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Autor Thema: Blutiges Zeugnis  (Gelesen 5495 mal)
Draco flameus
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« am: 24.Februar.2005, 17:31:13 »

Die folgende Geschichte enthällt blutige Szenen und ist deshalb nicht für Kinder unter 12 Jahren geignet.
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[…] in der Bahn gegenüber, die ebenfalls an dieser Haltestelle stand, nur eben in der anderen Richtung. Daniel sah niemanden in der Bahn, was sehr ungewöhnlich war für diese Zeit, in der alle von der Arbeit zurückkamen. Sein Blick wanderte zu der Fahrerkabine vorne an der Bahne. Sie war genau so mit den Fenstern an der Seite und den undurchsichtigen Platten nahe dem Boden, wie der Rest der Bahn. Er sah Beine. Die Beine hingen am Körper, und dieser Körper hing an einem Kopf. Der befand sich in einem seltsamen Winkel zum Körper und hing an einem Seil an der Decke der Bahn.
Daniels Bahn fuhr los. An der nächsten Haltestelle stiegen einige Kinder ein, er beachtete sie nicht, er musste aufstehen und die Bahn verlassen, war zu hause angekommen, doch er konnte nicht. Er versuchte nicht einmal sich zu bewegen, er starrte immer noch mit leerem Blick auf die Stelle an der er vor kurzem noch die andere Bahn vor sich hatte. Weder die Augen noch den Kopf hatte er bewegt. Die Bilder kehrten vor sein inneres Auge zurück. Er hörte Kinder lachen, reagierte aber nicht darauf. Ihm fiel erstmals etwas auf: Die Beine des Bahnfahrers verschwanden nicht hinter dem glaslosem Teil der Bahnwand. Nein, die Beine hörten viel früher auf, bei den Knien. Das Blut tropfte von ihnen, die abgebrochenen Knochen hingen nur wenigen Zentimeter aus den Beinen heraus. Fleischfetzen hingen noch von den zwei Stummeln herab. Daniel versuchte sich als Gegenreaktion vorzustellen, der Mann habe nur kurze Beine – (Bei der Körpergröße nicht!) antwortete sofort sein Unterbewusstsein. Er stellte sich zu erklären dass das nur ein Produkt seiner kranken Fantasie sein – (Es ist Realität, sieh es ein!). „NEIN!“ kreischte Daniel aus sich heraus. Die Kinder, die gerade noch gelacht und Witze erzählt haben, verstummten sofort. Kurz starrten sie ihn an, dann steckten sie die Köpfe zusammen und fingen an aufgeregt zu tuscheln, ließen ihn aber nicht au dem Auge.
Die nächste Haltestelle. Daniel stand abrupt auf und rannte aus der Bahn. Die Kinder unterbrachen wieder ihr Gespräch und starrten ihm hinterher. Als die Bahn wegfuhr versammelten sie sich an dem hinteren Fenster und starrten ihm weiter nach, bis die Bahn um die Ecke gebogen war.
Daniel ging nach Hause. Wie er das gemacht hat und woran er dabei gedacht hat, daran konnte er sich später nicht mehr erinnern. Nur ein Wort war ihm ins Gedächtnis geprägt:
BEINE.
Am nächsten Morgen ging es ihm schon besser. Er hatte sich nur nicht mehr erinnern können was er am Abend zuvor noch gemacht hat, vielleicht war das aber auch besser so. Er hatte sich mit dem Gedanken abgefunden, dass dieses Bild nur ein Produkt seiner Fantasie war und ging zur Schule, wo ihn bereits eine blutige Überraschung erwartete…
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Dies ist ein Auszug aus dem zweiten Kapitel einer kleinen Geschichte (Blutiges Zeugnis) an der ich mitgewirkt habe. Wie findet ihr sie?

In Blutiges Zeugnis geht es um eine Serie von Morden um einer Schule herum, nur seltsamerweise wird nichts dagegen unternommen....
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geb.: 22. Juli 2005, 17:29:30 MEZ.
Seb
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« Antworten #1 am: 24.Februar.2005, 17:36:15 »

Gut geschreiben. ^^

Drachengruß
Seb
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Draco flameus
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« Antworten #2 am: 24.Februar.2005, 17:37:47 »

Danke. ^^
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geb.: 22. Juli 2005, 17:29:30 MEZ.
Trygon
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« Antworten #3 am: 24.Februar.2005, 18:21:07 »

Klingt ineresant und gut geschrieben
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Lyra
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« Antworten #4 am: 24.Februar.2005, 20:01:40 »

interessiert mich, wo gibts mehr zu der Story? man würde den zusammenhang etwas besser verstehen, wenn man das wüsste!
Ansonsten gut!
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-----Schau mich an, siehst du, was aus mir wird? Es ist deine Schuld, warum das letzte bisschen Hoffnung in mir stirbt...
Warum gehst du weg und nimmst mir meinen Sinn? Ich würd dich so gerne vergessen, doch du bist in mir drin...
Ðrake
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« Antworten #5 am: 24.Februar.2005, 20:08:06 »

Richtig gut meiner meinung obwohl ich stumpfe bücher nicht so mag ich habe damit eine schlechte erfahrung gemacht aber dieses scheint Brutal und interessant gleichzeitig zu sein gefällt mir  Smiley
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One mans trash is the next mans treaure
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right now, get it together, man.
basti
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« Antworten #6 am: 24.Februar.2005, 20:29:11 »

solche stories gefallen mir
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Die Dunkelheit ist geduldig und gewinnt letztendlich immer.

