haben sich dieser Religion angeschlossen."
Mira schnupperte an dem fremden Essen und ihr lief auf Anhieb das Wasser im Mund zusammen. Sie sah kurz von der Tüte auf,
"ihr glaub also an einen gewissen Ronald? Warum?", fragte Mira. Emmely wiegte ihren Kopf etwas hin und her als müsse sie überlegen wie sie es formulieren sollte.
 "Naja, hier draußen haben wir keinen Strom und... Ronald hinterließ uns viel zu essen, ohne das wir es schwer hätten hier zu überleben. Also schulden wir es diesen Leuten sie nicht zu vergessen.", sagte sie nickend.
"Sie hinterließen euch....Nahrung?", fragte Mira verwirrt. Jahrhunderte alte Kulte hinterließen Essen?
"Ja, das McDonald´s Essen ist heute noch Jahrzehnte lang haltbar und verfügt über einen unglaublichen Brennwert. Der Proviant sollte für einige Tage halten.", behauptete die alte Frau stolz.
"Und das hier?", sie hielte eine Flasche hoch und wollte sie gerade schütteln als-
"Bloß nicht schütteln.", sagte Emmely streng,2 Die Flüssigkeit wird sonst wütend und versucht schlagartig zu fliehn, wenn du die Flasche öffnest.", Mira sah sie verwundert an.
"Ok, danke....Emmely", Mira schenkte ihr ein lächeln und stürzte zur Tür hinaus. Als Emmely raustrat um zu sehn wo Mira plötzlich hingerannt war, war Mira schon nicht mehr zu sehn.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 21.April.2013, 18:43:38
Jetz war Friedrich auf den Geschmack gekommen, diese Bücher waren eindeutig anders als alles was man ihm bisher vorgesetzt hatte und er konte kaum aufhören zu lesen. Noch nie hatte er von Dingen wie Feen oder Elfen, Vampiren, Drachen und Zwergen gehört, wie sie hier in den Büchern beschrieben wurden, doch packten sie in automatisch stärker als alles was heute zum Fantasy-Genre gehörte.  
Ab und zu ging er die Wendeltreppe hoch um  sich etwas zum Essen zu materialisieren, aber er verbrachte fast 20 Stunden am Tag nur mit Lesen, manche Bücher las er auch nur zur hälfte und warf sie fort, andre las er mehrfach. Er schlief nur noch wenn sein Körper ihn dazu zwang.
"Du hörst ja gar nicht mehr auf zu Lesen....", sagte somnia irgendwann, es war vermutlich der fünfte Tag, den er in diesen Lagerräumen verbracht hatte.
"Naja, wie soll ich sagen", begann er ohne auch nur einen Augenblick das lesen zu unterbrechen,"...diese Bücher sind anders als die die ich kenne. Hier gibt es ein Phänomen namens Wunder. Es scheint immer die Hoffnung zu geben, dass alles wieder gut wird.", sinnierte er.
"Aber das ist doch immer so in Geschichten", winkte Somnia ab. Was hatte Friedrich bloß? das glänzen in seinen Augen beunruhigte Somnia ein wenig.
Begeisterung war ja schön und gut, aber das ging doch etwas zu weit. Es ging noch einige tage so weiter bis eines Mittags, er hatte grade das letzte Buch einer langen reihe beendet, er, wie auf ein Stichwort ,das Buch fallen ließ, das er gerade eben noch wie einen Schatz gehalten hatte.
"Meine Augen wolln nicht mehr, Somnia... Ich will mehr wissen, aber ich kann mich nicht überwinden noch ein buch in die Hand zu nehmen.", sagte er tonlos. Teilnahmslos strichen seine Augen über den gammelnden Bücherberg.
"ich will hier weg..."sagte er und raffte sich auf.
"Was ist denn jetzt auf einmal los?", fragte Somnia verblüfft über Friedrichs plötzlichen Wandel.
"Nichts ist los. Mir ist nur grade klar geworden, dass das alles Lügen sind. Je mehr ich gelesen hab....ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll"
Jetzt verstand Somnia.

"Je mehr du gelesen hast, umso unwahrer kam es dir vor. Und dir tut das Wissen weh, dass solche Wunder nicht in Wirklichkeit passieren können?", vermutete Somnia.
Friedrich nickte niedergeschlagen "In der perfekten Welt, gibt es keine Hoffnung oder Wunder, da alle Wunder erklärt und alle Chancen errechnet sind.", sagte er als zitiere er jemanden. Er kannte die Welt in der er lebte besser als Somnia und dagegen kam er nicht an.  
"Es gibt keine Kriege, keine Intrigen,keine Antagonisten, keine Helden. Treue bis in den Tod, ewige Liebe...keine Romantik. Es gibt kein Schicksal in einer..... dieser perfekten Welt.", die Worte sprudelten ihm aus dem Mund als er erkannte, dass die Menschheit ihre Faszination verloren hatte.
Niemand fragte sich mehr was hinter den Sternen lag, niemanden interessierte das Wunder des Lebens und niemand suchte nach Ursprung oder Sinn, wie es so viele Figuren in den Büchern taten. Keine Kriege, keine Nöte, keine Katastrophen.
"Wir haben unser streben nach mehr verloren." Kurzes, betretenes schweigen herrschte und Somnia sah ein, dass sie den Karren aus dem Dreck ziehen musste.
"Ja, ja, die Menschheit ist Zufrieden und deshalb stinklangweilig geworden", fasste Somnia zusammen.
"Aber, weißt duuuu", sagte sie in ganz unschuldigem Ton, " es gibt ja nicht nur die Menschheit", Friedrich hätte jetzt sogar noch mit einem Pfeifen von ihr gerechnet. Sie wollte auf etwas hinaus, doch deuten was sie meinte, konnte er nicht. Also starrte er weiter betrübt ins Leere und auf den Bücherhaufen.
Somnia seufzte. Sie musste ihm den menschlichen Glanz zurückgeben, was hieß, erst einmal sein Interesse zu wecken.
"Friedrich, wovon hast du die ganze Zeit gelesen? Das alles gibt es da draußen! Du hältst einen kleinen Punkt auf der Weltkarte für die Realität, aber da draußen gibt es doch viel mehr!", sagte sie aufgeregt.
"Jaja, Wüsten, Wälder, Berge, Ruinen. Ich weiß, ich weiß, aber was kümmert mich das?" fragte Friedrich. Er war nun wirklich nicht an Sightseeing interessiert.
"Nein!Nein! Das auch, ja!", sie stockte kurz, er hatte sie aus dem takt gebracht, "Aber das meine ich nicht du...du Idiot! Ich mein das ganze Zeug das du für übernatürlich und nicht-existent hältst!"
Friedrich horchte auf. Somnia spürte seine Neugier.
"Wie meinst du das denn nun wieder?", fragte er gereizt, er mochte es nicht beleidigt zu werden.
Jetzt hab ich dich am Sa...Haken, du kleiner Drecksack.
"Du hast unser erstes treffen wohl schon wieder verdrängt? Ich halte es mal kurz: Wenn es stimmt, das alle Menschen nun an wenigen Punkten auf der Welt geballt sind, kann sich die echte Realität wieder entfalten. Die ganzen Figuren aus den Büchern müssten sich nun  um einiges freier  bewegen können." erklärte Somnia sachlich.
"Warte, warte,warte.. Vampire, Werwölfe, Drachen, Elfen, Zwerge und wer weiß was für Gestalten laufen da draußen außerhalb der Stadt rum?" fragte Friedrich schockiert.
"Nein, nein. Elfen, Vampire und alles was nah am menschlichen Erscheinungsbild ist, kann die Stadt sogar betreten. Da draußen dürften sich nun eher Wesen wie ......Drachen, Chimären, Seeschlangen und Riesen verbreiten." antwortete Somnia ernst.
"Was?! Das ist doch nicht dein ernst.", stieß Friedrich aus.
"woher kommt das ganze Viehzeug? Und wie soll man die Existenz von Vampiren nicht bemerken? Die müssten doch hier überall Amok laufen!" argumentierte er.
"Nahh, das hängt miteinander zusammen. Nehmen wir das Szenario,dass ein Drache über einer Stadt fliegt. Wenn er entdeckt wird, reagieren die Menschen nicht etwa panisch, sondern versuchen zuerst ihn zu verdrängen.
Hab es ja schon mal erklärt, je mehr Menschen, umso besser funktioniert es. Wenns genug gibt, wird der Drachen aus der Realität gedrängt, praktisch auf ein unsichtbares Haltegleis geschoben wo er in der Zeit einfriert. Wenn die Menschen und ihr Bann über die Realität nun aber weg sind? Dann müsste der Drache theoretisch wieder erscheinen. Und so müsste es auf der ganzen Welt mit allen möglichen Wesen passiert sein.
Verstanden?", fragte Somnia.
"Mensch- weg, Monster-da, ok.",sagte Friedrich stumpfsinnig.
"Und deshalb können Wesen, die genauso aussehen wie Menschen, in die Städte gehen. Solang sie nicht als das enttarnt werden, was sie sind, passiert ihn absolut nichts.", beantwortete Somnia die Frage nach den Vampiren.
"Okey,das klingt zumindest mal sehr interessant."


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 28.April.2013, 22:07:23
"Err, Somnia?" sagte Friedrich mit gequälter stimme.
"Könntest du mir nochmal erklären was wir hier tun?" fragte er unsicher und sah auf den 10 Meter tiefer liegenden Boden hinab.
Auf Somnias bitten hin hatte er sich von den Büchern getrennt und besuchte, ausgerüstet mit einem Seil, eine der Grünanlagen der Stadt.
"Es ist so, egal wie viel ich dir erzähle, ohne einen Beweis wirst du mir nicht glauben. Da du aber als ein Mensch, jeden Beweis verdrängen würdest, musst als Gott erwachen um die Wahrheit zu erkennen." erklärte Somnia wichtigtuerisch.  Friedrich kniff die misstrauisch die Augen zusammen.
"Und ich muss mich dafür nur kurz an einen Baum hängen? Im Gegensatz zu all dem was so in den Büchern stand ist das reichlich unspektakulär."
"Tja haha du musst wirklich nicht viel mehr tun als-", plötzlich wurde Friedrich kompletter Körper taub, aber seine Hände bewegten sich wie von selbst, "-zu sterben". Das Schlangen-Tattooo hatte sich über Arme und Beine Ausgebreitet-Somnia kontrollierte ihn.
Seine Hände hatten eine Schlinge geknüpft und legten sie ihm nun um. Somnia würde ihn erhängen! Man sollte nie einer Stimme in seinem Kopf vertrauen, wurde Friedrich schlagartig klar, doch es war zu spät.  Er versuchte all seine Muskeln zu versteifen, doch es half nichts. Sein Fuß rutschte ab, die Schlinge zog sich zu und der Knoten zertrümmerte sein Genick.
Das hab ich nun nicht erwartet, waren die letzten Gedanken dieses Protagonisten.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :0,5
Beitrag von: Tandros am 30.April.2013, 20:12:29
Nun, endlich begann die Stadt am Horizont langsam größer zu werden. Mira sah bereits das Funkeln des Sonnenrings am Abend des fünften Tages. Emmely hatte stark untertrieben als sie von der Wirkung der Nahrung gesprochen hatte. Schon eines dieser belegten Brötchen hatte ihr genug Energie für zwei Tage gegeben und das "Cola" hatte beinahe den gleichen Effekt. Elfen spürten instinktiv wie viel Energie sie zu sich nahmen und Mira begann bereits zu befürchten Fett anzusetzen. Wofür auch immer dieser alte Kult diese Nahrung kreiert hatte, ihr kam es jetzt zu Gute.  In dieser Nacht konnte sie kaum schlafen zum einen war da die Vorfreude, morgen abend würde sie die Stadt erreichen, zum andren stand der Boden unter ständiger Vibration. Mira stellte sich vor dass dies der Herzschlag der Mechapole war, ja dass die Mechapole selbst ein riesiges Ungetüm war, das inmitten seines Netzes aus Tod und Hitze, auf immer neue Nahrung wartete, die es in seinen schnellen und hektischen Stoffwechsel aufnehmen konnte. Ein Geschöpf in dem ein interessantes Leben auf sie wartete, sie musste sich nur fressen lassen. Mit diesen Gedanken sank sie in den Schlaf.

"Ahne Meier", sprach der Hüter der als Wachposten eingeteilt war in seinen KomLink. Er hatte sich schon früh an die Dunkelheit es Raumes gewohnt. Das einzige Licht spendeten die Anzeigen, was es leichter machte sich auf diese zu konzentrieren.
"Einige unsere Sensoren haben eine Person ausgemacht die sich der Stadt nähert."
"Was kümmert uns das? Jeden Tag betreten und verlassen Leute die Stadt. Warum kontaktieren sie mich wegen sowas!?", kam eine dunkle  etwas entnervt klingende Stimme aus dem Komlink.
"Herr, diese Person ist zu Fuß und bewegt sich mit einer beständigen Geschwindigkeit von 25 km/h. Sie wollten benachrichtigt werden wenn Dinge dieser Art passieren.
Es folgte eine kurze Pause.
"Gut gemacht Hüter. Wie weit is die Person entfernt?", fragte die Stimme des Ahnen.
"Sie hat am äußersten Rand unseres Sensorenfeldes angehalten und ist noch etwa 150 Kilometer von der Stadt entfernt.
"Gut, bereitet so viele Experimente wie möglich vor, sobald das Subjekt den Sonnenring erreicht, lasst ihr sie frei", sagte der Ahne ruhigmit meinem leichten Ton der Belustigung in seiner Stimme. Dem Hüter stockte der Atem, schon einige male hatte er nun diesen grausamen Befehl ausführen müssen, er wusste dass manche seiner Kollegen diese Signale lieber ignorieren, um dies zu vermeiden. Aber was sollte er tun? Er hatte es bereits gemeldet. "Bereitet auch die Kameras vor und sendet Mitteilungen. Morgen wird ein Spektakel."
Mit einem leisen Knacken endete das Gespräch und der Hüter war wieder abgeschnitten von der Außenwelt.
Auch wenn er sich sträubte diese grässlichen Kreaturen anzufordern, so musste er seinem Befehl doch nachkommen, also bereitete er alles vor für das "Spektakel".

