Kiaras Entscheidung
Shadana:
Währenddessen im Kerker
„Wie lange willst du hier noch herum stehen kleine?“ Fragte Jarul tonlos. Zaphyr hatte versucht seinen Willen zu brechen und ihm ziemlich zugesetzt. Rubinia ging wortlos und vorsichtig auf ihn zu. „Hallo“ sagte sie nervös und errötete. „Warum wirst du in meiner Gegenwart immer so nervös kleine?“ Wollte Jarul wissen. Die Wache schloss die Zelle auf und ließ Rubinia eintreten. Als sie in der Zelle stand schloss die Wache wieder zu. „Mein Name ist Rubinia und ich war die Anführerin deines Bataillons“ sie versuchte nicht nervös zu klingen, doch das wollte ihr einfach nicht gelingen. „Du bist niedlich kleine, aber Rubinia ist eine Frau und kein Kind.“ „Ich bin dreiundzwanzig und musste mit dreizehn Jahren Erwachsen werden“ erwiderte sie. Jarul drängte Rubinia gegen die Gitterstäbe des Verließ. „Warum kann sich die kleine Prinzessin hier frei bewegen?“ wollte Jarul wissen. Jarul konnte kaum sprechen, geschweige den sich lange genug auf den Beinen halten. Rubinia roch seinen Atem, Jarul stank nach Alkohol. Sie blickte zu ihm auf. Rubinias Herz raste und die nähe zu ihm machte sie ein wenig nervös, also stieß sie ihn zu Boden. „Du bist stark für ein kleines Mädchen“ sagte Jarul. „Ich bin vielleicht klein, aber ich bin weitaus stärker als du denkst“ erwiderte Rubinia. „Warum bist du hier?“ Fragte Jarul. „Zaphyr hat uns gezwungen zuzusehen wie die Rebellen hingerichtet wurden und ich habe gesehen was mein Bruder dir angetan hat, darum wollte ich nach dir sehen, ich habe mir sorgen um dich gemacht“ erwiderte sie so schnell sie konnte. Er beugte sich zu ihr, anschließend zog er sie sanft zu sich heran. Als sie neben ihm auf dem Zellenboden lag strich Jarul eine Strähne von Rubinias Haar aus ihrem Gesicht. „Du solltest jetzt besser gehen“ flüsterte Jarul grinsend. „Ja das ist vermutlich besser“ erwiderte sie lächelnd. Seine Hand hielt immer noch ihr Handgelenk als Rubinia aufstand. „Lass mich los!“ forderte Rubinia Jarul auf. Der Wärter ließ sie heraus. „Verdammt dieser Idiot ist vollkommen Betrunken und was war das eigentlich?“ Fagte sich Rubinia. Sie verschwand in der Dunkelheit, blieb jedoch noch in der Nähe um zu lauschen. „Hast du noch Wein“ fragte Jarul seinen Wärter. Er reichte ihm eine Flasche hinein. „Du bist schon jetzt viel zu betrunken. Du hast Rubinia nicht einmal erkannt, dabei ist sie eine der schönsten Frauen in ganz Livres.“ „Ich wusste genau wer sie ist und leider ist sie in mich verliebt, das weiß jeder in ihrem Bataillon. Sie ist schön, eine gute Kämpferin, mutig und sie wäre eine tolle Königin. Rubinia erinnert mich an einen Sonnenaufgang an einem heißen Sommertag in der Wüste tief im Süden von Livres.“ Ein träumerischer Ausdruck war auf Jaruls Gesicht zu erkennen. „Du bist anscheinend doch in sie verliebt“ sagte der Wärter. „Nein ich liebe sie nicht, das ist nur der Alkohol der aus mir spricht“ lachte Jarul.
Rubinia rannte, sie wollte nur fort von ihm. „Ob Jarul mich bemerkt hat. Will er vielleicht nur mit meinen Gefühlen spielen. Rubinia rannte ziellos durch die Burg. Irgendwie musste sie einen klaren Kopf bekommen. Sie fand sich in ihrem alten Zimmer wieder. Ihre alten, viel zu kleinen Kleider waren immer noch hier. Über ihrem Bett hing ein Bild auf dem sie wie eine dreizehnjährige aussah. Ihr haar war schwarz ebenso wie ihre Augen, nur ihre Hautfarbe hatte sich während der Offenbarung ihrer Kräfte nicht verändert. Auch war nicht ihr halber Kopf Rasiert. „Alles in Ordnung Schwesterherz?“ Fragte Smarag der hinter Rubinia aufgetaucht war. „Ich bin immer noch wütend auf dich Smarag“ keifte sie ihren Bruder an. „Ich weiß, aber es war besser so“ entgegnete ihr Bruder. „Verschwinde aus meinem Zimmer“ befahl Rubinia ihrem Bruder. Gerade als er Rubinias Zimmer verließ hörten die beiden den Schrei aus dem Raum der verlorenen Träume.
