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Autor Thema: Warum Angst vor Drachen  (Gelesen 20322 mal)
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Neuankömmling
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« am: 31.März.2004, 19:41:35 »

Also diese Frage habe ich in leicht abgeänderter Form, vor Monaten, in einen anderen Forum gestellt, doch ich bin der Meinung, das mir hier einige andere Antworten und Diskussionen erwarten. Es geht mir vor alledem darum was euch zu dieser Frage einfällt. Sollte ich bei der Überarbeitung des Textes Fehler gemacht haben, dann bitte ich dies zu entschuldigen, da es wie ich schon erwähnt habe eigentlich für ein anderes Forum getextet hatte.


Es ist klar, dass hier auf die Urängste angespielt werden. Der Drache ist wenn man in genau reduziert eine geflügelte Schlange, mit einer enormen Körpergröße und messerscharfen Klauen und Zähnen. Als besonderen Bonus erhält dieses Fürchteinflößende Wesen noch eine sehr listige Intelligenz die den normalen Menschen nicht nur ebenbürtig ist sondern in vieler Hinsicht auch überlegen scheint. Des Weiteren, als würde es nicht schon reichen einen Odem der nicht wie der Odem der Götter Leben spendend ist sondern destruktiv, lähmend oder toxisch.
Wenn man sich diesen Odem genau betrachtet so setzt er sich aus den vier Elementen zusammen die jeder Mensch zu triefst fürchtet, wenn er sie nicht unter Kontrolle hat. Feuer/Flammen Wasser/Eis Luft/Gas Erde/((Säure)), die Säure sieht auf Bildern immer sehr dickflüssig und homogen aus, allerdings bin ich mir im letzen Element nicht sicher. Zusätzlich wurde ein Naturereignis zum Odem ausgewählt, das so häufig in Erscheinung tritt das es einfach zu einem vernichtenden Odem wurde Blitz/Blitz.

Es ist nun vielleicht leichter verständlich warum diese Personifizierte Angst so eine Wirkung auf die Lebewesen ausstrahlt. (Man bedenke die Drachenangst die manche bei diesen Wesen haben.) Jedenfalls für mich in meinen beschränkten Wissensstand.
Deshalb die Frage an die Community habt ihr zusätzlich Ideen oder Analysen über die Drachenangst die meines und euer Wissen vervollständigen würde.
Eigene Gedanken/Ideen bringen ein nicht besonders weit, es sind immer die Gedanken und Ideen anderer, die einen wirklich weiter bringen.
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Azarun
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« Antworten #1 am: 31.März.2004, 20:19:12 »

Es ist aber nicht nur bei Drachen so. Alles was die Menschen nicht kennen oder beweisen können fürchten sie, bis sie es kennen und beweisen können.
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Revive
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« Antworten #2 am: 31.März.2004, 21:38:58 »

naja, es ging um drachen... angst, nun ja, als eine person, die persönlich keine angst gegenüber Drachen zu haben scheint, ist die Frage nicht ganz leicht zu beantworten, aber ich denke mal es kommen einfach wieder diese Sinnbilder des allgemein "als böses" geschriehene zusammen. Echsen/schlangen werden von grund auf ( schöpfungsgeschichte ) dem bösen zugewiesen.. dann die fulminante Größe dieser geschöpfe... naja, die Macht, die die des Menschen übersteigt usw... es ist einfach ein zusammenspiel aus dem "Bösen" , historisch zu verstehen und der Macht über dem Menschen...
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Neuankömmling
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« Antworten #3 am: 01.April.2004, 20:50:22 »

Ok aber wie siehst du den Aspekt, das gerade die Urängste den Drachen zugeschrieben werden?

Ich habe natürlich schon einige Antworten auf diese Frage bekommen und auch einige eigene Meinungen dazu. Aber ich möchte hier keine vorgefassten Meinungen anderer oder sogar meine äußern, um der Diskussion nicht zu schaden.
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Revive
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« Antworten #4 am: 01.April.2004, 21:05:37 »

ist mir neu, dass die Urängste dem Drachen zugewiesen werden...
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Cupropituvanso Draco
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« Antworten #5 am: 01.April.2004, 21:12:32 »

http://www.ryanthusar.de/Html-Dateien/geschichte01.htm

Dort findet ihr eine Geschichte, welche mir sehr gut gefällt! Spielt auch auf die Ängste an im Zusammenhang mit der Entstehung der Drachen. Ich hoffe der eine oder andere findet Zeit sie zu lesen! Wer nur das wichtigeste lesen will (auch wenn dann der Zusammenhang fehlt), der geht zum 9ten Absatz:

"Plötzlich erhob sich ein großer Vogel..."



