Florian und die Krähen

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Auruliyuth:
Florian und die Krähen

Prolog:

Dies ist die Erzählung eines jungen Mannes, der mich in den Rauhnächten auf Facebook angeschrieben hatte. Er bat mich darum diese Geschichte für ihn zu schreiben.

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Florian war ein ganz normaler Mensch, wie Du und ich. Er hatte zunächst nur den einen Wunsch, eine Krähe zu werden.
Da seine anderen Wünsche im Verlauf der Zeit immer wieder variierten, und mein Kontakt zu ihm zum Schluss sogar zwischendurch abbrach, hatte sich die Geschichte irgendwann selbständig gemacht.

Er berichtete zwar noch, dass seine Eltern zu Wölfen wurden, und seine Freunde wie er in Krähen verwandelt werden sollten, aber das wie und wann war mir entfallen.
Doch lest selbst und bildet euer Eigenes Urteil...

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Auruliyuth:
Und die Geschichte nahm ihren Lauf

„Was geht dort vorn am Futterplatz meiner Krähen und Raben eigenartiges vor sich?“ fragte sich Rovena beunruhigt. Ihre Lieblinge wirkten heute seltsam verstört. Leise und unauffällig versteckte sie sich neugierig zwischen den Bäumen bei der Lichtung.
Hierher kamen neuerdings immer ein paar zusätzliche Krähen, wenn sie auf Futtersuche waren. Und seit sie dies wusste, legte sie immer ein paar besondere Leckerbissen für ihre Lieblinge aus, wie sie sie heimlich nannte.

Aber heute hörte es sich an, als wären sie unzufrieden und würden um etwas streiten.
Kaum dass die einsame Frau sah, weshalb sich ihre Lieblinge so benahmen, erschrak sie zutiefst. Inmitten ihres Futters kniete ein junger Mann und pickte sich begierig die besten Stücke heraus. Nebenbei verscheuchte er immer wieder die Vogelschar, die um ihre leckere Mahlzeit fürchtete.

Die Frau, deren Alter nicht zu deuten war, wurde jetzt sehr wütend. Sie mochte die Menschen in ihrer egoistischen Art nicht und hasste ihren Eigennutz. Es machte sie ärgerlich, wenn sie sah mit welcher Profitgier sie alles Greifbare an sich rafften. Selbst vor der Natur machten sie nicht halt. Und dieser Jüngling schien ihnen in rein gar nichts nachzustehen. Zornig stürmte Rovena auf die Lichtung um den jungen Mann zur Rede zu stellen.

Für Florian hatte der Tag wie jeder andere begonnen. Bis zu dem Moment als der 20jährige mehr durch Zufall an diesem Nachmittag bei der Waldlichtung vorbei gekommen war.
Auf dieser Lichtung hielt sich ein Schwarm Krähen auf, und er liebte diese Vögel über alles. Sie waren sehr intelligent und lernfähig, und sie hatten etwas mystisches an sich. In verschiedenen Sagen und Legenden tauchten sie immer wieder in Verbindung mit Göttern auf.

Obwohl er wusste, dass es für Menschen niemals möglich war eine Krähe zu werden, war es doch sein allergrößter Wunsch. Aber dafür, dass es nicht möglich sein sollte, wollte er sich wenigstens mit ihnen umgeben und ihnen Nahe sein.
Während diesen Überlegungen lockte ihn ein betörender Essensduft unweigerlich auf die Lichtung zu den Krähen. Sein Herz hüpfte dabei vor Freude. Es schien, als würde ein Teil seiner Träume endlich wahr werden. Zumindest war er seinen Lieblingsvögeln in diesem Moment so nah wie noch nie.
Und das Futter, welches er dort roch, war so verführerisch, da konnte er unmöglich widerstehen. Gierig und scheinbar ausgehungert machte er sich über die Leckerbissen der Krähen her. Dass die Krähen dabei gar nicht begeistert waren, und dies auch lauthals kund taten, bemerkte er in seiner Euphorie nicht einmal. Er pickte einen Leckerbissen nach dem anderen vom Waldboden auf.

