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Autor Thema: Star Trek Fanfic - Darkflyer  (Gelesen 1713 mal)
Desertyrain Minrok
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« am: 15.April.2010, 09:58:27 »

Nachdem Kaya angefangen hat hier eine FanFic zu schreiben dachte ich mir, dass ich meine angefangen Geschichte die ich vor längerer Zeit begonnen habe auch mal poste.
Diese Story ist zum Teil mehrere Jahre alt und nicht wirklich überarbeitet worde.
Achja, ich will Kaya keine Konkurenz machen. XD

Desweiteren wünsche ich viel Spaß beim lesen *g*


Kapitel 1

Es war Sonntag, ein Tag wie jeder andere, fast. Caily Luceas wurde aus dem Halbschlaf im Wintergarten gerissen. Es war ein bekannter, aber auch nervtötender Signalton. Caily ging zum Interkom und grunzte verschlafen:
„Hier Luceas“, hinein.
Am anderen Ende der Leitung antwortete eine Stimme:
„Mr Luceas, würden Sie bitte in mein Büro kommen?“
Caily ging zur Tür und hielt dann auf den nächsten Lift zu. Herzhaft gähnend drückte er die Ruftaste und kratze sich den unrasierten Bart. Der Turbolift braucht nur Sekunden bis er seine Position erreicht hatte und Caily stieg ein. Als er oben ankam erwartete ihn ein stattlicher junger Mann in Uniform.
„Admiral Handson erwartet Sie, Sir.“
Darauf hin bewegte er sich auf den Konferenzraum zu. Die Tür öffnete sich automatisch. Hinter einem langen Konferenztisch saß er, der derzeitige Komandant der Raumflotte der vereinten Föderation der Planeten.
„Wie ich hörte, hat die Apokalypso ihren letzten Einsatz nicht überstanden.“, sagte der Admiral nur.
„Nun, sie hat sich gut gehalten. Nicht jedes Schiff hätte das so lange mitgemacht“, hielt Caily dagegen, er hasste es geweckt zu werden und wie immer in solch einem Fall war es ihm völlig egal, mit wem er sprach.
„Egal, Tatsache ist, dass ich ein neues Schiff für Sie habe...“
„Was!?“, entfuhr es Caily, dem es jetzt auffiel, dass er den Admiral unterbrochen hatte. Der Admiral ignorierte es jedoch.
Caily war im wahrsten Sinne des Wortes überrumpelt worden, ihm stand es förmlich ins Gesicht geschrieben, dass er sehr erstaunt war. Admiral Handson fand es scheinbar belustigend, dass er Caily aus der Fassung gebracht hatte. Er schmunzelte.
„Ja, Sie haben richtig gehört. Ich habe ein neues Schiff für Sie.“, fuhr der Admiral fort und legte die Fingerspitzen aneinander. „Es ist ein Prototyp mit Tarnvorrichtung. Sein Name ist Darkflyer. Es ist klein, schnell und wendig. Sie gehen morgen an Bord.“, er schaut Caily an und nickte. „Gehen Sie, damit sie packen können.“
Caily wandte sich um und tat wie ihm geheißen wurde. Als er die Tür erreicht hatte und sich diese bereits geöffnet hatte, fügte der General noch hinzu:
„Und seien sie, bitte nur ein einziges Mal, pünktlich.“
„Ich werde es versuchen, Sir, versprochen“, bekam er als Antwort.
Caily spürte förmlich, das der Admiral, hinter seinem Rücken, die Augen verdrehte.

Caily war platt, und dass im wahrsten Sinne des Wortes. Er hätte nicht damit gerechnet noch ein Schiff zu bekommen - immerhin er hatte es geschafft James Tiberuis Kirks Rekord zubrechen. Die Apokalypso war immerhin schon das vierte Schiff unter seinem Kommando gewesen. Während er sich noch immer Gedanken machte, warum man ihm noch ein Schiff zugeteilt hatte, bemerkte er nicht das es bereits 12.30 Uhr war. Das wurde ihm erst klar, als ihn sein knurrender Magen aus seinen Grübeleien riss. Also beschloss Caily etwas zu essen.

Zu Hause legte er sich erst einmal hin und beobachtete den Sonnenuntergang. Er war majestätisch und es war der letzte, den er in der nächsten Zeit, auf der Erde erleben würde. Er dachte daran diese wunderbare Aussicht über die Bucht von San Francisco mit der untergehenden Sonne als Holobild mit zunehmen, verwarf den Gedanken jedoch wieder. Dann machte er sich daran seine Sachen zu packen. Erst nach einiger Zeit bemerkte er das auf dem Tisch liegende Pad. Neugierig ging er darauf zu und berührte einige der Sensortasten. Daraufhin erschien ein ihm bekanntes Gesicht auf dem Schirm des Pads.
„Hallo Caily, tut mir leid, dass ich die Nachricht auf Band sprechen musste, aber ich bin in Eile zu unserem neuen Schiff. Ich bin dein neuer Chefingenieur auf der Darkflyer. Ich habe dir die Pläne des Schiffes besorgt, damit du dich nicht verläufst... – Obwohl, die Brücke würdest du bestimmt auch so finden“, sagte das Gesicht. „Also, bis morgen, altes Haus.“
„Mensch Bob, du bist immer wieder für Überraschungen gut“, dachte Caily laut, während er die Pläne der Darkflyer studierte.
„Computer?“, das Bereitschaftssignal ertönte.
„Etwas Musik, bitte“.
„Bitte spezifizieren“, bekam er als Antwort.
Von diesem Moment an wusste Caily wieder warum den Computer so hasste.
„Hmmpf, irgendwas aus den 80ern des 21. Jahrhunderts“, brummte er.
Diese Computerstimme konnte er einfach nicht ausstehen, aber warum das konnte er sich auch nicht erklären.
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« Antworten #1 am: 15.April.2010, 10:00:30 »

