[...] Der feuchte Sand knirschte unter ihren Stiefeln, am linken Fußbeschlag von Selchòr hing Yiras und durchpflügte mit einer Pfote den Boden, um Würmer und kleine, krebsartige Geschöpfe in seinen Krallen zu fangen und zu verspeisen. Rasch erreichten sie das Gestrüpp und blieben ratlos davor stehen. Über fast eine Meile bestand es aus dutzenden, zusammengewachsenen Büschen, die sich im Sand wie an den Felswänden festkrallten und dolchartige Auswüchse gegen jedes Wesen erhoben. »Was jetzt?«
»Na dort durch!« antwortete Selchòr und zog seine Hände in die Ärmel zurück. »Du hast wohl nichts gegen ein paar Stiche, oder?«
Langsam und sachte drückte er einige der zähen und kaum bewegbaren Ranken zur Seite, gelegentlich drangen die Stacheln durch Mantel und Lederwams, mit zusammengebissenen Zähnen und innerlich fluchend setzte Selchòr seinen Weg fort, bis der Kopf des Drachens genau auf die überwucherte Wand vor ihm zeigte. Mühselig kämpfte er sich durch die faserigen Zweige, sein Mantel war längst löcherig und unbrauchbar geworden, als er ins leere griff, das Gleichgewicht verlor und nach vorne stürzte. Kalter Felsboden empfing ihn, und ein lichtloser Höhlengang lag vor ihm.
»Autsch, ahhh, verdammter Dunghaufen!« fluchte Themero und stolperte ebenfalls herein. Im wenigen Licht konnte Selchòr kaum die Ausmaße den Ganges erkennen, er war groß genug für ein sehr großes Wesen. Sein Haus hätte er ohne Schwierigkeiten dort errichten können. Unter dem Mantel holte er zwei mittelgroße Fackeln hervor, versicherte sich, ob sie trocken waren und reichte eine an seinen Begleiter weiter. Die andere hielt er dem Drachen vor die Nase.
»Bitte spuck ein wenig Feuer, damit wir hier Licht haben!« sagte Selchòr. Der Drache holte sichtbar tief Luft, verharrte mehrere Momente mit angeschwellter Brust und spie dann eine kleine Wolke bläulichen Dampfes aus. Die Fackel wurde eiskalt und Rauhreif bedeckte ihren Kopf. Indessen gab Yiras ein Geräusch von sich, das den Mann fast an das freundliche Miauen einer Hauskatze erinnerte. »Themero, du hast nicht zufällig einen Zundstein oder nen roten Nestling dabei?«
»Soetwas ähnliches, wenn es denn sein muß.« antwortete sein Begleiter. Er wickelte die Spitze seines schartigen und rostigem Schwert aus ihrer Umhüllung, stellte sie auf die Fackel und holte einen hellgoldenen Würfel aus der Tasche. Mehrmals schlug er damit gegen seine Waffe, kleine Funken stoben und einer entflammte schließlich die mit Ölen durchtränkten Stoffbinden der Fackel. »Können wir?«
[...]
Seit Ihr neugierig geworden?
Dann folgt Selchòr, Themero und ihrem außergewöhnlichen Freund durch ein Abenteuer voller Gefahren und Hindernisse auf der Suche nach dem Gold eines alten Drachen!
->Das Gold des Drachen<-Der Author würde sich auch sehr über eine kurze Meinung der Leser über seine Geschichte freuen.
->Meinung an den Author<-Viel Spaß beim Lesen!
Regards.
Thor