Seraphim
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« Antworten #147 am: 05.Mai.2014, 07:01:04 » |
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Das stoffe entwickelt wurden die härter als Diamant sein sollen ist mir neu. Ein Stoff der belastbarer als Diamant ist wohl eher herstellbar. Es ist eine Tatsache, das eine Kombination aus Härte und Flexibilität wesentlich leistungsfähiger und widerstandsfähiger ist als reine Härte. Deswegen ist beispielsweise ein Schwert aus gewöhnlichem Stahl, egal wie gut dieser gehärtet ist, nicht so belastbar und tödlich wie die gleiche Waffe aus Damaststahl.
Flugzeuge schützen sich meist durch wesentlich simplere Techniken als einen EMP vor Raketen. Luftabwehrraketen (egal ob Luft-Luft, kurz AA oder Boden-Luft, kurz SAM) sind in der Regel hitzesuchend oer radargesteuert. Bei hitzesuchenden Raketen hat es sich bewehrt den Suchkopf durch heiße Täuschkörper (beispielsweise aus Magnesium) oder mit Hilfe eines Lasers abzulenken. Radargesteuerte Raketen lassen sich durch alles was Radarfelder beeinflusst beeinträchtigen. Daher setzen manche Raketenabwehrsysteme gleichzeitig heiße Täuschkörper und eine Wolke aus dünnen Aluminiumplättchen frei. Letztere können das Zielsuchsystem radargesteuerter Raketen durcheinander bringen. Es gibt beispielsweise auch Raketen, deren Ziel durch einen Laser markeirt werden muss, allerdings werden meines wissens nach nicht gegen fliegende Ziele eingesetzt, schon allein da das Ziel vom Abfeuern der Rakete bis zum einschlag markiert werden muss.
Wenn es darum ginge einer Atombombe zu widerstehen, dann müssten wir uns in den Bereich der science-fiction wagen und die Rüstung durch einen Schildgenerator oder etwas vergleichbares ersetzen. Eine interkontinentale ballistische Rakete (ICBM) wird normalerweise nicht mit einem EMP, sondern durch eine Rakete abgefangen, die die ICBM entweder durch eine Kollision (hit-to-kill) oder durch eine Detonation mit konventionellem Sprengstoff zerstört. Einen EMP zu erzeugen ist auch recht kompliziert, es sei denn man nutzt dafür eine Atombombe und eine A-Bombe abzuwehren indem man eben so eine Waffe zündet wäre ziemlich idiotisch.
Was eine Atombombe mit einem Lebewesen anstellt ist übrigens stark von der "Größe"/Sprengkraft und der Distanz zur Explosion abhängig. Die Explosion beginnt mit einem extrem heißen Blitz, der jedes Lebewesen und auch so manches Hindernis innerhalb seines Wirkungsbereiches innerhalb von Sekundenbruchteilen verdampft. Es ist nicht ratsam diesen Blitz zu betrachten, da er in einem großen Umkreis jedem betrachter in sekundenschnelle die Netzhaut verbrennt und somit zu Blindheit führt. Auf den Blitz folgt eine heftige Druckwelle, der wiederum ein ebenfalls heftiger Sog folgt. Mit dem Sog nimmt auch die Wolke der Explotion die typische Pilzform an. Wer den Blitz, die Druckwelle und den Sog überstanden hat wird aufgrund der Strahlung auch nciht mehr lange überleben. Wer weit genug von der Explosion entfernt ist um vor allen direkten Auswirkungen der Bombe sicher zu sein darf sich über radioaktiv kontaminierte Partikel (beispielsweise Staub) und verseuchte Niederschläge freuen, die durch den Wind übers Land getragen werden. Es hat schon seine Gründe weshalb die Atombombe und ihre Weiterentwicklungen wie die Wasserstoffbombe als die verheerensten Massenvernichtungswaffen gelten, die bisher erfunden wurden.
