Die Kraft des Schicksals :Zero
Tandros:
Musik dröhnte in ihren Ohren und um sie herum bewegten sich alle möglichen Arten von Leuten in epileptischen Rhythmen.
Und Mira tanzte mit vollem Eifer mit. Sie hatte diesen Typ angewiesen ihr die wildeste Disco der Stadt zu zeigen und, bei Gott, er hatte es vermutlich geschafft. Dieser Simon hatte sich gleich nach Betreten an den Bartresen gerettet, wo er trotzdem noch droht von der Gischt der Tanzenden erfasst und in die Flut aus Armen und beinen gezogen zu werden.
Die Elfe hatte sich mitten rein gestürzt, denn sie wollte Spaß. Sie war umringt von grell-bunten Haaren und den merkwürdigsten Formen, von Tanzenden in Lack-und-Leder-Monturen, Langen Mäntel, engen Klamotten, kurzen Röcken...mit Tattoowierungen, Piercings..zuviel um es auf zu zählen. Außerdem schwamm sie im brüllenden Tönen der Musik, das nicht nur durch die Ohren drang, sonder ihren ganzen Körper durchströmte wie flüssiges Feuer. Und dann kam dazu noch der Ort, als hätte man M.C. Escher ein Paar Buntstifte gegeben und den Verstand genommen.
Der Boden bestand aus schwarz lackierten Gitterplatten durch die man die oberen und unteren Ebenen der Tanzfläche, deren Lichter und Nebel und Gestallten sah.
Überall schwebte dünner Kunstnebel, wodurch die bunten sich bewegenden Lichtstrahlen, die von unsichtbaren Lampen stammten und aus allen Richtungen kamen wie eine willkürliche, aber riesige allumfassende Lasershow wirkten. Immer wieder schoben sich riesige in sich verdrehte Metallkonstrukte aus dem Boden, es waren Treppen, Rutschen und Stangen die die Feiernden zur Fortbewegung benutzen. Es gab sogar eine sich windende Wendeltreppe, ob und wie sie funktionierte fragte sich Mira in ihrem von Freude berauschten Zustand jedoch nicht.
Als ihre Klamotten durchgeschwitzt waren kämpfte sie sich an zurück zum sicheren Hafen, den der Tresen und der ernst dreinblickende Simon darstellte.
"Du passt hier ganz schön gut rein." sagte er neutral. Die Elfe hatte seinen Widerstand gebrochen. Simon hatte sich seinem Schicksal ergeben und eingesehen, dass er nicht gegen sie ankam, also galt es für ihn Schadensbegrenzung zu betreiben, um zu verhindert dass ihre Anwesenheit nicht bemerkt wurde. Nutzloser Weise, wie sich später herausstellte. Sie passte besser in diese Gesellschaft als er selbst.
"Ja? Ich hab zwar mit einigen Wundern gerechnet, als ich Geschichten über eure Städte gehört habe, aber das!...Das übertrifft alles."
Sie lächelt erschöpft aber zufrieden. Er schüttelte nur den Kopf. "Wunder"
Simon sah seine Chance gekommen endlich zu verschwinden und ihr wichtigere Dinge nahe zu legen.Doch als er gerade bezahlen wollte und sich kurz nach ihr Umsah,war sie bereits wieder im Gemenge.
Mira stürzte sich wieder in die Masse der Tanzenden, denn gerade hatte sie etwas interessantes gesehen. Ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haaren und dunklen smaragdgrünen Augen betrat gerade den Club durch eine schwarzen Doppeltüren. Es war nicht so, dass er sich wilder Benahm oder noch obszöner angezogen war als die andren Gäste, sondern eher das krasse Gegenteil. Sie waren extrem normal. Den neben ihm ging ein Mädchen, sie war etwa einen Kopf kleiner als er, weshalb Mira sie er auf den zweiten Blick bemerkte. der Typ trug ein unbedrucktes schwarzes T-Shirt mit langen Armeln und eine alte abgewetzte Jeans. Sie, es war kaum zu fassen, aber sie Trug ein unscheinbares weißes Kleid.