Kapitel 2

„... Sir, die Trägheitsdämfer sind ausgefallen, Schilde sind runter auf 81 Prozent, Hüllenbrüche auf den Decks 2 bis 4 und Deck 7, wir verlieren Plasma“, keuchte Sam von seiner Station.
„Luceas an Maschinenraum,...“, doch dann erstarb seine Stimme, dass was er da auf dem Bildschirm sah raubte ihm den Atem.
„Neeeiiiin!“, Caily schoß aus dem Bett hoch und stieß erst einmal den Kopf an. Er war schweißgebadet und registrierte den pochenden Schmerz in seiner Stirn gar nicht.
„Naaaaa toll, der Tag fängt ja schon gut an.“, stöhnte Caily und rieb sich die, jetzt umso mehr schmerzende, Stirn. Er schaute auf die Uhr, fuhr vor Schreck erneut aus dem Bett hoch, um sich ein zweites Mal den Schädel anzustoßen.
„Au, wenn ich das nächste mal auf der Erde bin, besorg‘ ich mir zu allererst ein anderes Bett.“, Caily rieb sich die, in der Zwischenzeit, knallrote Beule auf der Stirn. Es war 6.30 Uhr und seine Raumfähre flog um 7 Uhr ab.

Er musste sich beeilen, aber seine Erfahrung sagte ihm das, dass auch nichts bringen würde. Das Schicksal hatte ihn zum Pechvogel gebrandmarkt und das bekam er immer in solchen Situationen zu spüren, aber es schien als ob er dieses eine Mal nicht Schuld an seiner Verspätung sein würde. Bob Miler hatte es doch tatsächlich geschafft auch zu verschlafen, dass sah ihm jedoch ganz und gar nicht ähnlich, er war doch sonst immer so pünktlich.
„Morgen Bob, hast du gut geschlafen?“, feixte Caily.
„Halt bloß die Klappe, ich doch keiner von diesen Vulkaniern. Die brauchen ja, scheinbar, nicht soviel Schlaf wie wir... – Ausserdem bist du doch auch nicht gerade die Pünktlichkeit in Person. Ach ja, ‘ne nette Beule hast du da, bist du wieder aus dem Bett gefallen?“, meinte Bob verschlafen mit einem frechen Grinsen im Gesicht.
Noch bevor Caily Bob eine Antwort geben konnte, erhob eine ‚junge‘ Frau ihre Stimme.
„Ich unterbreche ihr emotionales Begrüßungsritural nur ungern, aber auch Vulkanier benötigen mindestens sechs Stunden Schlaf pro Nacht.“
Caily und Bob schauten sich verdutzt an, sie hatten nicht bemerkt, dass noch jemand zugestiegen war.
„T’Pahn!“, stammelten Caily und Bob wie aus einem Mund, wobei Bob die Kinnlade unten blieb, er hatte wohl nicht erwartet sie hier zutreffen.
„Sir, ich werde auch auf diesem Schiff wieder Ihr Wissenschaftsoffizier sein.“, meinte T’Pahn, die bereits damit begonnen hatte, ein Pad zu studieren.
„Was lesen sie da?“, fragte Bob, „sind das wieder irgendwelche Vorschriften, die Sie uns dann wieder zitieren werden?“
„Sie irren sich Mr. Miler, wie üblich. Das hier sind die Pläne der Darkflyer, ich hatte bisher noch keine Zeit sie mir genauer anzusehen. Ein interessantes Schiff, wenn ich dies bemerken darf, Sir.“, antwortete T’Pahn sachlich mit ihrer üblichen kalten Stimme.
„Sagen Sie, T’Pahn, was machen Sie eigentlich hier auf der Erde? Ich dachte Sie wären auf Vulkan.“, fragte Caily, um Bobs Sticheleien abzustellen.
„Nun, ich hatte auf der Erde einige Dinge zu erledigen, Sir.“, sagte T’Pahn, ohne von ihrem Pad aufzusehen, mit ruhiger Stimme, „Als ich erfuhr, dass ich wieder ihrer Crew angehören würde, war es nur logisch hier auf der Erde zu warten.“
„Wie oft soll ich ihnen denn noch sagen, dass ich nicht gestört werden will... – Caily!? Ich glaub ich spinne, wo warst du denn die ganze Zeit?“
„Hallo, Sam, ich freu‘ mich auch dich zusehen.“, sagte Caily, sichtlich verwirrt. Kein Wunder bei der letzten Begegnung war Sam von Caily als einziger Überlebender von einem Frachter gerettet worden. Er hatte sich kein bisschen verändert, einmal davon abgesehen das er jetzt eine Uniform der Sternenflotte trug, die ihm aber gut stand. Sam hatte immer noch dieselbe ruppige Art an sich, die ihn so sympathisch machte.
„Ich bin dein neuer taktischer Offizier, Caily... – Ich darf dich doch so nennen, oder willst du lieber mit ‚Sir‘ angesprochen werden?“, fragte er Caily, der sich, noch immer, leicht überrumpelt vorkam.
„Schon gut Sam, nenn‘ mich ruhig Caily, ist mir sowieso lieber als dieses ständige ‚Sir‘.“, antwortete Caily, den die Frage scheinbar überrascht hatte.
„T’Pahn, dürfte ich erfahren, aus welchem Grund Sie zuspät kommen?“, fragte Bob, dem das als erster aufgefallen war. T’Pahn hob den Kopf und schaute in die Runde der sie, neugierig anstarrenden, Gesichter. Ohne eine Miene zu verziehen, was für Vulkanier jedoch völlig normal war, senkte sie wieder den Kopf und antwortete, ohne sich aus der Ruhe bringen zulassen:
„Ich wurde aufgehalten.“
„Von wem?“, wollte Bob sofort wissen.
T’Pahn legte das Pad weg und wandte sich Bob zu:
„Mr. Miler, wenn Sie es genau wissen wollen, dann werde ich nur für Sie einen sehr ausführlichen Bericht verfassen.“
„Ich, äh, glaube das wird nicht nötig sein, T’Pahn.“, erwiderte Bob, der offensichtlich ziemlich erstaunt über die Antwort von T’Pahn war.
„So? Nun der Lift mit dem ich auf dem Weg nach unter war, hatte plötzlich eine Fehlfunktion und blieb stehen.“, gab T’Pahn als Antwort, es lag ein Hauch von Schadenfreude in ihrer Stimme, was wirklich ungewöhnlich für sie war. Caily und Sam mussten grinsen als sie die Unsicherheit, die T’Pahns Antwort hervorgerufen hatte, in Bobs Stimme hörten.
„Was gibt’s denn da so blöd zu grinsen?“, fuhr Bob Caily und Sam an, aber das was Bob eigentlich erreichen wollte verkehrte sich ins Gegenteil, sodass Sam schallend Lachen musste und Caily gleich mit ansteckte.
Bob, der zuerst von Wut geschnaubt hatte fiel nun auch mit in das Gelächter ein. T’Pahn hob lediglich eine Augenbraue und widmete sich wieder ihrem Pad.

