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Autor Thema: Lady's Gedichte  (Gelesen 8520 mal)
lady of the dragon
Neuankömmling
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Wesen & Alter: hexe/feuer-eis drachen ca 250 jahre
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« am: 18.September.2007, 08:19:05 »

Vor unvorstellbar langen Zeiten weilten Drachen in der Welt, zogen durch endlose Weiten, kreisten hoch am Himmelszelt. Die Hüter der Magie und Weisheit, mächtig, stolz, frei wie der Wind - doch Wandel löste ab ihr Walten, die Zeiten längst vergangen sind. Die Nacht brach an für jene Drachen,
finster, düster, schwarz und kalt. Wo einst zu hören war ihr Lachen
dort wurd’ es still und stiller bald. Ihr Flügelschlag verklang ganz leise,
fast unbemerkt zogen sie fort, begaben sich auf weite Reise
an einen stillen, fernen Ort. Die Menschen wollten sie nicht mehr,
grau und öde wurd’ das Land, wo Fantasie und auch Gefühle
zusammen gingen Hand in Hand. Vergessen, glaubt ihr, sind die Drachen?
Verliert nur nicht so schnell den Mut, der Rhythmus ihres Schwingenschlages
pulst immer noch in uns’rem Blut. Er flüstert von uralten Zeiten,
ein längst verlor’ner, fremder Klang, und bringt zurück aus fernen Weiten
den lang vermissten Drachensang. Der Fantasie sind nun entsprungen,
Geschöpfe der Gedankenwelt, feurigen Atem in den Lungen
ziehen sie über’s Himmelszelt. Silberglanz auf mächt´gen Schwingen,
Schuppenhaut im Sternenlicht, erzähl´n von wunderbaren Dingen -
hört ihnen zu und stört sie nicht. Die Augen funkelnd wie Diamanten,
weise das Herz und voll Magie, sie bringen uns zu Unbekanntem,
ins herrlich’ Reich der Fantasie. Wie glühend’ Feuers rote Flammen,
oder schwarz wie dunkle Nacht, gleißendes Licht auf Schimmerschuppen -
in unser’n Träumen halten sie Wacht. Mit weiten, wild geblähten Nüstern,
Feuerflügeln, Drachenherz - Schwingen sich, leise wie ein Flüstern,
über Trauer, über Schmerz. Könnt ihr nicht seh’n die herrlich Wesen,
unvergleichlich stolz und frei? Als wär’n sie niemals fort gewesen,
sie waren mit uns - stets dabei. Ihr müßt nur lauschen, müßt verstehen -
Drachen sind stets bei uns hier, in unser’n Herzen möcht’ ich sehen
dies wunderbare Schuppentier.



Dunkelheit,
schwärzer als jede Nacht
Vorbei, verloren, die letzte Schlacht
In Ketten liegt nun was immer war frei
Ich kann nichts mehr tun
Nun ist es vorbei
Sie kamen aus Gier, auf der Suche nach Ruhm,
sie glaubten, sie würden das Richtige tun.
Verkauften ihre Ehre, verkauften ihr Leben,
Verloren sich selbst in ihrem düsteren Streben
Das Schwert in der Hand stürzten sie in die Schlacht
Das Herz ward zu Stein, das Feuer entfacht

Vergessen ist die Eintracht aus den alten Tagen
Sie glauben nicht mehr das, was die Alten sagen
Die Freundschaft zu Drachen ist nur noch Legende
Begegnest du einem, so ist es dein Ende
Ein Drache, ein Monster, das tötet und raubt
War das, was der vernebelte Verstand geglaubt.

Und so zogen sie aus, zu hunderten Mann,
Waren gänzlich verblendet von des Wahnes Bann
Die großen Hüter von Weisheit und von Magie
Einen nach dem anderen erlegten sie
Unermüdlich trieb es sie von Ort zu Ort,
Sie fanden einen jeden Drachenhort.

Die Zeit war gekommen, der Kampf war nicht lang
Das Feuer erlosch, der Flügelschlag verklang
Majestätische Wesen einst stolz und erhaben
Flüchteten nun bis sie sich in ihr Schicksal ergaben
Der Glanz war nun matt, verschwunden das Lachen
Alle getötet, bis auf den einen, den letzten Drachen

Dunkelheit,
schwärzer als jede Nacht
Vorbei, verloren, die letzte Schlacht
In Ketten liegt nun was immer war frei
Ich kann nichts mehr tun
Nun ist es vorbei

Sie kehrten zurück, den Drachen gefangen
Unter Lob und Jubel, die Barden sangen
Seine Schwingen gestutzt, durch Ketten gebunden
So nah am Tod, es schmerzen die Wunden
Und niemand höret sein Klage-Lied
Wer ist nun das Monster, der Mörder, der Dieb?