Verschlafen öffnete Mira ihre Augen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und blendete sie. Halbblind rappelte sie sich auf und klopfte sich staub und Erdklumpen aus der Kleidung. Ihr Rücken war steif und fürchterlicher Muskelkater fraß an ihren Nevern.  Ist es diese Schinderei wirklich wert? fragte sie sich und kramte in ihrem Beutel herum. Sie stärkte sich mit etwas Cola und einem Brötchen und machte sich auf den Weg. Sie war schon zu weit, um noch aufzugeben.  Sie hoffte ins ständig die Stadt am Abend zu erreichen, sie hatte nur noch eine halbe Flasche Cola und die Sonne versuchte kontinuierlich sie zu mumifizieren. Mira spürte schon nach einigen Minuten laufen wie ihr Körper und ihr Geist erschwachten. Zu weit um noch umzukehren? Sicher... aber auch weit genug um zu überleben? Die Schmutzschicht auf ihrer klebrigen schwitzigen Haut gab ihr das Gefühl als wolle selbst das Ödland sie zurück halten. Und das schlimmste war- Die SCHMIERE GEHT NICHT AB!
Immer und immer wieder versuchte sie den Schmutz von ihrer Haut zu Streichen, sie rieb ihre Arme, rieb sich die Hände versuchte ihn ab zu schaben, gehen war nur noch Nebensache. Dieses dreckige Gefühl, der Schweiß, die Hitze, ihr eigener Körpergeruch. Müdigkeit und Mutlosigkeit-egal! Mira war komplett entnerv und lies ihrem Frust freien Lauf und der verwandelte sich flux in Aggression und Zyklen wutentbrannter Sprints.
"Diese dämliche Steppe! Diese ka** Stadt! doofe Menschen, plöde Sonne, STEINE! KACKteen!" fluchend und schimpfend arbeitete sie sich durch das Ödland, alles beleidigend was es auch nur wagte sich ihr zu zeigen. Sie schwang ihren Zeigefinger wie ein Dirigent, auf dass alles zittern mochte was sich nicht unter ihrem anklagend zeigenden Finger wegducken konnte.  Sie dozierte über jeden einzelnen Fehler den Andre gemacht und die Mira in diese Lage gebracht hatten. Es war vollkommen klar das dies alles die Schuld andrer Leute war! Und diese Leute würden büßen!! Wenn, nein,  sobald sie hier raus- Häh
Sie verließ ihren Monolog darüber warum die Welt abgrundtief schlecht und ihr gegenüber ungerecht war ,denn etwas stimmte nicht.
Wann war es denn so dunkel geworden? Der Himmel wechselte gerade von dunklem Lila zu Violett und Dunkelblau. Alle ihre Gefühle wichen einem kleinen Anfall von Panik, wo war sie? War sie eigentlich in Richtung der Stadt gelaufen? Sie hatte all ihren Proviant verbraucht!
Was wenn sie in die falsche Richtung gegangen war? In einiger Entfernung vor ihr ragten dunkle Gebilde auf, die sich selbst für ihre Elfenaugen nur schwach von der Nacht abhoben. Wieder Ruinen von alten Farmwerkzeugen? Es gab keinen Mond und Sterne konnte sie auch kaum ausmachen. Völlig ohne Lichtquelle konnte sie es nicht wagen solche Orte zu betreten. viel zu leicht konnte sie sich an einer der Klingen, Spitzen oder Drähte verletzen, hier draußen gab einem selbst die kleinste Infektion eine Chance zu sterben.
Ok, beruhigen, sie sah sich nach einer einigermaßen ebenen Stelle um und legte sich dort hin. Vorerst würde sie sich nicht vom Fleck bewegen und auf den Morgen warten.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :0,5
Beitrag von: Tandros am 09.Mai.2013, 03:28:35
Miras signal war unweit vom Rand des Sonnenrings stehen geblieben. Es hatte sehr viel Länger gedauert als der Wachposten vorher gesagt hatte. Das Signal war nämlich nicht, wie zuvor in gerader Linie auf die Stadt zugelaufen, sondern hatte sich mal schneller und mal langsamer in schlangenlinien an den Sonnenring herangeschlichen. Der Hüter, sein Name war Simon, meldete dem Ahnen das das Signal nun in Reichweite des "Spektakels" war.
"Reichlich spät", antwortete Meier, etwas Missgelaunt. Die Ahnen warteten schon seit dem frühen Nachmittag ungeduldig auf die Benachrichtigung. Per Videokonferenz nahmen gemeinsam an dem Schauspiel teilnahmen, dar keiner seinen respektiven Bezirk verlassen konnte. Einer nach dem andren klinkte sich ein bis insgesamt 7 holografische Bildschirme in Simon´s Wachkabine aufleuchteten. So konnten die Ahnen auch aktiv in die vom Wächter gesteuerten Abläufe des Spektakels eingreifen. Über die Außenkameras konnten die Ahnen die Ereignisse live verfolgen.
"Möge das Spektakel beginnen", sprach Meier, offensichtlich der Anführer der Ahnen, und gab Simon den Befehl, zu walten.
Widerwillige leitete Simon die Prozeduren ein, die in einem der sogenannten Spektakel enden würden...

Mira wurde von mechanischem Krachen geweckt. Das Geräusch riesiger Stahlgelenke, schabend und quietschend, kreischend und blechern erfüllte die Schwärze der Nacht so ohrenbetäubend das Mira ertaubt wäre, hätte sie sich nicht ihre feinen Ohren zu gehalten. Unter ihr vibrierte der Boden so stark das sie spürte wie sie leicht auf und ab hüpfte. Erschrocken und leicht benommen rollte sie sich auf alle viere und sah in die Richtung der Ruinen. Hätten diese etwa begonnen einzustürzen? Grade wenn sie  in der Nähe war?
Sie rappelte sich auf und konnte sehen, wie sich die schwarzen Schatten  der Ruinen bewegten, sie kippten und klappten zusammen...zu koordiniert, als das es einstürzende Ruine sein konnte. Mit einen lauten Knallen stoppten alle Aktivitäten und eine kurze heftige Erschütterung ging durch den Boden. Die Schatten bewegten sich nicht, Stille kehrte ein.
Das war doch eindeutig ein einrasten gewesen, oder? was geht hier vor.... dachte sie, gebannt in die Dunkelheit spähend.
Fumm! Riesige Flutlichter brannten sich in ihre sensibilisierten Netzhäute, als hätte sie direkt in die Sonne gestarrt. Geblendet taumelte sie zurück und hob die Hände gegen das Licht. Mira kniff die Augen zusammen und erkannte mehrere lichtdurchflutete Gänge in der Dunkelheit. Sie lagen etwa 50 meter vor ihr und hatten die dunklen Schemen der Ruinen ersetzt. Wände aus Licht mit Dächern aus schwarzem Nachthimmel, das war alles was sie von diesen Gebilden erkennen konnte. Einer der Gänge war ihr direkt zugewandt, der Boden war die gleiche öde versandete Erde, den es hier überall gab. Langsam gewöhnten sich ihr Augen an das grelle Licht und sie ging näher an der Gang heran. Wieder waren es ihre Ohren die Ankündigten was kam.
Kettenrasseln, knirschen und im Boden des grell erleuchteten Ganges öffnetes sich ein Schlund zur Hölle. Obwohl, so stimmte das nicht, Mira hatte schon Eingänge zur Unterwelt gesehen, das hier versprach schlimmeres. Zuerst ein schwarzer Spalt, sie erkannte eine Bodenplatte die sich direkt vor ihr langsam anhob. Sie wich zurück und starkte in die immer größer werdende Öffnung.
 In den unterirdischen Schatten erkannte sie das bösartig wirkende Licht von Infrarotlampen. Es verschlug ihr den Atem als ihr der Atem des Todes entgegen schlug. Unvorbereitet wie sie war hätte sich fast übergeben, es fühlte sich an als hätte ihr jemand in den Magen geboxt und ihre Gedärme verknoteten sich vor ekel. Die beiden Stangen ,die die Platte aufgedrückt hatten, rasteten ein knirschend ein. Sie starte in Öffnung, eine steile Rampe führte in eine art Untergrundpassage, die in dieses unheimlichen rote Licht
getaucht war. Die Passage war mit Stahl ausgekleidet, an der Decke und im Boden, unter Gitterplatten, verliefen Rohre und Kabel. Angewidert wich sie noch einige schritte weiter zurück als sie die Ursache des bestialischen Gestanks im Licht des Ganges erkannte . Der Gitterboden und die Wände waren, natürlich, bedeckt mit Blut und Gedärm, hier und da lagen auch einige  undefinierbare Gliedmaßen im roten Schein der Lampen. Das war alles was sie in dem Zwielicht des Ganges erkannte, als sie den süßlichen Geruch der Fäulnis nicht mehr ertrug,wand sie sich ab und entfernte sich von der Öffnung, um ihre Lungen mit frischer Luft zu füllen. Just in diesem Moment hörte sie das Trommeln und scharren. Am ganzen Körper stellten sich ihre die Haare auf, das Trommeln tönte aus den Tunnel. Ein gespenstisches Kreischen entstieg der Öffnung, die Aufhängung den Bodenplatte klapperte und der staubige Schmutz rieselte aus den Gelenken der Stangen. Das beunruhigende war jedoch....das nicht die Öffnung der Grund für ihre Gänsehaut war. Die ganze Atmosphäre war angespannt , Mira wand sich von der Falltür ab und beobachtete angestrengt die Finsternis.
Das Kreischen im Gang verstummte Schlagartig, genauso wie das trommeln.
Hinter ihr suchte eine Pranke halt im Sand rund um die Öffnung, sie war blutbeschmiert und von unzähligen Schnittwunden versehrt.
Das Scharren der Pranke lenkte Mira ab und sie drehte sich um.  Langsam und keuchend zog sich eine Haarige, hässliche Fratze in Mira´s Blickfeld. Das Gesicht war tief gebräunt und die unteren Eckzähne standen wie Hauer aus dem Mund und überragten die Oberlippe. Die Elfa sah genauer hin, wenn sie sich nicht täuschte... dann zog sich da ein schwer verletzter Ork über die Kannte der Öffnung ins Freie. Mit dem einen Arm zog er sich vorwärts, der andre hing leblos, immer noch eine grobe Kriegsaxt fest umklammernd, an ihm herunter. Als er den Kopf hob und Mira erblickte wurden seine Augen groß und entsetzen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

Ahne Meier war nicht amüsiert darüber, das der Ork wohl im Tunnelsystem überlebt und jetzt sogar daraus entkommen war.
"Hüter...was hat das zu bedeuten? Wo sind die Biester?", mehrere Ahnen erhoben ebenso ihre Stimme und Simon sah sich der Situation gegenüber, seinen Vorgesetzten zu erklären was passiert war.
"A-Ahne Meier...",stotterte er nervös. Bloß nichts anmerken lassen, schließlich hatte nicht ER den Ork in die Tunnel dringen lassen, was er wortgetreu berichtete. Simon hatte nur dafür gesorgt dass er sie vor Mira´s Augen verließ, was er klugerweise verschwieg.
"Der Ork scheint in der Passage gewütet zu haben. Es gibt keine Biester in der Nähe der Öffnung mehr...." erklärte Simon das nichtvorhandensein der Mutantenviehcher denen die Ahnen so gern beim fressen zusahen.
"Wie gut das wir vorgesorgt haben", sagte ahne Meier süffisant.
"Wir haben bereits veranlasst Experimente aus nahe gelegenen Öffnungen...oh, es geht weiter", sagte er und Simon sah förmlich das Grinsen das dem Ahnen wohl grade das Gesicht halbierte. Simon starrte gebannt auf die Bildschirme.
Was jetzt kam, konnte er nicht mehr abschätzen.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :0,5
Beitrag von: Tandros am 14.Mai.2013, 03:51:00
"Lauf!" entrang sich der Ruf, eigentlich nur ein raues Flüstern aus der Kehle des Orks.  Die Elfe verstand erst nicht, doch dann spürte sie einen Luftzug und wie die Luft, begannen auch die Schatten sich zu bewegen. Sie sprang noch rechtzeitig zur Seite, als sich ein riesiger Schatten aus der Finsternis jenseits des Lichtscheins  löste und mit einem Satz in der Öffnung verschwand. Mira lag am Boden, gestürzt durch ihre eigenes Ausweichmanöver, allein durch das Adrenalin in ihrer Blutbahn gerettet, Energie hatte sie schon seit Stunden keine mehr. Nun wurden ihre Gliedmaßen schwer wie Blei und machten ihr das aufstehen nur umso schwerer. Überall stachen und schmerzten ihre überstrapazierten Muskeln. Endlich stand sie, die Beine waren wacklig und ihre Arme hingen Schlaff an ihr herunter und sah zur Klappe hinüber.
Es dauerte einige Sekunden bis sie merkte was nicht stimmte, der Ork war verschwunden.
Ok, das is mies dachte sie schwach und sah sich um, laufen hat er gesagt, pfff!. Sie ging den gleißenden Gang entlang, da sie noch mehr der Schatten in der Finsternis vermutete, hier sah sie wenigstens wovon sie gefressen werden würde. Das grelle Licht nahm hier etwas ab, die Wände waren schmutzig. Sie beugte sich vor um das Geschmiere an den Wänden genauer unter die Lupe zu nehmen. Ihr denken war grade etwas verlangsamt, vermutlich hatte der Sturz ihr Hirn ein bisschen gequirlt. Die Situation konnte sie schon lange nicht mehr verstehen und  ihr Blick war schummrig also warum nicht auf die kleinen Teile ihres noch kurzen Lebens konzentrieren. Jap! dachte sie als ihre Nase die glasartige Wand fast berührte, das ist Blut!. Sie seufzte , lehnte sich an die Wand und rutschte daran herunter, wobei das getrocknete Blut abblätterte und ihre Kleidung bedeckte. Laufen war so anstrengend und sie war sooooo müde...Warum ging sie überhaupt? Eigentlich wollte sie doch zur Stadt, und jetzt würde sie hier irgendwo in leuchtenden Ruinen den Tod finden. Allerdings, wenn sie sich jetzt beeilte könnte sie einschlafen und würde nicht bemerken wie sie abtrat.  Ein Geräusch von der Öffnung veranlasste sie kurz den Blick zu heben. Sie befand sich jetzt hinter der Bodenplatte, sie sah aus wie eine Rampe aus Sandpapier. Jetzt konnte sie das Wesen genau betrachten, das gerade aus der Passage kam und um die Ecke bog.
ah, zu spät zum pennen, dachte sie als das Wesen langsam auf sie zuging, es hatte bereits registriert dass der Elfe die Kraft fehlte zu fliehen. Das Ding hatte Gliedmaßen und Pfoten wie ein Tiger, die scharfen Krallen ausgefahren und vom Blut des Orks rot gefärbt. Der Kopf hatte etwas von einem Wolf, allerdings mit zu vielen Zähnen, von den viele auch bei geschlossenem Maul zu sehen waren. Insgesamt hatte es die Größe und Masse eines Bisons, aber die Aura eines Raubtiers, vor dem es nicht lohnt zu fliehen. Das vor Geifer tropfende Maul mit den vielen scharfen, ineinander greifenden Zähnen nahm Mira´s volle Aufmerksamkeit in Anspruch. Mira presste die Lippen aufeinander und kniff die Augen zusammen. Was nun? Sie war zu müde und ausgelaugt um noch Angst aufzubringen. Sollte sie sich einfach fressen lassen? Würde sie spüren wie sie zerfe....Warum eigentlich? Eine kleine Stimme  mischte sich in ihre wirren Gedankengänge. Die Stimme war sehr kristallklar in dem dämmrigen Rauschen verschwommener Ideen.
Warum sollte ich hier sterben? Weil das Ding größer ist als ich? Weil ich kaum noch Kraft habe?, es war der Wahnsinn, der ihr ins Ohr flüsterte.
Wo steht denn geschrieben das ich KEINE Chance habe? Immerhin bin ich eine Elfe! Das Ding is nur irgendein Monster!, sie rappelte sich langsam auf und sah das Wesen mit einem mörderischen Blick an.
Wie kann dieses DING es auch nur wagen sich mit mir anzulegen! Sie Ballte die Fäuste.
Das Experiment betrachtete sie mit gelindem Interesse. Das kleine Wesen konnte ja doch nicht fliehen. Das Experiment leckte sich über die Zähne und machte sich bereit Mira zu zerfetzen.


