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Autor Thema: Tränen für die Verdammten  (Gelesen 30729 mal)
Karasu
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« Antworten #20 am: 19.Juni.2005, 12:52:36 »

wie gesagt...schöne geschichte ^^ ich finde es immer wieder nett wie lieb du mit meinen charas umgehst...gibs eigentlich eine geschichte von dir wo ich nich sterbe oder niedergemetzelt werde oder sowas in der art? ...eher nich oder ? *g*
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Azarun
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« Antworten #21 am: 19.Juni.2005, 17:17:04 »

Naja, sagen wir so: Jede Geschichte braucht den ein oder anderen "Bauern", der getrost mal was abbekommen kann. ^^ Sogar in Liebesgeschichten ist das so. Es gibt immer jemanden, der leer ausgeht.
Oder eben was einstecken muss... :lol:
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Karasu
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« Antworten #22 am: 19.Juni.2005, 18:24:05 »

-.- nur irgendiwe sin da simmer meine charas...ich fühle mich so...benutzt *schluchz*

XD
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« Antworten #23 am: 19.Juni.2005, 19:34:47 »

Ich weiß ja nicht so recht, aber ist es nicht das erste Mal, dass ich deinen Namen in ner Story von mir einbaue?  :-?
Und überhaupt, woher weißt du eigentlich, dass du gemeint bist?  Tongue
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Karasu
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« Antworten #24 am: 20.Juni.2005, 12:12:42 »

hab hab ja sharith gemeint...
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Azarun
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« Antworten #25 am: 20.Juni.2005, 18:12:53 »

Ich will ja nix verraten, aber heb dir deinen Atem für später auf, Sharith ist noch lange nicht raus.  Tongue
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Karasu
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« Antworten #26 am: 21.Juni.2005, 07:57:45 »

*xxl-packung taschentücher hol* wehe du tust ihr was *heul*
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Rikku
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« Antworten #27 am: 24.Juni.2005, 19:30:03 »

mach dir nix draus sharith er ist auch nicht besser zu mir *sich auch ein taschentuch aus der xxl-packung holt* naja -.- ist halt azarun so wie wir in kennen und "lieben" ^^

gruß

Rik^^

(da Dante ja bie mir hat er auch noch senf dazu zu geben moment)

Dante:@ Azarun, Sharith: Das ist echt ein loliger dialog.
@sharith hast du was anderes von aza erwartet?^^
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Geliebter Mann: Dantelion Almensi Naloro
Freunde der Familie:Hiroshi, Drain,Tria
Tochter: Delea
Sohn: Arus

Mein Story Schatten der Vergngenheit (dritter Beitrag von oben)
http://www.thedragonworld.com/forum/viewtopic.php?t=1251&postdays=0&postorder=asc&start=75

"Ein Schwert allein hat keine Macht, erst der Mensch erweckt es zum Leben!"
(Tiger&Dragon)


SCHAUT EUCH DOCH MAL DAS GEILE FORUM AN HAT AUCH NEN CHAT^^ VIEL SPAß
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Ich bringe Leute nur freundlich um das ist kein Mord^^
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« Antworten #28 am: 25.Juni.2005, 16:39:31 »

Yeah, however... Ihr habt ja keine Ahnung.  Tongue
In Wirklichkeit bin ich ein ganz anderer Kerl.

Na, egal. Also, weiter im Text:


Astaroth stand wieder im Thronsaal.
Belial, Mephisto und Luzifer hingen ebenfalls in der Gegend herum, wirkten aber so als wäre es nichts als Zufall, dass sie alle zur selben Zeit hier waren.
Sie alle hatten endlich wieder ihre wahre Gestalt und konnten nach Belieben ihre seelenverwandten Waffen benutzen., vielleicht war das der Grund, weswegen niemand mehr die Nähe des anderen suchte. Man war nicht mehr von der Masse abhängig.
Belial trug eine wirklich sehr enge Lederkluft, die geradezu provozierend ihre Kurven betonte. Dass sie noch zwei Lederstiefel anhatte, die bis über ihre Knie gingen, und ihr volles, blondes Haar, das bis zu den Stiefel fiel, machte die Sache nicht minder zur Augenweide. Und von ihrer Hüfte herab hing in einer lederumwickelten Scheide (der aufmerksame Leser mag feststellen, dass Belial ein Faible für Leder hatte) ein dünnes Katana.
Mephisto dagegen hatte wie immer überhaupt nicht auf sich geachtet. Er scherte sich regelmäßig die Haare. Jetzt hatte er dazu einen zerschlissenen braunen Stoffmantel, der mit Löchern und losen Fäden aufwarten konnte. Die Schuhe mochten mal elegant gewesen sein, jetzt waren sie nur noch durchgetreten. Das einzige halbwegs nicht kaputtgetragene Stück Kleidung an ihm, war eine Kette, die er unter seinem leicht löchrigen schwarzen Hemd versteckte.
Er war der einzige, von dem Astaroth nicht die seelenverwandte Waffe kannte, da er nie kämpfte.
Luzifer stand mit den Rücken zu seiner Gefolgschaft. Er hatte sich seinem Thron zugewandt.
Seine Kleidung hatte sich nicht verändert. Wenn er sprach füllte seine Stimme den ganzen Saal aus wie Wasser.
   „Also beginnen wir jetzt damit, den Menschen zu demonstrieren welche Seite sie wählen sollten.“, sagte er gerade.
Astaroth hatte da seine Zweifel. Für gewöhnlich machte er sich keine Gedanken über die Zukunft, vor allem wenn er selbst gerade schlechte Laune hatte und zu einer Unterredung zu spät kam: „Ich glaube nicht, dass sie sich bei der noch immer vorhandenen Menge an Glauben dazu überreden lassen, sich für uns zu entscheiden.“
   „Natürlich werden sie geteilt werden.“, antwortete Luzifer langsam, „Das wird ein Krieg, natürlich... Es gibt solche und solche, wir werden schon zu Mitstreitern kommen. Ich trage mich zudem noch mit dem Gedanken, die Sluags in die Welt der Menschen zu lassen. Vorher jedoch möchte ich, dass ihr Verwirrung stiftet.
Mephisto, du wirst einen wichtigen Politiker samt Familie in seiner Villa besuchen.
Belial, du widmest dich einem Geschäftsmann, der auf der Erde viel Macht besitzt, ebenfalls mit seiner Familie.
Du Astaroth bekommst einen heikleren Auftrag, du sollst ein Flugzeug entführen.
Ich möchte, dass ihr drei bei euren Missionen weder Zeugen hinterlässt, aber viele Spuren. Und hinterlasst das möglichst auffällig am Ort des Geschehens.“
Er warf ein Stück Papier über die Schulter, das wie von einem geheimnisvollen Wind getragen direkt zu Belial flog.