Im dunklen Verliese liegt er nun, der letzte der großen Weisen
Haucht sein Leben aus, verlässt den Schmerz, begibt sich auf endlose Reisen
Die Siegreichen feiern und werden geehrt,
doch verstehen sie nicht des Verlustes Wert
Das Licht weicht dem Dunkel, Fühllosigkeit herrscht statt Fantasie
Der Drachen Flammen erloschen und mit ihnen ihre Magie

Dunkelheit,
schwärzer als jede Nacht
Vorbei, verloren, die letzte Schlacht
Gefangen, ohn' Ausweg, was immer war frei
Ich konnte nichts tun
Es ist vorbei.


in Dunkelheit ein Licht entfacht
die Flammen tanzen - prasseln
ein Schatten gleitet durch die Nacht
man hört ein Schuppenrasseln
mit weiten Schwingen - ganz aus Haut
sein Odem flammt bei einem Hauch
vorm Schatten sich so manchem graut
Böses dem der Böses tut - ist ein alter Brauch

in wunderschöner Farbenpracht
die Schuppen voller Glanz
doch in der Nacht ne Schattentracht
an ihm ein langer Schwanz

ein edles Wesen - seine Art
mit einem Herz - das voll von Güte
der Schattenflug wirkt avangarde
das Schwache er behüte

er gilt als Wächter einer Zeit
wo Edelmut noch ehr'voll war
sein Schatten fliegt in Ewigkeit
in manchem Herz - er immer da

verzaubert - nicht nur mit Magie
Gedanken vieler Wesen
Seelenschatten trugen sie
an ihm sind sie genesen

auch wenn wir Drachen niemals seh'n
am Tag im Sonnenschein
ihre Schatten werden nicht vergeh'n
- schau tief in dich hinein -
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Meine Schwester ist das Feuer....................
Mein Bruder ist die Erde.........................
Mein Freund ist das Wasser.......................
und Ich bin das fehlende Glied der "4" Elemente..
Ich bin das Kind des Windes......................
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Neferion
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« Antworten #1 am: 18.September.2007, 12:48:48 »

wieder mal ein  schönes gedicht zum einen doch dann dann etwas traurig obwohl du uns drachen meistens schmeichelst*grins*
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Vergiss niemals die vergangenheit.

Halte immer deine Versprechen auch wenn es bedeutet das du die du Liebst opfern musst.

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« Antworten #2 am: 18.September.2007, 12:59:06 »

Wieder mal wunderbare Zeilen...
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Aal kogaan los ved zeymah mahfaeraak...

Wie im Mantel tief geborgen,
fühl ich mich in schwarzen Schwingen,
werde niemals mich mehr Sorgen,
lass mich nie mehr nieder ringen.
(Auszug aus einem Gedicht von Marion Beier)

Ariguseli
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« Antworten #3 am: 18.September.2007, 15:04:49 »

dem kann ich nur zustimmem ^,.'.,^ ... gefällt mir
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...Ehrlichkeit, ein wichtiger Grundstein für Vertrauen...
...Vertrauen, ist der größte Schatz den ein Drachen hüten kann...
...Menschen nehmen nur dann die klügste Lösung, wenn alle anderen ausgeschöpft sind...
...Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Und das nennen sie ihren Standpunkt....
...man muss nicht immer den selben Standpunkt vertreten, niemand kann einen davor bewaren ... klüger zuwerden...
...Streite niemals mit einem Idioten - zuerst zieht er Dich auf sein Niveau herab und dann schlägt er Dich mit seiner Erfahrung!!!...
lady of the dragon
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« Antworten #4 am: 20.September.2007, 23:59:18 »

Ein majestätisches Wesen, so ein Drache.
Wenn er seine Schwingen entfaltet
Und die Luft durch ihr schlagen erkaltet.
Ein wunderschönes Wesen, so ein Drache.
Wenn er glitzert in der Sonne
Oder im Mondlicht blitzt vor Wonne.

Doch auch ein mysthisches Wesen ist so ein Drache.
Wenn er in Gerüchten lebt
Und am Rande der Wahrnehmung schwebt.