Erst in dem Augenblick als eine Frau völlig aufgebracht aus dem Unterholz auf ihn zu stürmte, erkannte er, was er da gerade unglaubliches angerichtet hatte.
Beschämt stand Florian schnell auf und bedauerte aber sofort seine allzu schnelle Bewegung. Die Krähen waren alle erschrocken aufgeflogen und setzten sich in sicherer Entfernung abwartend in die Bäume. Ein wenig trotzig reckte der junge Mann sein Kinn nach vorn und sah die Frau in ihrem zerschlissenen Rock herausfordernd an.

„Was machst Du da?! Hau ab! Lass uns in Ruhe! Du hast hier nichts zu suchen! Geh!“ Aufgebracht hatte sie die ersten Worte so laut geschrien, dass ihre Raben vor Schreck los gezetert hatten.
Irritiert von der brodelnden Stimmung, die sie selber auf die bisher eher ruhige Lichtung gebracht hatte, wurde sie nach den ersten zwei Sätzen ruhiger und fand ihre Fassung wieder. Beherrscht, aber keineswegs nachgiebig, beharrte die Frau darauf, dass der junge Mann verschwinden sollte.

„Warum sollte ich?! Dies ist ein freies Land!“ erwiderte er keck und bot ihr damit die Stirn. So leicht würde er sich nicht mehr von seinen Lieblingsvögeln trennen lassen. Zugegeben, er hatte ihr Futter geklaut. Aber so ausgehungert sahen die Krähen jetzt nicht aus, dass dies eine Rolle spielen sollte. Er würde es darauf ankommen lassen.
„Das sind meine Krähen! Du störst sie, und Du klaust ihr Futter! Verschwinde endlich!“ Das stimmte zwar nicht wirklich, dass die ganze Schar ihr gehörte. Dennoch, Rovena hatte die anderen Krähen soweit gebracht, dass sie freiwillig blieben, wenn sie es wollte.
Dass der junge Mann so hartnäckig darauf beharrte, bleiben zu wollen, das passte der Frau überhaupt nicht.

Da er keinerlei Anstalten machte zu gehen, griff sie zum letzten Mittel, das ihr noch blieb. Mit zuckersüßer Stimme und einer berechnenden Durchtriebenheit fragte sie ihn: „Dir gefallen die Krähen wohl sehr? Wie ist Dein Name?“ Überrascht von den Fragen und dem so plötzlich geänderten Ton, antwortete Florian ohne zu überlegen: „Ja, sehr... Florian. Ich heiße Florian.“
Bevor der Junge wusste, wie ihm geschah, hatte ihn die Magierin schon um den kleinen Finger gewickelt. „Du weißt jetzt schon, dass ich etwas tun muss, was Dir vielleicht nicht gefallen wird, Florian.“ Und Florian nickte zögernd, obwohl er liebend gern den Kopf schütteln wollte. Ihre Stimme hatte etwas betörendes, und ihre Stimmlage hatte sich mit einem Mal komplett geändert und klang jetzt fast ein wenig unheimlich, wenn nicht gar bedrohlich.
„Von Morgen in zwei Wochen an wird der Tribut für die Krähen von Dir eingefordert werden!“ Sie machte eine bedeutsame Pause, um ihren Worten mehr Nachdruck zu verleihen. Sie wollte seine aufkommende Angst spüren.

