Die Kraft des Schicksals :Zero

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Tandros:
Friedrich und Somnia saßen auf einer Bank, in einem komplett weißen Gang. der zu einem riesigen riesigen dunklen Tor in Eichenholzoptik führte.
"Eine tolle Kulisse für den Auftakt zum finalen Gespräch mit dem Antagonisten, oder? Ich denke wir kommen Heute zu einem Plot-Twist ", grinste Friedrich.
Woher hat er nur diesen ganzen Mist. vielleicht hätte ich ihn doch davon abhalten sollen die komplette Bibliothek in sich auf zu saugen...
Somnia seufzte, warum musste sie nen Typ erwischen der sich freiwillig ausliefert? Ne Schlägerei, ne flucht, eine Verfolgungsjagd ne Schlacht, oder ein Feuergefecht mit diesen modernen Strahlenkanonen! JA, DAS wärs. Aber Nein, nie bekam Somnia, das was Somnia wollte.
"Wie lang denn noch ?", quängelte sie.
"wenn du uns schon freiwillig zum Richtblock führst, könnten die sich zumindest mal beeilen!"
friedrich rollte die Augen.
"Wer hat den vom Richtblock gesprochen. das wird ein Gespräch unter modernen Zivilisierten Menschen."
Somnia musste losprusten.
" "Zivilisiert", "Menschen", vera*schen kannst du dich selbst.", presste zwischen den Lachern hervor.
"Ist ja gut jetzt, ich bezweifle, dass sie versuchen werden uns etwas zu tun.", sagte Friedrich resigniert.
"Und  wenn doch machst du einfach Abra Kadabra und löscht sie aus der Existenz"
Somnia lächelte selbstzufrieden. vielleicht hatte sie nicht den Umgänglichsten, aber dafür den stärksten Gott erwischt, auch wenn der Typ seine Kräfte nicht einsetzen wollte.
Laut knarzend schwangen die hochmodernen Türflügel des Portals auf.
"hmm, extra ein Knarzen hinzu zu fügen, ist irgendwie melodramatisch, oder?", flüsterte Friedrich Somnia zu, als das Tor offen stand und sie aufstanden.
"Solange sie es nicht bei so einer Foosh-Tür machen...", meinte Somnia beiläufig.
Vor ihnen öffnete sich ein sehr großer, fast riesiger kreisrunder Saal, mit einer sehr hohen Decke dessen Wände bedeckt waren mit Bücherregale, voller Artefakte, Bücher und Schriftrollen. Den Boden beherrschte das Mosaik eines Zwölf-Sterns. Ihnen gegenüber stand ein altmodischer Schreibtisch, wie aus einem einzigen riesigen Block dunklen Holzes gearbeitet. Hinter dem Schreibtisch war die Wand frei von regal, aber bedeckt von einem Banner.Es zeigte den stilisierten Kopf eines Wolfes, golden auf blauem Grund.
"Jep, eindeutig der perfekte Ort für einen Wendepunkt."
Friedrich sah sich begeistert um. Alte in Ledergebundene Bücher, Artefakte, Schriftrollen, es hätte gar nicht besser in ein buch gepasst.
"Willkommen!"
Hinter dem dunklen Schreibtisch erhob sich eine große Gestalt und breitete begrüßend die Arme aus. Es war Ahne Meier,er trug eine dunkel-graue Robe.
Er hatte ein einen kantigen Kiefer der von einem gestutzten Vollbart umsäumt wurde. Seine eisblauen Augen lagen hinter eine Brille mit runden Gläsern, die ihren Platz auf einer knorrigen robusten Nase fand. Seine längeren grauen Haare waren nach hinten gekämmt und das glitzern seiner Augen hatte etwas raubtierhaftes.
"ich bin froh sie so schnell auf unseren Aufruf reagiert haben, es steht viel auf dem Spiel mein lieber....?"