Keiner von den Insassen der Raumfähre hatte bemerkt, dass sie sich bereits im Orbit um die Erde befanden und nun auf die um den Mond kreisende Schiffswerft Panduria Prime II zu hielten. Caily begann in stillen zu fluchen, jetzt wusste er wieder was vergessen hatte: Seine Holobildkamera. Sie über flogen die Reste der Mondkolonie New Berlin, die beim letzten Angriff der Borg zerstört worden war.
Er versuchte das Wrack der USS Kalifee zu erspähen, dass Schiff, welches er vor der Apokalypso kommandiert hatte, aber dann wurde ihm die Sicht von einem anderen Schiff versperrt. Caily war im Begriff Luft zu holen, um zu Fluchen warum ausgerechnet jetzt, dieses Schiff, hier vorbei fliegen musste. Doch dann verschlug es ihm die Sprache, als er erkannte, welches Schiff ihm da die Sicht versperrte: Es war die USS Enterprise-E, das Flaggschiff der Föderation.
Caily stieß Bob und Sam an und deutete wortlos auf das Fenster, der fragende Gesichtsausdruck der beiden, wich sofort dem Erstaunens und Bewunderung, als sie aus dem Fenster sahen. Auch an T’Pahn ging die kurzweilige Unruhe nicht vorbei, sie schätze ab, ob es lohnen würde, einen Blick aus dem Fenster zu wagen. Sie entschloss sich dafür, aus dem Fenster zu sehen und schien ebenfalls beeindruckt zu sein.
„Sir, wir werden in Kürze landen, bitte setzten sie sich wieder hin.“, informierte in die Shuttlepilotin.
Caily fuhr herum, er kannte diese Stimme von irgendwo her, konnte sie aber nicht einordnen. Caily ging zum Steuerpult nach vorne und setzt sich auf den freien Sessel. Die Shuttlepilotin wandte sich zu ihm um und erstarrte.
„Caily? Bist du es wirklich?“
„K-k-kira?“, stammelt Caily, der jetzt völlig durcheinander war, „B-bist, du das?“
Dann fielen sie sich in die Arme, die anderen im hinteren Teil des Shuttles tauschten fragende Blicke aus und guckten dann alle, auch T’Pahn, verwirrt Caily an. Dieser brauchte noch einige Zeit um wieder zu fassen, dann erklärte er:
„Meine Damen und Herren; das ist Kira McClayn, wir waren zusammen auf der Akademie...“
„...und ein unschlagbares Team, noch dazu.“, fügte Kira hinzu.
„Wir reden später, Caily, ich muss jetzt das Shuttle laden.“
« Letzte Änderung: 15.April.2010, 10:03:31 von Desertyrain Minrok » Gespeichert