Ein Schrei hallte durch den Gang, durch die Finsternis die die Stadt umgab und durch die Lautsprecher im Wachraum des Hüters. Die Zuschauern, die Ahnen und der Hüter starrten auf den Bildschirm. Es war nicht der Schrei einer Elfe die von riesigen Kiefern in kleine Fetzen zerrissen wurde, sondern das animalische Kreischen der Kreatur, ein Schmerzensschrei, ausgestoßen von riesigen Lungen.
Die Elfe hatte in dem Moment, in dem das Wesen auf sie zuschnellte, ausgeholt und ihm  Oberkiefer und Nase zertrümmert.
Ungläubig starrten die Ahnen auf ihre Bildschirme, Weingläser fielen zu Boden, Gabeln auf Teller zurück. Das Lachen ,über den Tod des Orks und andrer Wesen im Spektakel, war verstummt. In der Stille nach dem Schrei drang das mit Euphorie getränkte schrille Lachen einer Wahnsinnigen aus den Lautsprechern und durch Mark und Bein der Zuschauer. Die Elfe hatte sich nicht vom Fleck bewegt, ihr rechter Arm hing gebrochen und schlaff an ihr herunter, Ströme aus Blut sickerten aus der zertrümmerten Faust.Doch ihr grausiges Lachen halte durch die Nacht. Das Experiment war geflohen.
Die Verschiedenen Bildschirme der Ahnen in Simons Kabine verschwanden, die zuschauer klinkten sich aus.
Ahne Meier sprach mit ernstem Ton, die gute Stimmung war vergangen.
"Kümmern sie sich darum, dass diese Elf-.. das dieses Ding verschwindet! Schicken sie so viele Experimente wie Nötig. Sein Vorgesetzter klinkte sich aus. Simon war wieder allein, und Befehl war Befehl..

Langsam erstarb ihr Lachen. Mira´s Kehle war Wund und ihr Verstand wieder klar. Das war kein Adrenalin-Rausch gewesen, so viel stand für sie fest.Zerschunden sah Mira sich um, ihre Hand tat weh, ihre Kehle tat weh und sie stand in einem weißen Gang. Sie wusste nicht warum, drum fiel sie um. Der Schmerz ebbte ab und ihr wurde schwarz vor Augen.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 19.Mai.2013, 02:53:50
Hahaha, dachtest du, du wärst tot? lachte Somnia meckernd.
Seine Augen schweiften über das Grün das vor ihm lag. Baumwipfel in vielen Variationen, es erinnerte an einen botanischen Garten. Dazwischen lagen Wiesen und Wege, bildeten Muster mit Blumenbeeten. Über ihm simulierte eine Holokuppel einen sonnigen Tag mit blauem Himmel und weißen Wolken. Das Bild wie er es schon vor seinem Sturz bemerkt, wenn auch nicht bewusst betrachtet hatte. Doch unter dem was er sah, spürte er etwas festeres. Und langsam trat es aus dem Hintergrund hervor, das Bild vom Garten war verblasst, war nur noch eine durchsichtige Ebene. Was darunter lag war Grau und unförmig. Es hatte mehr Kannten und Ecken, wirkte nicht mehr annähernd so Friedlich.
Es war die gleiche Landschaft wie zuvor, aber kälter, gefährlich vielleicht sogar lebloser. Die Kuppel zeigte immer noch einen Himmel, doch er sah unecht und Falsch aus. Was er vorher nur wusste, sah er nun auch.
Naaaaa? Siehst du´s? Was du jetzt siehst ist die Realität, die du als Mensch ignorierst. flüsternte Somnia ihm ins Ohr.
Er spürte das ziehen um seinen Hals und blickte auf. Er hing an einem Strick unter einem dicken Ast.
"Wer bin ich?", fragte er kratzig. Sein Hals war vom Seil zugeschnürt und durch das leichte hin und her wiegen im Wind zog sich die Schlinge immer enger.
Somnia schwieg. Amnesie hatte sie nicht erwartet, aber vielleicht half das auch. Nun konnte sie ihn formen wie sie es für richtig hielt. Sie hatte einen Gott und konnte ihn tun lassen, was sie wollte. Somnia grinste in sich hinein, sie hatte ja so ein Glück.
"Du bist ein GOTT!", flüsterte sie ihm ins Ohr. Seine Antwort kam klar und trocken.
"Das hatten wir schon mal, Somnia."
Dreck! dachte die Träumerei enttäuscht.
"Wenn duu dich erinnert weißt du doch wohl auch wer du bist!", sagte Somnia gereizt.
"Aber ich bin doch gestorben, meine liebe Stimme. Also kann ich nicht mehr Friedrich sein." sagte er grübelnd.
Jetzt war er ja noch besserwisserischer! Das wurde immer besser, sie musste ausgerechnet mit so einem Gott gruppiert sein.
Somnia seufzte.
"Such dir doch einfach nen Namen aus. Manche Götter machen das wenn ihre Kräfte erwachen. Wo wir schon mal dabei sind, du nimmst mir das nicht übel?"


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 02.Juni.2013, 13:10:42
Der Gott überlegte kurz. "Im nachhinein...DOCH. Wie kannst du es wagen mich einfach zu erhängen? Das gibt Rache, warts ab."
Am nahe gelegenen Weg hatte sich mittlerweile eine Bande Gaffer versammelt und starrte  Typen an, der mit einer Schlinge um den Hals am Baum hing und mit sich selbst stritt. ihre Augen waren groß und ihre Münder standen offen, geradeso als hätten sie nie einen gehängten gesehen. Zugegeben, das hatten sie auch nie.
"Ich sollte vielleicht hier runter..." sagte ,ehemals, Friedrich und durchschnitt das Seil meiner Bewegung seiner Hand direkt über seinem Kopf.
Denn Fall mit seinen Knien abfedernd landete er auf der 7 Meter tiefer liegenden Erde der Grünanlage.
"Diese Gott-Sache hat was. Ich kann es ohne wirklich darüber nachzudenken."
Jap, sobald deine Kräfte erwacht sind kannst du sie benutzen als wärst du damit aufgewachsen. bestätigte Somnia schnell.
Zurück zu dem Punkt mit der Rache.....du willst doch nicht wirklich-
"Wir sollten nun erstmal abhauen, mir gefällt es nicht angegafft zu werden." unterbrach er sie .
Aber was tun? Vor ihm stand eine Horde Gaffer, die gerade gesehen hatten wie er sich erhängt , das Seil mit der Hand druchschnitten und einen 7m-Sturz mit den Knien abgefangen hatte, als wäre es nichts.
Es blieb nur eine angemessene Reaktion:
Der Gott rannte los schlug sich ins Unterholz des künstlichen Waldes. Dünne Äste schlugen ihm ins Gesicht, seine Arme wischten Farne und Büsche zur Seite, während er immer schneller wurde.
Ich bin zu schnell! Somnia was ist los!
Natürlich sind auch deine physischen Kapazitäten weit über denen eines normalen Menschen. antwortete sie gelangweilt.
Sie macht sich mehr Sorgen was Friedrich mit der Rache gemeint hatte.
Ok, wie halte ich an? kam es von ,ehemals, Friedrich.
Somnia überlegte, doch es war zu spät.
Sien Hände Schoben einige Farnbüschel weg und schon rammte sich Friedrichs Gestalt in die Dahinterliegende Wand der Kuppel.
Gewaltsam gestoppt fiel er nach hinten aus dem perfekten Negativabdruck seiner selbst.
Es schmerze jedoch kaum mehr, als der Lauf gegen Watte.
"Aua, also bin ich als Gott fester als Beton?" fragte er in den raum hinein.
Jap, kam es von Somnia, Du bist praktisch un zerstörbar.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 30.Juni.2013, 13:07:31
Friedrich saß im Schneidersitz auf seinem Bett und massierte sich etwas genervt die Schläfen
"Ok, ich denke ich habs raus", sagte er und öffnete die Augen. Die Welt war wieder normal.
"Was´n Theater.", Friedrich schüttelte den Kopf. Es hatte eine ganze Weile gedauert aus dem Wald heraus zu finden und dabei den Gaffern zu entkommen, die ihn hatten baumeln sehn.
"Und jetz bin ich wieder normal?"
Friedrich starrte ins Zimmer und kam sich recht dumm vor. Dann geisterte Somnias stimme durch seinen Kopf.
Total...außer das du jetzt jederzeit ein Gott werden kannst. Es klang nur ein klein wenig sarkastisch.
"Und ich kann dann alles machen?", als Somnia dies bejahte stand sein Beschluss fest.
"Als erstes wirst du von meiner Schulter runter kommen und eine feste Gestalt annehmen. Is ja nervig dauernd mit dem leeren Raum zu quatschen."
Was denn noch alles? brauste Somnia auf Alter, ich hab dich innerhalb von 5 Tagen in nen Gott verwandelt und du bist immernoch nich zufrieden?
"Da die Profession als Gott nicht meinen Zukunftsvisionen entsprach müssen natürlich Anpassungen vorgenommen werden." erklärte er in besserwisserischem Tonfall.
"Also...kannst du´s allein oder muss ich dich als Gott von meiner Schulter lasern?"
Somnia seufzte leider musst du das übernehmen. Keine Angst, wenn ich von deiner Schulter runter bin musst du mir nur gestatten die form anzunehmen die am besten zu mir passt.
"ok..." antwortete Friedrich und schloss die Augen, als er sie öffnete sah er die Welt wieder wie ein Gott.
"Hab mich mittlerweile irgendwie dran gewöhnt", lächelte er und schnipste Somnia von seiner Schulter.
Sie landete als schwarzer Klumpen in der Zimmerecke und begann Gestalt anzunehmen. Friedrich wechselte zurück, auch wenn er es unter Kontrolle hatte, war es ihm doch noch nicht ganz geheuer.
Er sah in die Ecke des Zimmers. Und starrte noch länger und dann zeigte sich ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht.
Dort stand nun eine attraktive Frau mit langem glattem Haar, stechenden Augen und einer beeindruckenden Figur. Das Haar war blau, die Augen gelb, mit den Pupillen einer Schlange und sie selbst war - nackt.
"Damit wärn wir wohl quit". sagte Friedrich süffisant und machte keine Anstalten weck zu schaun während Somnia versuchte ihre Blöße zu bedecken und ihn mit ihren Blicken durchbohrte.
"Kannst du dich vielleicht mal umdrehn und mir ein paar Klamotten geben?", selbst gereizt hatte sie eine sehr schöne geschmeidige Stimme. "Es is deine Schuld dass ich so aussehe!"
Immernoch mit einem fröhlichen Lächeln reichte er ihr erstmal das Bettlaken.
"Wie denn das?" fragte er sie als sie hektisch das Laken griff und fest um sich schlang, was die Sache nicht wirklich besser machte.
"Du musstest mir ja unbedingt so einen bescheuerten Namen geben. Was erwartest du den, von jemandem der Träumerei heißt und von einem Kerl so benannt wurde. Glaub mir, ich wäre auch lieber ein muskelbepackter Kerl mit Lederkluft und Vollbart!" keifte sie ihn an.
"Also, das würde mir wiederum nicht gefallen..." sagte er und verzog das Gesicht bei der Vorstellung einen nackten behaarten Typ in seinem Zimmer stehen zu haben. Friedrich suchte ihr ein paar Sachen aus seinem Schrank und drehte ihr den rücken zu, während sie sich umzog.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 06.Juli.2013, 02:14:47
Somnia stand immernoch in der Ecke des Raums, nur hatte sie das Laken endlich weggelegt und trug nun eine schwarze, etwas löchrige Jogginghose und eines seiner alten Hemden, mehr oder weniger weiß. Ihre Hände hatte sie in die Hüften gestemmt und sah ihn immernoch böse an.
"Och, komm schon", fing er etwas schmollend an, "wenn du mich so anguggst, hab ich ja fast schon das Gefühl etwas falsches getan zu haben."
Sie schürzte die Lippen und sprach während sie ihre Aufmerksamkeit seinem Zimmer widmete.
"Manche würden es als unhöflich bezeichnen eine nackte Dame anzustarren."
"Manche würden es als unhöflich bezeichnen, dass du dich als Dame bezeichnest." erwiderte er prustend.
Somnia schwieg beleidigt bis er merkte das er vielleicht etwas zu weit gegangen war.
"Also schön, es tut mir leid, das ich bezweifelt habe, du könntest eine ....Dame sein. Ok?" er sah ihr in die Augen und suchte nach einem Funken Vergebung, fand aber nicht mal Wut.
"Du entschuldigst dich viel zu schnell...", meinte sie und winkte ab. Sie verschränkte die Arme und sah ihn fragend an.
"Was hast du denn jetzt eigentlich vor, nun, da du doch ein Gott geworden bist? Wirst du dich an allen rächen die dir unrecht angetan haben? Wirst du dich die Herrschaft und dich reißen und die Menschheit unterjochen?", ihre Augen funkelten erregt,
"Und dann, wenn der ganze Planet nach deinen Vorstellungen geformt ist könnten wir den Weltraum erobern gehen. und ich bekomme meine eigne Todesschwadron mit der ich dann raubend und mordend durch..."
Friedrich sah sie stirnrunzelnd an, woraufhin sie stockte.
"Du willst doch nicht etwa son oller heiland werdne der Friede und Wohlstand bringt und allen Zucker in den Arsch bläst!"
Er sah sie ausdruckslos an.
"Och nö! Da werd ich doch tatsächlich der Begleiter eines Gottes und dann isses ausgerechnet son lahmer friede-Freude-Eierkuchen-Typ", ihre Laune war im Keller und frustriert setzte sie sich in die Ecke.
Sie glaubte sich sogar den tränen nahe.
"Nö", stand plötzlich die Aussage im Raum. Somnia schaute Friedrich an, der sich auf seinem Bett zurücklehnte und an die Decke schaute.
"Du hast echt verdammt grausige Wünsche, weißt du das? Warum wollen immer alle unbedingt ihre kräfte missbrauchen...
Uhh, ich bin ein Gott!", äffte er mit einer Stimme, die er für besonders durchtrieben hielt," fürchtet meinen Zorn! Kniet nieder un betet mich an, oder ich verbrenn euch bei lebendigem Leib für mehrere tage! Plaplapla.... ist doch Schwachsinn, was will ich mit Dienern und Sklaven. Und herrschen ist viel zu viel Arbeit, vor allem so ne Schreckensherrschaft. Und auf der andren Seite diese Schwachköpfe die losziehn um Krampfhaft Helden zu sein. Das ist doch alles nix, besonders nicht jetzt. Bringer von Wohlstand, pah. Die Menschen haben doch alles was sie brauchen. Ich werd nix von alledem tun. Ich werd die Bücher in den Lagertrakten heilen und mich dort verkiechen ", er grinste. "Ja und dann, wenn ich darauf keine Lust mehr habe werde ich sehen was noch zu tun ist. Und das ist, was ich tun werde." lächelte Friedrich als er Somnias komplett überrumpelten Gesichtsausdruck sah.
"D-Du... willst also dieses komplett langweilige Leben weiterführen, als wäre nichts gewesen? Aber....aber, das kannst du nicht tun! Denk doch mal an mich! Ich muss das mit dir tun! Dann wäre es mir sogar lieber wenn du ein frommer Messias wärst!"
Freidrich sah sie an und überlegte eine Weile.
"Musst du denn überall hingehn wo ich hingehe? Gibt´s da sowas wie ne Maximalentfernung zu mir, die du nicht überschreiten darfst?" erkundigte er sich grübelnd. ihm kam da so ein Gedanke.
Sie sah ihn eine Zeit lang an, drehte sich dann weg, damit er ihr Gesicht nicht sah. Es schien ihr zu wiederstreben auf die Frage zu antworten, doch schließlich rang sie sich doch dazu durch.
"Nein, nicht wirklich...was hat es denn damit zu tun?", sagte sie etwas höher als sie es beabsichtigt hatte.
"Ich glaube nämlich du unterschätz das Leben in dieser Stadt gewaltig. Ich könnte sie dir zeigen und wenn dir dann mal Langweilig ist, kannst auch allei-", ihr Hand wischte durch die Luft und sie unterbrach ihn ungestüm.
"Das will ich aber nicht! Du kannst mich nicht einfach abschieben, als wär ich irgendein Mensch!", Somnia war vorgetreten und starrte wütend und mit geballten Fäusten auf ihn hinab.
Überrascht von der heftigen Reaktion rutschte etwas weiter zurück auf dem Bett.
"Du solltest das jetzt gleich klar stellen, bevor du so etwas tust wie aus dem Zimmer zu stürmen oder einfach darüber zu schweigen, ja?", er versuchte ruhig zu bleiben, um das alles ja nicht miss zu verstehen.
Ihr Zorn verrauchte schlagartig, nun starrte sie ihn nur noch weit aufgerissenen Augen an, die sich aber, als sie verstand was er meinte zu Schlitzen verengte.
"Bild dir bloß nicht ein ich wollte was von dir!", die drohte ihm mit ihrem Zeigefinger.
"Es is nur so....", sie knetete ihre Hände, und wand ihm den rücken zu, als sie nach den richtigen Worten suchte, "Du bist mein Gott und ich will nicht von dir getrennt sein. Selbst wenn das hieße, das ich mich zu Tode langweile. Weil ich mich in deiner Nähe nun mal am", sie stockte als er plötzlich kichernd von hinten die Arme um ihre Taille schlang und begann sich ,heiter lachend,mit ihr im Kries zu wirbeln. Sie war knapp 20 Centimeter kleiner als er.
"hahaha, also wie bei einem Hund, der unglücklich wird, wenn das Herrchen nicht zu Hause ist. Ich bin echt gerührt ", er stellte sie ab und zerstrubbelte ihr blaues Haar. Taumelnd, aber sauer sah die ihn an, wie konnte er sie mit einem Hund vergleichen!
bevor sie etwas sagen konnte umarmte er  sie, zum einen um sie zu beruhigen, zum andern um ihr die Luft zum sprechen abzuklemmen.
"Ist schon gut", sagte er erleichtert. "Ich lass dich nicht allein und aich nicht vor Langeweile sterben."


