Die Kraft des Schicksals :Zero
Tandros:
Kapitel 5: Recherche
Friedrich wanderte durch den Distrikt, es hatte sich nicht viel seit seiner Jugend getan. Einige der Werkstätten die hier zu den breiten Gängen hin offen waren hatten den Besitzer gewechselt, aber es hatte sich nichts an der entspannenden Atmosphäre verändert. Hier arbeiteten Menschen, die sich der Kunst verschrieben hatten, direkt an der Straße. Hier gab es echte Pflanzen, weswegen die Luft hier um einiges frischer war, und die Decken und Wände der Gänge waren Bildschirme und simulierten ein sonniges Mittelmeerklima.
Alles in allem, war es, als würde man die sonnige Marktstraße eines idyllischen Inseldorfes entlang spazieren.
"Wow, ist das wirklich innerhalb eines Gebäudes?", fragte Somnia ungläubig.
"Alles Technologie, keine Ahnung wie das funktioniert", lächelte Friedrich über den verblüfften Ton in ihrer Stimme. Er schlenderte gemütlich die Straße runter und nutzte die Entspannung um über Somnia´s Worte nachzudenken.
"Weißt du....ich denke ich werd mich mit dieser Gotteskraft in bisschen beschäftigen. Es klingt ganz lustig und ich hatte nicht wirklich einen Plan was ich nach meiner Ausbildung mache. ", sagte er gleichgültig. Er lenkte seine Schritte unauffällig in eine ganz bestimmte Richtung.
"Nicht dass ich es nicht toll finde dass du dich endlich mit deinem Schicksal befassen möchtest, aber was meinst du mit-", Somnia wurde unterbrochen als ein fremder Mann Friedrich plötzlich auf die Schulter tippe.
"Mein junger Freund," sprach er, als Friedrich sich ihm zuwand," Geht es dir nicht gut? Hast du vielleicht Kopfschmerzen?"
Friedrich war vollkommen perplex, was wollte dieser Mann von ihm.....
"Was wollen sie von mir, wenn ich fragen darf." fragte er und sah dem Mann in die Augen.
"Naja, ich ging zufällig in die selbe Richtung wie sie und plötzlich fingen sie an mit sich selbst zu reden... und ich dachte das es ihnen vielleicht nicht gut geht", erklärte der Mann sein verständliches Verhalten.
"Achso, nein, alles in Ordnung. Ich war nur in gedanken versunken. Tut mir Leid ihnen sorge bereitet zu haben", entschuldigte sich Friedrich. Der Mann lächelte verständnisvoll, klopfte ihm auf die Schulter , verabschiedete sich und verschwand in der Menge.
"Was zum teufel war das denn?", fragte Somnia ihn schockiert.
"Pscht, jetzt bist du erstmal still bis wir allein sein. Kein wunder das Menschen auf mich aufmerksam werden, wenn ich so vor mich hin brabbele und sie dich offensichtlich nicht hören!", zischte er und verzog sich in die nächstbeste dunkle Ecke. Es sah aus wie eine dunkle Seitengasse, war aber eigentlich nur die Nische für die öffentlichen Toiletten.
"Mann, du hättest mich ruhig informieren können, dass nur ich dich höre, dann hätte ich mir Wenigstens ein Kommlink oder so aufziehn können!" schimpfte er sie aus.
"Das ist doch jetzt egal!", drängelte Somnia, " Kanntest du den Mann? Warum hat er sich so seltsam verhalten?"
"Was meinst du mit seltsam? Er hat sich nur an einen unserer Grundsätze gehalten und Mitgefühl gezeigt. Das ist doch völlig normal dass man sich untereinander hilft." sagte er nebensächlich und kramte einen Kommlink aus der Tasche und setze ihn sich ins ohr, natürlich war das Gerät ausgeschaltet.
"Willst du mich verkackeiern? Seit wann tun Menschen sowas?", sagte Somnia, beleidigt von einem so miesen Witz.
"Schon immer, soweit ich weiß", antwortete er und zuckte die Achseln. Er meinte es tatsächlich ernst.
"Also schön, Menschen sind jetzt also alle auf einem Friede, Freude, Eierkuchen-Tripp?"
"Ich weiß zwar nicht was du meinst, aber die meisten Menschen glauben an die Grundsätze und unsere Gesellschaft. Die einzigen die das nicht tun leben in den unterirdischen Fluren, Gängen und Katakomben, oder außerhalb der Städte."
Tandros:
"Dann verbannt ihr also Leute die nicht das gleiche glauben wie ihr! Ha! Wie Religion.", bemerkte Somnia überlegen.