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« Antworten #2 am: 15.April.2010, 10:01:56 »

Kapitel 3

An Bord der Darkflyer ankommen, überhäufte Kira Caily mit Fragen. Wie für sie üblich ließ sie dabei jedoch Caily dabei keine Chance ihr auch nur ansatzweise eine Antwort zu geben. Ihr Redefluss versiegte jedoch schlagartig, als sie seine Beule sah:
„Sag mal, was hast du denn mit deinem Kopf gemacht?“
Caily fiel es wie Schuppen von den Augen, die Beule auf seiner Stirn hatte er total vergessen. Noch bevor er etwas sagen konnte, hatte sie ihn schon am Arm gepackt und schleifte ihn in Richtung Krankenstation.
„So kannst du doch nicht zum Dienst antreten, was wird denn der Captian denken.“, sagte Kira.
„Ich weiß es nicht, der Captian hat Kopfschmerzen.“, gab Caily als Antwort, Kira blieb stehen und musterte ihn, dann fragte sie ihn:
„Sag mal, wo her weißt du das?“
„Weil ich der Captian bin.“, stöhnte Caily, dessen Kopf sich mittlerweile anfühlte, als ob er einen Amboß drauf bekommen hätte. Kira zog ihn unbeeindruckt weiter und fragte:
„Willst du mich auf den Arm nehmen, oder drückt die Beule schon aufs Hirn?“
Erst jetzt fiel ihm auf, dass er noch gar keine Uniform anhatte, sondern normale Straßenkleidung. In der Krankenstation buxierte Kira ihn mehr oder weniger sanft auf ein Biobett.
„Na so was, wir haben das Dock noch nicht einmal verlassen und es gibt schon Verletzte... – Oh, hallo, Captian.“, meinte der verwundert drein schauende Schiffsarzt.
„Hallo, Vladimir...“, stöhnte Caily, „...du darfst mich auch Caily nennen, wenn du willst.“
„Naja, erst mach‘ ich was gegen die Schmerzen.“, meinte Vladimir, als er Caily scannte. Caily widerstand dem Verlangen Vladimir den Handscanner aus der Hand zuschlagen, wie sehr hasste er es doch wenn ihm jemand mit diesem Ding vor Nase herum fuchtelte.
„Hat dir jemand eine übergezogen, oder so etwas ähnliches? Du hast nämlich eine mittlere Gehirnerschütterung.“, fragte Vladimir.
Caily ignorierte die Frage, stattdessen grummelte er:
„Da sind wir technologisch so weit entwickelt, aber wir haben noch nichts erfunden, das eine medizinische Untersuchung ermöglicht, ohne dass man einem mit diesem Ding vor der Nase herum fuchtelt.“
Vladimir ‚überhörte‘ es, verdrehte aber die Augen. Er ging zur nahe gelegenen Computerkonsole und holte ein Hypospray.
„So, gleich geht es dir besser und wenn du nicht immer so schusselig wärst, dann müsste ich dir auch nicht andauernd mit deinem sogenannten ‚Ding‘ vor der Nase herum fuchteln.“
Caily genoss es als die Schmerzen nach ließen. Erst jetzt registrierte er wie unglaublich bequem dieses Biobett war.
„Ich hab‘ mich beim Aufstehen beinahe selbst KO geschlagen.“, meinte Caily beiläufig.
„Nun, Caily, die Gehirnerschütterung ist weg, aber mit der Beule wirst du noch zwei bis drei Tage herum laufen müssen, ich empfehle dir einen Turban, oder etwas in der Art.“, Vladimir grinste.
„Danke, wenn jemand fragt, sag‘ ich einfach, dass ich durch die Hölle gegangen bin, nur um an Bord zukommen.“, scherzte Caily und tastet sein Souvenier ab.
Vladimir grinste und drückte ihm mit den Worten:
„Hier, falls die Kopfschmerzen zurück kommen sollten.“, ein Hypospray in die Hand. Kira strahlte bis über beide Ohren, dass ihm jetzt besser ging, oder aber sie konnte das bisschen Schadenfreude über sein Aussehen, in den nächsten Tagen, nicht ganz verbergen. Caily und Kira verließen die Krankenstation und gingen zur nächsten Kreuzung, dort blieb Caily stehen, holte ein Pad aus der Hosentasche und schaute nach wo sich eigentlich sein Quartier befindet. Kira jedoch nahm ihn an der Hand und zog Caily hinter sich her. Caily stemmte sich gegen die Bewegung von Kira und meinte:
„He, könntest du vielleicht mal stehen bleiben, ich muss mich doch erst umziehen, bevor ich auf die Brücke gehe.“
„Deshalb bringe ich dich ja auch zu deinem Quartier und hör auf dich wie ein störrischer Esel zu benehmen.“, bekam er als prompte Antwort, während Kira bereit beim nächsten Turbolift angelangt war. Er folgte ihr in den Lift.