"Du bist echt unberechenbar.... mal bist du ernst und dann vollkommen irre.... was hab ich mir da nur eingebrockt."
Sie hatten sich nebeneinander auf das Bett gesetzt nachdem er sich von ihr gelöst hatte.
"Und du bist kein allzu zutrauliches Hündchen" schoss er zurück.
"Bin ja auch ne Schlange..."
Die Situationen zwischen ihnen hatte sich sichtlich entspannt nachdem sie das geklärt hatten. Friedrich würde nicht wie geplant seine Zeit in den üchertrakten verbringen, bis er alles was ihn interessierte einverleibt hatte , sondern würde ,damit Somnia sich nicht langweilte, mit ihr ab und zu durch die Stadt gehen und ihr die vielen Freizeitaktivitäten zeigen.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :1
Beitrag von: Tandros am 11.Juli.2013, 01:18:18
Bin ich tot?
Ihr Schädel antwortete mit einem schmerzhaften Pochen.
Mist, ich lebe
Sie wollte die Augen noch nicht öffnen, lieber erstmal die Lage checken.
Mit is warm.  Mir tut nichts weh. Mein Name ist Mira und ich will in die Stadt. Ich bin eine Elfe. Ich hab nen verdammt langen Weg hinter mir , keine Ahnung wo ich bin und mein Proviant is alle. Ich lieg auf etwas leidlich weichem und auf mir liegt ne kratzige warme Decke
Soweit zum Check, vorsichtig und langsam hob sie ihre Lider um zu sehn, ob jemand in der Nähe war. Sie schreckte hoch als sie direkt in die tiefbraunen Augen ihrer Gesellschaft blickte. Ihre  Stirn kollidierte mit dem Schädel ihres gegenüber und der Mann fiel mit einer dicken Beule am Kopf auf den Boden und blieb regungslos liegen. Verwirrt rieb sich Mira die Stirn und sah sich um.
Sie lag auf der pritsche eines kleinen, karg eingerichteten Zimmers. Neben der Pritsche gab es noch einen Tischt mit einem Computerterminal, den Stuhl auf dem der Mann gesessen hatte und eine graue Schiebetür die vermutlich zu einem Wandschrank führte. Die wände waren in einem sterilen weiß gestrichen und der Boden war aus einem ihr unbekannten glatten Material.
Der Mann auf dem Boden hatte braune Haare mit einem seltsamen grau-ton und eine dunkelgraue hochgeschlossene Uniform mit silbernen Knöpfen und schwarzen Schaftstiefeln. War sie entwa von den grauen Männern gefangen genommen worden, die ihr nun die Zeit stehlen wollten? Bin ich etwa in nem Kinderbuch? Sie zog die Decke bei Seite und direkt wieder an sich, sie trug nur noch ihre Unterwäsche, ihre Lederkluft war nirgends zu sehen Ich frag mich oft wohl sowas passiert das hübsche junge Frauen nackt und hilflos irgendwelchen Typen ausgeliefert sind. Wie peinlich für eine Elfe wie mich in so eine Situation zu geraten. Neben ihrer Kleidung konnte sie auch keine ihrer anderen Habseligkeiten entdecken. Ihr Herz wurde etwas schwerer beim Gedanken an die Tasche mit dem Knochenkamm, den ihr ihre Mutter geschenkt hatte und dem  Jagdmesser ihres verstorbenen Vater .Der Typ lag immer noch bewusstlos am Boden, sie hatte ihn also ordentlich erwischt. Sie stieg aus dem bett und ging zu der Tür. Tatsächlich befand sich dahinter ein Wandschrank, leider größtenteils mit Uniformen gefüllt.
"Egal wo und egal welche Kultur, Männer haben echt keinen Sinn für Variation", murmelte sie kopfschüttelnd. Schließlich nahm sie sich eine der dunkelgrauen Uniformshosen, sie war aus festem, widerstandsfähigem Material und etwas zu groß, schnappte sie sich auch einen der schwarzen Gürtel. Gerne hätte sie dazu so etwas wie ein Tank-top getragen,aber leider fand sie nur weiße Hemden, dieser mann hatte wirklich keinen Sinn für Vielfalt. Zumindest angelte aus den dunkelsten Ecken des Schranks ein paar Schnürstiefel, die ihr ausnehmend gut passten und ihr auch sehr gefielen. Sogleich erprobte sie die neuen Stiefel weckte den
Mann mit einem schmerzhaften tritt die Rippen. Zwei weitere folgten als Strafe dafür, dass er es gewagt hatte sie auszuziehen.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :1
Beitrag von: Tandros am 09.August.2013, 01:09:08
Ein gepeinigtes Ächszen und der Mann setzte sich stöhne auf. Er rieb sich die Beule an seinem Kopf . Mira hätte fast Mitleid mit ihm gehabt, hatte aber besseres zu tun.
"Wo bin ich und wer bist du? Wie weit ist es noch bis zur Stadt!?",sie stemmte die Hände in die Hüften und sah mit kaltem Blick auf ihn herab. Der Typ sah überrascht zu ihr auf . Die Tritte schienen ihm kaum etwas ausgemacht zu haben. Sie verpasste ihm noch  einen Tritt gegen das Schienbein, worauf hin er kurz aufschrie und sich das bein halten auf dem Boden wiegte.
"Was soll den das?" fragte er wehleidig , "immer diese Gewalt!"
Langsam rappelte er sich auf, hielt sich dabei die Rippen.
"Also nochmal, wo bin ich, wer bist du, wie weit ist es noch bis zur Stadt?", fragte Mira emotionslos.
"Ich das alles was du sagen kannst? Wie wär es mal mit danke, oder so?", sie sah ihn böse an, "Is ja gut. Das ist meine Kammer, du befindest dich in der Deutsch-Französischen Mechapole und mein Name lautet Simon. je nachdem in welche Stadt du willst könnte es ein sehr weiter weg sein. wenn du hier her wolltest, bist du da."
Nun die Elfe an reihe, verblüfft zu sein. Sie hatte es also endlich bis zur Stadt geschafft! Nicht nur das, sie war sogar bereits drin. Mit etwas Genugtuung, dachte sie daran, das sie auch schon jemanden hatte aus dem sie Informationen rausquetschen konnte.
"Ok, wenn ich mich recht erinnere hab ich draußen geschlafen. Wie komme ich also hier her, hast du mich draußen gefunden und gedacht ich wäre ein hübsches Spielzeug für einen perversen wie dich?"
Simon sah sie erst komplett verdattert, dann beleidigt an. " So was würde ich nie denken! Kannst du dich denn nicht and Vorgesternabend errinern?"
"Willst du mit jetzt irgendwas von einem fantastischen Date berichten, währenddessen du mich bezirzt und auf dein Zimmer gebracht hast? oder hast du mich vielleicht abgefüllt? Ich kann mich na nichts dergleichen errinern, ich weiß nur das ich mich zum Schlafen hingelegt hab als es dunkel wurde."
Er taxierte sie vorsichtig, als prüfe er ob si die wahrheit sagte.
"willst du wissen was passiert is?" fragte er Misstrauisch, als würde sie versuchen ihn auszutricksen.
das die Leute einem sogar die eigene Lebensgeschichte aufzwingen..... dachte sie Missmutig. Sie wollte eigentlich nur weiter. Was kümmerte sie was passiert war? Sie war in der Stadt! So wollte raus hier und alles in sich aufsaugen. Aber natürlich brauchte sie auch einen Insider.
"Also schön, klär mich auf", Mira seufzte schicksalsergeben und setzte sich auf das Bett.
Simon erzählte eine abstruse Geschichte von Ahnen und Hütern die als eine Art Geheimbund die Mechapole aus dem Hintergrund führten.  Er erklärte ihr das die Menschen keinerlei Wissen oder Mythen mehr von andren intelligenten Lebewesen außer ihnen Selbst hatte, und der Bund dafür sorgte das es so blieb. Das sie Mira, gestern Nacht in einem Kranken spiel das die ahnen zum Spaß veranstalteten gegen genetisch erschaffene Monster gekämpft und gewonnen habe. Hinterher hätte Simon den Befehl erhalten sie zu töten, habe die die bewusstlose Elfe aber gerettet, weil er es nicht richtig fand Wesen zum Spaß zu töten, selbst wenn es keine Menschen waren.
Mira ließ ihn die Geschichte erzählen ohne ihn zu unterbrechen, als er geendet hätte zog sie eine Schnute und sah ihn misstrauisch an.
"Und ich soll dir jetzt glauben? ", sie sah ihn ungläubig an. Meinte er das ernst?
"Dann sag mir doch mal warum immer wieder Leute zurückkommen, die von der Stadt berichten. Wenn doch alle sterben, woher kommen die Legenden?", jetzt hatte sie ihn fest gesetzt. Damit konnte man solche aufschneider immer zum Schweigen bringen. Sie hatte Filme gesehen, wo das wunderbar funktionierte.
Allerdings sah er sie nur an, als wäre sie ein sabbernder Hinterweltler.
"Ich hab dir doch erklärt das es nur Nachts passiert. Für den Mist klappen sie die Sonnenkollektoren um, um die Gänge zu bilden in die sie euch hetzen. Außerdem kommen Tagsüber auch normale Menschen in die Stadt oder verlassen sie. Wie du siehst, können sie in dieser zeit kaum etwas machen, solang Leute wie du sich nicht auffällig verhalten. Du hattest einfach nur Pech, das du mit unmenschlicher Geschwindigkeit erwischt und nicht tagsüber, zum beispiel in einer Gruppe von Menschen angekommen bist. Sobald ihr nämlich in der stadt seid, können sie euch nicht aufspüren."
"Blablabla", winkte die Elfe ab, " Interessiert mich alles nicht. Bist du fertig? Dann kannst du mir ja nun endlich die Stadt zeigen", sie schenkte ihm ein Lächeln und war schon zur Tür hinaus, bevor er etwas erwidern konnte.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Mahira am 26.August.2013, 11:40:02
Wow wie lange ist die eigentlich.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 29.August.2013, 07:25:20
Solang ich lust hab sie zu schreiben^^
Und ich bin eigentlich nicht mal mit dem Anfang fertig...
Mist, jetzt hab ich mir das Blatt angeguggt und wieder lust was zu schreiben xD


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 29.August.2013, 08:53:42
Wird glaub ich zeit für ein neues kapitel...
Kapitel..errm, 7?
Spaß und Sport, Party und Mord.