In einer Menge aus nackter Haut, Leder, Latex, Spitze und allerhand andren, was Mira nicht zu beschreiben in der Lage gewesen wäre, fielen sie auf wie ein Weißes in einer Herde schwarzer Schafe, er noch mehr als sie, denn sie hatte blaues Haar. Doch es sah weder grell noch künstlich aus, eher wie die Tiefsee und eine natürliche Haarfarbe. Wow, die beiden sind echt extrem. Ein quäntchen Gewöhnlichkeit in einer Horde aus Einzigartigkeit. Das nenn ich mal Individualismus und Rebellion.
Mira entschied sich die beiden Hipster erstmal zu beobachten. Ihr schien etwas Unbehaglich zu sein, während er fast pausenlos auf sie einredete als erkläre er etwas. Der junge Mann zeigte ihr einige eher unscheinbare Tanzbewegungen, nachdem sie für kurze Zeit versucht hatte ihn in eine Art Ringelrein zu verwickeln. Als sie zu dem jungen mann aufsah, konnte Mira die goldenen Iriden ihrer augen und die schlitzförmigen Pupillen erkennen, wie bei einer Schlange. Trägt sie etwa Kontaktlinsen? oder ist das Magie? Ich muss Simon unbedingt nachher fragen.
Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. es war ein schlaksiger Punk in einem absichtlich zerlumpten T-Shirt, einer nietenbesetzten Lederjacke und Springerstiefeln. Seinen Kopf zierte eine lange Reihe roter Stacheln, deren rot fast an das von Mira´s Haar heran kam, jedoch noch lange nicht so gut aussah.
"Hey Süße"
Wow, die Anmachen hingen also nur vom Geschlecht ab.
"Hätts´te vielleicht Bock auf was zu trinken und danach ne kleine Runde auf meinem Zimmer?"
"Verpiss dich!", keifte sie. "Nimm deine plumpe Anmache und verstör damit jemand anders, ich hab zu tun!", setzte sie hinzu als er nur doof grinste. Dann wand sie sich wieder ihrer Spionagetätigkeit zu. Doch anstatt zu gehen folgte die Niete mit der Lederjacke ihrem Blick und sein blick fiel unweigerlich auf die beiden, die nicht hier herein passten.
"Findste den etwa besser als mich!? Willst wohl lieber den Normalo abschleppen. Bin dir wohl zu cool!"
Sie warf ihm noch einen verwirrten Blick hinterher, als er auch schon in der Wand aus Menschen verschwand und ,zu ihrer Bestürzung,kurz darauf neben dem Typ und der Blauhaarigen erschien.
Tandros:
"Hey du , wir mögen hier keine Normalos!", nölte der Punk laut genug um die Musik zu übertönen,aber nicht so laut dass es an Patzigkeit verlor. Friedrich sah sich plötzlich einem nicht sehr freundlich gestimmten rotgefärbten Zackenkopf gegenüber, der Somnia offenbar nicht als seine Begleitung wahr nahm. "Ähnlich wie bei einem T-Rex der nur Bewegung wahrnimmt, können die Vertreter dieser Untergruppe nichts sehen, das genauso geschmückt ist wie sie, was ihnen das Gefühl von Einzigartigkeit vermittelt. In erregtem oder alkoholisiertem Zustand neigen diese wesen zu Gewaltbereitschaft.", flüsterte Friedrich ins Ohr seiner Begleitung, so dass auch das gemeinte Exemplar es verstand. Somnia, die innegehalten hatte zu tanzen als friedrich sich zu ihr runter gebeugt hatte, nickte wissbegierig.
"Gilt das für alle Vertreter, oder nur für die rotgefärbten Männchen?", fragte Somnia laut genug, dass auch der Punk es verstand.