"Friedrich...",Klischeehafte Frage nach dem Namen, CHECK.
"Und deine Freudin?", hakte meier nach.
"Somnia...", kam es mürrisch von der Begleiterin.
"Hmm, ich vermute mal du bist sein göttlicher Adjutant, oder so?"
Jetzt stutzten die beiden.
"Ja, reden wir nicht um den heißen Brei. Ich weis das Sie ein Gott sind, Friedrich."
Friedrich zog eine Augenbraue hoch.
"Jaaa, klar..", er tat einen zögerlichen Schritt zurück, weg dem Irren.
"Natürlich bin ich ein Gott und Somnia ist ist eine Träumerei oder was? haha. Und sie, sie sind dann wohl der große Böse Wolf, ja?"
Meier staunte nicht schlecht und starrte Friedrich mit unverhohlener Überraschung an.
"Woher wissen sie das? Sie sind in der Tat ausgezeichnet im Rätsel raten. Ja, ich bin der Große Böse Wolf, oder zumindest ist das eine meiner Erscheinungsformen. Mein ursprünglicher Name ist Isegrim und ich bin der Herr der Wölfe."
Somnia sog gut hörbar Luft ein
"Sie müssen nicht verleugnen was sie sind,Friedrich. Wir wissen es."
In diesem Moment erschienen die 11 Hologramme der anderen Ahnen an den Ecken des Zwölfsterns.
"Wir wissen, wir wissen." sagten sie im Chor. Isegrim runzelte die Stirn.
"Verdammt noch mal! Wir hatten abgemacht das wir so eine Schei*e lassen! Erinnert euch gefälligst mal in welcher Epoche ihr euch befindet! Ihr benehmt euch ja wie kleine Kinder!"
Einige Ahnen sahen beschämt zu Boden, andre kümmerte es nicht. Einer grinste.
"Friedrich!", flüsterte Somnia, die sich langsam zu ihm hin geschlichen hatte. "Das sind alles Verkörperungen des Bösen!"
"Wie meinst du das?", wisperte er zurück.
"Kennst du die alten Geschichten, Friedrich?", mischte sich da Isegrim ein, die andren ahnen schienen ihm das Reden zu überlassen.
Friedrich wannt sich dem Herrn der Wölfe zu.
"Ich hab die Bücher gelesen, die ihr unten in den Lagern vergammeln lassen wolltet"
"Ah, schön,schön. Also, was dir deine reizende Begleiterin sicher erklären wollte, ist dass wir alle einen Teil des Bösen darstellen, allerdings in einer Form, die den Menschen am besten passt. die Formen werden, oder besser wurden, vor allem von Religion und Legenden bestimmt."
"Hmm, das heißt also ihr seid die Bösen? Habt ihr mich herbestellt um eine Art Kriegserklärung auszusprechen?Ja! So eine Art Kampf des Guten gegen das Böse!? Hmm, Tja, tut mir Leid, kein Interesse.", Friedrich winkte ab.
"Dito", grinste Isegrim wölfisch.
"Wir haben dich her gebeten um eine...diplomatische Lösung für ein Problem zu finden, das sich durch deine Existenz ergibt."
"MOMENT!", meldete sich Somnia. "Wollt ihr mir wirklich erzählen das diese absolut friedliche Gesellschaft auf eurem Mist gewachsen ist? Das die 12 Bruchstücke des Bösen, die Führer einer weltweit friedlichen Menschheit sind?!"
"Bitte, Bitte, darauf wollte ich noch zu sprechen kommen. Du hast doch viele Geschichten gelesen, nicht wahr Friedrich? In den Geschichten, wer ist im Normalfall der intelligentere der Hauptpersonen? Held oder Schurke?"
"Meistens ist es der Schurke...." Wo sollte das hinführen?
"Ausgezechnet! Gut, und jetzt musst du noch Wissen, das Gut und Böse nur so lange Bestand und Form haben, wie es Menschen gibt die an diese Prinzipien glauben."
