Hm ein interessantes Thema. Habe mal nur die letzten Beiträge gelesen..
Was das spenden betrifft.. ich hab da ein grundsätzliches Problem. Zum einen finde ich das Thema reichlich kommerzialisiert - recht häufig findet man Spendenaufrufe kurz vor Weihnachten, wenn das Geld - wie man annimmt - leichter für solche Sachen sitzt. Zum anderen ist es in meinen Augen eine sehr heuchlerlische Einstellung, Geld zu spenden, wenn irgendwo auf der Welt eine Überflutung war oder es ein Erdbeben gab: wenn man mit der Nase draufgestupst wird, soll man gefälligst zahlen - so kommt es mir persönlich immer vor. Dass es Kinder gibt, die auch in Deutschland in Nöten sind, dass es sogenannte Müllkinder in Bogota gibt, die schon seit Jahren als morbide Sportart abgeschossen werden, weil es den Polizisten Spaß macht, ... die Liste ist unendlich. Natürlich, es ist alles schlimm und irgendwo muss man ja anfangen. Aber mir kommt es immer so vor, als würde diese Themen gut verdrängt werden und erst, wenn man die TV-Kanäle wieder mit plakativen Werbespots flutet, erst dann fliesst wieder Geld.
Ich möchte aber betonen, dass das nur meine Meinung ist, ich werde mich hüten, anderen etwas vorzuschreiben oder Ansichten zu kritisieren. Denn unterm Strich spenden wir alle für das ein oder andere Sorgenthema dieser Welt, jeder unterschiedlich, ganz nach seiner Einstellung. Das dürfte unterm Strich irgendwo doch wieder für ein Gleichgewicht sorgen, oder nicht?
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Menschen sind nicht besser als der Rest der Tiere, aber sie stehen an der Spitze der Nahrungskette (evolutionstechnisch sind damit die Menschen sogar besser, da sie es an die Spitze geschafft haben). Das rechtfertigt sicher nicht, dass andere Lebewesen gequält werden. Aber - in der Geschichte der Menschheit - waren es schon immer die Sieger, die Geschichte schrieben, das sieht man 60 Jahre nach dem 2. Weltkrieg auch an den Ungereimtheiten, die in der Geschichte dieser Zeit aus heutiger Sicht irgendwie herrschen.
Ein paar lose Gedanken:
Arakis: Menschen haben ihre Urinstinkte noch lange nicht verloren, sonst gäb es nicht soviele Triebtäter überall auf der Welt.
Und unsere Körperteile.. nunja, was nicht gebraucht wird, wird im Laufe der Zeit nicht mehr weitergegeben, das gab es nicht erst bei den Menschen.
"Ist das knuffig" ohja, das kenn ich zur Genüge.. ich bin öfter im Wolfsgehege in Merzig, und wenn grad niemand da ist, steig ich auch schonmal über den ersten Besucherzaun (da ist ja noch ein grosser zwischen mir und den Wölfen). Und bei allem Wohlbehagen, mit dem die Polarwölfe gerne ein paar Streicheleinheiten durch den Zaun quittieren, darf man nie vergessen, wie gefährlich Wölfe sein können. Das merkt man dann auch, wenn allmorgentlich (also gegen 15 Uhr
) erstmal diverse Machtkämpfe ausgefochten werden oder wenn am ersten Samstag des Monats Werner Freund das Fressen verteilt..
Trotzdem hör ich immer wieder Leute - auch Erwachsene - sagen, wie knuffig und putzig die ja sind.. auf den ersten Blick kann man es ja noch verstehen, aber wenn man dann hört, dass in einem Zoo sich eine Frau im Gepardengehege versteckt hat und morgens dann tot aufgefunden wurde.. bleibt einem nicht viel übrig als sich zu denken: auch eine Form der natürlichen Auslese. Auch wenn das irgendwo bitter klingt..