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Atelier der Bewohner => Geschichten und mehr => Thema gestartet von: Ariguseli am 30.März.2007, 21:20:51



Titel: poetische Feldversuche und andere Ungereimtheiten
Beitrag von: Ariguseli am 30.März.2007, 21:20:51
Dem Ende neigt sich der Tag.


Zum Horizont gleitet die Sonne,
auf einem kleinen Berge ich lag,
die Wärme genießen voll Wonne,
dem Ende neigt sich der Tag.

Entfalte die Flügel, zufangen die Wärme,
nur spüre ich früh, die Abendkälte kommen
ein Wolkenfeld, weit in der Ferne,
hat mir die Sonne genommen.

Taucht die Welt in ein rotes Licht,
die Farbe des Blutes, an sich bindet,
als die Sonne die Wolken durchbricht,
und hinter’m Horizont verschwindet.

wie mit Fingern nach den Wolken greifen,
diese mit rotem Scheine alles bemalen,
der Horizont brennt wie ein Streifen,
verzaubert meine Seele mit ihren Strahlen.

Die Seele auf Reisen, schicke ich gerne.
das Farbenspiel zum Horizont, ich anschau’
durchbrochen vom Licht, der ersten Sterne,
steht das Himmelszelt im tiefsten Blau.

Kontur der Landschaft, zieht mich in ihren Bann,
wie ein Schatten, gekrönt vom feurigen Schein,
Sterne erblühen,  die Nach bricht heran,
aber dies wird eine andere Geschichte sein.


Titel: poetische Feldversuche und andere Ungereimtheiten
Beitrag von: Jilocasin am 31.März.2007, 13:46:30
Find ich schön... gefält mir  :D

Einzig, die Silben kommen ab und zu etwas .. "holprig" rüber, aber trotzdem in Ordnung  :-D


Titel: poetische Feldversuche und andere Ungereimtheiten
Beitrag von: arakis am 31.März.2007, 23:32:12
Klingt, als wenn du dir sehr viel aus Sonnenuntergängen machst.
..ist auf alle Fälle ein schönes Naturspektakel, was du umschreibst.
Man sieht sehr viel, wenn man mal für ein paar Minuten die Natur auf sich wirken lässt  :)


Titel: poetische Feldversuche und andere Ungereimtheiten
Beitrag von: Ariguseli am 01.April.2007, 17:29:55
ich danke euch

@ Jilocasin ... meine Dichtkunst ist wohl doch ein wenig eingerostet...

@arakis ... du hast recht, ein schöner Untergang der Sonne und die späte Dämmerung, sind Momente, die mich einfach nur fesseln ... als ich noch auf Reisen war, konnte ich einige dieser Momente festhalten.


Titel: Re: poetische Feldversuche und andere Ungereimtheiten
Beitrag von: Ariguseli am 11.Mai.2014, 12:32:33
Auftrieb


Schmerz und Leere
meine Bürde, meine Pein.
Freier Fall hinab zur Erde,
Ende setzen, dem Lebendig sein.

Die Flügel an den Körper schmiegen
Schließ die Augen, Träne rinnt.
Gedanken sich in Trauer wiegen,
schwerelos im flüsternd Wind.

Zorn beginnt im Bauch zu schwelen
Öffne Augen, Boden naht
Falsch‘spiel Intriganter Seelen,
sähen Zwietracht und Verrat.

Gelähmt und Machtlos,
brennend Hass mir Sinne trüben.
Blutrausch, greller Feuerstoß
Rach’gelüste die Verlockung üben.

Aufgespannt die Flügel weit
den Fall sanft Einhalt zugebieten.
Geb‘ der Rache niemals Zeit
finde so kein‘ Seelenfrieden.

Lass den Bick zum Horizonte schweifen,
Baumeswipfel streicheln mir den Bauch.
Kann die Hintergründe jetzt begreifen,
Klarheit bringt mir der Luftes Hauch.

Empor reist mich des Aufwinds Sog
Erkenntnisklarheit‘ zu mir steh’n.
Fest im Blick welch‘ Seele mich betrog
Jetzt werd‘ ich mal spielen geh’n.