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Unsere Wirtschaft funktioniert nur aus einem Antrieb heraus … Wachstum, scheibar ohne Rücksicht. Wie kann man ein permanentes Wachstum durch Nachfrage erreichen? In dem man die Verbraucher zu lenken lernt und die Lebensdauer der Produkte soweit einschränkt das ein Abreisen des Kaufdranges unterbunden wird.

Der Beitrag von Arte vom 15.02.2011 ist sehr interessant, nehmt euch mal die 75 Minuten Zeit und denkt über unsere Konsumgesellschaft einmal nach.

Quelle:  15.02.2011 Arte: Kaufen für die Müllhalde HD  (http://www.youtube.com/watch?v=tI798T2tRrQ) *hofft das das Video nicht in der Versenkung der Urheberechte  verschwindet*

Das Video kann ich mir grad nicht anschaun, aber wird dort auch Recykling besprochen?

Unsere Firma entsorgt derzeit alte CRT Monitore (Röhren) und ich hab mich informiert, 95% werden recykelt, zB das Blei wird im Röngten eingesetzt.

Ich finde das Problem ist weniger die kurze Lebensdauer, sondern was danach damit gemacht wird! Müllhalde ist sicher der falsche Ort, daher bringe ich auch sehr viel auf den Müllplatz wo in zig Kategorien getrennt wird!

Das einzige "Recycling" was angesprochen wurde, ist die Praxis den Elektronikschrott im großen Stil nach Afrika zu karren, wo die Ärmsten der Armen die Metalle herausklauben und weiter verkaufen. Es wird allgemein die Praxis des vorherbestimmten Verschleißens und Wegwerfens angeprangert. Das man hellhöriger werden soll und mit vll mit der Macht des Zusammenschließens im Internet solche Praktiken aufdecken und verbreiten, mit Klagen und vergleichbarem , Firmen zur Abkehr von der Geplante Obsoleszens zubewegen oder zumindest allgemein einen neuen Geist in die Welt zutragen, der langsam das Bewusstsein  von der maßlosen Vergeudung in der modernen Konsumgesellschaft, hin zum Haushalten mit Rohstoffen bewegen kann. Recycling selbst wurde, meines Erachtens, als ein gewisses Ziel umschrieben, dass es in der „Überflussgesellschaft“ Natur nahezu keinen Abfall gibt, nur Nahrung.

Ich würde sagen, dass Sachen wie Müllbeseitigungsprobleme usw. lediglich Symptome einer tiefgreifenderen Störung sind.
Unser ach so toller Kapitalismus, das Allheilmittel der "zivilisierten" Welt, ist letztendlich genauso zum Scheitern verurteilt, wie es der Kommunismus war und ist. Ein System, welches darauf aufbaut unendlich und exponentiell zu wachsen, hat in einer endlichen Welt, in der wir nunmal Leben, zwangsläufig ein Ablaufdatum. Das konnten wir in der Geschichte bisher ja schon mehrmals miterleben (ich denk da mal nur diverse Börsencrashes die sich dann in Kriege ausgeweitet haben) und es wird wieder passieren - wir sind nur besser darin geworden es hinauszuzögern und zwischenzeitig auf andere abzuwälzen. Wir haben unsere Welt in ein riesiges Einkaufszentrum verwandelt. Finanzierten tun wir das ganze über Entwicklungsländer denen wir grade soviel Hilfe zukommen lassen, dass sie nicht verhungern und unser Gewissen zu beruhigen, aber nicht auf die Idee kommen Urlaub oder bessere Bezahlung zu wollen. Das äussere Feindbild, das wir als Bindemittel für unsere Gesellschaft brauchen, nähren wir durch Schreckensbilder von religiösem Fanatismus und Ausländern die uns überrennen und alles klauen. Dass es weiterhin Entwicklungsländer gibt und wir genug Öl haben, um auch noch mit unseren Zweit- und Drittautos unsere fetten Hintern ins nächste EKZ zu wuchten, dafür sorgen wir, in dem wir rund um den Äquator Bomben abwerfen und "Friedenstruppen" hinschicken.

Während wir uns damit beschäftigen ökologische Lösungen zu finden um unser Gewissen zu beruhigen, uns in grober und egoistischer Selbstüberschätzung einbilden den Planeten "retten" zu müssen (damit unsere Kinder ne schöne Zukunft haben - der Planet ist in Wahrheit irrelevant - es geht dabei um uns selbst) und uns darüber Gedanken machen welchen Politiker wir als nächstes wählen um uns der Illusion der Wahlfreiheit hingeben zu können, stopfen sich die grossen Multis und Banken die Hosentaschen voll und freuen sich ein zweites Loch in den Arsch über die Dummheit der Bevölkerung.  Ist das nicht schön?