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Atelier der Bewohner => Geschichten und mehr => Thema gestartet von: arakis am 22.September.2006, 21:38:31



Titel: meine Gelegenheits-Dichtung
Beitrag von: arakis am 22.September.2006, 21:38:31
Ein geschlossner Kreis,
das ist, was ich jetzt weiß.
Sein Tor ist mir so fern,
das hab ich nicht so gern.

Freunde, Hobbies und soweiter,
und auch geschuppte Gleiter,
die hab ich dort gefangen,
und doch ein anderes Verlangen.

Ich will die Welt da draußen sehn,
und nicht in Gedanken stehn.
Zigaretten, Alk und Kokain,
sind das denn wirklich das Tritt-ein ?

Cool, das bin ich nicht wirklich,
doch muss mans sein tatsächlich ?
Ohne Chance bleib ich allein,
die richtge Technik müsst es sein.


Titel: meine Gelegenheits-Dichtung
Beitrag von: Januce am 25.September.2006, 12:31:12
Hast du noch mehr damit man vergleichen kann????
So find ich das gut, nicht mein fall, aber einem kann ja nicht alles so passen


Titel: meine Gelegenheits-Dichtung
Beitrag von: arakis am 25.September.2006, 19:36:13
im grunde nicht, aber ich schätze, wenn meine gedanken mal wieder zirkulieren, werd ich das eine oder andere noch sicher loswerden


Titel: meine Gelegenheits-Dichtung
Beitrag von: moonlight am 26.September.2006, 19:48:12
ich finds ganz ok,aber auch net so mein style  :-?  net böse sein *liebguck*


Titel: meine Gelegenheits-Dichtung
Beitrag von: arakis am 14.November.2006, 15:47:22
Das sind die Tiefen meiner Sinne,
geborgen mit harmonischer Stimme.
Es sitzt an sternensandiger Küste,
träumt von sonderbarem Gelüste.

Formen in den Sand geschrieben,
danach die Hände warm gerieben.
Langsam steht es auf und schaut,
Ein blauer Riese erhebt sich laut.

Getrieben von der Sehnsucht,
eilt es los mit aller Kraft.
Heraus aus stiller Bucht,
nach langer Zeit nun aufgerafft.

Er treibt fort, der Koloss in Blau,
Der kleine Träumer hinterher,
Ein beherzter Sprung, ja genau,
getroffen hat er ihn, nicht das Meer.

Gestiegen auf den ruhigen Riesen,
blickt er nun völlig frei
auf Berge, Wälder und Wiesen,
am Horizont, wie eine Malerei.


Titel: meine Gelegenheits-Dichtung
Beitrag von: Astirith am 15.November.2006, 11:45:46
Die Reimwörter sind echt gut^^ Passend^^
Gutgeworden möcht ich dazu sagen,
gibt keinen Grund über dein Gedicht zu klagen. XD


Titel: meine Gelegenheits-Dichtung
Beitrag von: arakis am 16.November.2006, 19:40:09
Heut Nacht geh ich raus,
rasch aus meinem Haus.
Beglückt von Ihrer Macht,
der Sternenklaren Nacht.
Die Blätter rasseln am Baum,
Hör genau, man hört es kaum.

Laternen, die sind hier und da
Locken wandernde Käfer,
Surrend schweben sie ganz nah
Einer ist der Horde Schäfer.

Aus dem Blick und aus dem Sinn-
Ich höre Autos. Das ist schlimm!
Quietschend, rasend sind sie fern,
wenn die nicht wär'n...

Doch wend ich mich nun der Stille,
im Grunds ists ne Idylle.
Ich erblicke einen Kater jetzt,
sitzt stolz auf seinem Turm aus Stein.
Ja kann denn das sein ?
Bemerke ihn wohl erst zuletzt!

So gefangen in mein Sinn,
Ganz tief in den Sternen drin.


Titel: meine Gelegenheits-Dichtung
Beitrag von: arakis am 25.Mai.2007, 19:07:53
Die Sonne strahlt, die Seele schwärzt:
Bitter süße Depression.

Tage und Jahre gehen, der Unterschied
ist sich praktisch gleich.
Träume sind immer einen Schritt zu schnell
und greifst du nach ihnen, säbelt er dir rasch
deine knochigen Arme vom Leib.