„Fürchtet den, der sich die Macht nimmt,
Tod und Leben zu stellen und zu ordnen.
Fürchtet den, der nichts achtet
Weder Werte noch Stellungen.
Fürchtet den, der strebt sich zu erheben
Und alte Sünden zu richten.“, las sie vor.

Etwas leiser und genervt fügte Luzifer noch schnell wie ein geölter Blitz dazu: „Und glaubt auf keinen Fall, diese Verse würden von mir stammen. Balthazar hat sich Hirngespinste einfallen lassen. Er wird euch auch auf der Erde den nötigen Rest erklären.“
Luzifer drehte sich wirbelnd herum und lächelte sein eisiges Lächeln.
   „Uns gehört jetzt die Erde, meine Freunde. Wie lange wird es dauern, bis uns auch der Himmel gehört?“
   „Greife nicht nach den Sternen Lu, setz deine Ziele besser weiter unten an.“, murmelte Astaroth vor sich hin.
   „Was meinst du damit, Astaroth? Hast du Angst die Menschen würden etwas gegen uns unternehmen? Was für eine Torheit! Wir geben ihnen, was sie im Herzen als einziges wirklich wollen.“, Luzifer ballte kraftlos die Faust.
   „Ich denke sie werden sich nicht alle für unsere Seite entscheiden.“
   „Unserer Seite? Dem Bösen?“, Luzifer lachte. Astaroth rann ein Schauer über den Rücken als des Teufels kalte Augen in die seinen blitzten.
   „Schlimmer als die böse Tat ist das böse Sein.“
   „Seit wann zitierst du Bonhoeffer?“, fragte Astaroth wie aus der Pistole geschossen.
„Er war evangelischer Theologe, nur so nebenbei.“
   „Allzeit bereit ein gutes Zitat zu gebrauchen.“, antwortete Luzifer gähnend.
„Ich fürchte ich werde mir diese menschliche Welt auch ansehen. Was kann man dort oben alles tun?“
   „Spaß haben.“, meinte Astaroth tonlos.




Und schon wieder ein Schnitt! Ah, wunderbar...
So, wird vermutlich wieder einige Zeit dauern, bis das nächste Kapitel fertig is, schließlich hab ich nicht alle Zeit der Welt und muss auch sehen, dass ich in der Schule nich zu schlecht werde.  ^^
Aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. In diesem Sinne:
Freut euch mal vor.  :-P
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Karasu
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« Antworten #29 am: 26.Juni.2005, 16:49:44 »

@dante: nein...eigentlich nich...aber ich bin halt naiv XD
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« Antworten #30 am: 01.Juli.2005, 19:38:44 »

Und wie gehts weiter???  Cheesy
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Aal kogaan los ved zeymah mahfaeraak...

Wie im Mantel tief geborgen,
fühl ich mich in schwarzen Schwingen,
werde niemals mich mehr Sorgen,
lass mich nie mehr nieder ringen.
(Auszug aus einem Gedicht von Marion Beier)

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« Antworten #31 am: 01.Juli.2005, 19:46:51 »

Ja, weiß nich... Hab zur Zeit leider nicht viel Zeit, weißt du. Dräng nicht, sonst kann ich gar nix schreiben.  :lol:
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« Antworten #32 am: 04.Juli.2005, 14:02:42 »

Is ja schon gut. Ich kanns halt eben nur nicht erwarten, bis ein neues Kapitel fertig ist ^^
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« Antworten #33 am: 04.Juli.2005, 16:33:16 »

Kapitel 9
Londoner Flughafen, Mitternacht
Es ist Vollmond

Ein kalter Wind strich flüsternd über die Rollbahn. Obwohl ständig Wolken über den Himmel zogen tauchte der helle Mond die Szenerie in ein silbernes Licht.
Ein Passagierflugzeug wurde gerade mit Gepäck beladen, bereit zum Abflug sobald die Freigabe erfolgte.
Und von irgendwo erklang leise eine angenehme Stimme:
„I am so high, I can hear heaven
I am so high, I can hear heaven
Whoa, but heaven...no, heaven don't hear me