So entsteht die Unwissenheit des Menschen.
Der, was er nicht sieht und berührt,
Gleich der Märchenwelt zuführt.

So entsteht die Furcht des Menschen.
Der, was er nicht kennt und ersehnt,
Als böse und gefährlich ablehnt.

Und so entsteht dann der Haß im Menschen.
Der, was sich nicht nach seinem Willen richtet,
Mit Feuer und Schwert für immer vernichtet.
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« Antworten #5 am: 25.September.2007, 07:01:14 »

Am Morgen hört' ich, wie jäh Stimmen brachen.
Um Mittag dann gingst du von hier.
Am Abend sah ich einen Himmelsdrachen.
Und in der Nacht kam er zu mir.  
Er flüsterte ein Lied in fremden Sprachen:
"Ich nehm' dich mit weit fort von hier
zu einem Ort in mir, an dem wir Sachen machen,
die tief verborgen ruhn in dir."  
Ich durfte im dunkeln Feuer entfachen,
durfte spielend in Spiegel sehn,
sah darin Liebe, sah beide uns lachen,
konnte endlich Freiheit verstehn.  
Und ewige Treue wir uns versprachen,
tanzten befreit durch helle Nacht,
mit Messern in unsere Herzen stachen,
bis neues Leben war erwacht.  
Am Morgen stieg ich aus rauchendem Rachen.
Um Mittag dann kamst du hierher.
Am Abend sah ich nicht den Himmelsdrachen,
doch seinen Kuss, den gabst DU mir.
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« Antworten #6 am: 25.September.2007, 07:02:25 »

Die Götter der Winde - Die Hüter der Welt
Mit traurigem Blicke
Das Versprechen einhält
Das Herz so rein, so gütig und sanft
Du göttliches Wesen, dein letzter Kampf
Dein Herz voll Kummer, Verzweiflung und Schmerz
Den Hütern der Welt, ihr verstummtes Herz
Breite aus deine Flügel und schwing dich empor
Die Welt unter deinen Füßen, den Wind hinterm Ohr
Das Leben bedacht zum Planeten gebracht
Stetig der Kreislauf, wie der Tag wird zur Nacht
Die Wesen der Liebe - Die Schützer der Welt
Verraten, gejagt - Für Ruhm, Ehr‘ und Geld

Die Götter der Winde - Die Hüter der Welt
Ihr Versprechen gehalten - sich dem Schicksal gestellt
Drachenträne - Heiliger Kristall
Wasser des Lebens, der Welt - überall
Breite aus deine Flügel und fliege geschwind
Die Strahlen der Sonne, die Brise, der Wind
Ein letzter Funke Leben, du des Himmels Kind

Das Funkeln der Sterne in all ihrer Pracht
Ein letzter Augenblick - Besonnen, bedacht
Du Gott der Winde - Hüter der Welt
Dein Schicksal besiegelt, dein Körper entstellt
Deine letzte Reise - Wahrer Held
Hast du dich zu den andern, zu den Sternen gesellt.
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« Antworten #7 am: 25.September.2007, 10:25:54 »

Wunderschön  Cheesy
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« Antworten #8 am: 25.September.2007, 12:27:24 »

schönes gedicht
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« Antworten #9 am: 25.September.2007, 21:36:49 »

ich find die gedichte einfach nur mitreißend  Smiley sehr lesenswert
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...wenn einem nämlich etwas wirklich Wichtiges passiert ist, sorgt das Schicksal in der Regel dafür, dass es zu einem zurückkehrt und man eine zweite Chance erhält.
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« Antworten #10 am: 28.September.2007, 14:32:36 »

Der Drache

Es war einmal ein Drache,
der war Herscher aller Welten.

Sprach man seinen Namen,
so verfinsterte sich der Himmel,
die Sonne schien zu erlöschen,
und der Boden zu beben.

Seine Macht war Allmacht.

Er konnte Welten erschaffen,
oder sie zerstören.
Aber trotz allem war er sterblich,
und alt.

Seine Herrschaft währte zehntausende von Jahren,
aber was war schon die Zeit?
Sie war nichts im Vergleich zu Ewigkeit,
wie ein Stern im Universum.

Sie lief unaufhaltsam ihrem Ende entgegen.
Dem Ende aller Welten.