„Deck 3, vorne.“, befahl Kira und der Lift setzte sich abrupt in Bewegung. Caily musste sich abstützen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, Kira, die in der Liftmitte stand, trat einen Schritt zurück und lehnte sich gegen die Wand. Caily drückte eine Taste an der Lift Konsole:
„Bob, was mit dem Turbolift 3 los?“
„Caily, tut mir leid, aber einige Systeme haben noch Kinderkrankheiten, es ist jedoch nichts Ernstes.“, meldete Bob, der ziemlich genervt und beschäftigt geklungen hatte.
„Na da bin ich aber beruhigt.“, grummelte Caily sarkastisch, im selben Moment änderte der Lift abrupt die Laufrichtung, Caily stand zum Glück richtig. Kira jedoch nicht, sie verlor den Halt und konnte von Caily gerade noch aufgefangen werden.
„Danke, Caily.“, meinte sie verlegen.
„Kira, was los mit dir? Du bist doch sonst nicht so still.“, fragte Caily.
„Es ist nichts.“
„Raus mit der Sprache, was ist mit dir los?“, forderte er sie auf.
„Na gut, wenn du unbedingt wissen willst, ich weiß nicht ob ich dich verärgert habe.“
„Wieso verärgert, wenn ich fragen darf?“, wollte Caily wissen.
„Weil ich dir nicht geglaubt habe, dass du der Captian bist, deshalb.“, antwortete sie.
„Kira“, Caily packte sie an beiden Schultern schaute ihr tief in die Augen und sagte, „Erstens, ich bin nicht in Uniform, zweitens, wir kennen uns nun schon so lange und drittens, glaubst du denn im ernst, dass ich dir so etwas übel nehmen könnte?“
Die Lifttüren öffneten sich, Caily hatte Kira, nur ein paar Sekunden vorher los gelassen, als T’Pahn einstieg.
„Deck 5, Astrometrie.“, befahl sie dem Computer.
„Bob an Caily, der Lift müsste jetzt wieder einwandfrei funktionieren.“
„Danke, sonst hätten wir hier bald Sicherheitsgurte gebraucht.“, sagte Caily, Kira kicherte. Auf Deck 3 bemerkte Caily zuerst, das die Brückenoffiziere das ganz vordere Deck für sich hatten.
„So ich muss mich auch noch schnell umziehen, Caily, treffen wir uns wieder hier?“, fragte Kira.
„Äh ja, ist gut.“, sagte Caily und machte sich auf die Suche nach seinem Quartier. Als er gefunden hatte trat er ein, kam hatten sich die Türen geschlossen, kam die Begrüßung vom Computer:
„Guten Morgen, Captian, es ist 10.30 Uhr.“
Caily verdrehte die Augen und sagte:
„Computer, Begrüßungsprogramm deaktivieren.“, das Signal für ‚Befehl ausgeführt‘ ertönte. Caily wollte gerade die Straßenkleidung ablegen, als außen am Schiff ein Werkzeugkoffer vorbei trieb, er schaute dem Koffer nach und dann dem hilflos mit Armen und Beinen ruderndem Ingenieur, der verzweifelt versuchte den Koffer wieder einzufangen. Es war ein amüsantes Bild und er ärgerte sich erneut über die vergessene Holobildkamera. Nachdem sich der Ingenieur samt Koffer aufs Schiff gebeamt zurück hatte, zog er sich um.
Caily verließ sein Quartier und rechnete damit, dass der Computer ihn verabschieden würde, aber es blieb still. Vor dem Turbolift wartete Kira auf ihn und sie kochte anscheinend vor Wut.
„... wenn ich den Kerl erwische, dann werf‘ ich ihn aus den nächsten Luftschleuse. – Also so was von dreist.“, schimpfte sie.
„Na, na, na, wer wird sich denn da aufregen? Du bist ja richtig geladen, was ist denn passiert?“, fragte Caily, ahnte aber schon, was los war.
„Dieser Kerl da draußen war ein Spanner, ganz bestimmt.“
„Du meinst den Ingenieur, der hinter seinem Werkzeug her geflogen ist?“
„Ja, genau der!“, rief sie und bebte vor Zorn.
Caily hatte jetzt schon Mitleid dem Ingenieur, er kannte Kira schon lange genug und wusste wozu sie imstande war. Aber er wusste auch wie man sie wieder zur Vernunft brachte.
„Wenn Blicke töten könnten,...“, begann sie, doch Caily beendete den Satz für sie, „... dann wäre schon die halbe Erdbevölkerung tot.“
Kira musste grinsen, sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass Caily noch wusste wie man sie zum Lachen bringen konnte und schon war ihr Ärger verflogen. Caily war froh, dass er diese explosive Stimmung hatte beseitigen können, aber es machte ihn glücklich.
Kira trat näher an die Tür des Turbolifts heran, um die Ruftaste zu berühren, doch noch bevor sie die Sensortaste auch nur erreicht hatte öffneten sich die Türendes Lifts und Admiral Handson trat heraus. Der Admiral war scheinbar nicht darauf gefasst gewesen, dass er Caily beim öffnen der Türen direkt ins Gesicht sehen würde und zuckte zusammen.