Sie gewinnt immer weil sie überall ist denn das größte licht wirt den dunkelsten Schatten.
Nördliches Drachie
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« Antworten #7 am: 26.Februar.2005, 19:05:38 »

MMmmh...... ja... ganz gut..... klingt interessant.... will mehr lesen...... ^^
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Draco flameus
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« Antworten #8 am: 26.Februar.2005, 19:22:29 »

Boah ey, ich hätte nie gedacht dass das so vielen gefällt °_°
Na dann werde ich mal rasch weiterarbeiten, mal sehen, vielleicht schaff ich auch noch das ganze Buch. Dann kommt ja noch der Teil meiner Freunde und Mitwirker dazu...

So, für alle die es wissen wollen, hier der Anfang vom 1. Kapitel. Ich finde es miess, also wird es wahrscheilnlich noch abgeändert.
PS. BITTE sagt auch mal negatives dazu, ich brauche Kritik und Richtlinien von euch! -Danke.
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geb.: 22. Juli 2005, 17:29:30 MEZ.
Draco flameus
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« Antworten #9 am: 27.Februar.2005, 20:30:13 »

KAPITEL 1

Die Bäume waren mit Schnee bedeckt und sahen aus wie weiße Adern die aus dem Boden ragen. Seit nun schon einer Woche hat es nicht aufgehört zu schneien, dennoch war der Schnee in Dresden nur wenige Zentimeter tief. Der zu eis platt gefahrene auf den Straßen machte eine es unmöglich sich mit dem Fahrrad von einem Ort zum anderen zu bewegen, bei jeder Kurve musste man absteigen oder man flog um. Alex seufzte. Vor einem Monat hatte ihm seine Mutter ein neues Fahrrad gekauft, 300 Euro hat es gekostet, und er freute sich schon darauf durch ganz Dresden zu fahren, von einem Freund zum anderen zu fahren und alle in Grund und Boden zu protzen mit seinem neuen coolen Rennrad. Er lauschte auf das Haus in dem er wohnte. „Es stimmt“, dachte er sich, „Der Schnee dämpft die Geräusche und das Haus in dem wir vor kurzem gezogen sind ist mit seinen vier Etage viel ruhiger als der Gettoblock da hinten“. Kurz nach Jahresbeginn hatten sich seine Eltern endlich entschieden auszuziehen. Als sie vor fünf Jahren nach Dresden gezogen waren, kam ihnen das elfstöckige Gebäude ganz ruhig vor, aber mit der Zeit veränderten sich auch die Leute. Die Bewohner zogen aus, es zogen neue ein, die waren seltsamerweise immer schlimmer als die Vorgänger. Das ging so weit dass man sich als Nachbarn nicht einmal begrüßte und seine zwanzig Sekunden im Fahrstuhl schweigend absaß, die ganze Zeit darauf bedacht nicht den Blick des Anderen zu treffen. Nun waren sie aber weggezogen, ironischerweise nur zehn Hausnummern weiter, aber hier hatte sich das Viertel bereits stark geändert. Vor ein paar Tagen, als Alex Mutter nicht da war, nur sein Vater, klingelte die Nachbarin. Sie wollte „Nur den Hund vorstellen“, der zusammen mit dem kleinen Mädchen zu Besuch da war. Die Frau deutete an dass der Hund bei nächster Gelegenheit vielleicht mit Alex Hund spielen kann. Es war früh am Morgen, Er verstand nicht ganz was sie wollte und war verwirrt wegen dieser Begegnung, wo er doch fünf Jahre mit dem Gedanken gelebt hatte dass es keine netten Nachbarn gibt. Erst später fiel ihm eine mögliche Erklärung ein: Die Frau hatte ihre Enkelin zu Besuch und die Kleine langweilte sich, sie wollte mit ihm spielen. Also klingelte die Frau schließlich an der Tür und fragte indirekt ob der junge Herr auch Zeit und Lust habe sich mit einem kleinen Mädchen rumzuschlagen. Und nun da er abgelehnt hatte war die Kleine bestimmt traurig. Ihm würde sein abnormal empfindliches Gewissen noch den ganzen Tag dafür verderben, da war er sich sicher. Aber vielleicht war das auch die bessere Entscheidung, denn Daniels Hund war sehr aggressiv gegenüber anderen Hunden und Menschen, und vielleicht hätte es ja einen Unfall gegeben, wenigstens damit konnte er sein Gewissen ein bisschen beruhigen. Linda hieß der Hund und war ein relativ kleiner Kurzhaardackel, braun mit goldenen Pfoten. Er hatte sie bekommen als er in die fünfte Klasse gekommen war, seine Eltern hatten ihm versprochen dass er einen Hund bekommen würde wenn er ins Gymnasium kommt. Und das hatte er auch locker geschafft. Doch in der höheren Schule ging es dann abwärts: in der fünften