Ein Besucher war gekommen,
von weit her.
Langsam, aber doch unaufhaltsam, näherte er sich dem alten Drachen,
Mit jedem Schritt verstrichen die Jahre.

Jetzt stand er vor ihm,
mit einer Sense in der Hand,
gehüllt in Dunkelheit,
und Stille.

So sprich deinen letzten Satz,
und komm mit mir.
Der Drache überlegte,
und ließ sich Zeit.

Und so sprach er.

Ewigkeit so nah und fern,
komm mit mir und lass mich sein.
Ich bin der eine,
und ohne mich gibt es kein Sein.

So gingen sie.

---

Meinungen erwünscht.
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« Antworten #11 am: 28.September.2007, 14:34:35 »

Weit entfernt - auf hohem Berge
eingetaucht in Dunkelheit
steht ein Schloss im Land der Zwerge
zeugt von Macht und sehr viel Leid
dessen Mauern schwarz und rauh
größtenteil's aus Stein gehau'n
bei dem Anblick wird's ei'm flau
Totenköpfe ziern das Tor - blutverschmiert - das Grau'n

doch sieht man es nur in der Nacht
bei hellem Mondenschein
vom Dunkel löst es sich ganz sacht
als wär's ein Totenschrein

das Schloss erfüllt mit Eigenleben
glucksen - wildes Treiben
Dinge die sich selbst bewegen
Geräusche - schlimmes Leiden

Flammen züngeln - prasseln leise
im Kamin von selbst entfacht
knistern eine alte Weise
und der Herr des Zorn's erwacht

eine Rüstung ohne Ritter
scheppert durch den großen Saal
Blitze - Donner - ein Gewitter
kündet von der tiefsten Qual

die Ritterrüstung zieht am Schwerte
beschützt ein Wesen aus lichtem Schein
es ist die Frau - die er begehrte
sie sollte SEIN auf ewig sein

doch wie so oft kam hier die Macht
in Form von Orks daher
die haben sie dann umgebracht
keine Chance für Gegenwehr

so steigt der Kampf in jeder Nacht
an dem der Mond hell scheint
am Ende hällt er sie noch sacht
und um die Liebe weint

doch bevor das ganze Treiben
das eigene Gleichgewicht verliert
beginnt die Uhr die eins zu schreiben
jede Bewegung stoppt - gefriert













Es war ganz still in jener Nacht
der Schein des Mondes nicht zu sehn
als mir die Art von Tod gebracht
wo Leichen einfach aufersteh'n
mit Schaudern denk ich an die Nacht
und an den bösen Handel
nun durch des Wesens finstre Macht
ich auf der Erde wandel

in dieser jenen dunklen Nacht
der Wind strich durch mein Haar
hat mir ein Kainskind zugelacht
mit Augen kalt und klar

es heulten Wölfe in der Nacht
als ich erlag dem Blick
der Biss so zart und doch nicht sacht
es gibt kein Weg zurück

ein eisiger Hauch zog durch die Nacht
durchströmt von kalten Schauern
bin selbst im Dunkel aufgewacht
umgeben nasser Mauern

die Stille tränkte jene Nacht
in der ich meiner Gruft entstieg
mit einer ganz besondren Schmacht
und Angst, dass ichs nicht krieg

so schlich ich leise durch die Nacht
um meinen Durst zu stillen
meine Kleidung eine dunkle Tracht
gefärbt durch meinen Willen

die Wolken flohen durch die Nacht
mein Opfer sah mich nicht
es hat den Trank mir zugebracht
entstellt war sein Gesicht

so trank ich in der Dunkelheit
das Blut, den Saft des Lebens
jetzt lebe ich in Ewigkeit
die Gegenwehr vergebens

doch Farben fehlen in der Nacht
und Sonne brennt so sehr
so doch nen schlechten Tausch gemacht
das Grau ein trübes Meer
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« Antworten #12 am: 28.September.2007, 14:35:58 »

ein Untier - das die Menschen quälte
so manche Sage dies erzählte
mit gier nach Gold
und Jungfrau hold
umschrieb man jenes Wesen

es Flammen speit
mit Schuppenkleid
so konnte man es lesen

nicht Güte - Weise - solche Dinge
nun kamen Ritter mit der Klinge
um jenes Wesen zu erschlagen