„Du meine Güte, haben sie mich erschreckt.“, stotterte Handson.
„Wir haben auf Sie gewartet, Sir.“, erwiderte Caily grinsend und schob den Admiral zurück in die Kabine des Lifts.
„Brücke.“, sagte Caily und hielt sich gleich irgendwo fest, auch Kira klammerte sich an einem Griff fest, doch der erwartete Ruck blieb aus. Admiral Handson musterte Caily und Kira:
„Ist etwas mit dem Lift nicht in Ordnung?“
„Nein, es ist alles in Ordnung, warum fragen sie?“, antwortete Caily.
„Oh, nur so ein Gefühl.“
Die Lifttüren öffneten sich und alle drei traten heraus.
„Admiral auf der Brücke, Captian auf der Brücke.“, kam die Meldung von T’Pahn.
„Mr. Luceas, Ms. McClayn würden sie mir bitte folgen?“, sagte der Admiral und stiefelte in Richtung Bereitschaftsraum los. Caily und Kira fragten sich was er von ihnen wollte.
„Bitte setzten sie sich.“, brummte Admiral Handson.
Caily und Kira setzten sich und schauten beide den Admiral an.
„Nun, ich muss ihnen beiden eine kleine Änderung mitteilen, sie bekommen einen neuen Steuermann, oder sollte ich besser Steuerfrau sagen?“, sagte Handson, Kira schaute den Admiral fragend an.
„Ja, meine Liebe, sie haben richtig verstanden.“, fügte er noch hinzu, Kira spürte wie sie rot anlief, Caily konnte sein Überraschung auch nicht ganz verbergen.
„Aber, Sir, deshalb sind sie doch sicher nicht extra an Bord gekommen, oder?“
„Um ehrlich zu sein, Caily, doch; ich wollte mir das Schiff noch einmal anschauen, bevor es das Dock verlässt, außerdem habe ich eine Unterredung mit Captian Picard auf der Enterprise, ich wünsche einen Guten Tag.“, der Admiral erhob sich und ging hinaus. Caily und Kira starrten sich verwundert an, war dass ein Schicksalsschlag gewesen?
Die Stille wurde erst von dem Klingelsignal der Tür zerrissen.
„Ja bitte?“, sagte Caily.
T’Pahn trat her rein.
„Captian, das Dock meldet, dass wir ablegen können, aber unser Steuermann fehlt immer noch.“
„T’Pahn, ich komme gleich und um den Steuermann kümmere ich mich auch, Wegtreten.“, T’Pahn verlies den Raum, dann brach Kira in schallendes Gelächter aus. Caily grinste jedoch nur. Nach dem sich Kira wieder eingekriegt hatte, gingen auch sie auf die Brücke hinaus.
„Kira, auf deine Station.“, sagte Caily in gespieltem Kommandoton.
„Ja, Sir.“, erwiderte Kira schnippisch, ging grinsend zur Steuerkonsole und setzt sich.
„Also, Kira, dann zeig‘ was du gelernt hast.“, sagte Sam, der an der Taktischen Station stand. Caily berührte eine Sensortaste an seinem Sessel:
„Bob, wir wollen hier oben los fliegen.“, sagte Caily.
„Tu‘ was du nicht lassen kannst, Caily.“, gab Bob als Antwort, er klang ruhig und entspannt.
„Also ihr habt es gehört, fliegen wir das Baby hier raus und Kira mach keine Schrammen in die Hülle!“
„Ich werd‘s versuchen, Caily, versprochen.“
„Das Dock hat die Halteklammern gelöst, das Schiff ist jetzt frei schwebend.“, kam es von T’Pahn.
„Sir, die Enterprise ruft uns, es der Admiral“, meldete T’Pahn einige Sekunden später.
„Öffnen Sie einen Kanal.“
Das Gesicht des Admirals erschien auf dem Bildschirm und ersetzte die Sicht auf die Erde.
„Admiral?“, fragte Caily.
„Caily, ich muss sie warnen, der Antrieb der Darkflyer wurde, genau wie das Schiff selbst, noch nie im tiefen Raum getestet.
„Danke für die Warnung, Sir, ich werde mit dem Schiff vorsichtig sein.“
„Ich wünsche Ihnen und Ihrer Crew viel Glück, Handson Ende.“
Der Bildschirm zeigte nun wieder die Erde. Caily setzte sich in seinen Sessel und lehnte sich zurück.
„Also, dann wollen wir mal, Kira ein Viertel Impuls voraus.“
„Verstanden, ein Viertel Impuls, verlassen das Dock.“
„Sir, ich muss Sie darauf hinweisen,...“, Caily verdrehte die Augen, „...dass in Raumdocks und Sternenbasen nur Manöviertriebwerke erlaubt sind.“
„Oh Mann, jetzt geht dass schon wieder los.“, stöhnte Sam kaum überhörbar.
„Kira, fliege uns dem Sonnensystem heraus, Kurs auf das Agylar System, sobald wir das System verlassen haben gehst du auf Warp 3.“
„Aye, Captian.“
« Letzte Änderung: 15.April.2010, 10:03:48 von Desertyrain Minrok » Gespeichert