"Ahne Meier!", rief der Hüter hektisch, als das Ratsmitglied den Raum betrat. Der Mann war richtig verängstigt, wie ein kleines zitterndes Nagetier.
"ja,ja", wiegelte dieser ab, "Ich hab keine Zeit. Was gibt es denn ach so wichtiges das sie entdeckt haben, das keinerlei Aufschub bedarf?".
Meier war etwas entnervt, man hatte ihn nämlich während seiner Allmonatlichen Ganzkörper-Rasur gestört, so musste er sein heutiges Wellness-Programm unterbrechen und sich in die tiefsten und dunkelsten Eingeweide der Mechapole begeben. Wie er das hasste. In der restlichen Stadt spürte man nicht, von dem was hier unten existierte und damit waren nicht die perfiden Wissenschaftler, Junkies oder die anarchische Gesellschaft aus Leuten gemeint, die einfach nicht ohne Gewalt leben konnten. Nein, er meinte die Atmosphäre des Dings das er und die Ahnen gebaut hatten. Er wusste zwar genau, wie nötig sie war, konnte ihre Nähe aber trotzdem nicht ertragen.
"Sir, sie müssen sich das einfach ansehen, es ist....", der Mann war ganz bleich im Gesicht, " wir wissen nicht was es zu bedeuten hat.Sir..Sie sollten sich das selbst ansehen, auch wenn sie nicht gerne den raum betrete. Es wäre bestimmt besser wenn die Professerin es ihnen erklärt."
Der Mann sah Meier geradezu flehend an. Dieser entschied, dass der Mann recht hatte. Man sollte zuerst die vorgesetzte zur Sau machen, die Handlanger kamen später... Sie standen vor einer dreieckigen Gleittür. Meier legt seine Hand auf den Scanner, der neben der Tür an der Wand hing.
DNA, Fingerabdrücke, Körperwärme und Aura wurden überprüft und die Tür glitt mit den obligatorischen phoosh auf.
Sofort überkam den Ahnen, das Gefühl ausgesaugt zu werden, als würde etwas aus ihm heraus und in eine große kalte Dunkelheit gezogen.
Wie ich das hasse dachte er und massierte sich die Schläfen. er überwand die Schwelle etwas widerwillig und schon stürzte die Professorin auf ihn zu. Es war eine Frau Ende 30, das blonde glatte Haar zu einem festen Dutt am Hinterkopf gebunden. Immer im weißen Kittel, immer mit Klemmbrett bewaffnet, immer ruhig und streng.
"Ahne Meier, es freut mich, dass sie es trotz ihres ausgebuchten Tages voll harter Arbeiten, doch geschafft haben uns einen Besuch ab zu statten. Es ist schließlich nicht so, als wären wir das Herz dieser Stadt, oder dass unsre Arbeit irgendwie wichtig wäre." sprach sie kalt.
Meier rollte mit den Augen, "Was is denn nun, hören sie auf mich zu belobhudeln. Ich mag weder Schleimer noch falsche Bescheidenheit."
"Kommen sie bitte mit mir.", sagte sie knapp und schritt voraus.  Der Raum war Rund und einfach gigantisch, und die kaum vorhandene Beleuchtung machte ihn nochmal größer, aber das dem Raum wirkliche Maße verlieh, war das Objekt in seinem Mittelpunkt.
Ein ganzes Stück vor ihnen ragte eine gigantische sich langsam drehende Säule bis hinauf in die Schatten, die die decke verschluckten. Sie sah aus wie eine aus milchweißer Keramik gefertigte Sanduhr. Scheinwerfer beleuchteten sie, konnten die Sanduhr jedoch nur bis knapp oberhalb ihrer Taille den Schatten entreißen. Die einzigen andren Lichtquellen war die Computerbildschirme, elektrischen Pulte und Messgeräte am Fuße des Monuments.
Die Professorin ging direkt auf den Ring aus Schaltpulten und Bildschirmen zu, der die Säule umringte.
"In den Letzten Tagen kam es immer wieder zu kleinen Ausschlägen in den Messungen, so wie immer, aber sie häuften sich. Aber.....gestern gab es einen gigantischen Ausschlag, das Niveau hat sich kurz darauf zwar wieder normalisiert, aber.."
"Aber? Aber, Aber..Was gibt es denn noch? Es gibt ab und zu mal Ausschläge, wo ist das Problem, wenn es jetzt wieder normal ist?" unterbrach er sie ungestüm. Für so einen Unsinn, hatte man ihn hier her geholt.
"Das Problem ist, Sir, das es der Ausschlag eine Beschädigung nach sich zog."
"WAS?!" Meier war jetzt außer sich. Eine Beschädigung? das Konnte nicht sein! Durfte nicht sein!
Er ließ sich von der Professorin zu der Stelle der angeblichen Beschädigung führen. Und Tatsächlich, hier in der nähe des Betts aus massivem Eichenholz, auf dem sich die Säule drehte,  zog sich ein haarfeiner Riss von der Kante einige Zentimeter an der Sanduhr empor. Es war sogar etwas an der Kante abgebröselt. Der Ahne war schockiert.
"Wir müssen sofort eine Ratsversammlung einberufen und be.."
"Ahne!", unterbrach ihn seine Sekretärin die hastig in den Raum gestolpert kam. Der Ahne stockte in seinem Gedankengang und starrte auf die Sekretärin die ihn wiederum hechelnd ansah. Er runzelte die Stirn.
"Wenn sie schon meinen mich unterbrechen zu müssen, sollten sie auch doch auch in der Lage sein unaufgefordert den Grund zu nennen! Los! Raus damit!"
Die Frau war ganz aus der puste und versuchte zwanghaft wieder zu Atem zu kommen.
"Ahne, Herr, die- die Ratsmitglieder bitten um eine Versammlung" keuchte sie.
"Wer?" fragte er misstrauisch. Was kam denn noch heute?
Sie zog fiepsen die Luft ein "Alle", und brach zusammen.
Die Miene des Ahnen verlor alle Farbe. das war nicht gut, gar nicht gut. Die Professorin und einige der Wissenschaftler starten die zusammengebrochene Sekretärin schockiert an. Wieso sind Menschen nur so hohl....
"Los! Ihr beide!", er zeigte wahllos auf zwei der Forscher, " ihr bringt sie in ein Krankenzimmer. Ich muss zurück in mein Büro. Übertragen sie mir die Information sofort auf mein persönliche Datenkonto." Letzteres ging an die Professorin, darauf folgte ein Abgang mit wehender Robe seitens des Ahnen.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Mahira am 29.August.2013, 19:38:57
Ich muss sie mal lesen aber das kann Dauern.
Lies dir mal meine durch.
Ach ja willst du einen Job als Autor haben? :)


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 29.August.2013, 23:17:04
lol, ne^^ Was ich schreib is nich wirklich gut, is nur zum zeitvertreib^^


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Shadana am 30.August.2013, 10:45:24
Tani Du redest diesmal wirklich unsinn. Bis auf kleine Gramattik-/ Rechtschreibfehler ist deine Geschichte doch sehr Gut. Es ist von allem was dabei, Merkwürdige Personen zusammen mit Lustigen situationen Und vor allem Die Mc Donaldsreligion find ich sehr gut gelungen.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 01.September.2013, 06:25:17
Das Problem is, das ich weiß, was kommt :P
Und es wird ein einziges großes Chaos^^
Und bis auf die Rechtschreibfehler, is das meiste Beabsichtigt.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 01.September.2013, 17:51:01
"Okay, soll ich dir heute mal den Vergnügungsbereich unserer schönen Stadt zeigen?", fragte Friedrich das Mädchen mit den langen blauen Haaren. Es war jetzt fast eine Woche her, seit Friedrich zum Gott erwacht war. Wirklich verändert hatte sich bisher nichts, außer vielleicht der Tatsache das er nun um einiges schneller die Bücher verschlang. Außerdem war all seine Enttäuschung von ihm gewichen, er hatte das Gefühl als wäre die Welt voller Abenteuer die nur darauf warteten, dass er sich im Gott-Modus durchschummelt.
Somnia lag gelangweilt auf den Teppichboden und blätterte desinteressiert eines der Bücher durch. Da hatte sie im phänomenale kosmische Kräfte gegeben und er hatte nichts besseres zu tun, als die Bücher wieder her zu stellen und sie zu vergessen.
"Das meinst du ja doch nicht so. Seit einer Woche lässt du mich hier versauern, ich bezweifle das zu überhaupt viel mehr über den Freizeitbereich weißt als ich. Es ist sogar sehr wahrscheinlich dass ich mehr Ahnung vom feiern habe als du." sagte sie tonlos. Sie hatte sich damit abgefunden sich hier noch eine ganze Weile lang zu langweilen. Plötzlich packte Friedrich sie am Arm und zog sie unsanft auf die Beine.
"Versprochen ist versprochen. Außerdem kannst du die Art wie man heute feuert, gar nicht mit so etwas wie einem Gelage vergleichen.  Warts zu ab." So machte sich Friedrich, Somnia hinter sich her schleppen auf den Weg zum Station um mit der nächsten Bahn Richtung Mitte zu fahren.

Somnia sah sich verwirrt um. Der Bahnsteig war voll seltsamer Gestalten, sie fiel mit dem blauen Haar kaum auf. Sie war sogar noch fast die normalste, wäre Friedrich nicht gewesen.
Sie hatte schon so manche Schlacht gesehen und auch grausame Rüstungen und abgerissene Söldner. Goblins und Orks und sogar Dämonen, aber so ein durcheinander war ihr noch nie untergekommen. Eine einzige Masse aus Individualität, teilweise so übertrieben und überreizend, das Somnia fast schon Angst bekam.
Sie suchte Halt und packte den schwarzen Stoff von Friedrichs T-Shirt.
"Was ist das hier? Wo hast du mich hingeschleppt? Was sind das für Freaks?"
Friedrich sah sie verblüfft an. Dann sah er sich um, bis ihm ein Licht aufging.
"So ist die Zukunft nun mal. Wir haben..", er gestikulierte unentschlossen, " sehr viele Methoden um uns aus zu drücken. Manche Leute müssen sich nun mal irgendwie abheben, du weißt schon. Die sprechen dann immer von Selbstverwirklichung. Die Leute hier sind alle Unterwegs zum Zentrum um....zu Feiern."
"ich komm mir vor wie in einem Feenreich.", sagte Somnia kurz Angebunden. Ihr war das alles nicht geheuer.
Friedrich sah sie an, überrascht über die Anspielung. Irgendwie hatte sie Recht, die Leute erinnerten schon an die Gesellschaften wie sie oft in Büchern beschrieben werden. Leute in aufwendigen Kleidern und Röchen, Perücken. Punks mit Tattoos, gefärbten Haaren, Piercings, sogar transplantierten Hörnern aus Metall und andren Körpermodifikationen. Einige Menschen waren sogar Cyborgs. Er hätte vielleicht sogar gewusst das es für manche Leute wie eine Vision aus einer alternativen Welt oder Science-Fiction gewesen wäre, hätte er sich für die Science-Fiction-Bücher in den Lagern interessiert, doch sie schienen ihm wie Tatsachenberichte, weshalb er sie nie angefasst hatte.
"Das wird dir noch sehr viel seltsamer vorkommen, wenn wir erst mal im Zentrum sind.", erwiderte er nur.
Dann kam der Zug und alle Individualisten, Somnia und er stiegen ein.



Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 10.September.2013, 23:04:55
"Wo sind die ganzen Farben hin", fragte Somnia erstaunt als sie aus dem Zug ausstieg und sich in einer Menge eher normal frisierter Leute wieder fanden. Friedrich hielt sich direkt hinter ihr, während die Masse von Menschen sie langsam vom Bahnsteig fortschwemmte.
"Die haben andres vor als wir", antwortete Friedrich und packte ihren Kopf von hinten um ihren Blick in eine bestimmte Richtung zu zwingen.
Vor ihren Augen öffnete sich ein riesiger, Somnia hätte es als Tal oder Schlucht bezeichnet, keilförmiger Raum. Sie standen auf einem großen gefliesten Vorsprung, von dem aus sich die Fahrgäste des Zuges in alle Richtungen verteilten. In den Raum hinein ergossen sich von ihrem und  2 ähnlichen Vorsprüngen Kaskaden von Rolltreppen nur unterbrochen du Absetze um in der jeweiligen Etage aus zu steigen
Den Boden konnte sie kaum erkennen, sie befanden sich am Höchsten Punkt des Raumes.
Einige Stockwerke über ihnen zeigte die gewölbte Decke des Raumes einen strahlend blauen Himmel und die breiten Galerien die sich an den Wänden des Raumes entlang zogen waren gesäumt mit Zierpflanzen und Efeu bedeckte große Teile der Geländer von wo aus die meterlangen Ranken in dern raum-eigenen Luftzügen wiegten. Es gab Cafés und Läden aller Art.
Somnia erschauderte als eine der warmen Lüfte sie umschweifte.
"Nah, wie gefällt es dir? Das ist einer der Orte,die man besuchen kann wenn man etwas Ruhe und Entspannung sucht."
Mit seinen Händen auf ihren Schultern lenkte er sie zu den Rolltreppen. Es waren dutzende.
"Fast jede dieser Treppen für zu einer bestimmten Etage, einige halten auf allen. Sie sind so angeordnet, das sie aussehen wie Wasserfälle. Ist doch echt cool, oder?"
Er bugsierte sie auf eine etwa mittig liegende Rolltreppe.
"Die Anordnung sagt dir in etwa auf welche. Stockwerk sie Enden. Die Links enden recht früh und die ganz Rechts enden erst ganz unten."
erklärte Friedrich ungefragt. Kurz darauf starrte seine Begleiterin in die Tiefe, auf einem grauen strom von Stufen reitend, ihre wurde bei dem anblick etwas mulmig.
"Das ist mir ganz und gar nicht geheuer, was wenn jemand stolpert?", sie fasste die Geländer links und rechts, nur um sicher zu gehen.
"tja, das wäre Pech." mehr sagte er dazu nicht.
Auf ihrem weg nach unten zogen mehrere Galerien vor Somnia´s Augen vorbei. Es gingen nicht nur Efeuranken über die Geländer, sondern auch Rosen und Prunkwinden und andre die sie nicht kannte, außerdem gab es auch unterschiedliche Zierpflanzen, manche Galerien sahen aus wie dichter wilder Urwald und über ihre Geländer hingen richtige Lianen. Außerdem entdeckte sie, dass von manchen Etagen kleine Wasserfälle starteten, die sich etwas tiefer in Sprühnebel verwandelten in dem sich sogar so mancher Regenbogen zeigte.
"Toll oder?", überraschet Friedrich sie plötzlich.
Sie verzog etwas unwillig das Gesicht.
"Weist du, so protzig das alles auch wirkt... muss ich zugeben, dass ich beeindruckt bin."
"Ach komm, du bist überwältigt, ich seh doch wie deine Augen strahlen."
Bevor sie etwas erwidern konnte wurden sie vom Ende ihrer Rolltreppe und Friedrich war schon weiter gegangen.
Es war eine schöne sonnenbeschienene Galerie, nicht gefliest sondern tatsächlich gepflastert. Die wände waren bedeckt mit dunklem Efeu und die Geländer wurden von Rosen in rot und gelb dominiert.
Friedrich steuerte auf ein Café zu. Tresen, Stühle, Sitzbänke und Tische waren aus dem selben Holz gefertigt, dessen Farbe den Eindruck von wärme und Geborgenheit vermittelte. Zusammen mit  kaffee-braunen Sitzbezüge und cappuccino-farbenen Wänden bildeten sie ein gemütliches Gesamtbild. Die dem offenen Raum zugewandte Seite war komplett offen, was viele Tische und Stühle als Chance genutzt hatten um auf die Galerie hinaus zu quellen und dort gemütliche Sitzmöglichkeiten im künstlichen Sonnenschein zu geben. Dort ließ sich Friedrich an einem freien Tisch nieder und bot Somnia den ihm gegenüber liegenden Stuhl an.Sie hatten noch kein Wort besprochen als auch schon eine brünette Bedienung erschien, was Friedrich einen überraschten Ausdruck entlockte. "Was kann ihnen denn bringen?", fragte die Frau mit einem freundlichen Ton und hob den Tablet-PC demonstrativ an.
"Ich hab sie hier noch nie gesehen, sind sie neu?", fragte Friedrich neugierig, aber nicht unfreundlich.
" Ja", lächelte sie, " das ist heute mein dritter Tag"
"Das ist ja mal eine schöne Überraschung! Dass der Laden nun auch mal eine Bedienung hat, wurde auch zeit, wenn sie mich fragen. Also, für mich bitte eine heiße Schokolade..", er sah Somnia überlegend an, " am besten bringen sie uns gleich 2 heiße Schokoladen, das wäre toll."


