Januce
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« am: 26.August.2008, 19:16:16 » |
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Scherben eines Herzens!
Das Herz so nutzlos schlagend in ihrem Körper ruht. Es ist erfüllt mit Trauer, Leid und Schmerz. Ihr Körper, ihre Seele, ihr ganzes Wesen schreit verzweifelt nach Erlösung. So ging sie fort um sich von all dem Leid zu befreien. Immer tiefer folgte sie dem Weg, der so Dunkel war wie ihr inneres, immer weiter, immer weiter in die Dunkelheit des Waldes. Nach Stunden, des Umherstreifens hatte sie endlich ihr Ziel erreicht. Ziel es war einfach der Wunsch hier zu verweilen und es hier alles zu beenden. Sie stand hier atmete die Kaltluft ein, hörte nichts, den die Welt war in eine Schweigen gehüllt. Nur sie war hier, kein Vogel, kein Wind, kein einziges Geräusch. Nur sie und ihr bald schon totes Herz. Ihre Hand ruhte auf ihrer Brust, sie spürte ihr Herz aufgeregt schlagen. Es fühlte, es wusste was sie tun wollte. Mit einer Bewegung hatte sie ihr schlagendes, wimmerndes und schmerzendes Herz in ihren Händen. Das Blut bedeckte ihre Hände, ihre Kleidung und den Boden des Waldes in dem sie war, doch es war ihr egal. Sollte man halt sehen, was sie getan hatte. Doch für sie war es das richtige. Noch einen kurzen Blick warf sie auf ihr Herz, was in ihren Händen ruhte, dann ließ sie es zu Boden fallen. Dort lag es nun…verletzt, schutzlos und so unbeholfen, niemand der ihm einen Schutz bot. Janu sah es an, Erleichterung machte sich breit, es ging ihr besser. Eine Sache fehlte noch zu ihrem Glück. Mit einem Lächeln im Gesicht, trat sie auf ihr Herz, das augenblicklich und tausend kleine Scherben zersprang. Jetzt konnte sie gehen und nie mehr wiederkehren. Ihr Weg führte sie zurück, doch weiterhin war Dunkelheit um sie herum. Je weiter sie lief umso dunkler wurde es. Sie hörte stimmen, leises flüstern, es schauderte sie. Sie wusste es waren die Scherben ihres Herzen, sie riefen nach ihr. Zitternd blieb sie stehen, hielt sich die Ohren zu, wollte doch nichts mehr von all dem Schmerz wissen. Tränen der Verzweiflung liefen über ihr Gesicht, sie drehte sich rum und rannte zurück zum Scherbenhaufen ihres Herzens. Es tat so weh hier zu stehen, vor den Scherben. Sie schrieen sie an und sie verzweifelte immer mehr, doch hob sie die Scherben auf. Trug sie sachte in die Stadt. Wohin ihre Füße sie trugen, wusste sie nicht. Schritt für Schritt ging sie durch die Stadt, von Haus zu Haus und noch kein Ende in Sicht. Eine Straße, ihr sehr bekannt, ein Haus, sie hatte es schon oft betreten, dort bleib sie stehen. Trat gegen die Tür, lauschte nach Schritten. Leise kam wer näher, die Tür ging auf. Sie sah weißes Haar und schwarze runde Ohren, Pandi. Wieso war sie bei ihm?! Traurig Blickte sie ihn an, immer noch den Scherbenhaufen in den Händen. Pandi sah sie an, wusste nicht was sie ihr wollte, überall Blut. Ein Loch in ihrer Brust und einen Haufen Scherben in der Hand. Er verstand nicht die Bedeutung. Zaghaft hielt sie ihm die Hände hin, lächelte ihn traurig an „Mein Herz ging kaputt, als ich es verlor. Kannst du es bitte wieder heile machen?“
Ende
26. August 2008 Januce_Mizu
------------------------------------------------------------------------------------------ Wieso ein Loch in der Brust? Wieso das Herz in den Händen halten wenn man ohne nicht Leben kann? Wieso Blut?!
Wieso die Fragen?! Jeder kennt dieses Gefühl, das man sein Herz nicht mehr will...So reißt man es sich raus, und versucht so dem Leid zu entkommen...So auch hier...doch es bringt nicht... Wieso der andere das Blut sieht...vielleicht weiß er einfach wie das ist... verletzt zu sein...den jeder trägt mal scherben mit sich...und nur wenige sehen sie
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