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« Antworten #3 am: 15.April.2010, 10:03:13 »

Kapitel 4

Caily saß sehr bequem, er genoss es förmlich wieder im All zu sein. Die Brücke der Darkflyer war ungewohnt, aber sie strahlte irgendwie auch ein Gefühl der Sicherheit aus. Caily holte sich die Sensordaten auf die Armlehnenconsole in seinem Sessel und sah sich die Ringe des Saturns an. Nachdem er sich satt gesehen hatte, widmete er seine Aufmerksamkeit dem Pluto, oder viel mehr seinem Mond. Dieser hatte ihn schon immer fasziniert, was jedoch seltsam war, denn sowohl Pluto als auch sein Mond sind einige der kältesten Orte die es im Sonnensystem überhaupt gibt und er hasste die Kälte. Ohne es zu merken schweiften seine Gedanken immer weiter ab.
„Caily, wir haben jetzt das System verlassen, ich aktiviere den Warpantrieb.“
Caily wurde aus den Gedanken gerissen, aber nicht weil Kira mit ihm gesprochen hatte, sondern weil das Schiff auf Warp ging.
„Kira was ist mit dem Antrieb los? Das ist ja schlimmer als auf einer Achterbahn.“
„Tut mir leid, ich weiß auch nicht was los ist.“
„Brücke an Maschinenraum, Bob was ist bei euch da unten los?“
„Hier Maschinenraum. Sir, Chefingenieur Miler ist gerade verhindert, ich bin Crewman Barkley, was kann ich für sie tun?“
„Ich will wissen warum wir so durchgeschüttelt werden.“
„Sir, es sind die Trägheitsdämpfer, sie .....“, dann ging seine Stimme in Lärm und Geschrei unter.
„Runter! Weg da! Demandt kommen Sie dahinten raus, na los Beeilung!“
„Bob! Bob, bist du in Ordnung?“, Caily brüllte fast schon, „Kira, voller Stopp, T’Pahn, Sam ihr kommt mit runter; Kira du hast die Brücke.“
Caily reagierte wie in Trance, es war wie eine Eingebung.
„Sir, Ms. McClayn ist für ein Kommando nicht geschult worden, ich rate davon ab ihr die Brücke zugeben.“
„Reden Sie nicht soviel, T’Pahn, los kommen Sie!“, rief Caily, der mit Sam schon im Turbolift stand. T’Pahn rannte zum Lift.
„Maschinenraum!“, sagte Caily, „Notfallprotokoll einleiten!“
Der Lift setzte sich in Bewegung und hielt auf dem Weg nach unten nicht an. Als der Lift zum stehen kam, stürzten Caily und Sam aus der Kabine, T’Pahn folgte mit einigem Abstand. Auf dem Weg zum Maschinenraum kamen ihnen einige Ingenieure entgegen, manche waren verletzt und wurden von Mannschaftskameraden gestützt.
„Caily an Krankenstation, Vladimir lass alles stehen und liegen. Komm sofort zum Hauptmaschinenraum.“, keine Antwort.
T’Pahn ging zur nächsten Wandanzeige:
„Sir, die Komm ist ausgefallen.“
„Verdammt!“
„Caily, ich habe mich mit dem Schiff vertraut gemacht und weiß vielleicht eine Lösung.“, sagte Sam. Caily guckte Sam an und nickte.
„Computer, das MHN aktivieren und hier her transferieren.“, sagte Sam, Caily und T’Pahn schauten ihn fragend an.
„Bitte nennen sie die Art des... – Oh, nicht nötig, Sir.“
Das Hologramm, das erschienen war, war ein Duplikat des MHN der Voyager. Sam schien nicht beeindruckt zu sein, aber er konnte seine Gefühle fast eben so gut verbergen wie ein Vulkanier. T’Pahn hob eine Augenbraue und eilte weiter. Auch Caily und Sam rannten in Richtung Maschinenraum weiter, aber das MHN war schneller als sie und T’Pahn, es war bereits im Maschinenraum und versorgte einen Verletzten. Caily schaute sich nach Bob um, konnte ihn aber nicht entdecken. Er wollte gerade weiter in den Maschinenraum hinein gehen als ein geschunden aus sehender Mann auf ihn zukam.
„Sir, ich bin Crewman Barkley, ich habe Bob gefunden, aber ich brauche Hilfe er ist eingeklemmt.“
Das MHN mischte sich ein:
„Sagen Sie mir wo er ist, ich hole ihn da raus.“
„Das können Sie vergessen, Doktor, die Holoemitter da unten sind funktionsunfähig.“, sagte Sam.
„Der Transporter?“, fragte das MHN.
„Fehlanzeige, der ist noch nicht funktionsbereit.“, sagte der Crewman.
„Mr. Barkley, sind sie verletzt?“, fragte Caily, der überlegte woher er dieses Gesicht kannte.
„Nein, Sir. Bitte nennen Sie mich Richard, Sir.“, sagte er.
„Redch?“, fragte Caily ungläubig.
„Äh, ja. Aber nur meine Freunde nennen mich so, Sir.“, antwortete Redch, der jetzt scheinbar verwirrt war.
„Caily, Bob ist noch am Leben und er ist stabil, abgesehen von seinem gebrochenem  Bein.“, sagte Sam, der an der Computerkonsole gegenüber stand, er wandte den Blick wieder der Konsole zu.
„Doktor, ich habe Energie umgeleitet, versuchen sie sich da runter zu transferieren.“, rief Sam. Der Doktor löste sich auf.

