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Autor Thema: Erinnerungen  (Gelesen 4248 mal)
Ariguseli
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« am: 07.März.2012, 12:10:41 »

Entstanden aus anderem Threat Emanzipation

[Edit: 08.03.2012 Zitat vom vorangegangenen Beitrag hinzugefügt, um den Bezug meines Beitrages nicht so sehr zu verfälschen. Nicht jeder macht sich die Mühe dem Link auch zu folgen Wink ]
Ich denke, daß diese Diskussion komplett an der Realität vorbeiläuft. "Drachen" sind ein deutlich unschärferer Begriff als "Menschen" und bei denen gab und gibt es diverse Gesellschaftsformen. Bei Drachen dürfte die Streuung in der Physiologie größer sein als bei den Primaten (zu denen auch der HomoSapiens gehört) und damit auch die Streuung sozialer Modelle weit größer sein als bei Menschen. Also von  "die gehört mir und ich freß Dich" über "Ladies first" (oder das Gegenteil: Ladies als Handelsware) bishin zu weitgehendem sexuellen Desinteresse (bei einer Lebensspanne von mehreren tausend Jahren und weit gehender kultureller / geistiger Entwicklung durchaus denkbar).

Ableitungen von Waranen und anderen Reptilien halte ich für unzulässig. Drachen sind Warmblüter und teilweise dem Menschen intellektuell haushoch überlegen - und außerdem offenbar in der Regel Hexapoden (2 Arme + 2 Beine + 2 Flügel), nicht Tetrapoden (2 Arme + 2 Beine).

Interessant wäre eine Umfrage bez. der Rekonstruktion der erinnerten Gesellschaftsmodelle. Ich bin schon über Drachen gestolpert (in Foren), die wie Neandertaler im Wald hausten - oder Raumfahrt betrieben. Irgendwo ergibt sich dann die Frage nach brauchbaren Kategorien....

[ sry für offtopic]
Wie repräsentativ könnte diese Umfrage sein, wenn die im menschlichen Gehirn abgelegen und verarbeiteten Erinnerungen nicht unveränderlich sind?

Ich habe vor kurzen einen interessanten Bericht, bei Quarks und Co - Erfundene Erinnerungen, über ein Experiment an Studenten im Fernsehen gesehen, denen manipuliere Bilder aus ihrer Kindheit vorgesetzt wurden, ob sie diese erkennen würden. Bei einem Beispiel saß ein Kind auf einem Elefanten.  Auf dem ursprüngliche Bild aus dem das Kind entnommen wurde, war es ein Pferd gewesen. Nicht nur diese  Studentin hat die Manipulation nicht bemerkt und hat sogar Erinnerungen an ein Ereignis das nie so passiert ist. keiner der 9 Teilnehmer hat die Manipulation bemerkt, den zweiten Tag waren die Erinnerungen sogar noch klarer und die Studenten waren überzeugt das die Ereignisse so statt gefunden hatten.

Mir selbst ist es auch schon mal so ähnlich ergangen, man kann sich manchmal leider viel einreden, bis Überzeugung daraus wird.

Den Erinnerungen, die wie an unser früheres Sein haben oder dies zumindest glauben, ist durch dieses Experiment nicht sonderlich geholfen, im Gegenteil. Zudem Beeinflusst unser heutiges Leben die Erinnerungen und unser Geist kann diese nur so interpretieren, wie es diesem physisch möglich ist, daher hege ich an einer repräsentativen und aussagekräftigen Umfrage so meine Zweifel. Des Weiteren halte ich, von meinem Standpunkt aus betrachtet, den Begriff  Gesellschaftsmodelle für  Drachen weniger zutreffend.  Die Geselligkeit der „heuten Drachen“, führe ich auf die heutige Lebenseise als Mensch zurück. Eine Umfrage oder eine Thema über Gesellschaftmodelle der Drachen, ist meiner Meinung nach nur ein Kompromiss aus dessen, was sich jeder einzelne vorzustellen vermag. Es mag dann vll auch ein wahrer Kern in Ansätzen zu finden sein, doch wie und ob es wirklich so war, wird nachwievor unbekannt bleiben.
« Letzte Änderung: 08.März.2012, 23:32:43 von Ariguseli » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 07.März.2012, 21:16:09 »