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 15.September.2013, 01:18:03
Die Kellnerin schrieb etwas auf und machte sich zurück ins Café.
"Hier verbringst du also deine Zeit? Warum freust du dich so über eine Bedienung? Das ist doch normal." Somnia stütze den Kopf auf die Hände während sie ihren Blick schweifen ließ.
"Bei euch vielleicht, weil das eine Zeit war in der die Menschen Arbeiten mussten. Bei uns gibt es für das alles Roboter oder die getränke materialisieren direkt am Tisch. Kochen, Bedienen und so weiter, alle Arbeit ist freiwillig."
"Warum sollte jemand das freiwillig tun?", sie sah ihn perplex an.
"Errr, nicht dass ich es verstehe, aber manchen Leuten macht sowas nun mal Spaß..... Außerdem hilft es dem Ansehen. In einer Gesellschaft ohne Geld sind ein guter Ruf und Freunde viel wert."
Und so verbrachten Friedrich und Somnia ihren tag im schein einer Künstlichen sonne und schlürften heiße Schokolade, die übrigens Sonias neues Lieblingsgetränk wurde und damit Met verdrängte. Friedrich erklärte ihr viel über die Stadt und das moderne Leben. Somnia berichtete ihm von ihrem letzen Einsatz zu Zeiten der Wikinger. Nachdem Somnia ihre bereits dritte heiße Schokolade ausgetrunken hatte, nötigte Friedrich sie zu einem Schaufenster bummel. "Schließlich kannst du nicht immer meine Klamotten tragen", begründete er diesen Akt der Selbstaufopferung. Somnia fiel auf, dass sich in einer Gesellschaft ohne Geld, der Handel sehr viel einfach gestaltete, nämlich gar nicht. Was ihr gefiel konnte sie einfach mitnehmen, ohne das es jemanden störte. Die Verkäufer freuten sich sogar, wenn sie ganze Outfits in Tüten stopfte. Als sie Friedrich bis zu seiner menschlichen Belastungsgrenze beladen hatte, erklärte sie den Einkaufsbummel am späten Abend für erfolgreich abgeschlossen.
Fast blind, aber froh, dass es Somnia offensichtlich gefallen hatte, lief Friedrich hinter ihr her, als sie sich auf den Weg nach hause machten.
Als der junge mann ihr dann unter großer Mühe und Umgeschichte der Tüten und Päckchen den Haustürschlüssel gab, blieb sein Herz stehen. Oh Nein! oh Nein! bitte nicht! Das hatte Ich ganz vergessen!
"War-"
Doch bevor er reagieren oder auch nur zu Ende sprechen konnte hatte sie die Tür bereits aufgesperrt und Stand nun seiner Mutter gegenüber. Diese stand mit verschränkten Armen im Wohnzimmer , am ende Des Flurs, ihnen direkt gegenüber. Und ihr Gesichtsausdruck verhieß böses. Er war zwar 21, aber das hatte nichts zu bedeuten. er war die Letzten 7 Jahre im Schulbezirk gewesen und hatte daher eine natürliche Schwäche gegenüber seinen Eltern, die ihn immer noch wie einen 4 Jährigen behandelten.
Das schlimmere an der Situation war jedoch, dass es ihm bisher gelungen war seine Begleiterin? Gehilfin? Freundin? aus offensichtlichen Gründen vor ihnen geheim zu halten. Wie sollte er denn auch erklären, dass er mit einer, für seine Eltern, vollkommen Fremden sein Zimmer teilte?

"Der Verlorene Sohn kehrt zurück", sagte seine Mutter und ein gefährlicher Unterton schwang in ihrer Stimme. Friedrich versteckte sich geschickt hinter den Einkäufen, während Somnia noch nicht wusste was jetzt kam.
"und wer ist das?", sie stellte sich vor Somnia auf, die seine Mutter mit einem kühlen Blick musterte. Friedrich´s Mutter war eine stückchen kleiner als Somnia.
"Ich verstehe ja dass du jetzt in dem Alter bist, aber so eine?"
Jetzt stutzte Somnia. Meint die alte Dame das ernst?
"Warten sie, was? Was fällt ihnen ein mir sowas zu unterstellen? Mit ihm?!, rief sie erst erschrocken doch dann verengten sich ihr Augen,
"Was meinen mit "so einer" ", fragte sie entrüstet.
"Das hier ist ein Qualitätsprodukt!", sie presste ihr Brüste zusammen, " Sehen sie das!? Davon können sie nur träumen. Außerdem bin ich weder zu klein oder zu groß. ", sie klatschte sich auf den Hintern, " und von diesem Knackar*ch, kann jeder mann bloß träumen."
Sie zeigte an sich herab. " Das ist absolute Perfektion!", ihr Zeigefinger hämmerte auf die Schulter der Mutter ein.
"ich hab mir das nicht ausgesucht, aber wär ich ein Kerl, würd ich sabbern, würde ich an mir vorbei gehen!"

Friedrich´s Mutter war baff. Ansatzlos schloss sie Somnia in die Arme.
"Gut gemacht Junge!", sagte sie und zeigte Friedrich den Daumen nach oben, während Somnia völlig überrumpelt schwieg.
sie löste ihre Umarmung mit Somnia und sah zu ihr auf " Frauen mit feuer gefallen mir, also, wie lange seit ihr schon zusammen?"
Somnia verzog das Gesicht.
"Wie gesagt, das ist nichts sexuelles", eine Schauder durchlief sie bei dem Gedanken.
"Ja , Mom", meldete sich Friedrich nun endlich, "Sie ist nur eine gute Freundin."


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 26.September.2013, 21:45:27
"Aber was könnte passiert sein?", rätselte die Professorin.
"Seit einschalten der Vorrichtung hatten wir noch nie Probleme..und schon gar nicht etwas in dieser Richtung! Der Ausschlag wird ist zwar verschwunden aber der Schaden nimmt trotzdem weiter zu! Das ist äußerst Beunruhigend, wenn das so weiter geht wird das-"
Meier hielt ihr die Hand vor den Mund und zischte, "Erwähnen sie dieses Wort nicht, wenn man den Teufel ruft, dann kommt er! Und wir wollen doch nicht das dieser Spezielle kommt." Die Professorin nickte und der ahne nahm Missmutig die Hand von ihrem Mund.
"Etwas großes ist passiert, etwas das wir nicht vorher sehen konnten, nicht in Erwägung ziehen wollten "

Vor etwa 2 Stunden.

"Ise, wie es aussieht rühren die Störungen von deiner Stadt her",sagte eine Ahnin mit kratziger Stimme, nachdem alle Ahnen ihre Situation berichtete und die von Ahne Meier sich als die schlimmste herausgestellt hatte. Dieser stand im Kreist mit den andren Ahnen in seinem Büro. nun muss man wissen, dass das Durchschnittliche Büro eines Ahnen das altmodische aber obligatorische  Aussehen einer privat Bibliothek inne hatte. Es war immer ein hoher Raum mit rundem Grundriss. Die Wände waren selbstverständlich von eingepassten dunklen Bücherregalen verdeckt in denen tatsächlich Uralte in Leder gebundene und beschlagene Schwarten ruhten, darin Unterschieden sich die Regale allerdings von Ahne zu Ahne . In den Regalen mancher Ahnen ruhten auch goldene Artefakte, stammes Zeichen, Pergamente, Dinge die von Kundigen als abergläubischer Mumpitz abgetan wurden. Es gab jedoch wenige Kundige denen es erlaubt war die speziellen Bücher zu lesen. Nur das Stück der Wand vor dem der riesige dunkle Schreibtisch aus Eichenholz stand war frei, dort hing ein gesticktes Banner mit einem stilisierten Wolfskopf aus Goldfaden auf königsblauen Grund. Die 12 Ahnen , oder hier Ahne Meier und 11 Hologramme standen je an einer Spitze des Zwölfsterns der ,von feuervergoldeten Mosaiksteinen gebildet, den Mittelpunkt des Raumes einnahm.
"So scheint es", stimmte Meier der vermummten Ahnin zu, die die Mechapole Englands vertrat.
Sie schlossen es daraus, das die Säule Mitteleuropas am schnellsten zerfiel während die Wirkung mit der Entfernung deutlich abnahm.
"Wenn du nicht bald etwas unternimmst wird es zu spät sein!", zischte der ahne Südamerikas erbost über die Gelassenheit seines Kollegen.
"Mein lieber Q", beschwichtigte eine sanfte und wunderschöne Stimme den ahnen. "Was auch immer es ist, Ise hat ganz recht damit, nichts zu übereilen. Es bedarf beträchtlicher Macht um eine solche Wirkung Abweichung zu", sie stockte als einer der 12 seine vertrocknete Hand hob um sich zu Wort zu Melden.
"Meine Liebe, wir wissen doch alle was wir hier haben", sagte der einzige, der seine Robe schon immer getragen hatte mit tiefer Grabesstimme, " Es gibt nur eines was die Mühlen so bedrängen kann. Wir alle wissen es, aber keiner von euch traut sich, es aus zu sprechen."
Er beugte sich vor und sah jedem der Anwesenden mit seinen leeren Augen ins Gesicht und ein jeder von ihnen musste an sich halten um seinem Blick stand zu halten.
"Ein neuer Gott ist geboren."
Alle zuckten zusammen doch er starrte nur weiterhin mit seinem ewigen Grinsen. Der erste Robenträger richtete sich zu seine vollen Größe auf und das knacken seiner Wirbelsäule zerbrach die ernste Stimmung so schnell, wie er sie aufgebaut hatte.
"Damit wäre das geklärt", es folgte des lockere Knacken der Finger, " Ise, du solltest dich darum kümmern, sonnst seid ihr bald alle Arbeitslos.", damit verschwand sein Hologramm. nach kurzem Geplänkel der Zustimmung verschwanden auch die andren Ahnen und ließen Meier mit dem Problem allein.

"Professorin, durchsuchen die Protokolle nach besonders auffälligen verhalten. Wenn es stimmt was wir vermuten müssten wir unser ziel so finden."


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :1
Beitrag von: Tandros am 26.September.2013, 23:50:41
Musik dröhnte in ihren Ohren und um sie herum bewegten sich alle möglichen Arten von Leuten in epileptischen Rhythmen.
Und Mira tanzte mit vollem Eifer mit. Sie hatte diesen Typ angewiesen ihr die wildeste Disco der Stadt zu zeigen und, bei Gott, er hatte es vermutlich geschafft. Dieser Simon hatte sich gleich nach Betreten an den Bartresen gerettet, wo er trotzdem noch droht von der Gischt der Tanzenden erfasst und in die Flut aus Armen und beinen gezogen zu werden.
Die Elfe hatte sich mitten rein gestürzt, denn sie wollte Spaß. Sie war umringt von grell-bunten Haaren und den merkwürdigsten Formen, von Tanzenden in Lack-und-Leder-Monturen, Langen Mäntel, engen Klamotten, kurzen Röcken...mit Tattoowierungen, Piercings..zuviel um es auf zu zählen. Außerdem schwamm sie im brüllenden Tönen der Musik, das nicht nur durch die Ohren drang, sonder ihren ganzen Körper durchströmte wie flüssiges Feuer. Und dann kam dazu noch der Ort, als hätte man M.C. Escher ein Paar Buntstifte gegeben und den Verstand genommen.
Der Boden bestand aus schwarz lackierten Gitterplatten durch die man die oberen und unteren Ebenen der Tanzfläche, deren Lichter und Nebel und Gestallten sah.
Überall schwebte dünner Kunstnebel, wodurch die bunten sich bewegenden Lichtstrahlen, die von unsichtbaren Lampen stammten und aus allen Richtungen kamen wie eine willkürliche, aber riesige allumfassende Lasershow wirkten. Immer wieder schoben sich riesige in sich verdrehte Metallkonstrukte aus dem Boden, es waren Treppen, Rutschen und Stangen die die Feiernden zur Fortbewegung benutzen. Es gab sogar eine sich windende Wendeltreppe, ob und wie sie funktionierte fragte sich Mira in ihrem von Freude berauschten Zustand jedoch nicht.
Als ihre Klamotten durchgeschwitzt waren kämpfte sie sich an zurück zum sicheren Hafen, den der Tresen und der ernst dreinblickende Simon darstellte.
"Du passt hier ganz schön gut rein." sagte er neutral. Die Elfe hatte seinen Widerstand gebrochen. Simon hatte sich seinem Schicksal ergeben und eingesehen, dass er nicht gegen sie ankam, also galt es für ihn Schadensbegrenzung zu betreiben, um zu verhindert dass ihre Anwesenheit nicht bemerkt wurde. Nutzloser Weise, wie sich später herausstellte. Sie passte besser in diese Gesellschaft als er selbst.
"Ja? Ich hab zwar mit einigen Wundern gerechnet, als ich Geschichten über eure Städte gehört habe, aber das!...Das übertrifft alles."
Sie lächelt erschöpft aber zufrieden. Er schüttelte nur den Kopf. "Wunder"
Simon sah seine Chance gekommen endlich zu verschwinden und ihr wichtigere Dinge nahe zu legen.Doch als er gerade bezahlen wollte und sich kurz nach ihr Umsah,war sie bereits wieder im Gemenge.
Mira stürzte sich wieder in die Masse der Tanzenden, denn gerade hatte sie etwas interessantes gesehen. Ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haaren und dunklen smaragdgrünen Augen betrat gerade den Club durch eine schwarzen Doppeltüren. Es war nicht so, dass er sich wilder Benahm oder noch obszöner angezogen war als die andren Gäste, sondern eher das krasse Gegenteil. Sie waren extrem normal. Den neben ihm ging ein Mädchen, sie war etwa einen Kopf kleiner als er, weshalb Mira sie  er auf den zweiten Blick bemerkte. der Typ trug ein unbedrucktes schwarzes T-Shirt  mit langen Armeln und eine alte abgewetzte Jeans. Sie, es war kaum zu fassen, aber sie Trug ein unscheinbares weißes Kleid.
In einer Menge aus nackter Haut, Leder, Latex, Spitze und allerhand andren, was Mira nicht zu beschreiben in der Lage gewesen wäre, fielen sie auf wie ein Weißes in einer Herde schwarzer Schafe, er noch  mehr als sie, denn sie hatte blaues Haar. Doch es sah weder grell noch künstlich aus, eher wie die Tiefsee und eine natürliche Haarfarbe. Wow, die beiden sind echt extrem. Ein quäntchen Gewöhnlichkeit in einer Horde aus Einzigartigkeit. Das nenn ich mal Individualismus und Rebellion.
Mira entschied sich die beiden Hipster erstmal zu beobachten. Ihr schien etwas Unbehaglich zu sein, während er fast pausenlos auf sie einredete als erkläre er etwas. Der junge Mann zeigte ihr einige eher unscheinbare Tanzbewegungen, nachdem sie für kurze Zeit versucht hatte ihn in eine Art Ringelrein zu verwickeln. Als sie zu dem jungen mann aufsah, konnte Mira die goldenen Iriden ihrer augen und die schlitzförmigen Pupillen erkennen, wie bei einer Schlange. Trägt sie etwa Kontaktlinsen? oder ist das Magie? Ich muss Simon unbedingt nachher fragen.
Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. es war ein schlaksiger Punk in einem absichtlich zerlumpten T-Shirt, einer nietenbesetzten Lederjacke und Springerstiefeln. Seinen Kopf zierte eine lange Reihe roter Stacheln, deren rot fast an das von Mira´s Haar heran kam, jedoch noch lange nicht so gut aussah.
"Hey Süße"
Wow, die Anmachen hingen also nur vom Geschlecht ab.
"Hätts´te vielleicht Bock auf was zu trinken und danach ne kleine Runde auf meinem Zimmer?"
"Verpiss dich!", keifte sie. "Nimm deine plumpe Anmache und verstör damit jemand anders, ich hab zu tun!", setzte sie hinzu als er nur doof grinste. Dann wand sie sich wieder ihrer Spionagetätigkeit zu. Doch anstatt zu gehen folgte die Niete mit der Lederjacke ihrem Blick und sein blick fiel unweigerlich auf die beiden, die nicht hier herein passten.
"Findste den etwa besser als mich!? Willst wohl lieber den Normalo abschleppen. Bin dir wohl zu cool!"
Sie warf ihm noch einen verwirrten Blick hinterher, als er auch schon in der Wand aus Menschen verschwand und ,zu ihrer Bestürzung,kurz darauf  neben dem Typ und der Blauhaarigen erschien.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 09.Oktober.2013, 21:38:59
"Hey du , wir mögen hier keine Normalos!",  nölte der Punk laut genug um die Musik zu übertönen,aber nicht so laut dass es an Patzigkeit verlor. Friedrich sah sich plötzlich einem nicht sehr freundlich gestimmten rotgefärbten Zackenkopf gegenüber, der Somnia offenbar nicht als seine Begleitung wahr nahm. "Ähnlich wie bei einem T-Rex der nur Bewegung wahrnimmt, können die Vertreter dieser Untergruppe nichts sehen, das genauso geschmückt ist wie sie, was ihnen das Gefühl von Einzigartigkeit vermittelt. In erregtem oder alkoholisiertem Zustand neigen diese wesen zu Gewaltbereitschaft.", flüsterte Friedrich ins Ohr seiner Begleitung, so dass auch das gemeinte Exemplar es verstand. Somnia, die innegehalten hatte zu tanzen als friedrich sich zu ihr runter gebeugt hatte, nickte wissbegierig.
"Gilt das für alle Vertreter, oder nur für die rotgefärbten Männchen?", fragte Somnia laut genug, dass auch der Punk es verstand.
"Nun, generell gehört die Spezies der Punks zu den ruhigeren Vertretern, doch sollte man alkoholisierte Exemplar niemals unterschätzen."
Der rotgefärbte Zackenkopf sah die beiden verwirrt an.
"Seihst du das? Das Balzgenöl hat nicht die gewünschte Wirkung erzielt und das Männchen brauch einen Moment um seinen nächsten Schritt zu planen."
"EY! Wollt ihr mich vera*schen, oder was?"
"Oh, ein ausgezeichnetes Beispiel, für die Starrköpfigkeit dieser Gattung.",Friedrich klatschte in die Hände, " Normalerweise verschwinden sie, wenn man sie ignoriert, doch dieser hier scheint einen guten Grund für seine Balz zu haben.", Er stieß Somnia hastig an der Schulter an,"Such mal nach einem Weibchen, er versucht vermutlich einem in der nähe befindlichen-", das flogen auch schon die Fingerknöchel des Punks heran und zerschollen an der Wangenknochen Friedrichs, der davon kurz unterbrochen wurde. Seine weiteren Worte gingen leider in Geschrei des Zackenkopfes unter, der sich die blutende Hand hielt.
 Friedrich, ausgestattet mit dem Körper eines Gottes, hatte den Schlag kaum bemerkt, bis er die verzerrte Fratze des Punks und dessen blutende Hand sah.
"Oh je! Du scheinst dich verletzt zu haben! Komm, wir müssen dich sofort zu einer Heilstation bringen", Friedrich packte ihn an den Schultern und begann ihn in Richtung Ausgang zu dirigieren.