Bob lag auf dem Rücken, er hatte einen Werkzeugkoffer im Rücken und fluchte:
„Verflucht, das dumme Ding ist aber kantig. Das gibt bestimmt ein paar blaue Flecken.“
Er versuchte den Koffer weg zu schieben, aber lag so ungeschickt, dass er nicht an ihn heran kam. Dann bekam er ein verbogenes Rohr zufassen und konnte den Koffer wegschieben. Er stöhnte erleichtert:
„Oh, welch eine Wohltat.“
Bob richtete sich auf, oder zumindest soweit wie es ging, denn eine EPS-Leitung hinderte ihn daran senkrecht zu sitzen.
„Computer, gibt es einen Hüllenbruch in dieser Sektion?“, fragte er, als bemerkte dass er eingeklemmt war.
„Negativ, die Hülle dieser Sektion ist intakt.“, sagte die Computerstimme.
Bob fiel ein Stein von herzen.
„Na, zumindest werde ich nicht ersticken.“, stöhnte er erleichtert.
„Nein, das werden Sie nicht, Mr. Miler.“
Bob drehte sich völlig verwirrt um, zumindest soweit er das konnte ohne sich noch weiter zu verletzten.
„Seien vorsichtig, Ihr Bein ist gebrochen...
„Als ob ich das nicht selbst wüßte!“, schnitt Bob den MHN das Wort ab, “und nennen Sie mich Bob.“
„Na gut, Bob.“, sagte das MHN und scante sein Bein.
„Das sieht nicht gut aus, Sie haben einen Splitterbruch im Scheinbein und das Wadenbein ist auch angebrochen.“
Ein Krachen war zu hören, dann kamen zwei Ingenieure durch die blockierte Tür.
„Gut, dass Sie kommen, Bob muss hier raus damit man ihn richtig versorgen kann.“, sagte das MHN zu den Ingenieuren.
„Doktor, wie schnell ist das Bein wieder in Ordnung?“, fragte Bob, unter Schmerzen, als er hinaus getragen wurde.
„Nun, ich denken Sie können zwei Tage nicht richtig laufen und Sportliche Betätigung ist bis auf nächste Zeit auch auszuschließen.“, sagte das MHN und suchte den Maschinenraum, in dem sie in der Zwischenzeit angelangt waren, nach weiteren Verletzten ab. Als es keine weiteren Verletzten fand deaktivierte es sich selbst.

Kira, die es sich im „Chefsessel“ bequem gemacht hatte, war in Gedanken versunken, als sie der Kommunikationsoffizier ansprach:
„Sir, wir werden gerufen.“
„Ähh, was?“, fragte Kira, der erst jetzt klar werde, dass sie gemeint war.
„Die Enterprise ruft uns.“, wiederholte der Kommunikationsoffizier.
„Auf den Schirm!“, befahl Kira und schon erschienen die Gesichter von Captian Picard und Admiral Handson auf dem Schirm.
„Ms. McClayn, benötigen sie Hilfe?“, fragte der Admiral, während er Kira fragend musterte.
„Sir, ich ihnen leider keine Informationen liefern, da die internen Sensoren ausgefallen sind.“, meldete ein Ingenieur vor einer Konsole hinter Kira.
„Das schiffsinterne Kommsystem ist ebenfalls offline.“, ergänzte der Kommunikationsoffizier.
Kira ging zur Steuerkonsole und tippte darauf herum.
„Soweit ich das von hieraus beurteilen kann, gibt es am Schiff keine nennenswerten Schäden. Wir haben zurzeit zwar keinen Warpantrieb, aber bis zur Erde schaffen wir es auch mit Impuls.“
„Freut mich, zu hören das es nichts schlimmes ist.“, sagte der Admiral, mit einer Sorgenfalte auf der Stirn.
„Wir sind auf dem Weg nach Q’onos um dort den klingonischen Kanzler zutreffen.“
„Dann wünsche ich ihnen im Namen der Besatzung einen guten Flug, Darkflyer Ende.“
Der Schirm zeigte nun wieder das Bild des interstellaren Raums und die sich entfernende Enterprise.
„Uff, ich hoffe nur dass ich mich nicht zu Deppen gemacht habe.“, seufzte Kira.
Bob war mittlerweile auf der Krankenstation, wo er von Vladimir behandelt wurde.
Gespeichert

Toleranz ist eine Gabe - Jeder hat sie, man muss sie nur erkennen.
Man muss keine Kraft haben um stark zu sein - Die Kraft ist der Wille.
Toleriert man andere und ist freundlich so helfen sie einem, wenn man sie braucht.


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