Was ist denn jetzt das Leben
Erklär es mir doch bitte.
Ein wohlerfülltes,
Viele Erfahrungen,
du hast die Welt gesehn'
Kennst Menschen ohne end.
Aber was ist jetzt bitte "Leben"

Ich schaue mich mir genauer an
Ich seh' so einen grauen Fleck
Wo er sitzt ?
Irgendwo am Körper.
Manchmal ist er rot,
manchmal nennt man ihn Herz
oder Seele oder Geist
Ich weiß es nicht.

Ich suche lang und lang
doch sitze ich im Geisterzug.
Die nächste Haltestelle:
Gähnend tiefes Brunnenloch
Den Namen des Dorfes dort:
Irgend so ein Kaff,
in das ich sicher schon mal floh.

Der Spiegel hat Risse.
...nein, ich bin das, oder ?
Ich seh hier, ich seh da,
meine Augen sind wohl grau
anders weiß ich nicht,
wieso alles übel wirkt.

Mitmenschen sind es
Lebensziele sind es ?
Hobbies sind es auch
Familie ganz besonders
und so auch die Freunde
Ich kann nicht anders
Alles grau

Ich wühle im Vergangenheitsbrei
und find den schwarzen Faden,
gelegt von den Leuten,
ich mich aufgezogen
Bilder kleben fest
mit bittrem Nachgeschmack

Ist das Leben ?
Was ist denn bitte schon Leben ?
Ich sehs so:
Jeder Mensch braucht Gründe
Warum denn das ?
Jeder hat Angst vor dem Formlosen,
dem absolut Unbegründeten

Ist der Mensch Zufall: ja
Gibt es Gott denn: nein
Mache ich Sinn: nein
und nochmals nein.
Werden wir alle sterben ?
Zum Glück.

Was mache ich noch hier
Da klebt was Schwarzes,
fest an meinem Beinen.
Es lässt mich nicht fort,
freut sich riesig mit dem Freund in Grau
Spielen können sie Tag und Nacht.

Laufen Tränen nach innen ?
Lächelt man nach innen ?
Alles geht hinein,
nichts geht hinaus ?
Ich starre an
Ich bettle leis':

Und immer ein vorwurfsvolles:
Hör auf zu jammern!
Mach endlich was!
Hilft es dir ?
Füg dich in die Gesellschaft
Du bist selber Schuld
Hab ich was davon ?
Tret dir in den Arsch
Lern irgendwas.

Ich seh da was.
Immer steht der Mann bereit,
mit dem Topfe voller grauer Farbe
wartet darauf, jede Idee einzufärben.
Und wieder ists kaputt
Was man Hoffnung nannte.

Leute, eure Tipps sind scheisze,
so was von grottenschlecht.
Kritik gibt mir Bestätigung
Liebe kenn ich gar nicht
Wo bleibt der Mann mit dem Topfe
voller weißer Farbe ?

Wieso malt er mich nicht an ?
Achja
Er hat Angst vorm grauen Matsch
Könnte sich anstecken
Und du ?
Schon mal ne graue Hand geschüttelt ?

Ich denk mir mal
Menschsein ist ganz einfach:
Geld ist das Ziel
Selbst ist man sein Weg
Anerkennung die Philosophie
Man vergisst sich jetzt

Was sind Gedanken wert ?
Geld, Anerkennung... ?
Interessiert doch keine Sau
Helfen sie mir selbst ?
Wahrscheinlich nicht,
was meinst du, grauer Ton ?
Wahrscheinlich wohl nicht.

Die Sonne strahlt,
Die Depression ist so was von süß.


Titel: meine Gelegenheits-Dichtung
Beitrag von: arakis am 22.Juli.2007, 01:56:04
Ich steige aus dem Sumpf,
streich' Morast von meinen Rumpf.
Fetzen kleben lästig
Fest, wie drangewachsen.

Ich wate, stapfe, kämpfe,
komm' mühsam durch das Moor.
Mit ew'gen Blick aufs Ziel
drüben in der nahen Ferne.

Die Sonne scheint so hell,
glitzert warm in meine Augen.
Sehnsucht erfüllt mich schnell,
die Tränen längst getrocknet.

Bleib ich jetzt hier stehn,
so werd ich rasch versinken.
Weiter muss ich ziehn,
dem Leid zum Abschied winken.