- das Retten alter Ritterbrauch
doch mancher starb im Drachenhauch
jetzt hörte man die Klagen

auch schwanden Drachen mit der Zeit
doch nicht das angehängte Leid
es wurde halt gelogen

vergangen war nun Stück für Stück
das Weise - und mit ihm das Glück
der Mensch hat sich betrogen

der Mensch - er selbst das Ungetüm
läßt andre nicht in Frieden ziehn

um Drachen nur noch Mythen ranken
in Träumen leben und Gedanken
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« Antworten #13 am: 28.September.2007, 14:36:31 »

Grüne Schuppen, hart wie Stahl
furchteinflößend seine Pranken
gleitet fliegend übers Tal
Blick verträumt - wie in Gedanken
seine Schwingen voller Kraft
Dolche seine Zähne
Magie ein Teil von seiner Macht
im Kopf so viele Pläne

Augen - die des Adlers gleich
er sieht dich schon von weitem
überblickt - das ganze Reich
seit uralten Zeiten

Schuppen glitzern - rötlich Licht
Mond steht im Zenit
fühlst dich wie ein kleiner Wicht
denkst - was gleich geschieht

tapfer suchst du einen Pfad
soll dich vorwärts bringen
wo ist nur das Königsgrab
immer tiefer dringen

leises Flüstern dringt ans Ohr
Augen weit - vor Angst
stehst dann plötzlich vor dem Tor
Herz kurz still - du bangst

aus dem Flüstern wird ein Singen
suchst nach seiner Quelle
Hexen jenen Sarg umringen
Kerzen um die Stelle

intonieren wie in Trance
alte dumpfe Weisen
darin siehst du deine Chance
des Königs Schwert entreißen

leise schleichst du an den Ort
Gewölbe taucht in grünlich Licht
fühlst dich wie im Drachenhort
verlierst darauf die Sicht

hörst nur noch ein Lachen
es entsetzlich schrill
schlag an deinen Kopf
um dich rum wirds still

beim Erwachen spürst du ihn
Spannung steigt im Raum
möchtest aus der Gruft enfliehn
hoffst - es nur ein Traum

Drache - Hexen - große Kämpfe
Blitze zucken gleißend hell
riesen Flammen - gift'ge Dämpfe
dann ein Blitz besonders grell

-abrupte Stille -  

Qualm verschwindet mit der Zeit
mächtig steht er da
keine Hexe weit und breit
du weisst was geschah

siehst den Drachen dicht vor dir
Gefühle so gemischt
wünschtest dich jetzt weg von hier
die Angst jedoch verwischt

verlässt so schnell das Drachental
hörst laufend noch sein Knurren
gehst bestimmt nicht noch einmal
auf des Königs Spuren
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« Antworten #14 am: 28.September.2007, 14:38:00 »

Erschöpft betrat ich die Taverne. Meine Augen fielen mir vor Müdigkeit fast zu, als ich mich in eine dunkle Ecke verzog und etwas zu essen bestellte. Seit zwei Wochen war ich nun schon Tag und Nacht unterwegs, und ich hatte keine Ahnung warum. Irgend etwas zog mich Richtung Norden. Je länger ich an einem Ort weilte, desto stärker wurde das Drängen. Mit der Hoffnung, daß ich mein unbekanntes Ziel bald erreichen würde ging ich in meine Kammer.
Gegen Mittag des nächsten Tages kam ich in eine Stadt. Das  Drängen war mittlerweile fast unerträglich geworden; es trieb mich in Richtung eines prunkvollen Palastes. Mir fiel die Armut auf den Straßen auf.  Wer regierte hier eigentlich?!
Als ich in den Hof des Palastes einritt, winkten die Wachen mich sofort in den Innenhof durch. Als ob man mich erwartete. Mißtrauisch harrte ich der Dinge die da kommen sollten.

Der Hofmarschall kam und musterte mich. Was er sah? Nun... eine Abenteurerin: schwarze Stiefel, schwarze Hose, schwarzer Lederpanzer, feuerrote kurze Haare und ein nicht eben kleines Schwert auf dem Rücken, in dessen Knauf ein glühender grüner Edelstein saß. In den Armstulpen Wurfmesser, sowie Pfeile und Bogen am Sattel. Nicht gerade höfisch, aber ich war ja auch nicht freiwillig hier. Mit gerümpfter Nase führte der Hofmarschall mich zum König.