And they say
That a hero could save us
I'm not gonna stand here and wait
I'll hold onto the wings of the eagles
Watch as we all fly away

Someone told me
Love would all save us
But, how can that be
Look what love gave us

A world full of killing
And blood spilling
That world never came

And they say
That a hero could save us
I'm not gonna stand here and wait
I'll hold onto the wings of the eagles
Watch as we all fly away”

Die Stimme verlegte sich auf leises Summen.
   „Sehr treffend.“, durchbrach plötzlich eine schneidende zweite Stimme die fast schon sinnliche Stimmung.
Astaroth trat aus den Schatten, nahm die Ohrstöpsel aus den Ohren und steckte den Discman weg. Sofort flammten etwas neben ihm zwei glühende Augen auf.
   „Ach Balthazar, ich hab dich gar nicht kommen hören.“, sagte Astaroth lächelnd und klappte den Kragen seiner Jeansjacke nach oben.
   „Ja, das glaube ich dir.“
Balthazar trat endlich ganz ins Licht. Die Augen der Erzdämons wurden halbwegs normal und stachen nur noch leicht hervor. Ihr dunkles Schwarz war ganz gering von kleinen Flammen gesprenkelt.
Passend dazu trug er einen perfekt sitzenden schwarzen Anzug mit blutroter Krawatte. Er hätte wie ein Bankier ausgesehen, wäre nicht der dichte braune Vollbart gewesen.
   „Astaroth, du hast dich verspätet.“, sagte Balthazar und sah auf seine Rolex.
Astaroth pfiff spielerisch.
   „Ich hatte zu tun.“
   „Was gab es so wichtiges?“, fragte Balthazar und lehnte sich an die Wand des Flughafentowers.
   „Ich nehme jetzt Unterricht. Kung-Fu, Jiu-Jitsu, Kobudo und Kendo. Was man eben an asiatischer Kampfkunst braucht. Zum Glück lerne ich schnell, sonst bräuchte ich Jahre dafür.“, antwortete Astaroth und gesellte sich neben Balthazar.
   „Was für ein Unsinn. Du hast dein Schwert.“
   „Nun, Lu scheint bloß noch die Zukunft im Auge zu haben. Und die wird eine schwere Zeit werden. Jeder von uns wird sein Bestes geben müssen. Und ich will meinen Teil dazu beitragen.“
   „Mit asiatischer Kampfkunst? Naja, jedem das seine.“, meinte Balthazar lakonisch.
„Was für eine Ironie. Bis jetzt dachte ich, du wärst eher der Typ, der jeden weiblichen Engel zu Tode t. Ha! Was wird Lu sagen, wenn er erfährt, dass du von nun an jeden Nachmittag in London sein musst!“
   „Ach, wer sagt denn, dass ich mir das von Menschen beibringen lasse. Belial ist für Kendo zuständig, Baphomet für Kung-Fu und Kobudo. Und zu guter letzt zeigt mir Gariot die Kunst des Jiu-Jitsu. Und ganz nebenbei: Was hindert mich daran, ein Runde unanständige Dinge mit Gottes Dienerinnen zu treiben? Nach dem Training kann ich nen anständigen wahnsinnig gut gebrauchen. Hier ist das Ganze noch so wie es sein soll: Die Menschen halten es für anstößig. Meistens sogar ekelhaft.
Herrlich ist das, denn so erzielt man die Wirkung, die man erzielen will. Wäre das nicht so, dann hätte die Sache keinen Reiz mehr an sich.“
Astaroth kramte aus seiner Jacke eine Schachtel Zigaretten heraus, zündete sich eine an und sog sie mit einem einzigen gewaltigen Zug zu einem Stummel zusammen, den er gleich wegwarf.
   „Sehr beeindruckend.“, meinte Balthazar gelangweilt.
Astaroth hustete gequält und spuckte einen Klumpen Teer vor sich auf den Boden.
   „Warum machst du so nen “, fragte Balthazar erstaunt.
   „Ach, ich hab die Dinger nur gekauft, weil ich nich glauben konnte, dass die wirklich Nervengift beinhalten. Tja...sie tuns. Nikotin nennt sich das Zeug. Wahnsinn! Ich verstehe die Menschen immer weniger. Von der Ration Nikotin, die ein Raucher über den ganzen Tag verteilt zu sich nimmt, würde jeder Mensch sofort verrecken, bekäme er sie auf einmal ab.“
   „So? In der Tat?“
   „In der Tat.“
   „Tjaja...“
   „Hm...“
Balthazar schloss die Augen.
Astaroth hingegen sah sich um. Das Flugzeug war fast voll beladen.
   „Nun Balti, sag schon um was es geht!“, sagte er und stieß ihm den Ellenbogen an die Rippen.
   „, verdammt!“, fluchte Balthazar erbost.
„Nenn mich nicht so! Ich hasse das!“
   „Ohhhhhhhh...tut mir leid.“, spottete Astaroth grinsend.
Balthazars Hände strichen seinen perfekt sitzenden Anzug glatt.
   „Also, du begibst dich einfach in das Flugzeug und bringst es zum Absturz. Nicht mehr, nicht weniger.“
   „Das is alles? Langweilig. Keine Herausforderung.“
   „Is mir ziemlich egal was du davon haltest, mach es einfach.“, entgegnete Balthazar patzig.
   „Ja ja, schon gut. Halt die Luft an. Gibt’s irgendwas wichtiges, das ich wissen sollte?“
   „Nein.“, antwortete Balthazar und wandte sich zum Gehen.
   „Hey, gibst du mir keine Wumme mit?“, rief ihm Astaroth hinterher.
   „Du kannst doch jetzt Jiu-Jitsu.“, rief Balthazar mit vor Hohn triefender Stimme.
   „Halt die Fresse!“, schrie ihm Astaroth unnötigerweise nach.
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« Antworten #34 am: 08.Juli.2005, 19:21:57 »