"Nö, die meisten gingen freiwillig. Die die die Stadt verließen, zogen das Leben draußen vor und man munkelt das in den unterirdischen und ebenerdigen Teilen zwielichtiges Volk leben. Gewalttäter, Söldner vor allem aber angeblich Wissenschaftler die sich verpönten und verbotenen Experimenten verschrieben haben weshalb sie man sie dorthin geschickt habe. Genaues weiß ich nicht, aber niemand wurde je gewaltsam aus einer der Städte vertrieben." erklärte er monoton, "Das über die tieferen Etagen sind natürlich nur dämliche Gerüchte. Die unteren Etagen sind meistens Lagerräume voll verstaubter Museumsobjekte, alten Dokumenten, alles aus der Alten Welt. Für die interessieren sich heute aber wenn überhaupt nur noch Hüter der Geschichte." monologisierte er.
"Warte, was sind Hüter der Geschichte?", fragte Somnia verwirrt. "Sind das eine Art Priester?"
Er musste Somnia tatsächlich die Einfachsten Grundlagen der Welt beibringen.Wie aufwendig....immer diese Fragen
"Was sind Priester? Nein, also ...Hüter der Geschichte sind genau das wonach es klingt. Das ist die Gruppe von Leuten die das Wissen über unsere Vergangenheit vor den Mechapolen bewahrt und uns davor schützt die gleichen Fehler wieder zu begehen. Gefährliche Ideen, Angewohnheiten, alles was die Menschheit früher gegen sich selbst aufgebracht hat und von dem wir heute nichts mehr wissen. Sie sind die einzigen die diese Informationen studieren und Zugang dazu haben. Wir sind da."
Sie standen am Eingang zu einer ...Buchhandlung.
"Hey Friedrich!", kam ein junger Mann, vielleicht einige Jahre älter als Friedrich, aus dem Laden gelaufen.
"Hab dich nicht mehr gesehn, seit ich den Schul-Bezirk verlassen hab. Bist du jetzt auch endlich fertig? Komm rein und wir Unterhalten uns über die alte Zeit."
Friedrich lächelte fröhlich und schüttelte dem Mann überschwenglich die Hand.
"Gerne! Und Ja, hab die letzten Prüfungen letzte Woche abgelegt. Schön dich wieder zu sehn Marko.", antworte er seinem alten Schulfreund.
Marco war ein fröhlicher etwas rundlicher Mann mit einer dunkelbraunen, welligen Haarmatte auf dem Kopf. Sein Gesicht war rundlich wie er bedeckt mit einem kurzgetrimmten Bart der selben Farbe wie die Matte. Marco hatte Literatur studiert. Er verkaufte und schrieb selbst Bücher. Literatur war eines der strengsten Fächer, denn Worte hatten Macht über das Denken und wurden deshalb besonder misstrauisch überwacht. Marco schrieb zynische Geschichten über ausgedachte Wesen die an fernen Orten in meist schwierigen Lebensumständen ihr Dasein fristeten. Er unterhielt sich oft mit Ausflüglern und ähnlichen um neue Ideen und Eindrücke über die Welt da draußen zu sammeln und außerdem, dies war der Grund für Friedrichs besuch, hatte er Kontakte zu Hütern.
"Was war nochmal dein Hauptfach?", erwähnte Marco beiläufig, als sie Beide eintraten und er weiter in Richtung Hinterzimmer ging. Friedrich blieb mitten in Buchhandlung stehen und sah sich um. Es war staubig und es roch nach Papier. Die Regale, die alle Wände bedeckten bestanden aus echtem Holz . Marco verfügte über eine mechanische Kasse die auf der langen Eichenholz-Theke stand. Es war eine schöne Dekoration und immer ein gutes Gesprächsthema.
"Botanik!", rief Friedrich in Richtung hinterzimmer. "Du weißt ja, hatte immer einen Hang zur Biologie.", fügte er hinzu.
"DU? Ein Hang zur Biologie?Ja, klar.... Gib es zu! Du wolltest doch nur wissen welche Pflanzen man am besten rauchen kann!", antwortete Marco lachend und kam mit 2 Stühlen und einem kleinen Tisch aus dem Hinterzimmer. "Möchtest du einen Tee? Ich brüh ihn selbst, das Zeug aus dem Materialisator schmeckt ja nicht.", seine freundlichen braunen Augen sahen Friedrich fragend an. Dieser bejahte aus reiner Höflichkeit, Tee war nicht unbedingt sein Lieblingsgetränk, und setzte sich an den Tisch. Marko wuselte wieder davon und verschwand im Hinterzimmer, nur um kurz darauf wieder mit 2 Tassen und einer Kanne mit kochendem Wasser aufzutauchen. Er setzte sich Friedrich gegenüber und stelle Kanne und Tassen auf den Tisch.