[ sry für offtopic ]

@ Ariguseli:

Das Problem mit manipulierten / konstruierten Erinnerunge sehe ich zwar ein, aber - ich denke man kann das unterscheiden, wenn man sich dessen bewußt ist. Erinnerungen von Vorleben empfinde sumindest ich anders als solche aus der laufenden Runde: gerade Emotionen, die ich damit verursachen kann, sind zuweilen explosiv, d.h. nicht mit einem menschlichen Hirn handhabbar (Benommenheit). Und da wäre noch die Erinnerung an die Erinnerung - die ist sehr tückisch, weil sie den Zugang zur eigentlichen Erinnerung erschwert - sie "schmeckt" anders und ist bereits eine Vorstufe von falschen Erinnerungen.

Ich kann keine Daten zu einem solchen Gesellschaftsmodell liefern. Aber vielleicht können das andere. Die Brauchbarkeit und Qualität der Daten muß man natürlich im Auge behalten. Vermutlich ist eine "MultipleChoice"-Umfrage dafür nicht brauchbar, da sie kaum Qualitätsanhaltspunkte liefern kann.
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« Antworten #2 am: 08.März.2012, 07:51:35 »

Wenn ich deine schön umschriebene Aussage richtig deute denkst du, dass man keinerlei "was war früher" Fragen beantworten kann aufgrund von Erinnerungsproblemen?
Wenn ja, is nich schlimm, gibt auch andere doe so denken.
Gibts hier nich sogar irgendwo ein Thema darüber? *kram*
na, auch nicht so wichtig. Können wir hier weiter darüber reden, wenn dazu noch mehr kommt dann teil ich den Threat halt
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« Antworten #3 am: 08.März.2012, 13:38:03 »

Mir gefällt die Vorstellung auch nicht, den eigenen Erinnerungen nicht mehr völlig trauen zu können.
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« Antworten #4 am: 08.März.2012, 21:09:02 »

Mein Leben baut darauf auf, dass ich behaupte mich Erinnern zu können (es riecht schon so nach neuem Threat).
Ich habe schon oft kritisch darüber nachgedacht, was davon ist echt und was gaukel ich mir vielleicht nur vor.
Doch ich komme immerwieder zum gleichen Ergebnis und betrachte mit stolz meine Flügel Smiley
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« Antworten #5 am: 09.März.2012, 02:22:16 »

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@ Ariguseli:

Das Problem mit manipulierten / konstruierten Erinnerunge sehe ich zwar ein, aber - ich denke man kann das unterscheiden, wenn man sich dessen bewußt ist. Erinnerungen von Vorleben empfinde sumindest ich anders als solche aus der laufenden Runde: gerade Emotionen, die ich damit verursachen kann, sind zuweilen explosiv, d.h. nicht mit einem menschlichen Hirn handhabbar (Benommenheit). Und da wäre noch die Erinnerung an die Erinnerung - die ist sehr tückisch, weil sie den Zugang zur eigentlichen Erinnerung erschwert - sie "schmeckt" anders und ist bereits eine Vorstufe von falschen Erinnerungen.

Ich kann keine Daten zu einem solchen Gesellschaftsmodell liefern. Aber vielleicht können das andere. Die Brauchbarkeit und Qualität der Daten muß man natürlich im Auge behalten. Vermutlich ist eine "MultipleChoice"-Umfrage dafür nicht brauchbar, da sie kaum Qualitätsanhaltspunkte liefern kann.
Wenn man sich dessen bewusst ist, dass Erinnerungen manipuliert sind, ist das natürlich einfach.  Nur das meiste ist unbewusst. Bei jedem Abrufen einer Erinnerung wird diese neubewertet, zum Teil wird diese dadurch auch unbewusst geringfügig verändert wieder abgelegt. (Leute mit fotografischem Gedächtnis lasse ich mal außen vor, da diese über eine außergewöhnliche Eigenschaft verfügen.) Ich verfüge zum Beispiel über kein eingebautes „Backupsystem“, um zweifelsfrei sagen zu können, dass sich die Erinnerungen im Laufe der Zeit nicht verändert haben, ohne Bilder, Aufzeichnungen oder vergleichbares zum Abgleich zurate zu ziehen. Bilder, wie Fotos, können Beispielweise solch ein Vertrauen in den Wahrheitsgehalt der Erinnerungen bieten, deshalb haben sicher auch die Teilnehmer am Experiment die Fotos als wahr erachtet, trotz anfänglicher Zweifel. Die Bilder der Teilnehmer waren auch nur geringfügig geändert und nicht frei erfunden.