Und tatsächlich machte sich in Florian ein seltsames Unbehagen breit. Aber niemals hätte er zugegeben, dass er so etwas wie Angst verspürte. „Tribut?“ fragte er vorsichtig und hoffte, dass das Zittern in seiner Stimme nicht zu hören war. Die Frau wurde ihm immer unheimlicher.
Anstatt einer direkten Antwort orakelte die unheimliche Frau weiter: „Von morgen in zwei Wochen an wirst Du selber zur Krähe werden. Und Du darfst niemandem jemals etwas davon erzählen, wenn Dir dessen Leben lieb ist!“

Florian verstand jetzt gar nichts mehr. Für ihn waren die leeren Worte dieses Weibes reines Geschwätz. Sie erbrachte nicht einen Beweis dafür, dass sie das auch wirklich zu Wege bringen würde. Aber provozieren wollte er sie auch nicht weiter.
Wer weiß, vielleicht steckte doch mehr hinter ihrer Drohung als er dachte. Auf jeden Fall könnte die Strafe nicht besser für ihn sein. Er sah es eher als Belohnung, wenn sie das wahr machen konnte, was sie androhte.

Rovena pfiff den Rabenvögeln etwas zu, worauf diese wie auf Kommando abhoben und davon flogen. Sie kümmerte sich nicht weiter um den Jungen und ging zurück in den Wald. Sie hatte ihren Fluch bereits als Zauber gewirkt und dieser war unumkehrbar. Jetzt kam es darauf an, was er daraus machen würde.
Aber verfolgen würde sie sein Tun dennoch. Irgendwie hatte sie den Eindruck gewonnen, dass ihm ihr Fluch gar nicht so ungelegen kam.

Florian wollte plötzlich nur noch so rasch wie möglich nach Hause. Es dämmerte bereits und ihn fröstelte.

*****

Auruliyuth:
Der Fluch ward gesprochen

Zu Hause angekommen sagte er seinen Eltern nur kurz Hallo und verschwand dann gleich in seinem Zimmer. Er hatte sich zwar geschworen, nicht mehr darüber nachzudenken, aber die Frau und die Krähen gingen ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf.
In der Nacht träumte er noch einmal die Szene vom Nachmittag im Wald. Mit dem Unterschied, dass die Hexe ihn sofort in eine Krähe verzaubert hatte.
Nichts anderes sah er in dieser Frau. Jemand, der allein im Wald lebte und sich nur mit Tieren umgab, musste entweder eine Hexe oder ein Magier sein.

Für Florian war die Nacht viel zu schnell vorbei. Er hatte viel zu wenig von sich als Krähe gesehen. Er wünschte sich sehnlichst: „Wenn ich doch nur mehr als Krähe erleben könnte. Fliegen wie sie. Den Wind unter sich spüren. Hoch über den Bäumen über die Welt hinweg segeln.“
Seine Mom rief ihn bereits zum dritten Mal, dass er endlich aufstehen sollte. Wie er das hasste! Immer mussten ihm seine Eltern alles verderben. Er wünschte, sie würden ihn endlich einmal in Ruhe lassen!
Nur noch zwei Minuten träumen. Aber daraus wurde nichts. Wenn er zu spät zu seiner Arbeit kam, dann müsste er sich hinterher wieder von seinem Vater anhören, wie wichtig Pünktlichkeit und Gehorsam waren. Wenn er den Erzählungen seines Vaters Glauben schenken durfte, dann war dieser immer ein Musterknabe gewesen.

„Florian!... Du kommst zu spät!“ klang es genervt aus der Küche. Die Mutter machte sich große Sorgen um ihren Sohn obwohl er schon 20 und berufstätig war, musste sie ihn dennoch bemuttern. In den letzten Tagen häufte es sich auch wieder, dass sie ihn beim Träumen ertappte.
Konnte er nicht auch wie alle anderen Jugendlichen sein? Seine träumerische Liebe zu diesen Vögeln würde ihm irgendwann zum Verhängnis werden!
„Wenn Du in fünf Minuten fertig bist, kann ich Dich mit in die Stadt nehmen.“ Dieses Angebot machte sie nicht sehr oft. Aber sie hatte das unbestimmte Gefühl, dass er gerade jetzt ihre Fürsorge brauchte. So zerstreut war er zuletzt gewesen als er noch zur Schule ging.
Florian beeilte sich und schaffte es sogar in weniger als fünf Minuten. So eine seltene Gelegenheit musste er ausnützen. Seine Mutter nahm ihn höchst selten mit, da sie meistens ebenfalls pünktlich im Büro bei der Arbeit sein musste.