"Hier", er zog einige Beutel an schnüren aus der Tasche, "das sind Teebeutel. So hat man früher Tee gekocht. Dadrin sind Kräuter. Durch das Filterpapier können Geschmacksstoffe, aber keine Pflanzenstückchen ins Wasser. Pfiffig, oder?"
Tandros:
Friedrich teilte diese Faszination für alte Dinge nicht, aber das war auch der Grund, warum er Marko mochte. Er hatte immer was interessantes zu erzählen.
"Alsoooo", sagte Marko als sie beide saßen und warteten, dass der Tee fertig war.
"Was führt dich her? Ist dein Interesse in der geschrieben Kunst erwacht, oder bist du nur um der alten Zeiten hier?" fragte er, immer freundlich lächelnd, doch irgendwo in seinen Augen glänzte die Berechnung eines Bibliophilen, der es nicht Abwarten konnte einen Lehrling mit sich in die Schlucht seines Fanatismus zu reißen.
Friedrich überlegte kurz ob er Marko einfach sagen sollte, dass er anscheinen ein Gott war. Er entschied sich dagegen, den Unsinn, den er selbst kaum verstand, zu wiederholen war zu stressig.
"Du kannst ihm auf keinen Fall sagen was du bist!", zischte Somnia.
Wow, ein wirklich sehr nützlicher Rat.....
"Naja, rein theoretisch bin ich wegen eines", er zögerte kurz, "Gefallens hier....", eröffnete Friedrich Marko. Dieser Lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und fixierte Friedrich misstrauisch. Er nahm den Teebeutel aus der Tasse und schlürfte etwas Vom Tee.
"So so, ein Gefallen" betonte er das Wort, als könnte es jeden Moment nicht mehr existieren.
"Du bittest mich also um einen Gefallen, du kennst doch noch die Bedingungen, ja? Komplette Offenheit über jegliches Detail der Aktion und alle Rechte an der Geschichte und daraus folgenden Ideen meinerseits."
Friedrich verzog das Gesicht, so war es schon immer gewesen. Es scheint vielleicht wie eine leichte Bedingung, aber Marko kannte keine Grenzen, wenn man ihm die Details schuldet, egal wie peinlich, pervers oder nebensächlich. Friedrich atmete tief durch.
"Ich weiß.", sagte er entschlossen.
"Gut, was für einen Gefallen brauchst du? Nur eins, ich werd dir nicht nochmal bei einer dieser dämlichen Höschen-Jagden helfen, das eine Mal mit dieser.
"Höschen-Jag....", setzte Somnia verwirrt an, aber Friedrich antworte schnell, vorallem um Marko zu unterbrechen.Somnia musste davon nichts erfahren.
"Nein, Nein, Nein! Es geht um was andres...in gewissen Sinne nämlich um Bücher.", sagte er zögernd. Er fürchtete sich, als wieder der Blick eines Fanatikers in Marko´s Augen aufglomm, drum versuchte er die Glut schnell zu erstickte .
"Nur um ihre Position nichts spezifisches!"
"Position? Aber du findest doch alle Bücher in der Datenbank. Was meinst du also mit...nein! Du willst doch nicht etwa..." brabbelte Marko.
"Doch, es geht um Bücher aus der Zeit vor den Städten. Vor allem die Fantasy-Abteilung und etwas das Religion heißt"
"Das kann ich nicht machen, Mann. Ich hab keine Ahnung von diesen Ebenen und du keine davon, worauf du dich einlässt! Ich kann dich nicht da runter gehn lassen. Das is Gefährlich! Außerdem kämst du gar nicht in die Lagerräume!" sagte er und stand Kopfschüttelnd auf.
"Bitte geh, wenn das alles war.", sagte Marko und ging zur Tür um sie ihm auf zu halten.
"Komm schon Marko!" Friedrich war ebenfalls aufgestanden und stellte sich gestikulierend vor seinen Freund.
"Du glaubst doch nicht etwa an die Gerüchte über die Verbrecher und Mutanten in den tieferen Ebenen. Bitte, Ich brauch deine Verbindungen zu den Hütern, sonst such ich doch Jahre lang." flehte er.