So, ich muss jetzt was beichten:
Die Geschichte wird wohl nicht mehr so schnell fotgesetzt werden können, ich bin nämlich einer bedeutenden Schwäche verfallen - GTA San Andreas
Erst wenn ich das durchhabe werd ich wohl wieder zum Schreiben kommen...und zum Schlafen.  :oops:

Tja, tut mir leid. Ihr müsst euch gedulden.
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« Antworten #35 am: 13.Juli.2005, 20:18:48 »

Dann sah er sah zu dem Flugzeug.
Nur noch eine Frage von Minuten bis es starten würde. Langsam ging er darauf zu.
Gerade als er ankam wäre fast schon die Gangway weggefahren worden. Zum Glück war er nicht mehr innerhalb der furchtbar eng gesetzten Grenzen eines menschlichen Körpers gefangen. Bevor ihn jemand sah verschwand er in einem Wirbel aus Schatten, der schnell wie der Wind durch die Luft, die sich schließende Luke und dann durch ein mit Passagieren vollbesetztes Abteil des Flugzeuges schoss.
Die Leute wunderten sich über den scheinbaren Anflug einer nahenden Dunkelheit, der jedoch ebenso schnell verschwand wie er gekommen war.
Dann, nur eine Sekunde später, stand aus den Schatten entstehend, der Erzdämon Astaroth am Durchgang zur nächsten Klasse. Bis auf das flüchtige Gefühl nahender Kälte nahm keiner der Menschen an Bord Notiz.

Seufzend lehnte er sich an die dünne Tür zur Toilette.
Aus einem Lautsprecher klang eine angenehme Frauenstimme: „Meine Damen und Herren, wir starten in wenigen Minuten, bitte schnallen sie sich an.“
Astaroth wartete geduldig bis das Flugzeug anrollte.
   „Showtime.“, flüsterte er dann, griff mit der Hand unter seine Jeansjacke und zog sie mit einer schallgedämpften UZI wieder heraus, die eigentlich niemals unter seine Jacke gepasst hätte. Lächelnd wiederholte er die Prozedur mit der zweiten Hand ebenfalls.
Beide UZIs nach oben gerichtet bewegte er sich durch den engen Gang...
   „Vorsicht, ich muss das durch... Nein, Sie brauchen keine Angst haben... Ja, danke...sehr gut, gehen Sie einfach aus dem Weg... Vorsicht...Danke...Entschuldigen Sie, wäre es möglich den Fuß zur Seite zu nehmen?...Danke...“
Eine Stewardess, die gerade vor der Tür zum Cockpit einen Wagen mit Erfrischungen herumrollte, bemerkte schließlich das nahende Unheil. Sie verhielt sich professionell und wollte gerade den Mund zur Warnung – oder vielleicht auch zum Verhandeln – öffnen, als sie von den Kugeln aus Astaroths Waffen getroffen wurde.
Die Projektile rissen eurostückgroße Löcher in ihre Kleidung, deren Ränder sich zunehmend rot färbten. Wie von einem unsichtbaren Schläger getroffen, wurde sie zurückgeworfen, versuchte sich überrascht noch am Wagen festzuhalten und riss ihn mit zu Boden.
Astaroth sah ihr gespannt zu, richtete dann aber zur Sicherheit die Waffen auf den am Boden unter Schokoriegeln und Plastikbechern begrabenen Körper und drückte ein zweites Mal ab.
Im Vergleich zu den fast unhörbaren Schüssen, klangen die zu Boden fallenden Hülsen erschreckend laut.
Für einige Sekunden blieb alles ruhig, dann konnte man das KLACK im Gehirn der Passagiere, die das Schauspiel mitangesehen hatte, förmlich hören. Panik brach aus.
Wirres, unkontrolliertes Geschrei erhob sich und führte zu nicht berechenbaren Kurzschlusshandlungen der Passagiere.
Astaroth hielt es für besser, die UZIs einmal quer durch die beiden Gänge laufen zu lassen, bis ihre Magazine leer waren.
Interessanterweise wurde es dadurch nicht besser, sondern nur noch schlimmer.
Die nun auch noch leicht mit Blut bespritzten Menschen, die jetzt undeutliche Sätze wie: „Ah, mein Bein!“, „Trude! Sag doch was, Trude“ und ähnliches von sich gaben, stiegen hysterisch über Sitze und schlugen alles, was annähernd im Weg war, aus demselben.
Astaroth hatte genug.
Er drehte sich herum und betrachtete die Cockpittür. Verschlossen.
Zum Glück hatten sich die übrigen Stewardessen in ihrem kleinen Aufbewahrungsraum eingeschlossen.
Kritisch sah Astarotz sich um und erkannte, dass seine Kugeln schon viele kleine Löcher in die Hülle des Flugzeuges geschlagen hatten. Es war besser, wenn es nicht allzu hoch fliegen würde. Seufzend warf er die leergeschossenen Maschinenpistolen weg.
Freudig grinsend wanderte seine Hand ein weiteres Mal unter die Jacke. Diesmal aber kam sie mit dem Heft des Flammenschwertes wieder hervor.
So lange hatte er diese Waffe nie im Einsatz gesehen, er wusste schon gar nicht mehr, wie sich ihr vertrautes Vibrieren beim erglühen der Flammen anfühlte, und wie das leise Fauchen klang, das die Flammen zu leicht rötlichem Stahl werden ließ.
Jetzt wurde ihm das alles wieder ins Gedächtnis gerufen.
Er schwang das Schwert spielerisch und horchte auf das herrliche Geräusch, als würden Flammen statt Stahl durch die Luft zischen.
Dann senkte er die Klinge und tippte gegen den Boden. Schnell wie ein Blitz züngelten winzige Flammen vom Schwert auf den Kunststoff über und setzten ihre schmale Brandspur entlang dem Durchgang fort, bis sie quer durch das ganze Flugzeug reichten.
Immer noch lächelnd trat Astaroth die massive und durch Unterdruck zwischen den Dichtungen verschlossene Ausstiegsluke kurzerhand mit einem ohrenbetäubenden Knall aus ihrer Stahlfassung und schwang sich heraus.
Das Flugzeug war erst auf knappe zweihundert Fuß angestiegen und hatte noch nicht einmal das Fahrwerk eingefahren.
   „Zu einfach.“, murmelte Astaroth vor sich hin und hielt sich entgegen dem Fallwind mit den Armen in der senkrechten Position. Zischend fuhr die Luft um ihn und bildete einen sanften Widerstand.
Als die in schwarzen Boots steckenden Füße krachend nach knappen zweihundert Metern auf dem Boden aufschlugen, wurde der Beton darunter nahezu zerbröselt. Winzige Splitter schossen in alle Richtungen davon.
Er ging geschmeidig in die Knie und fing sich ab, ungeachtet des eingedrückten Betons.
Ein unruhiger Blick sicherte die Umgebung bevor er sich wieder aufrichtete und die Jacke glatt strich.