Shadana:
An dieser ställe wird wärmsten empfohlen nochmal von Vorne anzufangen weilo ein bisschen was verändert wurde und die Leser sich nicht wundern sollen das Zaphyr plötzlich anfang 30 und Rubinia 23 Jahre alt ist!
Shadana:
Kiara rannte in den Raum der verlorenen Träume. „Lina, was ist passiert?“ Wollte Kiara wissen. Lina war eben erst erwacht. Sie war bleich vor Angst. Kurz darauf erschienen auch Zaphyr, Smarag und Rubinia. Als sie Zaphyr und Smarag erblickte schüttelte sie stumm den Kopf. „Nicht jetzt“ sagte das Mädchen. „Ihr habt noch einen Tag“ sagte Zaphyr und verschwand mit seinem Bruder. Nun begann Lina zu reden „Rentre hat mir gezeigt was passiert, wenn Erina von den Männern des Königs bis zu den südlichen Höhlen verfolgt wird. Sie werden alle abgeschlachtet und Erina gefangen genommen. Da ist ein Mann, er wird ebenfalls gefangen genommen und vor ihren Augen gefoltert. Rentre hat auch gesagt das Erina zwar nicht mehr weit von ihnen entfernt ist aber außer Gefecht gesetzt wurde.“ „Ich hoffe sie schafft es noch rechtzeitig, ob mit oder ohne Erina, wir setzen den Plan morgen fort“ antwortete Kiara. „Bittest du ihn heute Abend, dass er dich schon morgen heiratet?“ Fragte Rubinia. Kiara grinste als Antwort.
Shadana:
Am Abend des zweiten Tages, Kiara war gerade dabei das Kleid das Zaphyr für ihre Verlobung ausgesucht hatte, anzuziehen. Es war ebenso Saphirblau, wie Zaphyrs Augen. „Au!“ Rief Kiara, als sie einen stechenden Schmerz an ihrem rechten Bein spürte. Vorsichtig zog sie das Dolchgroße Schwert der Träumer aus ihrem Stiefel. Um es anschließend wieder an der Stelle zu verstecken. „Ich dachte es wurde mir bei unserer Gefangennahme abgenommen“ sagte sie. „Vielleicht hat Smarag es in deinem Stiefel versteckt“ sagte Lina. „Oder vielleicht Zaphyr“ scherzte Rubinia. Die drei Mädchen begannen zu Lachen. „Ich würde gerne mit euch Lachen“ sprach Zaphyr, der gerade das Zimmer berat. Die Mädchen verstummten. Zaphyr strich Kiara eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Er lächelte. „Gehen wir“ sagte Zaphyr. Der König reichte Kiara seinen Arm. Sie nahm ihn zaghaft und zusammen verließen sie den Raum. Während die Verlobung vor dem versammelten Königreich verkündet wurde, träumte Kiara wieder. Diesmal tauschte sie Zaphyrs macht über das Element Luft mit Linas Heilkräften aus. Zaphyr merkte nichts davon. Die einzigen die nicht anwesend waren war ein kleiner Trupp von Zaphyrs Männern und Erina.
Shadana:
Es war schon dunkel als Erina erwachte. Der Gestank von enthäuteten und über Feuer gebratenen Tieren weckte sie. Sie war an den Hauptmann gefesselt und entwaffnet. Er hielt ihr eine Essbare Wurzel hin. „Hier, du hast einen ganzen Tag geschlafen du hast sicher Hunger, iss“ sagte er. „Nein danke“ antwortete die Waldläuferin. „Die Droge die dem Elixier beigemischt war muss dich hungrig machen und wenn du nichts isst, wirst du gleich wieder einschlafen“ entgegnete er. „Woher weiß ich, dass sie nicht vergiftet ist“ sagte Erina. Er biss hinein und reichte die Wurzel wieder Erina. „Danke“ sagte sie und begann zögernd zu essen. „Iss schneller, wir müssen gleich los, sonst erreichen wir Rentre nicht mehr rechtzeitig“ sagte er. Als sie die Wurzel aufgegessen hatte besorgten sich die beiden Waffen. „Wer bist du eigentlich?“ Fragte Erina. Als die Beiden außer Sichtweite des Lagers waren sagte der Junge Mann „Mein Name ist Runial, alles was du vielleicht über mich gehört hast ist wahr, aber höre dir meine Geschichte erst an, bevor du mich verurteilst oder mich umbringst.“ „Runial, der Mann der für den Tod der Waldläufer verantwortlich ist und seine eigene Familie ermordet hat?“ Fragte sie. Erina konnte nicht zurückweichen, denn sie war noch immer an Runial gefesselt. „Genau der“ antwortete er.
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