Unterwegs war Florian auffallend still. Nicht, weil er noch müde war, sondern weil ihn der Traum, die Krähen und die Frau beschäftigten. Die Mutter fragte mit einem besorgten Seitenblick: „Willst Du darüber reden, Florian?“
Er überlegte einen Moment, schüttelte dann jedoch vehement den Kopf. „Es ist nichts...“ Die Mutter beließ es dabei.

*****

Auruliyuth:
Florian und seine Freunde

Während der Mittagspause saß Florian mit seinen Freunden zusammen. Sie hatten das Glück, dass sie alle im gleichen Ort eine Lehrstelle oder Arbeit gefunden hatten. Und so oft sie konnten, unternahmen sie auch etwas zusammen.
Jeder erzählte lustig drauf los, was er am Vortag gemacht hatte. Und ehe sich Florian versah, war es bereits aus ihm heraus gesprudelt, was er gestern im Wald bei den Rabenvögeln erlebt hatte.
Zu Tode erschrocken stockte er. Leichenblass saß er da und die Worte der Hexe fielen ihm in diesem Augenblick wieder ein: „Und Du darfst niemandem davon erzählen, wenn Dir dessen Leben lieb ist!“

Aber jetzt war es bereits zu spät. Stockend beichtete er seinen Freunden, was die seltsame Frau von sich gegeben hatte. Die Freunde jedoch sahen es von der humorvollen Seite: „Was kann uns die Hexe schon groß tun? - Genau! Wenn sie nicht aufpasst, kann sie von uns noch was erleben! - Wer weiß, weshalb die sich die ganze Zeit im Wald versteckt. Vielleicht hat sie sogar etwas auf dem Kerbholz. - Lasst uns morgen gemeinsam hingehen. Ich bin neugierig wie die aussieht.“
Florian hatte ein mulmiges Gefühl dabei. Aber er wollte nicht als Memme oder Spielverderber da stehen.

In dieser Nacht hatte er wieder den gleichen Traum. Er war einer dieser Vögel. Und er fühlte sich frei.
Und auch dieses mal war der Traum viel zu schnell vorbei. Der junge Mann konnte ihn weder beeinflussen, noch schaffte er es länger darüber nachzudenken. Allerdings war er an diesem Morgen zeitiger dran. Florian wollte nicht zu spät kommen und Hausarrest von seinem Vater riskieren. Schließlich hatten sich er und seine Freunde nach der Arbeit direkt am Waldrand verabredet.

*****

Auruliyuth:
Gemeinsam sind sie stark

Gemeinsam und unter aufgeregtem Getuschel liefen sie in den Wald, und Florian zeigte ihnen die geheimnisvolle Lichtung. Schon von weitem hörten sie die muntere Krähenschar eifrig um ihr Futter streiten. Jede wollte das beste Korn für sich selbst haben.
Die Freunde Christian, Christoph, Valentin, Robin, Marko und Florian versteckten sich zunächst im Unterholz. Die Jungs tuschelten weiter: „Wo ist nun diese seltsame Frau, von der Du uns erzählt hast, Florian?“
„Ich weiß es nicht. Aber letztes Mal stand sie plötzlich mitten auf der Lichtung.“ Einer von ihnen meinte verwegen: „Vielleicht müssen wir etwas nachhelfen, damit sie kommt.“ Er wog dabei einen Taubenei großen Kieselstein in seiner Hand.
Florian war das irgendwie gar nicht Recht, doch wieder war der Gruppenzwang stärker. Also lenkte er ein und meinte: „Aber zielt nicht direkt auf die Krähen. Erschreckt sie nur.“

Daneben zielen, damit sie erschrocken aufflogen, das fand er ok. So konnte er wenigstens ihren eleganten Flug bewundern. Am Boden waren die Vögel viel zu ungelenk und konnten den fliegenden Steinen kaum ausweichen. In der Luft hingegen waren sie flink, flogen blitzschnell von einer Seite auf die andere, oder sie ließen sich einfach ein paar Meter fallen, um sich ganz elegant wieder abzufangen.
Den Jungs machte das so viel Vergnügen, dass sie bald ihre Deckung vergaßen und sich ihre Erfolge lärmend und begeistert zu riefen.
Und wie durch Zauberhand war plötzlich die Frau in ihrem zerlumpten Rock wieder da.