Nach einem kurzen Wortwechsel blieb das Mädchen zurück und nahm den zaghaften Versuch zu tanzen wieder auf.
"Wow, das war ja mal seltsam. Weißt du etwas darüber?"
Simon hatte schon eine weile neben Mira gestanden und alles mitbekommen, ohne dass die Elfe etwas bemerkt hatte. Sie machte einen kleinen Sprung als er sie überraschte, hatte sich aber sofort wieder im griff.
"Nein, woher soll ich denn was wissen?" fragte sie erstaunt. Sie war bloß eine Elfe aus einem kleinen Dorf, woher sollte sie denn etwas über die Wunder der Großstadt kennen. "Sollte nicht ich dich das fragen? Das hier ist schließlich deine Heimat."
"Stimmt...aber das sah eher nach etwas aus, das zu deiner gehört. Du weißt schon..Magie und so. Umfassende Verbesserungen die das möglich machen würden, sind bei uns eigentlich verboten."
Ohne Simon weiter zu zuhören hatte Mira sich bereits auf den Weg gemacht und die Kleine in ein Gespräch zu verwickeln.
"HI! Ich bin Mira", sagte sie freundlich un streckte dem Mädchen ihre Hand entgegen. Die Blauhaarige hörte auf zu tanzen und ihre  Schlangenaugen musterten die Elfe kalt und plötzlich fühlte sich Mira ganz klein und Hilflos. Ein kaltes lächeln stahl sich auf die Lippen ihres Gegenübers und die Elfe hätte schwören können kurz eine gespaltene Zunge hervorzischen zu sehen. Außerdem hatte sich ihre komplette Ausstrahlung geändert. Mit Abstand hatte sie ganz normal, ohne den Mann sogar etwas verloren gewirkt. Doch jetzt verschränkte sie die Arme und war wie ein Fels in der Brandung, komplett unbeeindruckt vom Lärm und den wogenden Massen der Tanzenden. 
"Eine Elfe. Wie süß.", obwohl 10 Centimeter kleiner, streckte Somnia ihren Arm aus und tätschelte  Miras Kopf.
"Und sogar eine Rothaarige."


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :2
Beitrag von: Tandros am 26.Oktober.2013, 23:02:34
"Woher weißt du das sie kein Mensch ist?!" staunte Simon, der der Elfe gefolgt war.
"Was ist eine Elfe?" fragte er an Somnia gewandt.
Somnia schürzte die Lippen. Also gab es doch Menschen, die von der Zeit vor dieser Abschaffung von Religion und sowas wussten.
"Könntest du bitte aufhören meinen Kopf zu tätscheln, es nervt langsam." platzte Mira plötzlich heraus. Etwas betreten zog Somnia ihre Hand zurück.
"Ein Volk das im Wald und im Einklang mit der Natur lebt. Irgend sowas. Hab mich nie groß für sie interessiert. Langweiler, aber für ihre Schönheit bekannt. Außerdem gute Magier, wenn es Magie noch gäbe", ratterte Somnia kurz herunter.
"Ich bin keine Langweilerin!",motzte Mira.
"Und was bist du?" Simon war jetzt neugierig geworden. Das stand diese attraktive junge Frau mit dem blauen Haar und sprach über Geheimnisse, die seit Jahrhunderten von den Hüter zurückgehalten wurden, als wäre es Allgemeinwissen.
Ihre kalten schwarzen Pupillen fixierten Simon und ein kaltes lächeln umspielte ihre Lippen.
"Fremde Geheimnisse spreche ich aus, aber meine eignen, sind nur meinem Meister erlaubt offenbart zu werden.", sprach sie in einem monotonen Singsang.
"Das klingt ja richtig Orakel-mäßig.", warf Mira ein. Sie wollte auch teil dieses Dialogs sein! Sieh mich an! Man ignoriert mich nicht!
zur Antwort hob sich Somnias an und fing wieder an Mira´s Kopf zu tätscheln. Als diese genervt die Hand ergriff, begann sich die Welt plötzlich schnell zu drehen und Mira knallte schmerzhaft auf den Gitterboden. Die Kleine hatte sie mit bloß einer Hand durch die Luft gewirbelt wie eine Stoffpuppe. Mühsam versuchte sich die Elfe wieder aufzurichten, doch es fühlte sich an als wäre sie von einem Baum gefallen. Alles tat weh und wollte nicht gehorchen.
"tz,Tz,Tz, Das berühren der Figüren, mit den Pfoten ist verboten", lachte der Mann mit den grünen Augen, der gerade neben Simon aus den Tanzenden aufgetaucht war.
"Findest du nicht du hast etwas übertrieben, Somnia?"
Somnia sah demonstrativ weg. Friedrich schob sich an dem geschockten Simon vorbei und beugte sich über Mira.
"Das tut mir wirklich fast ein wenig Leid", lächelte er und hielt der Elfe die Hand hin um ihr auf zu helfen.
"Normalerweise ist sie Wirklich ganz zahm."
Als Mira seine Hand ergriff war aller Schmerz wie weg gefegt und sie fühlte sich Gesund und erfrischt. Verwirrt sah sie in die grünen Augen udn ließ sich von dem Mann aufrichten.
"Seid..Seid ihr ein Magier?", fragte sie dann Zögerlich.
"Nein, ich bin Illusionist", antwortete er souverän. Somnia musste prusten und Friedrich sah lächelnd zu ihr.
"ok...was ist das?"
"Das sind Menschen die nicht nachvollziehbare Tricks machen und damit andre unterhalten", erklärte Simon bereitwillig.
"Wie funktioniert das?", fragte Mira staunend.

Sonia zupfte an Friedrich´s Klamotten um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Simon un Mira waren in einen umfassenden Monolog über Zaubertricks vertieft.
"Der da weiß zu viel. Sagtest du nicht, das alles Übernatürliche hier geheim gehalten wird?", fragte sie als er sich zu ihr hinunter beugte.
"Wir sollten uns verziehen, bevor du ihm noch sagst was du wirklich bist." flüsterte sie.
"Ist dir eigentlich aufgefallen, das wir äußerst elaborierte Gespräch führen, obwohl wir in einer tanzenden Menschenmasse stehen und um und herum ohrenbetäubende Musik ertönt?"
Somnia rollte mit den Augen. Da war grade jemand dabei sein Geheimnis auf zu decken und er hatte nix besseres zu tun, als sich über Akkustik zu wundern.
"Das liegt an dir. Punkt. So und jetzt lass und ne Biege machen. Und versuch möglichst unauffällig zu sein!"

"Aber wieso kann er mich denn dann Heilen?"
Simon hatte die Situation in der er sich befand aus den Augen verloren und Mira mehrere sehr komplizierte aber brilliante Tricks erklärt. Nun blickte er verdutzt.
"Wie, geheilt? Du meinst "Bling" und alles ist gut? Sowas funktioniert doch gar nicht."
"Doch! Ich weiß ja wohl was passiert ist. Ver*rsch mich nicht! Vielleicht war es ja einer dieser Zaubertricks, was weiß ich was ihr euch so ausdenkt?"
"Wie sollte das denn bitte sehr funktionieren? Wir haben keine handliche Technologie die sowas bewirkt, dafür müsstest du schon zu einer Krankenstation."
"Kann ich das riechen? he wo sind sie hin?"
Simon und Mira standen allein in der Menge, die beiden Seltsamen gestalten waren Verschwunden.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :0,5
Beitrag von: Tandros am 30.Oktober.2013, 20:52:13
Es bröckelte. Die Sanduhr bröckelte langsam immer weiter. Winzige Stücke, nur so groß wie Staub, wie Sandkörner, aber sie bröckeln und fallen.
Immer mehr Berichte kamen, überall auf der Welt, aus allen Städten kamen die Berichte das die Säulen sich langsam auflösten. Generationen hatten sie gehalten und nun zerfielen sie, wegen etwas das sich in seiner Stadt zugetragen hatte. Etwas das sich nie hätte ereignen dürfen. Meier raufte sich die Haare und überlegte krampfhaft. Er musste es finden, die Ursache.
Ihn oder Sie, die Person die an allem Schuld war, der das Gefüge gestört hatte und die Risse immer weiter Verbreiterte.
Aber was tun wenn er sie hatte?
"Ahne?", es war die Wissenschaftlerin, die er auf die Suche geschickt hatte, sie stand vor der Tür.
"Herein.", sagte er resigniert. Sie würde bestimmt berichten das nicht au-
"Wir haben ihn." platzte sie selbstsicher heraus. Erschrocken sah der Ahne auf. Unmöglich. Sie hatten ihn? So leicht? Ach ja, er hatte die Stadt ja gebaut. Wie konnte er nur zweifeln?
"Also, wer ist es? Wo ist er?"
"Keine Ahnung." erwiderte sie prompt.
"Was?"
"Wir wissen wie er aussieht..aber, wir haben keine Ahnung wer er ist oder wo er hin lief."
Sie zog eine Videodatei auf die Hologramm-Oberfläche des Schreibtisches.
Ahne Meier sah einen jungen Mann der auf dem Ast eines Baumes im botanischen Garten stand. Dieser legte sich eine Schlinge um und sprang!
"Das kann er nicht sein, wo ist die Leiche?"
Kaum hatte er geendet begann der Leichnam sich zu bewegen, befreite sich von der Schlinge und verschwand verschwommen im Wald des Gartens. Meier stutzte. Ja, das müsste er sein.
"Ok, tun sie alles um diesen Mann zu finden. Starten sie eine Suchaktion oder so.."


"Errm, Friedrich?", Somnia zupfte an seinem Ärmel. Sie befanden sich in einem Gang mit strahlend weißen Wänden, dessen Boden sich bewegte und sie zum Bahnhof brachte.
"Ja?", er wandte sich zu ihr um.
"Bis das nicht...du?", sie zeigte auf alle Wände um sie rum, von wo plötzlich Friedrich den Leuten im Gang einen kalten Blick zuwarf. Das Bild war gerade aufgeflackert mit dem Schriftzug Gesucht am unteren Rand und eine freundliche Frauenstimme begann zu sprechen.
"Der Rat sucht einen jungen Mann, er ist etwa 1 Meter und 85 Zentimeter groß, hat grüne Augen und schwarzes glattes Haar. der Rat möchte sich dem dem jungen Herren unterhalten. Falls derjenige diese Meldung sieht soll er sich bitte melden. Falls sie denjenigen kennen oder sehen, halten sie in bitte dazu an, sich unverzüglich in der Hüterzentrale zu melden. "
Friedrich blickte überrascht auf sein Bild. Wow, bin ich fotogen. Muss an dieser Gott-Sache liegen.
Plötzlich spürte Friedrich geschätzte hundert Paar Hände auf seinen Schultern, die ihn alle Gleichzeitig erreichten. Es entstand ein kurzes überraschtes Schweigen unter den Hilfsbereiten und einige erröteten auch. Ein Mann mit grauem Bart ergriff das Wort. Er hatte eisblaue Augen und mit dem Bart und den nach hinten gekämmten Haaren, hatte er etwas von einem alten Löwen. er sprach mit rauer Stimme.
"Entschuldige, ich denke ich spreche hier für alle, wenn ich dir ausrichte, dass du dich in der Hüterzentrale melden sollst. Es ist bestimmt wichtig, wenn sie es sogar über die Gangwände laufen lassen." Friedrich sah ihn verdutzt an und der Alte zuckte verlegen mit den Schultern.
" Jaaa, errm, danke. Ich habs gehört", Friedrich lächelte. Wow, die Leute sind schon sehr anders als in den Büchern. Alle so Hilfsbereit. In einem buch, würde man jetzt bestimmt Jagd auf mich machen... Das wäre so cool.
Friedrich seufzte.
"Was hast du jetzt vor? was könnte den dieser Rat von dir wollen?", fragte Somnia. sie hatte so einige Hetzjagden gesehen und hielt Friedrichs Ruhe für etwas sehr sorglos.
"Vielleicht ist es wegen dem Typ, der sich die Hand gebrochen hat? Wer weiß. ich gehe morgen hin."


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :0,5
Beitrag von: Tandros am 10.November.2013, 13:28:54
Simon und Mira waren ebenfalls sehr erstaunt als das Gesicht des mysteriösen Fremden sie wenig später auf dem Weg nach Hause verfolgte.
"Was hat das zu bedeuten?", fragte Mira ihren Kumpan.
"Hat er was angestellt?"
Simon zögerte. "Nein, selbst wenn er was angestellt hätte....sie würden ihn nicht über die ganze Stadt fahnden und ihn auch nicht nett bitten sie zu besuchen. Da steckt was andres dahinter.
Mira überlegte. Es gibt doch dann nur eine Mögliche Erklärung...
"Also, normalerweise würden sie ihn einfach ergreifen, ja?", versicherte sie sich. Wenn ihre Theorie stimmte,könnte es sein dass sie Simon nicht gefiel.
"Ja, normalerweise würden sie ihn einfach orten und die Hüter würden ihn ergreifen.",
Simon schnippte, "Einfach so."
"Dann gibt es nur 1 Möglichkeit. Nach allem was du mir erzählt hast,
über diese Geheimhaltung, oder so", Ich hab zwar nicht wirklich zugehört,
"....vielleicht ist dieser Mann gar kein Mensch und normale Menschen können ihn nicht ergreifen ?"
Simon sah sie verdutzt an, daran hätte er nun nicht Gedacht. Normalerweise wurden diese wesen, wenn sie erst ein mal drin waren in Ruhe gelassen, weil man sie nicht aufspüren konnte, solang sie sich nicht auffällig verhielten.
"Nein, ich glaub nicht das es so dramatisch ist. Vielleicht ist er auch ein Experte oder bedarf Schutz? Einfach etwas dass es nötig macht ihn shcnell zu kontaktieren, verstehst du?"
Mira nickte, doch glaubte nicht wirklich an Simons Theorie.