Im Internet wird eine wage Ansicht schnell mal zum Fakt, wenn man nicht aufpasst. Mir geht es hier darum das „Wissen“ aus Erinnerungen von vielen zusammengetragen, kritischer betrachtet werden soll, da Erinnerungen nicht immer das sind für, das man sie gern hält. Das ich Umfragen über „Gesellschaftsmodelle der Drachen“ aus dem stehgreif für nicht repräsentativ und aussagekräftig halte, ohne das so viel wie möglich Informationen und Meinungen zusammen getragen wurden, da es fassbare Fakten schlicht weg nicht gibt. Aus den Meinungen kann man vll. Gemeinsamkeiten herausfiltern und diese zu einem Modell formen, nur ist die Gefahr der gegenseitigen Beeinflussung wieder sehr groß, so dass man nur eine Annäherung an dessen finden könnte, was das frühere Sein wiederspiegeln würde.

Was deine Gesellschaftsmodelle betrifft, mach doch ein Thema darüber auf, und lege den Grundstein für eine mehr oder minder beeinflusste Rekonstruktion von gesellschaftlichen Modellen der Drachen. Mit dem Titel, „die Theorie über die Gesellschaftsmodelle der Drachen“ kann man sicher nicht viel falsch machen. Lass uns an deinem bereits gesammelten Wissen teilhaben.  Auch mir geistern Bilder meines früheren Seins durch den Kopf, diese weisen Gemeinsamkeiten mit deinem zuerst genannten Beispiel auf.



Wenn ich deine schön umschriebene Aussage richtig deute denkst du, dass man keinerlei "was war früher" Fragen beantworten kann aufgrund von Erinnerungsproblemen?

Warum werden viele Dinge immer gleich so Binär gesehen. Das Leben ist nicht #000000 / #FFFFFF *schmunzelt*
An welcher Stelle hast du das herausgelesen?  Dass man keinerlei "was war früher" Fragen mehr beantworten kann? Wenn dies so unsicher wäre, dürften dann auch Erinnerungen vor Gericht nicht mehr zugelassen sein.
Man kann diese nicht eindeutig mit „ja ich weiß es genau“ oder „das war so“ beantworten, trifft es eher. Das mir die Vorstellung nicht gefällt, das ich meiner Erinnerungen nicht mehr völlig trauen kann, bedeutet nicht gleich das man die „was war früher" Fragen gleich ganz lassen soll.  Ich habe versucht zu erklären dass alles am Ende nur „Näherungswerte“ an die Tatsächlichen vergangenen Ereignisse sind. Die jeder mit seiner Meinung kund tun kann und am öffentlichen Treiben der gegenseitigen Beeinflussung der Gedanken teil hat.
Vll hat dich der Begriff „Erfundene Erinnerungen“ zu diesem Urteil bewegt. Dies ist nur der Titel des Quarks und Co Beitrages und hat nichts damit zu tun, was unsere Erinnerungen an das frühere Sein betrifft und das diese generell erfunden seien. Natürlich ist die Möglichkeit nicht auszuschließen, das alles nur „erträumt“ ist, dessen bin ich mir auch klar.  So wie auch die Fotos auf einer wahren Situation basierten, so gehe ich davon aus, dass der Großteil der Erinnerungen auch ihren Ursprung vergangenen Begebenheiten besitzt.