Rovena hatte dem Treiben wohl eine kleine Weile zugesehen, da sie seitdem Florian nicht mehr aus den Augen gelassen hatte. Ebenso hatte sie erleben müssen, dass er sich nicht an die Abmachung gehalten hatte. Welche Strafe die Freunde erwarten würde, wusste sie in dem Moment, als sie sah, wie sehr ihre Lieblinge unter dem Steinhagel leiden mussten.
Nun stand sie in voller Lebensgröße zwischen den Krähen, die sich teils zutraulich auf ihr und neben ihr niedergelassen hatten. „Was tut ihr da?! Findet ihr das etwa lustig?!“ fragte sie aufgebracht und laut.

Einige der Vögel flatterten erschrocken auf die nahen Äste der Bäume auf der Lichtung. Die Freunde mit Florian grinsten breit. Die Frau sah gerade aber auch zu lustig aus mit all den Vögeln auf ihr. Gerade so wie eine Vogelscheuche.
Erzürnt zischte Rovena: „Ich hatte Dich gewarnt, Junge! Und ihr... ihr habt es nicht anders gewollt! Ihr werdet die gleiche Strafe erleiden wie der Junge, der euch von mir erzählt hat, obwohl ich es verboten hatte!“

Aber von dieser leeren Drohung ließen sich die Freunde nicht einschüchtern. Sie zeigten mit starken Worten wie mutig sie waren. Sechs gegen eine. Und doch pochte dem einen oder anderen das Herz bis zum Hals.
„Was willst Du allein schon gegen uns sechs ausrichten können? Du siehst aus, als wärst Du gerade erst hinterm Ofen vor gekrochen...“
Rovena kochte vor Wut. Soviel Respektlosigkeit hatte sie noch nie erlebt. Sie beherrschte sich gerade noch einmal. Die Frau brauchte die Namen dieser Jungen, damit ihre Magie auf Dauer wirken konnte. „Und wenn es so wäre? Wer will das wissen?“ fragte sie forsch.
„Wir natürlich! Sonst ist hier doch keiner,“ erwiderte Christian keck für alle und hatte die Lacher damit auf seiner Seite.
Rovena ging auf das Geplänkel ein. „Bist Du Dir da so sicher?“ Der Junge nickte unsicher. Sie erkannte, dass sie ihn soweit hatte, dass er ihr alles glauben würde.

Wie auf Kommando stand plötzlich ein Wolf neben ihr und fletschte scheinbar angriffslustig die Zähne. „Wer von euch möchte mir nun als erster seinen Namen nennen? Und wer will hier als erster Bekanntschaft mit meinem Freund Lupus machen?“
Mehr als bereitwillig gab jeder der Jungen seinen Namen bekannt, weil keiner von ihnen scharf drauf war von einem Wolf gebissen zu werden. Was konnte die Magierin schon viel mit einem Namen ohne Adresse anfangen. Jedenfalls würden die Eltern nichts erfahren, und das war schon mehr als die meisten befürchteten.
Plötzlich war es auch gar nicht mehr interessant und lustig hier auf der Lichtung. Und seltsamerweise war ein frischer Wind zwischen den Bäumen zu spüren. Die Freunde waren sich ohne Worte einig, dass sie lange genug hier gewesen waren. Gemeinsam drehten sie der Lichtung den Rücken und ließen die seltsame Frau mit dem Wolf und den Krähen allein zurück.
Rovena lächelte geheimnisvoll. Schon bald würde ihre geliebte Rabenschar um ein paar Vögel reicher werden.

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