"Also gut, was soll das hier?" unterbrach ich die Begrüßung des Königs, "warum bin ich hier?" Mürrisch blickte er mich an. "Du sollst eine geübte Kämpferin sein. Im Berg oberhalb der Stadt haust ein Drache, der immer wieder die Stadt und ihre Bewohner angreift. Ich möchte, daß du ihn tötest und mir seinen Kopf bringst. Deswegen habe ich dich kommen lassen."
"Tja, die Mühe hättet ihr euch sparen können. Ich werde den Drachen nicht töten. Lebt wohl!" erwiderte ich und wandte mich zum Gehen.
"300 Goldmünzen für den Kopf. Das würde deine Probleme auf einen Schlag lösen, habe ich recht?"
Teufel auch, woher wußte er das? Vor ein paar Wochen war ich als Botin angeheuert worden, um 300 Goldmünzen zu überbringen. Ein wahres Vermögen also, das mir auch prompt von Gesetzlosen auf der Landstraße wieder abgenommen wurde. Da man mich einsperren wollte hatte ich mich aus dem Staub gemacht. Nun war natürlich eine Schar von Kopfgeldjägern hinter mir her. 300 Goldmünzen, und mein Leben wäre gerettet. "Ich werde es tun", stimmte ich zu. "Schön. Telyra, meine Vertraute, wird euch begleiten. Wir wollen ja nicht, daß ihr unterwegs verloren geht, oder?"

Telyra hatte mich zu der Höhle geführt, und nun schlichen wir auf das Licht am Ende eines Ganges zu. "Du darfst nicht mit ihm reden, sonst ist es aus mit dir!" zischte sie mir zu. Ich nickte und betrat die Kammer, denn ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen.
Besagter Drache war blau und nicht sehr groß. Ich griff an, doch kämpften wir beide eher halbherzig. Ich konnte mich nicht dazu durchringen, ihn zu töten, als ich etwas rasseln hörte... eine Kette? "Töte ihn!" brüllte Telyra hinter mir. Ich beachtete sie nicht. "Warte mal", rief ich dem Drachen zu und stoppte meine Attacken. Tatsächlich hielt auch er inne. Jetzt sah ich, daß an seinem Fuß eine schwere Eisenkette befestigt war. "Warum bist du angebunden?" "Weil ich den Stadtbewohnern gegen diesen Tyrannen von König geholfen habe", grollte er, "deswegen ließ er mich fangen und schickt mir nun immer wieder solche Drachentöter wie dich auf den Hals." "Ich werde dich nicht töten. Im Gegenteil, ich werde dich befreien!"

Vom Gang her hörte ich Telyra lachen. "Du Närrin! Dann stirbst du eben, wie alle anderen, die sich geweigert haben!" Singend begann sie einen magischen Bann zu weben. Auf keinen Fall durfte sie den vollenden! Ohne nachzudenken schleuderte ich ein Messer.
Als die Magierin mit einem Messer im Hals zusammenbrach, lösten sich die Fesseln des Drachen in Rauch auf. Befreit stampfte er auf. "Was wirst du nun tun?" fragte ich ihn. "Den König stürzen und die Stadt befreien, nichts besonderes also. Und du?" "Ich versuche weiter, 300 Goldmark zu verdienen, sonst kann ich meinen Kopf bald unter dem Arm tragen", seufzte ich. "Brauchst du nicht", grinste der Drache, "es war Telyra, der das Geld gehörte und die die Räuber anheuerte. Das mit den Kopfgeldjägern werde ich regeln, das kann ich gut. Du bist also frei zu gehen, wohin du willst. Nur eines würde ich gern wissen: Warum wolltest du mich schon zu Anfang nicht töten?"
Ich lächelte in mich hinein. "Das kann ich dir jetzt nicht sagen. Vielleicht ein anderes mal." Ich verließ die Höhle, nicht ohne im Vorbeigehen mein Wurfmesser mitzunehmen. Im Wegreiten sah ich den blauen Drachen in Richtung Stadt fliegen. Vielleicht würden wir uns irgendwann einmal wiedersehen. Vielleicht.
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naja ging so
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« Antworten #16 am: 11.Oktober.2007, 18:56:32 »

Weit entfernt - auf hohem Berge
eingetaucht in Dunkelheit
steht ein Schloss im Land der Zwerge
zeugt von Macht und sehr viel Leid
dessen Mauern schwarz und rauh
größtenteil's aus Stein gehau'n
bei dem Anblick wird's ei'm flau
Totenköpfe ziern das Tor - blutverschmiert - das Grau'n

doch sieht man es nur in der Nacht
bei hellem Mondenschein
vom Dunkel löst es sich ganz sacht
als wär's ein Totenschrein

das Schloss erfüllt mit Eigenleben
glucksen - wildes Treiben
Dinge die sich selbst bewegen
Geräusche - schlimmes Leiden