"Und?", fragte Friedrich,während sich langsam Erkenntnis auf Somnias Gesicht abzeichnete.
"Uns, in unserer Gestalt, mit festen Formen und freien Willen, gibt es nur so lange die Menschheit existiert, aber das Schicksal der Menschheit ist es sich selbst aus zu rotten. Was also tun, wir würden mit der Menschheit zu Grunde gehen. Also müssen wir die Menschheit retten, um uns selbst zu retten."
"Warte. Wenn es Personifikationen des Bösen gibt, gibt es dann nichr auch welche des Guten?"

Tandros:
Meier, oder Isegrim, atmete einmal tief durch.
"Jaaa, gab es", er wich Friedrich Blick aus.
"Uuund? habt ihr sie etwa..?", hakte Friedrich nach.
"Unsinn, das Gute siegt immer, allerdings sind sie verschwunden, als sich alles Böse zu uns 12 komprimiert hat", sagte er lapidar.
"wir vermuten, dass sie sich auflösen mussten um die Moral der Menschenzu  komplettieren."
"Häh?"
Meier dachte kurz über eine passende Erklärung nach.
"Kennen Sie das Zeichen von Ying und Yang?", Friedrich nicke, "Gut, nun stellen Sie sich das als eine Statusanzeige vor. Die Welt,insgesamt, und jedes einzelne Lebewesen hat Eine.  Als wir uns nun fest materialisierten, blieb in den Menschen eine Lücke und um diese zu schließen wurden die Guten aufgesaugt..du kannst auch sagen sie haben sich geopfert, klingt vielleicht heldenhafter. Das ist zumindest unsere Theorie. Zufrieden?"
"ok, sprich weiter", nicht Friedrich.
"Gut, also, was tun um die Menschheit zu retten?"
Friedrich zuckte mit den Schultern, Somnia hüllte sich in nachdenkliches Schweigen.
Isegrim macht ein verkniffenes Gesicht und schnipste mit den Fingern als würde er verzweifelt nachdenken und grinste plötzlich , als hätte er gerade eben den genialsten Einfall der Geschichte gehabt.
"Natürlich! Wir halten das Schicksal auf."
"WAS?!", schrie Somnia, während Friedrichs Version der Frage in ihrem Ausruf unterging.
"DAS IST UNMÖGLICH! Das, DAS widerspricht ALLEM! Damit brecht ihr die regeln der Existenz!"
Friedrich brachte nur einen verwirrten Gesichtsausdruck zustande, während die Ahnen böse grinsten.
"Wir sind das Böse", sagten sie im Chor.
"Das wird von uns erwartet.", setzte der Herr der Wölfe hinzu. Somnia sah sie nur fassungslos an. Sie hatte zwar gespürt,dass hier etwas nicht stimmte, aber DAS! Das war ungeheuerlich.
"Dank unseren Konstrukten, die das Schicksal biegen und verlangsamen bis es praktisch steht, haben die Menschen überlebt. das Schicksal, das vorherbestimmt, das irgendetwas schreckliches passiert wurde auf Stop gesetzt.
 Menschen leben, lernen und sterben, entwickeln sich weiter, aber alles Konsequenzen und Zufälle die sie vernichten könnten passieren einfach nicht, NICHTs was große Auswirkungen hat kann mehr passieren.
Menschen fliegen nicht ins All, kein Klimawandel, keine mutierenden Superviren und so weiter.
Kein Absolutes böses, kein Absolut gutes, keine wahre Liebe, keinen echten Hass, nichts das durch grausame oder wundervolle Schicksale hervorgerufen werden könnte.
Aber hier kommen wir zu dem Punkt an dem Sie ins spiel kommen Friedrich.
Ein Gott, je stärker er ist, kann umso mehr Verändern und da sie nicht an ein Schicksal gebunden sind, verändern sie das vieler anderer.