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 10.November.2013, 20:49:05
Friedrich und Somnia saßen auf einer Bank, in einem komplett weißen Gang. der zu einem riesigen riesigen dunklen Tor in Eichenholzoptik führte.
"Eine tolle Kulisse für den Auftakt zum finalen Gespräch mit dem Antagonisten, oder? Ich denke wir kommen Heute zu einem Plot-Twist ", grinste Friedrich.
Woher hat er nur diesen ganzen Mist. vielleicht hätte ich ihn doch davon abhalten sollen die komplette Bibliothek in sich auf zu saugen...
Somnia seufzte, warum musste sie nen Typ erwischen der sich freiwillig ausliefert? Ne Schlägerei, ne flucht, eine Verfolgungsjagd ne Schlacht, oder ein Feuergefecht mit diesen modernen Strahlenkanonen! JA, DAS wärs. Aber Nein, nie bekam Somnia, das was Somnia wollte.
"Wie lang denn noch ?", quängelte sie.
"wenn du uns schon freiwillig zum Richtblock führst, könnten die sich zumindest mal beeilen!"
friedrich rollte die Augen.
"Wer hat den vom Richtblock gesprochen. das wird ein Gespräch unter modernen Zivilisierten Menschen."
Somnia musste losprusten.
" "Zivilisiert", "Menschen", vera*schen kannst du dich selbst.", presste zwischen den Lachern hervor.
"Ist ja gut jetzt, ich bezweifle, dass sie versuchen werden uns etwas zu tun.", sagte Friedrich resigniert.
"Und  wenn doch machst du einfach Abra Kadabra und löscht sie aus der Existenz"
Somnia lächelte selbstzufrieden. vielleicht hatte sie nicht den Umgänglichsten, aber dafür den stärksten Gott erwischt, auch wenn der Typ seine Kräfte nicht einsetzen wollte.
Laut knarzend schwangen die hochmodernen Türflügel des Portals auf.
"hmm, extra ein Knarzen hinzu zu fügen, ist irgendwie melodramatisch, oder?", flüsterte Friedrich Somnia zu, als das Tor offen stand und sie aufstanden.
"Solange sie es nicht bei so einer Foosh-Tür machen...", meinte Somnia beiläufig.
Vor ihnen öffnete sich ein sehr großer, fast riesiger kreisrunder Saal, mit einer sehr hohen Decke dessen Wände bedeckt waren mit Bücherregale, voller Artefakte, Bücher und Schriftrollen. Den Boden beherrschte das Mosaik eines Zwölf-Sterns. Ihnen gegenüber stand ein altmodischer Schreibtisch, wie aus einem einzigen riesigen Block dunklen Holzes gearbeitet. Hinter dem Schreibtisch war die Wand frei von regal, aber bedeckt von einem Banner.Es zeigte den stilisierten Kopf eines Wolfes, golden auf blauem Grund.
"Jep, eindeutig der perfekte Ort für einen Wendepunkt."
Friedrich sah sich begeistert um. Alte in Ledergebundene Bücher, Artefakte, Schriftrollen, es hätte gar nicht besser in ein buch gepasst.
"Willkommen!"
Hinter dem dunklen Schreibtisch erhob sich eine große Gestalt und breitete begrüßend die Arme aus. Es war Ahne Meier,er trug eine dunkel-graue Robe.
Er hatte ein einen kantigen Kiefer der von einem gestutzten Vollbart umsäumt wurde. Seine eisblauen Augen lagen hinter eine Brille mit runden Gläsern, die ihren Platz auf einer knorrigen robusten Nase fand. Seine längeren grauen Haare waren nach hinten gekämmt und das glitzern seiner Augen hatte etwas raubtierhaftes.
"ich bin froh sie so schnell auf unseren Aufruf reagiert haben, es steht viel auf dem Spiel mein lieber....?"
"Friedrich...",Klischeehafte Frage nach dem Namen, CHECK.
"Und deine Freudin?", hakte meier nach.
"Somnia...", kam es mürrisch von der Begleiterin.
"Hmm, ich vermute mal du bist sein göttlicher Adjutant, oder so?"
Jetzt stutzten die beiden.
"Ja, reden wir nicht um den heißen Brei. Ich weis das Sie ein Gott sind, Friedrich."
Friedrich zog eine Augenbraue hoch.
"Jaaa, klar..", er tat einen zögerlichen Schritt zurück, weg dem Irren.
"Natürlich bin ich ein Gott und Somnia ist ist eine Träumerei oder was? haha. Und sie, sie sind dann wohl der große Böse Wolf, ja?"
Meier staunte nicht schlecht und starrte Friedrich mit unverhohlener Überraschung an.
"Woher wissen sie das? Sie sind in der Tat ausgezeichnet im Rätsel raten. Ja, ich bin der Große Böse Wolf, oder zumindest ist das eine meiner Erscheinungsformen. Mein ursprünglicher Name ist Isegrim und ich bin der Herr der Wölfe."
Somnia sog gut hörbar Luft ein
"Sie müssen nicht verleugnen was sie sind,Friedrich. Wir wissen es."
In diesem Moment erschienen die 11 Hologramme der anderen Ahnen an den Ecken des Zwölfsterns.
"Wir wissen, wir wissen." sagten sie im Chor. Isegrim runzelte die Stirn.
"Verdammt noch mal! Wir hatten abgemacht das wir so eine Schei*e lassen! Erinnert euch gefälligst mal in welcher Epoche ihr euch befindet! Ihr benehmt euch ja wie kleine Kinder!"
Einige Ahnen sahen beschämt zu Boden, andre kümmerte es nicht. Einer grinste.
"Friedrich!", flüsterte Somnia, die sich langsam zu ihm hin geschlichen hatte. "Das sind alles Verkörperungen des Bösen!"
"Wie meinst du das?", wisperte er zurück.
"Kennst du die alten Geschichten, Friedrich?", mischte sich da Isegrim ein, die andren ahnen schienen ihm das Reden zu überlassen.
Friedrich wannt sich dem Herrn der Wölfe zu.
"Ich hab die Bücher gelesen, die ihr unten in den Lagern vergammeln lassen wolltet"
"Ah, schön,schön. Also, was dir deine reizende Begleiterin sicher erklären wollte, ist dass wir alle einen Teil des Bösen darstellen, allerdings in einer Form, die den Menschen am besten passt. die Formen werden, oder besser wurden, vor allem von Religion und Legenden bestimmt."
"Hmm, das heißt also ihr seid die Bösen? Habt ihr mich herbestellt um eine Art Kriegserklärung auszusprechen?Ja! So eine Art Kampf des Guten gegen das Böse!? Hmm, Tja, tut mir Leid, kein Interesse.", Friedrich winkte ab.
"Dito", grinste Isegrim wölfisch.
"Wir haben dich her gebeten um eine...diplomatische Lösung für ein Problem zu finden, das sich durch deine Existenz ergibt."
"MOMENT!", meldete sich Somnia. "Wollt ihr mir wirklich erzählen das diese absolut friedliche Gesellschaft auf eurem Mist gewachsen ist? Das die 12 Bruchstücke des Bösen, die Führer einer weltweit friedlichen Menschheit sind?!"
"Bitte, Bitte, darauf wollte ich noch zu sprechen kommen. Du hast doch viele Geschichten gelesen, nicht wahr Friedrich? In den Geschichten, wer ist im Normalfall der intelligentere der Hauptpersonen? Held oder Schurke?"
"Meistens ist es der Schurke...." Wo sollte das hinführen?
"Ausgezechnet! Gut, und jetzt musst du noch Wissen, das Gut und Böse nur so lange Bestand und Form haben, wie es Menschen gibt die an diese Prinzipien glauben."
"Und?", fragte Friedrich,während sich langsam Erkenntnis auf Somnias Gesicht abzeichnete.
"Uns, in unserer Gestalt, mit festen Formen und freien Willen, gibt es nur so lange die Menschheit existiert, aber das Schicksal der Menschheit ist es sich selbst aus zu rotten. Was also tun, wir würden mit der Menschheit zu Grunde gehen. Also müssen wir die Menschheit retten, um uns selbst zu retten."
"Warte. Wenn es Personifikationen des Bösen gibt, gibt es dann nichr auch welche des Guten?"


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 16.November.2013, 19:26:52
Meier, oder Isegrim, atmete einmal tief durch.
"Jaaa, gab es", er wich Friedrich Blick aus.
"Uuund? habt ihr sie etwa..?", hakte Friedrich nach.
"Unsinn, das Gute siegt immer, allerdings sind sie verschwunden, als sich alles Böse zu uns 12 komprimiert hat", sagte er lapidar.
"wir vermuten, dass sie sich auflösen mussten um die Moral der Menschenzu  komplettieren."
"Häh?"
Meier dachte kurz über eine passende Erklärung nach.
"Kennen Sie das Zeichen von Ying und Yang?", Friedrich nicke, "Gut, nun stellen Sie sich das als eine Statusanzeige vor. Die Welt,insgesamt, und jedes einzelne Lebewesen hat Eine.  Als wir uns nun fest materialisierten, blieb in den Menschen eine Lücke und um diese zu schließen wurden die Guten aufgesaugt..du kannst auch sagen sie haben sich geopfert, klingt vielleicht heldenhafter. Das ist zumindest unsere Theorie. Zufrieden?"
"ok, sprich weiter", nicht Friedrich.
"Gut, also, was tun um die Menschheit zu retten?"
Friedrich zuckte mit den Schultern, Somnia hüllte sich in nachdenkliches Schweigen.
Isegrim macht ein verkniffenes Gesicht und schnipste mit den Fingern als würde er verzweifelt nachdenken und grinste plötzlich , als hätte er gerade eben den genialsten Einfall der Geschichte gehabt.
"Natürlich! Wir halten das Schicksal auf."
"WAS?!", schrie Somnia, während Friedrichs Version der Frage in ihrem Ausruf unterging.
"DAS IST UNMÖGLICH! Das, DAS widerspricht ALLEM! Damit brecht ihr die regeln der Existenz!"
Friedrich brachte nur einen verwirrten Gesichtsausdruck zustande, während die Ahnen böse grinsten.
"Wir sind das Böse", sagten sie im Chor.
"Das wird von uns erwartet.", setzte der Herr der Wölfe hinzu. Somnia sah sie nur fassungslos an. Sie hatte zwar gespürt,dass hier etwas nicht stimmte, aber DAS! Das war ungeheuerlich.
"Dank unseren Konstrukten, die das Schicksal biegen und verlangsamen bis es praktisch steht, haben die Menschen überlebt. das Schicksal, das vorherbestimmt, das irgendetwas schreckliches passiert wurde auf Stop gesetzt.
 Menschen leben, lernen und sterben, entwickeln sich weiter, aber alles Konsequenzen und Zufälle die sie vernichten könnten passieren einfach nicht, NICHTs was große Auswirkungen hat kann mehr passieren.
Menschen fliegen nicht ins All, kein Klimawandel, keine mutierenden Superviren und so weiter.
Kein Absolutes böses, kein Absolut gutes, keine wahre Liebe, keinen echten Hass, nichts das durch grausame oder wundervolle Schicksale hervorgerufen werden könnte.
Aber hier kommen wir zu dem Punkt an dem Sie ins spiel kommen Friedrich.
Ein Gott, je stärker er ist, kann umso mehr Verändern und da sie nicht an ein Schicksal gebunden sind, verändern sie das vieler anderer.
Man könnte sagen, das Schicksal sieht sich, dank ihnen, gezwungen stärker zu wirken. Und das halten unsere Konstrukte nicht aus.
Deshalb bitten wir sie, sich von uns aus dieser Realität switchen zu lassen!"
"Das kann nicht ihr ernst sein!", ereiferte sich Somnia. " Es ist schon ein Frevel in den natürlichen Gang des Schicksal ein zu greifen. Und jetzt bittet ihr ihn zu gehen nur um, nur um..."
"Nur um die Menschheit vor großem Leid ,und unsere Ärsche, zu retten. Ganz genau. Also Friedrich, was meinen sie? Sind sie bereit sich in eine vielleicht ewig währende Stasis der Nicht-Existenz zu begeben um die Menschheit zu retten."
Friedrich sah zwischen Somnia und Isegrim hin und her, zwar wäre er gerne in den Gott-Modus gewechselt, doch hatte er das Gefühl, er müsse dies als Mensch entscheiden. Somnia sah ihn an, sie schien ziehmlich sauer und etwas geschokct zu sein, weil er es nicht auf der stelle verneinte.
"2 Fragen. Erstens, tut das weh, oder spüre ich das, oder werde ich mich langweilen? Und zweitens, wie soll das funktionieren?"
Somnia sah ihn an, als hätte er gerade sein vorhaben verkündet das Universum in die Luft zu jagen.
"Friedrich, das darfst du nicht machen! Das Schicksal ist der natürliche weg der Dinge!"
" Wir haben mit einigen Wesen..... gesprochen, die verschoben waren. Weder haben sie gemerkt wie lange sie fort waren noch klagten sie über Schmerzen oder sonstiges.", stellte der Wolf ganz ruhig klar.
"Ok, machen wir´s"


Titel: Re: Die Kraft des Schicksals :Zero
Beitrag von: Tandros am 17.November.2013, 13:05:28
Somnia starrte ihren Herrn Ungläubig an.
"Du kannst dem unmöglich zustimmen! Sie führen nichts Gutes im Schilde!"
"Somnia, jetzt verdrehst du aber die Tatsachen. Ich sehe hier 12...Wesen, die die Menschheit gerettet haben."
"Aber es muss doch gar nicht stimmen, dass die Menschheit dazu verdammt ist unter zu gehen.", wand Somnia ein.
Gerade als Isegrimm etwas einwenden wollte, kam Friedrich ihm zuvor.
"Und doch, scheint mir das Zeitalter, seit das Böse Herrscht das erste wirklich Friedliche zu sein"
"Aber, aber! Das es kein Schicksal gibt, ist der Grund, warum diese Welt so langweilig ist, im Gegensatz zu den Geschichten die du gelesen hast."
"Ach das stimmt doch gar nicht," schnappte der Wolf. " Die Menschen waren schon lange vor unseren Eingreifen so, weil sie selbst nicht mehr wirklich an so etwas glaubten. Damit wie die Menschheit ist haben wir nichts zu tun. Wir wollen nur, dass sie überlebt.", er schien etwas eingeschnappt. Richtig schnippisch.
"Ruhe jetzt. Wie funktioniert das denn nun? Wie wollt ihr mich aus der Realität raus schaffen?", brachte Friedrich sie zum Schweigen.
"Wolf!?", ging er diesen herrisch an.
"Alsooo, das ist eigentlich ganz einfach. Wir werden eine weltweite Übertragung in allen 12 Mechapolen schalten und du wirst einfach etwas so unglaubliches tun, dass die Menschen es einfach verdrängen. Deine Macht kann sich nicht gegen ihren Ursprung erwehren. "

Gesagt getan:
Am nächsten Morgen wurde eine LIVE-Schaltung gemacht, die Ahnen kündigten eine große Bekanntmachung an.
Alle Bürger sahen zu.
Im Hintergrund verwandelte sich Friedrich in eine riesiges Spaghetti-Monster mit Fleischklößen und wurde augenblicklich aus der Realität verbannt.