Astaroth schlenderte neugierig durch die Einkaufsstraßen Londons.
Was es da alles zu kaufen gab... Wahnsinn. Am liebsten hätte er sich ganz London gekauft.
Und wer weiß, vielleicht hatte Luzifer ja nichts dagegen. Mammon hätte in einer Sekunde das nötige Kleingeld zur Hand gehabt. Astaroth Fähigkeit materielle Dinge zu erschaffen war nicht so perfekt wie die Mammons. Astaroths Geld beispielsweise, löste sich nach knapp einer Stunde wieder auf.
Zum Bezahlen reichte es, aber leider nur bei kleineren Summen, da die Menschen nicht so dumm waren und das Verschwinden von beispielsweise einer Million Dollar nicht bemerkten.
Astaroth sah auf die Uhr. Belial und Mephisto sollten schon fertig sein.
Erst jetzt fiel ihm ein, dass er vergessen hatte Luzifers Sprüchlein zu hinterlassen. Nun, das konnte man schnell ändern.
Er konzentrierte sich und zog in Gedanken die Linie nach, die das Flugzeug noch geflogen sein könnte. Dann zog er ein Stück Papier heraus und ließ eine winzige Flamme so über das Papier tanzen, dass sie die Buchstaben des Gedichtes hineinbrannte.
Scheinbar achtlos warf er es hinter sich, doch es wurde sofort von einem säuselnden Wind erfasst und zu der von Astaroth geschätzten Stelle getragen.
Er hoffte jetzt nur noch, dass die Menschen es auch fanden.
Astaroth sah auf die Uhr. Bald würde die Sonne aufgehen. So wie die Sache stand hatte er nicht mehr viel Zeit.
Er wollte noch unbedingt jemanden besuchen.
Astaroth beschleunigte seine Schritte und marschierte zielstrebig los.










Na was meint ihr, nächstes Kapitel auch noch?
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« Antworten #36 am: 14.Juli.2005, 06:59:40 »

Jap, das nächste Kapitel bitte auch noch!  Smiley

Hey Azarun, zum Schreiben kommst Du nun wohl wieder, und wie sieht´s mit dem Schlafen aus? ;-)
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No tears left to wash away
Just diaries of empty pages
Feelings gone astray
But she will sing

Til everything burns
While everyone screams
Burning their lies
Burning my dreams
All of this hate
And all of this pain
I'll burn it all down
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« Antworten #37 am: 15.Juli.2005, 13:44:43 »

Ich schlaf immer in der Schule... *hust*
Na gut, dann das Nächste auch noch.

Anmerkung des Autors: Im Folgenden werden mehrere japanische Begriffe verwendet, die jedoch entweder klar sind, oder einzeln erklärt werden. Da sie alle mit Kampfsport zu tun haben bin ich gern bereit Fragen zu beantworten.