"Nun, generell gehört die Spezies der Punks zu den ruhigeren Vertretern, doch sollte man alkoholisierte Exemplar niemals unterschätzen."
Der rotgefärbte Zackenkopf sah die beiden verwirrt an.
"Seihst du das? Das Balzgenöl hat nicht die gewünschte Wirkung erzielt und das Männchen brauch einen Moment um seinen nächsten Schritt zu planen."
"EY! Wollt ihr mich vera*schen, oder was?"
"Oh, ein ausgezeichnetes Beispiel, für die Starrköpfigkeit dieser Gattung.",Friedrich klatschte in die Hände, " Normalerweise verschwinden sie, wenn man sie ignoriert, doch dieser hier scheint einen guten Grund für seine Balz zu haben.", Er stieß Somnia hastig an der Schulter an,"Such mal nach einem Weibchen, er versucht vermutlich einem in der nähe befindlichen-", das flogen auch schon die Fingerknöchel des Punks heran und zerschollen an der Wangenknochen Friedrichs, der davon kurz unterbrochen wurde. Seine weiteren Worte gingen leider in Geschrei des Zackenkopfes unter, der sich die blutende Hand hielt.
Friedrich, ausgestattet mit dem Körper eines Gottes, hatte den Schlag kaum bemerkt, bis er die verzerrte Fratze des Punks und dessen blutende Hand sah.
"Oh je! Du scheinst dich verletzt zu haben! Komm, wir müssen dich sofort zu einer Heilstation bringen", Friedrich packte ihn an den Schultern und begann ihn in Richtung Ausgang zu dirigieren.
Nach einem kurzen Wortwechsel blieb das Mädchen zurück und nahm den zaghaften Versuch zu tanzen wieder auf.
"Wow, das war ja mal seltsam. Weißt du etwas darüber?"
Simon hatte schon eine weile neben Mira gestanden und alles mitbekommen, ohne dass die Elfe etwas bemerkt hatte. Sie machte einen kleinen Sprung als er sie überraschte, hatte sich aber sofort wieder im griff.
"Nein, woher soll ich denn was wissen?" fragte sie erstaunt. Sie war bloß eine Elfe aus einem kleinen Dorf, woher sollte sie denn etwas über die Wunder der Großstadt kennen. "Sollte nicht ich dich das fragen? Das hier ist schließlich deine Heimat."
"Stimmt...aber das sah eher nach etwas aus, das zu deiner gehört. Du weißt schon..Magie und so. Umfassende Verbesserungen die das möglich machen würden, sind bei uns eigentlich verboten."
Ohne Simon weiter zu zuhören hatte Mira sich bereits auf den Weg gemacht und die Kleine in ein Gespräch zu verwickeln.
"HI! Ich bin Mira", sagte sie freundlich un streckte dem Mädchen ihre Hand entgegen. Die Blauhaarige hörte auf zu tanzen und ihre Schlangenaugen musterten die Elfe kalt und plötzlich fühlte sich Mira ganz klein und Hilflos. Ein kaltes lächeln stahl sich auf die Lippen ihres Gegenübers und die Elfe hätte schwören können kurz eine gespaltene Zunge hervorzischen zu sehen. Außerdem hatte sich ihre komplette Ausstrahlung geändert. Mit Abstand hatte sie ganz normal, ohne den Mann sogar etwas verloren gewirkt. Doch jetzt verschränkte sie die Arme und war wie ein Fels in der Brandung, komplett unbeeindruckt vom Lärm und den wogenden Massen der Tanzenden.
"Eine Elfe. Wie süß.", obwohl 10 Centimeter kleiner, streckte Somnia ihren Arm aus und tätschelte Miras Kopf.
"Und sogar eine Rothaarige."
Tandros:
"Woher weißt du das sie kein Mensch ist?!" staunte Simon, der der Elfe gefolgt war.
"Was ist eine Elfe?" fragte er an Somnia gewandt.