Flammen züngeln - prasseln leise
im Kamin von selbst entfacht
knistern eine alte Weise
und der Herr des Zorn's erwacht

eine Rüstung ohne Ritter
scheppert durch den großen Saal
Blitze - Donner - ein Gewitter
kündet von der tiefsten Qual

die Ritterrüstung zieht am Schwerte
beschützt ein Wesen aus lichtem Schein
es ist die Frau - die er begehrte
sie sollte SEIN auf ewig sein

doch wie so oft kam hier die Macht
in Form von Orks daher
die haben sie dann umgebracht
keine Chance für Gegenwehr

so steigt der Kampf in jeder Nacht
an dem der Mond hell scheint
am Ende hällt er sie noch sacht
und um die Liebe weint

doch bevor das ganze Treiben
das eigene Gleichgewicht verliert
beginnt die Uhr die eins zu schreiben
jede Bewegung stoppt - gefriert
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Meine Schwester ist das Feuer....................
Mein Bruder ist die Erde.........................
Mein Freund ist das Wasser.......................
und Ich bin das fehlende Glied der "4" Elemente..
Ich bin das Kind des Windes......................
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Wesen & Alter: hexe/feuer-eis drachen ca 250 jahre
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« Antworten #17 am: 11.Oktober.2007, 18:56:56 »

in Dunkelheit ein Licht entfacht
die Flammen tanzen - prasseln
ein Schatten gleitet durch die Nacht
man hört ein Schuppenrasseln
mit weiten Schwingen - ganz aus Haut
sein Odem flammt bei einem Hauch
vorm Schatten sich so manchem graut
Böses dem der Böses tut - ist ein alter Brauch

in wunderschöner Farbenpracht
die Schuppen voller Glanz
doch in der Nacht ne Schattentracht
an ihm ein langer Schwanz

ein edles Wesen - seine Art
mit einem Herz - das voll von Güte
der Schattenflug wirkt avangarde
das Schwache er behüte

er gilt als Wächter einer Zeit
wo Edelmut noch ehr'voll war
sein Schatten fliegt in Ewigkeit
in manchem Herz - er immer da

verzaubert - nicht nur mit Magie
Gedanken vieler Wesen
Seelenschatten trugen sie
an ihm sind sie genesen

auch wenn wir Drachen niemals seh'n
am Tag im Sonnenschein
ihre Schatten werden nicht vergeh'n
- schau tief in dich hinein -
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Wesen & Alter: hexe/feuer-eis drachen ca 250 jahre
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« Antworten #18 am: 11.Oktober.2007, 18:57:58 »

Am Morgen hört' ich, wie jäh Stimmen brachen.
Um Mittag dann gingst du von hier.
Am Abend sah ich einen Himmelsdrachen.
Und in der Nacht kam er zu mir.  
Er flüsterte ein Lied in fremden Sprachen:
"Ich nehm' dich mit weit fort von hier
zu einem Ort in mir, an dem wir Sachen machen,
die tief verborgen ruhn in dir."  
Ich durfte im dunkeln Feuer entfachen,
durfte spielend in Spiegel sehn,
sah darin Liebe, sah beide uns lachen,
konnte endlich Freiheit verstehn.  
Und ewige Treue wir uns versprachen,
tanzten befreit durch helle Nacht,
mit Messern in unsere Herzen stachen,
bis neues Leben war erwacht.  
Am Morgen stieg ich aus rauchendem Rachen.
Um Mittag dann kamst du hierher.
Am Abend sah ich nicht den Himmelsdrachen,
doch seinen Kuss, den gabst DU mir.
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« Antworten #19 am: 11.Oktober.2007, 19:20:28 »

wai^^ so schön wild aber doch schön. klasse!
die wortwahl ist vor allem schön. sehr bedacht, so wie es scheint. freue mich schon auf mehr *nickt*
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~ Mitglied im Elite Clan ~

クロアゲハチョウの様に
 誇らしい羽根で飛びたい
くだらないって言わないで
 そんな人生がいいの いいの・・・

~ Like the black swallowtail butterfly, I want to fly with proud wings
Without anyone saying, "Get down!", that sort of life would be nice, be nice... ~
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