bis zur achten Klasse ging es mit den Noten immer tiefer, bis sie schließlich so schlecht waren, dass er die achte Klasse wiederholen musste und in eine andere Schule wechselte, weil ihm in der alten Schule die Lehrer an seinem Versagen schuld waren. Fritz-Löffler-Gymnasium, so nannte sich sein altes Gymnasium, das auf Grund mangelnder qualifizierter Schüler in eine Mittelschule abgegeben werden sollte. Nun war auf dem Bertold-Brecht-Gymnasium. Die Anforderung waren dort höher als in allen anderen Schule in Dresden, doch dafür kamen ihm zumindest im ersten Jahr die Lehrer viel besser vor. Auch da hatte er in der achten Klasse gute Noten, was kein Wunder war denn er wiederholte alles nur, aber in der Neunten, in der er sich gerade befand, da hatte er schon wieder mit Französisch und jetzt auch mit Chemie und Biologie zu kämpfen. In Chemie kam es ihm vor als hätte die Lehrerin es sich als Vorsatz für dieses Jahr genommen, ihn aus der Schule rauszuprügeln, mit Noten versteht sich, seine ersten drei Noten in dem Fach waren nur sechsen, er stand also drei Monate lang auf einen Durchschnitt von sechs Komma null. Zum Halbjahr hatte er sich auf fünf retten können, aber dafür verpasste ihm der Lehrer in Französisch eine sechs, und auf Daniels Anfrage hin stellte sich heraus dass der Lehrer ihm die ganze Zeit sechsen eingetragen hatte wegen aus möglichen Gründen. Und Biologie hatte er einfach nie gelernt, da war die fünf gut verdient.
Aber Daniel war das alles relativ egal. Er sah sowieso keine Perspektive in seiner schulischen Ausbildung, er hatte sogar vor die Dokumente zu fälschen! Darin verstand er sich gut: Fälschen, Schlösser knacken, Einbruch, Diebstahl. Das waren Daniels Lieblingsbeschäftigungen. Er war schon in ungefähr dreißig öffentlichen Gebäuden eingedrungen, bevorzugt nachts, er hatte Schaden von ungefähr dreißig tausend Euro angerichtet aber gestohlen hatte er so gut wie niemals. Und das Schlösser knacken lernte er bereits aus einem kleinen Handbuch dass er sich aus dem Internet ausgedruckt hatte.
Das war seine zweitrangige Lieblingsbeschäftigung: Internet und Computer. Er hatte sich bereits in der Jugend dafür begeistert, und nun, so sagte er sich, könnte es nicht schaden das gesammelte Wissen nicht wegzuschmeißen. Inzwischen hasste er Computer, weil sie so dumm und geistlos waren. Sie waren ohne jede Vorsicht überaus komplex zusammengestellt und das führte unvermeidlich dazu dass sie nie das machten was sie der natürlichsten Logik nach machen müssten.

[…]
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geb.: 22. Juli 2005, 17:29:30 MEZ.
Seb
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« Antworten #10 am: 27.Februar.2005, 20:57:59 »

Gut geschreiben ^^.

Drachengruß
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Draco flameus
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« Antworten #11 am: 27.Februar.2005, 21:08:39 »

Hmpf, ich kann mich da nur wiederholen:

So, für alle die es wissen wollen, hier der Anfang vom 1. Kapitel. Ich finde es miess, also wird es wahrscheilnlich noch abgeändert.
PS. BITTE sagt auch mal negatives dazu, ich brauche Kritik und Richtlinien von euch! -Danke.
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geb.: 22. Juli 2005, 17:29:30 MEZ.
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« Antworten #12 am: 27.Februar.2005, 21:14:59 »

Ich selber hätte es nicht besser schreiben können.^^

Nur ich habe mit menschlichen Tragödien nicht viel am Hut, tut mir leid.
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Draco flameus
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« Antworten #13 am: 27.Februar.2005, 21:19:39 »

Ich doch auch nicht, ich mag nicht einmal das Konzept der Geschichte und hab schon vorgeschlagen dass wir Drachen miteinbringen, aber neeee... Naja, was man anfängt soll man auch beenden... °_°

Mir ist gerade etwas sehr peinliches aufgefallen: Alex und Daniel sind die gleichen Personen, wir können uns nur nicht entscheiden welchen Namen wir nehmen sollen! Ach ja, und wenn irgendwo Sebastian drin vorkommt auch ^^
Sorry, einfach ignorieren.
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geb.: 22. Juli 2005, 17:29:30 MEZ.
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