Somnia schürzte die Lippen. Also gab es doch Menschen, die von der Zeit vor dieser Abschaffung von Religion und sowas wussten.
"Könntest du bitte aufhören meinen Kopf zu tätscheln, es nervt langsam." platzte Mira plötzlich heraus. Etwas betreten zog Somnia ihre Hand zurück.
"Ein Volk das im Wald und im Einklang mit der Natur lebt. Irgend sowas. Hab mich nie groß für sie interessiert. Langweiler, aber für ihre Schönheit bekannt. Außerdem gute Magier, wenn es Magie noch gäbe", ratterte Somnia kurz herunter.
"Ich bin keine Langweilerin!",motzte Mira.
"Und was bist du?" Simon war jetzt neugierig geworden. Das stand diese attraktive junge Frau mit dem blauen Haar und sprach über Geheimnisse, die seit Jahrhunderten von den Hüter zurückgehalten wurden, als wäre es Allgemeinwissen.
Ihre kalten schwarzen Pupillen fixierten Simon und ein kaltes lächeln umspielte ihre Lippen.
"Fremde Geheimnisse spreche ich aus, aber meine eignen, sind nur meinem Meister erlaubt offenbart zu werden.", sprach sie in einem monotonen Singsang.
"Das klingt ja richtig Orakel-mäßig.", warf Mira ein. Sie wollte auch teil dieses Dialogs sein! Sieh mich an! Man ignoriert mich nicht!
zur Antwort hob sich Somnias an und fing wieder an Mira´s Kopf zu tätscheln. Als diese genervt die Hand ergriff, begann sich die Welt plötzlich schnell zu drehen und Mira knallte schmerzhaft auf den Gitterboden. Die Kleine hatte sie mit bloß einer Hand durch die Luft gewirbelt wie eine Stoffpuppe. Mühsam versuchte sich die Elfe wieder aufzurichten, doch es fühlte sich an als wäre sie von einem Baum gefallen. Alles tat weh und wollte nicht gehorchen.
"tz,Tz,Tz, Das berühren der Figüren, mit den Pfoten ist verboten", lachte der Mann mit den grünen Augen, der gerade neben Simon aus den Tanzenden aufgetaucht war.
"Findest du nicht du hast etwas übertrieben, Somnia?"
Somnia sah demonstrativ weg. Friedrich schob sich an dem geschockten Simon vorbei und beugte sich über Mira.
"Das tut mir wirklich fast ein wenig Leid", lächelte er und hielt der Elfe die Hand hin um ihr auf zu helfen.
"Normalerweise ist sie Wirklich ganz zahm."
Als Mira seine Hand ergriff war aller Schmerz wie weg gefegt und sie fühlte sich Gesund und erfrischt. Verwirrt sah sie in die grünen Augen udn ließ sich von dem Mann aufrichten.
"Seid..Seid ihr ein Magier?", fragte sie dann Zögerlich.
"Nein, ich bin Illusionist", antwortete er souverän. Somnia musste prusten und Friedrich sah lächelnd zu ihr.
"ok...was ist das?"
"Das sind Menschen die nicht nachvollziehbare Tricks machen und damit andre unterhalten", erklärte Simon bereitwillig.
"Wie funktioniert das?", fragte Mira staunend.
Sonia zupfte an Friedrich´s Klamotten um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Simon un Mira waren in einen umfassenden Monolog über Zaubertricks vertieft.
"Der da weiß zu viel. Sagtest du nicht, das alles Übernatürliche hier geheim gehalten wird?", fragte sie als er sich zu ihr hinunter beugte.
"Wir sollten uns verziehen, bevor du ihm noch sagst was du wirklich bist." flüsterte sie.
"Ist dir eigentlich aufgefallen, das wir äußerst elaborierte Gespräch führen, obwohl wir in einer tanzenden Menschenmasse stehen und um und herum ohrenbetäubende Musik ertönt?"