So leise wie möglich schwang sich Astaroth über einen Kamin auf dem Dach des fünfstöckigen Hauses. Er nutzte all seine Geschicklichkeit nur um möglichst keine Geräusche zu machen.
Und tatsächlich saß, wie erhofft, derjenige, den Astaroth schon so lange wiedertreffen wollte, locker gegen eine Anhäufung von Gerümpel gelehnt und beobachtete den Sonnenaufgang.
Fast hätte man nicht erkennen können, ob die Person, es war ein Mann, schlief oder vielleicht sogar tot war, wäre nicht das melancholische Lächeln auf den sanft geschwungenen Lippen gewesen.
Gekleidet war er in schwarze Lederstiefel, die in den zaghaften Sonnenstrahlen wie nagelneu blitzten. Sie gingen fast nahtlos in eine schwarze Lederhose über, die an den Seiten geschnürt werden konnte. Darüber trug er ein schwarzes Hemd, das über und über mit blutroten Ornamenten verziert war. Die Hände steckten in ebenso schwarzen Kunststoffhandschuhen, die wie die Stiefel noch völlig neu wirkten.
Pechschwarzes Haar fiel ihm unbändig in Strähnen und gab dem Gesicht etwas Dunkles. An sich wäre der Mann ein toller Anblick gewesen, da er sich eine engelsgleiche Schönheit bewahrt hatte und sogar Ähnlichkeit mit Astaroth besaß, doch eisblaue Augen strahlten markant aus dem Gesicht wie Edelsteine und zeigten den Blick eines düsteren Charakters auf.
Der edle Mund, der wahrscheinlich die größte Ähnlichkeit mit Astaroth darstellte öffnete sich leicht.
Der Erzdämon schlich sich weiter heran bis er fast im Blickwinkel des Mannes angelangt war, als plötzlich...
   „Versuche es nicht, Astaroth. Ich kann dich fühlen. Es würde dir nichts nützen.“
Astaroth fühlte sich ertappt, entspannte sich aber und kratzte sich fast schon beschämt am Kopf.
   „Schade, kleiner Bruder. Du bist auf Zack. Und das nach so langer Zeit.“, entgegnete er.
   „Wie lange haben wir uns schon nicht gesehen, großer Bruder? Ich erinnere mich nicht mehr so gut.“, sagte der Mann und bewegte sich flüchtig um sich in eine bequemere Position zu bringen. Die Wort klangen aus dem Mund des vielleicht gerade mal 25-jährigen Kerls wie bloße Ironie.
   „Dürften an die 1000 sein, Brüderchen.“, murmelte Astaroth und merkte, dass er sich sehr beherrschen musste, sich nicht auf den jungen Mann zu stürzen.
Auch diesem erging es nicht besser. Erst widerstanden beide für einige Sekunden, dann wurde das Schweigen zu erdrückend und sie sprangen exakt gleichzeitig aufeinander zu und umarmten sich wie Freunde.
   „Astaroth, es tut gut dich zu sehen.“, sagte Mann, der nun im Sonnenlicht etwas blass wirkte.
   „Azarun, es tut gut deine Stimme zu hören. Ich habe sie vermisst, weißt du. Man kann ihr ewig lauschen und es wird nie langweilig. Sie hat so viele Geheimnisse in sich versteckt.“
   „Schleimer.“, lachte Azarun und boxte Astaroth gegen die Brust.
Sie ließen sich beide an das Gerümpel gelehnt nieder.
   „Sieh sie dir an: Die Sonne. Welch ein Anblick, eh?“, fragte Azarun.
   „Wunderbar.“, antwortete Astaroth, „Wieso hast du mich gehört, kleiner Bruder?“
   „Ich hab dich nicht gehört, ich hab dich gefühlt.“, murmelte Azarun und betrachtete seinen Gesprächspartner lange, so als müsse er sich alle Details einprägen.
   „Jaja klar, der Vampir in dir, hm? Siehst ja etwas blass aus. Gibt’s nich mehr genug Drinks in England? Ziehst du deswegen so viel umher? Ich hatte schon Panik dich nich zu treffen, weißt du? Dachte schon du wärst gestorben.“
Azaruns Augen verengten sich leicht.
   „Ja, ich stand einige Male kurz davor. Yeee, aber irgendwie scheint mir niemand den Gefallen zu tun.“
Er lachte und betrachtete wieder die Sonne.
   „Da hab ich noch ne Frage. Was zur Hölle ist mit deinen Haaren los? Wieso sind die plötzlich schwarz?“
   „Gefärbt.“
   „Ahaaaaa!!!“, freute sich Astaroth, „Hörst du also endlich auf mich und widmest dich auch mal den Frauen und nicht nur deinem Schwert? Wird ja auch Zeit. Du könntest so ein guter Ehemann sein. Ich stell mir das bildlich vor und sehe einen wunderbaren, verständnisvollen, treuen...........................Hund. Und dann sehe ich da noch deine Frau und dich, aber dazu fällt mir nix ein.“ Der Dämon zwinkerte schelmisch.
   „Du musst grade reden, Asti.“, stichelte Azarun.
Astaroth verzog das Gesicht als müsse er in eine Zitrone beißen.
   „Nenn mich nicht so. Das klingt so...so...so kindisch.“