"Friedrich, es geht nicht um irgendwelche Gerüchte. Du weißt nicht auf was, nein, mit wem du dich anlegst. " brummte er eindringlich und sah ihm in die Augen. "Bitte lass es.".
Tandros:
*Osterpause is rum und die Nacht will durchgemacht werden*
"Marko, bitte", Friedrich ergriff seine Schultern und sah Marko tief in die Augen.
"Es gibt etwas über das ich mehr erfahren muss, ansonsten werde ich vermutlich nie wieder Ruhe davor haben.", er dachte an Somnias ständig rumnörgeln und zetern, er konnte es jetzt kaum noch aushalten, diesen Mist über Götter, der sein ruhiges Leben verpestete. Er glaubte nicht, das auch nur ein Jahr zu ertragen.
" Ich werd so, oder so darunter müssen....aber wenn du mir nicht hilfst, wirst du niemals erfahren was da unten passiert ist.", drohte er. Damit sollte er Marko überzeugt haben.
Marko starrte ihn an und sah dann zu Boden und Friedrich wieder in die Augen "Du weißt nicht worum du mich bittest...aber wenn du es tun musst, dann versprich mir, dass wenn ich dir helfe du mir nichts übel nehmen darfst. Das heißt ungeachtet der Folgen von dem was ich tue, oder da unten passiert, wir Freunde bleiben und du mir nicht böse sein darfst." sagte er fest.
Das klang zwar seltsam, aber es lief schließlich darauf hinaus, das Marko Friedrich viele Wochen der Suche ersparen würde, also gab es nicht daran auszusetzen.
"Klar. Also hörst du dich um, wo diese Art der Bücher gelagert werden?" fragte Friedrich erleichtert.
"Ja...ich werd mich erkundigen, aber jetzt geh bitte. Ich werd dich kontaktieren.
Friedrich ging nach hause, er war müde. Am nächsten Morgen rief Marko an um ihm die Nummern und Etagen der verschiedenen Lagerräume zu nennen. Noch gegen Mittag machte Friedrich sich auf den Weg.
Tandros:
Kapitel 6: Rost und Dreck und Staub und Papier
Mira hatte keine Ahnung wie weit es noch war, aber sie hatte ihr Ziel ja fest im Auge und lief unbeirrt weiter . In der ferne glänzte das Sonnenfeld und die gläsernen Wände der Mechapole, auch wenn es nicht so schien als würde Mira ihnen überhaupt näher kommen. Sie hatte von anderen gehört das die Städte bis zu 1500 Meter hoch waren und Wolken, sogar ganze Gewitter fraßen.
Sie sprang durch den V-förmigen riss in einem Riesigen Tank der Quer über der Straße lag... und starrte in den Lauf eines antiken Gewehrs.
Oh..verda-, sie bremste scharf ab und ließ sich fallen in der Erwartung eines überraschenden Schusses. Die beiden Hinterweltler die paffend hinter dem Tank gestanden hatten erschraken nicht weniger. Der von den Beiden, der das Gewehr locker in der Armbeuge gehalten hatte, ließ seinen Glimmstängel fallen und beinahe auch das Gewehr, das er hastig versuchte auf die am Boden liegende Elfe zu richten.
Junge hübsche Mädchen liefen nicht oft durch den Todesstreifen, es war dem entsprechend Verdächtig ...und für die Beiden erfreulich. Die Hinterweltler waren Joey und Ed, von Edmund, Mueler. Sie waren selbstverständlich die perfekte Ansammlung aller miesen Klischees über inzüchtige Familien außerhalb der Zivilisation. Joey war hochgewachsen, trug einen Blaumann und eine Baseball-Kappe. Sein Körper hatte die gebeugte form einer länglichen Birne und seine Männerbrüste, durch das Fehlen von Oberkörperbekleidung unverhüllt, waren beinahe das Unansehnlichste an ihm. Seine Männerbrüste wurden nur von der Hasenscharte übertroffen, die freie Sicht auf die verwachsenen, faulen Zähne und freie Bahn für minütlich austretende lange Speichelfäden, die er manchmal geräuschvoll in sein Maul zurück sog.
Ed war klein, nicht kleinwüchsig, was vielleicht besser gewesen wäre, sondern unproportional gebaut. Während Edmunds Beine kurz und dick waren, waren seine Arme lang und Knöchern. Diese Gliedmaßen liefen an einer geometrisch fast perfekten Kugel, ebenfalls im Blaumann und obenohne, zusammen. Sein dicker Schädel mit der verfilzten Mähne von undefinierbarer Farbe, war durch einen dürren Hals mit tennisball-großem Adamsapfel, mit dem Körper verbunden. im Kontrast zu den haarlosen Busen seines Bruder, verfugte Ed über ein ehrfurchtgebietendes Gewächs, das , gelinde gesprochen, als Gott des Wachstums hätte gelten können. Ed´s Brusthaar, von dem Mira vermutete, das Achsel, Brust und Rückenhaar dort zusammenliefen, und das Gewehr war das einzige respekteinflößende an diesen beiden Figuren.