Somnia rollte mit den Augen. Da war grade jemand dabei sein Geheimnis auf zu decken und er hatte nix besseres zu tun, als sich über Akkustik zu wundern.
"Das liegt an dir. Punkt. So und jetzt lass und ne Biege machen. Und versuch möglichst unauffällig zu sein!"
"Aber wieso kann er mich denn dann Heilen?"
Simon hatte die Situation in der er sich befand aus den Augen verloren und Mira mehrere sehr komplizierte aber brilliante Tricks erklärt. Nun blickte er verdutzt.
"Wie, geheilt? Du meinst "Bling" und alles ist gut? Sowas funktioniert doch gar nicht."
"Doch! Ich weiß ja wohl was passiert ist. Ver*rsch mich nicht! Vielleicht war es ja einer dieser Zaubertricks, was weiß ich was ihr euch so ausdenkt?"
"Wie sollte das denn bitte sehr funktionieren? Wir haben keine handliche Technologie die sowas bewirkt, dafür müsstest du schon zu einer Krankenstation."
"Kann ich das riechen? he wo sind sie hin?"
Simon und Mira standen allein in der Menge, die beiden Seltsamen gestalten waren Verschwunden.
Tandros:
Es bröckelte. Die Sanduhr bröckelte langsam immer weiter. Winzige Stücke, nur so groß wie Staub, wie Sandkörner, aber sie bröckeln und fallen.
Immer mehr Berichte kamen, überall auf der Welt, aus allen Städten kamen die Berichte das die Säulen sich langsam auflösten. Generationen hatten sie gehalten und nun zerfielen sie, wegen etwas das sich in seiner Stadt zugetragen hatte. Etwas das sich nie hätte ereignen dürfen. Meier raufte sich die Haare und überlegte krampfhaft. Er musste es finden, die Ursache.
Ihn oder Sie, die Person die an allem Schuld war, der das Gefüge gestört hatte und die Risse immer weiter Verbreiterte.
Aber was tun wenn er sie hatte?
"Ahne?", es war die Wissenschaftlerin, die er auf die Suche geschickt hatte, sie stand vor der Tür.
"Herein.", sagte er resigniert. Sie würde bestimmt berichten das nicht au-
"Wir haben ihn." platzte sie selbstsicher heraus. Erschrocken sah der Ahne auf. Unmöglich. Sie hatten ihn? So leicht? Ach ja, er hatte die Stadt ja gebaut. Wie konnte er nur zweifeln?
"Also, wer ist es? Wo ist er?"
"Keine Ahnung." erwiderte sie prompt.
"Was?"
"Wir wissen wie er aussieht..aber, wir haben keine Ahnung wer er ist oder wo er hin lief."
Sie zog eine Videodatei auf die Hologramm-Oberfläche des Schreibtisches.
Ahne Meier sah einen jungen Mann der auf dem Ast eines Baumes im botanischen Garten stand. Dieser legte sich eine Schlinge um und sprang!
"Das kann er nicht sein, wo ist die Leiche?"
Kaum hatte er geendet begann der Leichnam sich zu bewegen, befreite sich von der Schlinge und verschwand verschwommen im Wald des Gartens. Meier stutzte. Ja, das müsste er sein.
"Ok, tun sie alles um diesen Mann zu finden. Starten sie eine Suchaktion oder so.."
"Errm, Friedrich?", Somnia zupfte an seinem Ärmel. Sie befanden sich in einem Gang mit strahlend weißen Wänden, dessen Boden sich bewegte und sie zum Bahnhof brachte.
"Ja?", er wandte sich zu ihr um.
"Bis das nicht...du?", sie zeigte auf alle Wände um sie rum, von wo plötzlich Friedrich den Leuten im Gang einen kalten Blick zuwarf. Das Bild war gerade aufgeflackert mit dem Schriftzug Gesucht am unteren Rand und eine freundliche Frauenstimme begann zu sprechen.