   „Ha, wie in den alten Zeiten, ha? Mein großer Bruder, der in den Tavernen herumhängt und den Menschen merkwürdige Geschichten über Jesus erzählt, und ich, der immer die Leute, die dich – stockbesoffen – umbringen wollen, entsorgen muss. Dein Rekord liegt nach wie vor bei 34 Promille, ich habs nicht geschafft den zu knacken. Ich bin bis 14 gekommen, aber den Kater vergesse ich nie. Und du glaubst gar nicht, wie lange der Alkohol im Blut bleibt. Zudem hattest du nur einen Menschen in Besitz genommen, ich muss mit diesem Körper hier leben. Und davon, wie die Wirt nach der Tortur aussah, möchte ich ja gar nich reden. Ekelhaft war das.“
Astaroth sah peinlich berührt drein:
   „So schlimm war ich? Ah, bin ich froh, dass ich so n cooles Brüderchen hab.“
Azarun schien kurz zu überlegen, dann fragte er:
   „Erinnerst du dich an dein Versprechen?“
   „Das mit der Hure?“
Azarun tat so als müsse er husten.
   „Lassen wir doch dieses Thema, ich fand das wirklich nicht lustig. Nein, das über Luzifer.“
   „Ich weiß es noch, aber vergiss du nicht: Dieses Versprechen kann ich erst einlösen, wenn Luzifer es mir erlaubt hat. Und das mit der Hure war lustig.“
   „Erzähle mir doch einfach seine Geschichte. Und das mit der Hure hättest du ruhig vergessen können!“
   „Das kann ich nicht. Es wäre Frevel.“
   „Was jetzt, Luzifers Geschichte oder das mit der Hure?“
   „Beides.“
   „Hm, schade...“, murrte Azarun, „Das über Luzifer interessiert mich brennend und die Geschichte mit der..............ach, du weißt schon.“
   „Was weiß ich?“
   „Dabei konnte ich gar nix dafür, ich hätte nicht gedacht, dass so eine Frau eine Hure wäre. Und ich war betrunken!“
   „Jajaaa... Ich kann mich heute noch an diesen herrlichen Dialog erinnern! Man kann gar nicht so betrunken sein, um eine Hure für eine Putzfrau zu halten, sie über ihren Beruf auszufragen und trotzdem immer das zu verstehen, was man hören will!
-   Wieso machen Sie denn hier ihre Arbeit?
-   Die Kundschaft ist besser.
-   Machen wohl weniger Dreck, nicht wahr?
-   Ja, und drücken den Preis nicht so.
-   Verstehe, verstehe. Und wie ist die Arbeit so?
-   Anstrengend. Die meisten geben sich ja mit „Rein-Raus“ zufrieden, aber einige wollen dann doch mehr.
-   Sicherlich sehr Nerven aufreibend?
-   Ja. Am schlimmsten ist es, dass man die ganze Zeit über ein gespieltes Stöhnen von sich geben muss.
-   Nein!
-   Sicherlich.
-   Furchtbar...
-   Die ganze Zeit über muss man sich vor den Freiern schützen, die einfach nicht einsehen wollen, dass man im Augenblick keine Zeit hat.
-   Ihr scherzt!
-   Nein, das ist wahr.
-   Fürchterlich.
Ich glaube, du hast es erst gecheckt, als sie dich gefragt hat, ob du nicht auch mal willst.“
Astaroth warf sich vor Lachen auf dem Boden herum, während Azarun sich einfach nur fragte wann dieses Missgeschick endlich vergessen sein würde.
   „Na mach dir nix draus, Brüderchen, dafür hast du sie dann aussaugen dürfen.“
Astaroth zwinkerte immer noch breit grinsend seinem Bruder zu.
   „Ja. Das stimmt.“, sagte Azarun genervt.
   „Apropos, Brüderchen, wie ist das Vampirdasein?“, schwenkte Astaroth um.
   „Ha, die Frage stellst du jetzt schon zum achten Mal!“, rief Azarun und hob beide Hände, acht Finger ausgestreckt, zwei angewinkelt, “Beim zehnten Mal musst du mich Balbero vorstellen!“
Astaroth tat so, als würde er sich auf die Lippe beißen:
   „Ohhh, das wäre mir ja auch sooooo unangenehm!“, meinte er. Man konnte die Ironie seiner Worte förmlich spüren.
   ”That’s life. “, sagte Azarun.
   “Nothing but a big party.”, fügte Astaroth hinzu.
Dann saßen beide wieder still und sahen einfach nur in den Himmel.
Irgendwann meldete sich Azarun wieder.
   „Also hat der Krieg begonnen, hm?“
   „Sieht ganz so aus.“, antwortete Astaroth, als könne man es am Himmel stehen sehen.
   „Wieso gerade jetzt?“
   „Es hat sich so ergeben.“
   „Wenigstens sind jetzt die Fronten geklärt. Du weißt ja, dass ich nicht in den Krieg ziehen werde. Ich hab mich schon damals so entschieden.“
   „Du hast dich nicht entschieden, Azarun, du bist geflohen.“, sagte Astaroth kühl, „Du hast dein eigenes Schicksal ausgetrickst. Es war geschickt, das gebe ich zu, aber es war nicht mehr als eine Flucht.“
Azarun wandte unwillig den Kopf ab.