Ich glaube zwar nicht so, dass die Drachen so entstanden, aber mich interessiert, was ihr davon haltet
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raitsh van faith
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« Antworten #6 am: 02.April.2004, 20:56:34 »

ich glaube revive hat rcht, sie sind groß, stark, sehr klug und mächtig und das sind all die eigenschafften die der normal mesch nicht ist und sie kennen so etwas nicht. vermute ich
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Reri
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« Antworten #7 am: 02.April.2004, 22:21:57 »

Das Drachen so direkt mir den Urängsten verbunden werden war mir noch gar nicht bewusst
Drachen werden sonst eher als älter als die Menschheit beschrieben - ob sich daraus etwas in der Richtung ableiten lässt?
Der Feuerodem löst sicher eine Urangst aus
Auch werden Drachen viele Eigenschaften von Raubtieren zugeschrieben und als flugfähige Wesen entziehen sie sich dem menschlichen Zugriff und sind schnell und potentiell gefährlicher.
Leider werden für den Menschen potentiell gefährliche Lebewesen meist als Feind dargestellt und verfolgt und ausgerottet - als Beispiel würden sich Wolf, Luchs, Bär im europäischen Raum anbieten.
Der Wolf findet sich in vielen Märchen als der Böse und zu Fürchtende wieder - analog dazu könnte es sich mit Drachen und den Urängsten vor ihnen verhalten.
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Neuankömmling
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« Antworten #8 am: 03.April.2004, 09:51:02 »

@Draco
Ganz abgesehen vom religiösen Glauben, den das war mit der Geschichte die den Ursprung des Drachen plausibel erklären sollte nicht beabsichtigt. Vom Literarischen Standpunkt ist sie gelungen und gut ausgearbeitet.

Wenn man die Geschichte und die Beziehung zur Drachenangst sich ansieht, so sagt die Geschichte aus, das der Mensch nur vor etwas Angst haben kann, das ihm in jeder Hinsicht überlegen ist. In dieser Geschichte stellt man einen „Nemesis“ den Menschen gegenüber, obwohl darauf geachtet wird, das diese Gegenspieler der Menschen, nicht die Menschheit vernichten will, sondern sie belehren sollte. Die Analogie Mensch = Hase und Drache = großer Raubvogel ist vielleicht nicht besonders gut getroffen worden. Viel passender würde eine Analogie Mensch = Katze und Drache = Hund aussehen, da der Mensch ein „Räuber“ ist der allerdings einen stärkeren „Räuber“ bracht um ihn noch Angst zu machen.

@ Revive
Ich möchte dazu einwenden, das die Schöpfungsgeschichte aus menschlicher Feder stammt. Die Personen müssen zuvor schon Angst vor diesen Wesen gehabt haben. Ich würde diese Angst datieren, in der Übergangsphase als der Mensch zu Bewusstheit gelangt ist. Also von der Instinktiven Angst vor gefährlichen Tieren hin zu kollektiver Angst die generalisiert wurde auf diese Tiere die den Menschen gefährlich wurden. Daraus könnte sich ein Mischwesen im Bewusstsein des Menschen verankert haben das den Drachen sehr ähnlich wird.

Die Urängste bezogen sich einfach nur auf Feuer, Wasser Luft, Erde, in gestallt von Odem des Drachen, viele haben Drachen nicht nur Feuer speien lassen, sondern ihn auch mit Blitzen, Eis, Gas, Säure ausgestattet. Diese Vertreter von Urgewalten löst allgemein Furcht oder Angst aus.
Des Weiteren ist eine Urangst vorhanden die ich oben nach @ Revive beschrieben habe.

@ Reri
Das älter als die Menschheit, ist etwas was ich noch mir überlegen muss, vielleicht gibt es eine Aufschlüsselung wenn wir in der Diskussion weiter vorankommen.
Die Ausrottung gefährlicher Tiere ist eine Reaktion die wie du beschrieben hast eine primitive Lösung des Problems. Die Analogie zum Bösen Wolf ist auch meine Meinung. Aber hier wird ja auch geäußert das der Drache ein gutes Tier sein kann. Dies würde ich aber sagen ist eine neuere Schöpfung unserer Zeit außer bei den Chinesen. Die haben den Drachen meist göttliche Fähigkeiten zugeschrieben und ihn sogar als Glückstier in ihrer Astrologie aufgenommen.

@ Azarum und Shiri
Auf eure Antworten möchte ich nur so eingehen, das man Wahrheiten und so fasse ich eure Antworten auf, nicht abwandeln kann. Ich könnte nur nochmals diese Aufgreifen und sie bestätigen, doch möchte ich hier keine überflüssigen Zeilen von mir hier noch einflechten. Dennoch wollte ich kurz auf eure Antworten, antworten denn ich möchte euch in die Diskussion mit einbeziehen, sonst meint ihr womöglich ich hätte kein Interesse an euren Beiträgen.