Zudem Beeinflusst unser heutiges Leben die Erinnerungen und unser Geist kann diese nur so interpretieren, wie es diesem physisch möglich ist,


Mit anderen Worten, Fehlinterpretationen der Erinnerungen an ein Leben mit völlig anderen physischen Gegebenheiten sollten immer vor Augen gehalten werden.
Die Geselligkeit der „heuten Drachen“, führe ich auf die heutige Lebenseise als Mensch zurück

Beeinflussung  durch Lebensweise. Der Mensch ist ein Herdentier. In meinen Gedankenbildern waren die Drachen nie so gesellig, wie hier. Deshalb verabscheue ich den Begriff Gesellschafft für meinen Teil des Drachenseins, da ich für Gesellschaft, die Geselligkeit voraussetzte. Die einzige Gesellschaft die mir im Drachensein einfällt, ist die „nette Gesellschaft“ bei der Arterhaltung. Nix mit Städte und Dörfer von Drachen.




Mein Leben baut darauf auf, dass ich behaupte mich Erinnern zu können (es riecht schon so nach neuem Threat).
Ich habe schon oft kritisch darüber nachgedacht, was davon ist echt und was gaukel ich mir vielleicht nur vor.
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Egal welche Zweifel das Wissen über die Veränderlichkeit und beeinflusste Veränderung von erinnerten Situationen auch wecken mag. Ich verfahre nicht anders als du ^,.‘.,^
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« Antworten #6 am: 04.April.2012, 21:49:18 »

Ich denke ein wichtiger Punkt ist die Signatur einer Erinnerung. Bei meinen Erinnerungsfragmenten war immer ein anormaler Bewußtseinszustand gegeben - an dem damit verbundenen Gefühl kann ich erkennen, ob das "weird stuff" ist oder eingebildet. Das heißt nicht irgendwie weggetreten, sondern im Gegenteil extrem klar, besonders wenn ich das Wissen, das da hoch kommt, gerade einsetze; und desweiteren gibt es noch denormale Träume, bei denen man etwas macht, was man nicht versteht - und keinerlei Einflußmöglichkeit hat, wie in einem Film, den man sich anschaut.

Um hier eine brauchbare Datenerfassung zuwege zu bringen, wäre es sinnvoll, zumindest anfangs (sagen wir mal 1 Monat lang oder so) via PN alle nicht persönlichen Daten zur fraglichen Inkarnation an einen Organisator / Sammler zu schicken, damit die Schreiber nicht von dem bereits geschriebenen beeinflußt werden. Nach Ablauf der Zeit werden dann alle diese PNs in einem dafür angelegten Thread gepostet. Weitere Beiträge werden dann als normale Posts hinzugefügt. Vielleicht ergibt sich dann ein brauchbares Bild - nicht nur bezüglich "Gesellschaftsmodelle", sondern auch Kultur, Technik, Heimatwelten (einige der Drachen sind m.E. ETs), ...
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Die Ruhe selbst


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« Antworten #7 am: 05.April.2012, 15:49:58 »

Bezieht sich auf meine eigene Meinung.

Erinnerung 1.)
Seelisch.

Erinnerung 2.)
Ethik/Gesellschaft/Norm.

Erinnerung 3.)
Genetisch.

Die Seele speichert, wenn man es "speichern" nennen will, all unsere Erinnerung.
Das was falsch ist, oder richtig, definiert unser Ethisches Gedächtnis / somit das Körperliche.

Genetisch ist das, was wir mitbekommen (Familiärer Genpool/Rasse h.e.)

Die Seele kann keine Erinnerung verlieren, da sie unsterblich ist, somit existiert ein niemals endender Kreis an Erinnerungen.
Die Erinnerungen selbst können aus dem Grund nicht "erfasst" werden, weil das Gehirn selbst nur bist zu einem Gewissen Punkt sich zurück erinnern kann.
bzw. Die Erinnerung der Seele ist unauslöschlich.

Mindfuck, etc. spielt alles immer eine Rolle.
Wer sich mit dem Thema Erinnerungen unbedingt stark, und ich meine wirklich stark beschäftigen will, sollte sich mal mit der Akasha Chronik beschäftigen.

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