Man könnte sagen, das Schicksal sieht sich, dank ihnen, gezwungen stärker zu wirken. Und das halten unsere Konstrukte nicht aus.
Deshalb bitten wir sie, sich von uns aus dieser Realität switchen zu lassen!"
"Das kann nicht ihr ernst sein!", ereiferte sich Somnia. " Es ist schon ein Frevel in den natürlichen Gang des Schicksal ein zu greifen. Und jetzt bittet ihr ihn zu gehen nur um, nur um..."
"Nur um die Menschheit vor großem Leid ,und unsere Ärsche, zu retten. Ganz genau. Also Friedrich, was meinen sie? Sind sie bereit sich in eine vielleicht ewig währende Stasis der Nicht-Existenz zu begeben um die Menschheit zu retten."
Friedrich sah zwischen Somnia und Isegrim hin und her, zwar wäre er gerne in den Gott-Modus gewechselt, doch hatte er das Gefühl, er müsse dies als Mensch entscheiden. Somnia sah ihn an, sie schien ziehmlich sauer und etwas geschokct zu sein, weil er es nicht auf der stelle verneinte.
"2 Fragen. Erstens, tut das weh, oder spüre ich das, oder werde ich mich langweilen? Und zweitens, wie soll das funktionieren?"
Somnia sah ihn an, als hätte er gerade sein vorhaben verkündet das Universum in die Luft zu jagen.
"Friedrich, das darfst du nicht machen! Das Schicksal ist der natürliche weg der Dinge!"
" Wir haben mit einigen Wesen..... gesprochen, die verschoben waren. Weder haben sie gemerkt wie lange sie fort waren noch klagten sie über Schmerzen oder sonstiges.", stellte der Wolf ganz ruhig klar.
"Ok, machen wir´s"

Tandros:
Somnia starrte ihren Herrn Ungläubig an.
"Du kannst dem unmöglich zustimmen! Sie führen nichts Gutes im Schilde!"
"Somnia, jetzt verdrehst du aber die Tatsachen. Ich sehe hier 12...Wesen, die die Menschheit gerettet haben."
"Aber es muss doch gar nicht stimmen, dass die Menschheit dazu verdammt ist unter zu gehen.", wand Somnia ein.
Gerade als Isegrimm etwas einwenden wollte, kam Friedrich ihm zuvor.
"Und doch, scheint mir das Zeitalter, seit das Böse Herrscht das erste wirklich Friedliche zu sein"
"Aber, aber! Das es kein Schicksal gibt, ist der Grund, warum diese Welt so langweilig ist, im Gegensatz zu den Geschichten die du gelesen hast."
"Ach das stimmt doch gar nicht," schnappte der Wolf. " Die Menschen waren schon lange vor unseren Eingreifen so, weil sie selbst nicht mehr wirklich an so etwas glaubten. Damit wie die Menschheit ist haben wir nichts zu tun. Wir wollen nur, dass sie überlebt.", er schien etwas eingeschnappt. Richtig schnippisch.
"Ruhe jetzt. Wie funktioniert das denn nun? Wie wollt ihr mich aus der Realität raus schaffen?", brachte Friedrich sie zum Schweigen.
"Wolf!?", ging er diesen herrisch an.
"Alsooo, das ist eigentlich ganz einfach. Wir werden eine weltweite Übertragung in allen 12 Mechapolen schalten und du wirst einfach etwas so unglaubliches tun, dass die Menschen es einfach verdrängen. Deine Macht kann sich nicht gegen ihren Ursprung erwehren. "

Gesagt getan:
Am nächsten Morgen wurde eine LIVE-Schaltung gemacht, die Ahnen kündigten eine große Bekanntmachung an.
Alle Bürger sahen zu.
Im Hintergrund verwandelte sich Friedrich in eine riesiges Spaghetti-Monster mit Fleischklößen und wurde augenblicklich aus der Realität verbannt.

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