"Der Rat sucht einen jungen Mann, er ist etwa 1 Meter und 85 Zentimeter groß, hat grüne Augen und schwarzes glattes Haar. der Rat möchte sich dem dem jungen Herren unterhalten. Falls derjenige diese Meldung sieht soll er sich bitte melden. Falls sie denjenigen kennen oder sehen, halten sie in bitte dazu an, sich unverzüglich in der Hüterzentrale zu melden. "
Friedrich blickte überrascht auf sein Bild. Wow, bin ich fotogen. Muss an dieser Gott-Sache liegen.
Plötzlich spürte Friedrich geschätzte hundert Paar Hände auf seinen Schultern, die ihn alle Gleichzeitig erreichten. Es entstand ein kurzes überraschtes Schweigen unter den Hilfsbereiten und einige erröteten auch. Ein Mann mit grauem Bart ergriff das Wort. Er hatte eisblaue Augen und mit dem Bart und den nach hinten gekämmten Haaren, hatte er etwas von einem alten Löwen. er sprach mit rauer Stimme.
"Entschuldige, ich denke ich spreche hier für alle, wenn ich dir ausrichte, dass du dich in der Hüterzentrale melden sollst. Es ist bestimmt wichtig, wenn sie es sogar über die Gangwände laufen lassen." Friedrich sah ihn verdutzt an und der Alte zuckte verlegen mit den Schultern.
" Jaaa, errm, danke. Ich habs gehört", Friedrich lächelte. Wow, die Leute sind schon sehr anders als in den Büchern. Alle so Hilfsbereit. In einem buch, würde man jetzt bestimmt Jagd auf mich machen... Das wäre so cool.
Friedrich seufzte.
"Was hast du jetzt vor? was könnte den dieser Rat von dir wollen?", fragte Somnia. sie hatte so einige Hetzjagden gesehen und hielt Friedrichs Ruhe für etwas sehr sorglos.
"Vielleicht ist es wegen dem Typ, der sich die Hand gebrochen hat? Wer weiß. ich gehe morgen hin."
Tandros:
Simon und Mira waren ebenfalls sehr erstaunt als das Gesicht des mysteriösen Fremden sie wenig später auf dem Weg nach Hause verfolgte.
"Was hat das zu bedeuten?", fragte Mira ihren Kumpan.
"Hat er was angestellt?"
Simon zögerte. "Nein, selbst wenn er was angestellt hätte....sie würden ihn nicht über die ganze Stadt fahnden und ihn auch nicht nett bitten sie zu besuchen. Da steckt was andres dahinter.
Mira überlegte. Es gibt doch dann nur eine Mögliche Erklärung...
"Also, normalerweise würden sie ihn einfach ergreifen, ja?", versicherte sie sich. Wenn ihre Theorie stimmte,könnte es sein dass sie Simon nicht gefiel.
"Ja, normalerweise würden sie ihn einfach orten und die Hüter würden ihn ergreifen.",
Simon schnippte, "Einfach so."
"Dann gibt es nur 1 Möglichkeit. Nach allem was du mir erzählt hast,
über diese Geheimhaltung, oder so", Ich hab zwar nicht wirklich zugehört,
"....vielleicht ist dieser Mann gar kein Mensch und normale Menschen können ihn nicht ergreifen ?"
Simon sah sie verdutzt an, daran hätte er nun nicht Gedacht. Normalerweise wurden diese wesen, wenn sie erst ein mal drin waren in Ruhe gelassen, weil man sie nicht aufspüren konnte, solang sie sich nicht auffällig verhielten.
"Nein, ich glaub nicht das es so dramatisch ist. Vielleicht ist er auch ein Experte oder bedarf Schutz? Einfach etwas dass es nötig macht ihn shcnell zu kontaktieren, verstehst du?"
Mira nickte, doch glaubte nicht wirklich an Simons Theorie.
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