Die obigen Antworten sind nur meine Meinungen, ich beabsichtige niemanden zu belehren, auch wenn sich das manchmal so anhören mag. Ich bin erfreut über eure Teilnahme an diesem Thema und lerne von euren Antworten. Deswegen stelle ich diese Diskussion überhaupt zur Debatte.
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« Antworten #9 am: 03.April.2004, 12:02:20 »

ich glaube nicht das menschen sich jemals an drachen gewöhnen oder mit ihnene in einklang leben können. denn drachen sind klüger und mächtiger als die menschheit und alles was was mächtiger als die menschheit ist fürchten die menschen. so ist mein standpunkt!!
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« Antworten #10 am: 03.April.2004, 12:37:32 »

Nich nur dein standpunkt Yuna.....meiner auch....
Sie fürchten alles was in irgendeiner weise stärker is t als sie selbst...und Drachen gehörendazu.....-.-
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« Antworten #11 am: 03.April.2004, 12:38:53 »

naja, also mein Standpunkt bleibt bei der Ansicht, dass Drachen keine Urängste ausgelöst haben, was aber auch daran liegt, wie du schon sagst, Wächter, dass ich mir nicht viel aus der Schöpfungsgeschichte des Menschen mache, sondern mich eher dem Herrn Darwin anvertraue.
Klar sind die Drachen in der heutigen Zeit Wesen, die bei einigen Menschen ein Unwohlsein hervorrufen, aber dass tun auch viele andere Dinge. Sicherlich sammeln sich viele der menschlichen Ängste in dem Drachen an, aber es gibt auch Ängste, die der Drache nicht in seinem Wesen vereint hat. Urängste definiere ich als Ansammlung von allen Ängsten, die der Mensch schon seit Eintritt seinen Verstandes erlebt hat, denn davor war er shcließlich noch nicht der Menshc, von dem wir hier sprechen ...mein persönlicher Standpunkt Wink
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La Vibria
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« Antworten #12 am: 06.April.2004, 19:07:27 »

Ich will auch mal meinen Senf dazu geben:
Drachen waren ja nich IMMER das Sinnbild des bösen.
Drachen standen lange Zeit für Reichtum und Macht, in Asien sogar für Glück und waren das Symbol der größten Kaiser.
Die Menschen hatten von seiner Macht Erfurcht und Respekt, aber sie wussten auch, dass der Drache Ihnen alle Wünsche erfüllen konnte. Das war sowohl in Europa als auch in Asien so.

Ich denke, dass der Drache böse wurde, hängt ein wenig mit der Verbreitung des Christentums zusammen. In der Bibel wird der Teufel selbst als ein siebenköpfiger Drache bezeichnet.
In all den Sagen töten immer nur Gläubige die Drachen. Wie z.B. der Heilige Georg, fromme Jungfrauen etc.
Wenn Ihr hingegen wieder Fafnir aus dem Niebelungenlied betrachtet, so wollte er nur sein Hab und Gut verteidigen und warnte Siegfried am Ende sogar noch vor bevorstehendem Unheil.

Der Wandel der Völker hat den Drachen böse werden lassen.
Die Drachen haben sich bestimmt nicht darüber gefreut.
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« Antworten #13 am: 06.April.2004, 23:59:33 »

Wer sagt, dass alle Drachen nun böse sind?  Tongue
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« Antworten #14 am: 07.April.2004, 08:59:59 »

genau wer sagt das. mann kann nicht alle drachen in einen topf werfen. es gibt sicher böse drachen auch aber wer sagt das es keine guten drachen gibt. sie denken nur das es keine guten drachen mehr gibt!!
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« Antworten #15 am: 07.April.2004, 10:39:17 »

ich denke mir dass kommt eher auf die größe an. ist bei tieren genauso, ist was größer als sie haben sie angst davor. und der mensch igehört ja im grunde gesehen zu den mammalia (grob gesagt zu den säugetieren)

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« Antworten #16 am: 07.April.2004, 12:04:10 »

das mag schon stimmen. aber da manche menschen an drachen nicht glauben kann er noch so kklein sein sie werden immer angst davor haben denke ich mal!
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« Antworten #17 am: 07.April.2004, 16:10:26 »

es kannn aber auch sein, das man sich vor nem drachen fürchtet, weil sie die urgestalt des bösen dämons sind. weil die menschen instinktiv auf dieses urbild zurückgreifen werden sie auch angst haben wenns nur ein 10 zentimeter großer drachen ist.

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« Antworten #18 am: 07.April.2004, 16:46:05 »

Ich sag ja immer, gut und böse ist relativ - liegt ganz im Auge des Betrachters.
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« Antworten #19 am: 07.April.2004, 19:02:39 »

naja, zur Größe wollte ich nur loswerden, dass dies eher weniger ein Gesichtspunkt für Angst ist ..schließlich gibts genug Menschen mit einer Arachnophobie Wink ( spinnenangst )
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