Waffe, Elfe, Idioten, die Zeit stand kurz still, ein schlürfendes Geräusch lies der Welt ein Schauern über den rücken laufen und die Zeit nahm die Füße in die Hand. Joey hatte sich bereit gemacht zu sprechen.
"Du...bist eine Frau", sagte er hohl und das Gewehr zitterte etwas.Die hatten eindeutig einen in der Krone.Hilfreich, sie Zog schnell die kapuze über den Kopf, bevor sie die spitzen Ohren bemerken konnten.
"Was tust du hier?", ab und zu pfiff die Luft durch seine schiefen Zähne.
"ja, ja, was tust du!? Ed will wissen", sagte Edmund wie eine kleine Hyäne und hüpfte wie ein Goblin oder ein kleiner Hund.
Oh Gott, der Große ist der Kopf von dem Duo...ich bin am Ar***, dachte sie, wie sie da am Boden lag, konfrontiert mit 2 Unfällen der Natur. Was sagte man in dieser Situation. Die Wahrheit würde es wohl kaum schlimmer machen.
"Ich bin auf dem weg zur Stadt."
Die beiden sahen sie Verständnislos an.
"Was hast du gesagt? Ed, weißt du was sie gesagt hat?", richtete er sich verwirrt an seinen Bruder.
Mira war leicht verwirrt. Achja, sie hatte elfisch gesprochen. Sie hatte vergessen, dass Menschen nicht über die Fähigkeit verfügten alle Sprachen als die eigene zu verstehen.
"Ich wollte zur Stadt", sagte sie auf deutsch und stand langsam mit erhobenen Händen auf. Die beiden starrten sie immernoch verständnislos ab. Als sie französisch sprach reagierten die beiden endlich.
"Du kannst aber viel...*schlurf* sprechen", sagte Joey dümmlich beeindruckt.
"Joey, was tun wir mit ihr? Was tun wir?", fragte Ed seinen Bruder. Joey´s Augen wanderten über Mira´s weibliche Kurven, ihr Gesicht und blieben bei ihren Brüsten hängen. Es stand ihm ins Gesicht geschrieben was sein benebelter Verstand vorhatte.
Dreck!Dreck!Dreck! Ich bin erledigt!
Elfenmode! Wieso muss alles was wir tragen so verdammt gut aussehn. Ich bezweifle zwar das es einen unterschied machen würde, aber trotzdem Wieso! WIESO! ich verfluche dich! Ich hätte auf Mutter hören sol-
BAMM! Joey wurde von einer gusseisernen Pfanne ausgeschalltet. In der gleichen Bewegung traf die Pfanne Ed von der Seite und riss ihn von den Füßen.
"Ihr beiden Drecksäcke habt schon wieder meinen Alk geklaut!" schrie die Ausgeburt menschlichen Zorns und ihr Schrei hallte über die Ebene.
Eine kleine Frau in einem verwaschenen, etwas schmutzigen dunkelrotem Kleid stand vor ihr. Einige hellgraue Haare hatten sich aus ihrem Dutt gelöste und hingen ihr in Gesicht, das von 2 Toren zur Hölle dominiert wurde. Mit der langgriffigen Pfanne in der Hand sah sie aus wie des Teufel´s Großmutter höchst selbst. Etwas Blut tropfte von der Pfanne, aber die Brüder rappelten sich bereit wieder auf.
"´Tschuldige, Mama! Bitte nicht mehr haun!", nuschelte Joey, dessen Blut wohl an der Pfanne hing.
"Mama, nicht Böse sein! Nich haun!", Ed hoppelte um seine mutter herum, die ihn mit einem Blick purer Verachtung vernichtete. Ed zog sich jammernd zurück. "Ich hab genau gesehn was ihr hier abgezogen habt! Ich kann mich nicht erinnern Absoluten Abschaum aufgezogen haben. Kleinkriminelle vielleicht! Aber keine Vergewaltiger! Hörst du mich Joey Müler!"
"Ja Mama", er kroch vor ihr zu Kreuze, als bettele er um sein Leben, durchaus möglich das es auch um dieses ging.
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