   „Du hast es immer noch nicht verstanden. Nach so langer Zeit. Es war meine freie Entscheidung ein Vampir zu werden. Dass ich damit auch gleichzeitig meinem grauenhaften Schicksal entkam war nur ein Nebeneffekt. Du warst 5000 Jahre lang in dem Gefängnis Hölle gefangen, ich war hier. Du hast in Verdammnis geschmort , ich war hier. Die wenigen Male, als wir uns trafen war dir das nur über einen menschlichen Wirt möglich. Während für dich die Erde nichts weiter als ein Urlaubsziel war, war sie für mich eine Heimat. Wäre ich ein Dämon geblieben, so wäre es mir wie dir ergangen. Und da kann ich mir wirklich besseres vorstellen.“
   „Ja, aber ich hätte dich gebraucht. Und ich glaube Belial auch. Seid du weg bist läuft sie Luzifer nach. Sie ist nicht mehr gut auf dich zu sprechen.“
   „Ach, Belial. Ich hab sie sogar vermisst. Sehr. Leider nur die ersten 2000 Jahre. Gefühle sind nicht resistent gegen die Macht der Zeit. Die Zeit heilt alle Wunden.“
   „Oder sie schlägt neue.“, fügte Astaroth hinzu.
   „Oder das.“, bestätigte Azarun.
   „Glaubst du, du wirst deinen Weg endlich gehen?“, fragte Astaroth.
Azarun seufzte.
   „Ich habe es dir doch schon vor Tausend Jahren erklärt. Ich werde nicht in den Krieg ziehen. Meine Entscheidung ist es, neutral zu bleiben. Möge Luzifer heraufbeschwören was immer er will, ich werde mich nicht mitreißen lassen. Und für Gott werde ich erstrecht nicht kämpfen.“
Astaroth seufzte nun auch.
   „Und ich habe dir diese Antwort auch schon einmal gegeben: Es steht dir nicht zu, neutral zu bleiben. Jedes Wesen auf dieser Welt muss sich entscheiden für welche Seite es Partei ergreift. Genau das und nichts anderes ist der Sinn des Armageddon. Neutralität ist unmöglich. So oder so, du wirst dich entscheiden müssen.“
   „Ach großer Bruder, du machst es mir nicht leicht.“, stöhnte Azarun und schüttelte den Kopf.
   „Tjaja...Brüderchen“, sprach Astaroth vor sich hin
   „Ja.“
   „Schon möglich.“
   „Es ist so. Du machst es mir nicht leicht.“
   „Ja, wahrscheinlich.“
   „Es IST so.“
   „Sieht ganz so aus.“
   „Machst du das um mich zu ärgern?“
   „Könnte schon sein.“
   „Argh...!“
   „Hm...“
   „Hm...“
   „Hrmmm...“
   „Hm?“
   „Nichts.“
   „Ahja.“
   „Hrmmm...“
   „Bitte?“
   „Nichts verdammt!“
   „Sag’s halt gleich!“
   „Ach, verflucht, wie denn?“
   „Lust auf ein Bier?“
   „Schon.“
   „In der Nähe gibt es ein kleines Lokal.“
   „Du warst die letzten Tausend Jahre hier, nicht ich.“
   „Gehen wir da hin?“
   „Klingt gut. Gibt’s da auch Frauen?“
   „Kommt drauf an, wie du das etz meinst?“
   „Ach, vögeln halt!“
   „Hm, schon. Wir können auch gleich in ein Puff gehen.“, meinte Azarun lakonisch.
Astaroth war sofort Feuer und Flamme:
   „Super Idee! Na los, führ mich hin!“
Er packte Azarun am Arm und riss ihn auf die Beine.
   „Hey, Moment! So war das nich gedacht!“, rief dieser noch, wurde dann aber hinter Astaroth hergeschleift.
   „Ich brauche Frauen, jeden Tag. Ich brauche Frauen so viel ich mag. Yeah, den Song hab ich, natürlich etwas anders, unterwegs bei so nem kleinen Mädchen gehört, die mit n paar Jungs im Park saß und Zigaretten geraucht hat, die kegelförmig waren.“
   „Ich glaube nicht; dass das Zigaretten waren.“
   „Hä, wieso nicht?“
   „Erkläre ich dir später, wenn keine Gefahr mehr besteht, dass du es auch gleich ausprobieren willst.“
   „Du machst mich immer neugieriger.“
   „Ich bin schon ruhig.“
Astaroth trat an den Rand des Hauses und sah hinunter.
   „Na Tizian, wie viel Spaß werden wir beide heute haben?“, fragte er und sprang, Azarun hinter sich herreißend über den Rand hinweg.
   „Ich heiße Azarun! Azarun verdammt!“, rief dieser, als die Luft schon um beide herumzischte und der Boden entgegensprang.
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« Antworten #38 am: 22.Juli.2005, 20:26:49 »

So, das wars. Ein Teil des Buches als Kostprobe. Wer mehr lesen will, der versucht am besten, mich zu überzeugen, mehr davon zu veröffentlichen.
Und es wäre toll, wenn dieser eine dann auch gleich dafür sorgen könnte, dass ich mehr Zeit zum schreiben finden würde.

Aber vorerst war es das...
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« Antworten #39 am: 25.Juli.2005, 16:12:48 »

Warum tust du mir das an?Huh?

Och komm schon. Nur noch ein Kapitel. Ein kleines von mir aus. Aber bitte nicht aufhören zu schreiben. *bettel*
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Aal kogaan los ved zeymah mahfaeraak...

Wie im Mantel tief geborgen,
fühl ich mich in schwarzen Schwingen,
werde niemals mich mehr Sorgen,
lass mich nie mehr nieder ringen.
(Auszug aus einem Gedicht von Marion Beier)

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