Luft-Luft Raketen oder auch nur reguläre Abwehrsysteme in die Rüstung eines Drachen zu integireren wäre ziemlich sinnfrei, da sie ziemlich schwer sind, ohne ein Warnsystem (wozu auch ein Radar gehört) sinnlos sind und eine Energieversorgung benötigen. Zudem bietet das alles nur Schutz vor Raketen. Dann gibt es immernoch eie ganze Reihe von Projektilwaffen, die jede Panzerung Wesens oder auch einer Maschine, die leicht genug sein soll um fliegen zu können, durchschlagen könnte.
Selbst wenn man auf die Flugfähigkeit verzichtet müsste man für ansatzweise absolute Unverwundbarkeit eine Art mobilen Bunker bauen, der vondem Drachen gesteuert wird, wobei auch solch eine Konstuktion nicht gegen alle Waffen schützen würde.
Laser als schneidende/verbrennende Waffe einzusetzen wurde übrigens längst verworfen, ebenso wie Mikrowellenwaffen. der Energieverbrauch ist zu hoch und durch die Streuung ist die waffe in ihrer effektiven reichweite recht begrenzt, es sei denn man nutzt aufwendige Methoden zur Fokusierung. Zu den verheerensten Projektilwaffen gehören panzerbrechende und bunkerbrechende Geschosse, sowie die Railgun, die schon allein durch die Geschwindigkeit des Geschosses eine beeindruckende Durchschlagskraft erzielt. Diese Waffe ist auch in diversen Spielen in tragbarer Form als "Gaussgewehr" anzutreffen. Allerdings ist die Waffe aufgrund ihres Energieverbrauches in dieser Größenordnung derzeit nicht realisierbar. Daher sollen Railguns auch (sobald sie ausgereift sind) entweder als stationäres Geschütz eingesetzt oder auf Kriegsschiffe montiert werden, da diese ohnehin von atomreaktoren angetrieben werden und somit genügend Energie zur Verfügung haben um die massiven Elektromagneten der Waffe zu vesorgen. Es ist nunmal ein Fakt, das die Durchschlagskraft eines Objektes (ohne Sprengstoff oder dergleichen) im Grunde von dessen Masse/Gewicht, Geschwindigkeit und der größe der Auftrittsfläche abhängt. Und besagte Elektrobagneten einer Railgun sorgen für ein ziemlich beeindruckendes Tempo, wodurch man bei einem Schuss über 30km nicht mehr sonderlich lang auf den Einschlag warten muss. Zwar gibt es auch schwere Artilleriekanonen oder Raketen mit vergleichbarer Reichweite, aber da dauert es eine weile bis das Geschoss ankommt.
Waffentechnik ist ein sehr umfangreiches Thema und sich gegen möglichst viele Waffen zu schützen ist wirklich schwer. Letztlich ist es bei jeder Waffe hilfreich möglichst mobil und möglichst gut getarnt zu sein, damit man möglichst nicht entdeckt wird und möglichst gute chancen hat beschuss auszuweichen oder zu entgehen. Bei Themen wie diesem wäre es unter anderem Wichtig um welche Art von Drache es ginge. Welche Größe, welcher Körperbau, welcher lebensaum, welche Eigenschaften (z.B. maximale Traglast), et cetera. Einen kleinen, agilen, leichten Drachen zu schützen wäre einfacher als einen riesigen, schwerfälligen Drachen zu panzern, schon allein da der kleine eine schlechtere Zielscheibe wäre und besser ausweichen oder sich verstecken könnte. Spätestens bei einem Exemplar von einem halben Kilometer Länge von der Schnauze bis zur schwanzspitze würde ich jeglichen Versuch eine Rüstung herzustellen aufgeben, denn selbst wenn er nicht mit Atombomben oder anderen Massenvernichtungswaffen beworfen werden wurde, so wäre es dennoch nur eine Frage der Zeit bis schweres Geschütz seinen/ihren Körper mit großen Löchern versieht.
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