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Autor Thema: Eine kleine Geschichte  (Gelesen 15004 mal)
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Neuankömmling
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« am: 21.Dezember.2004, 19:53:35 »

Also, ich hab mich zwar heut erst angemeldet, aber ich bestehe darauf, bereits jetzt dem Namen storyteller gerecht zu werden.
Und hier ist schonmal das Vorwort:

Von der Geburt der Erde, bis zu ihrer Gegenwart, gab es Wesen, die über den Wolken lebten, um über den Planeten zu wachen. Dies Waren Gott und seine Helfer, die Engelelfen. Sie wurden geschaffen mit silbrig schimmernden Flügeln, ehrlich strahlenden Augen und einer beachtlichen Körpergröße. Die Verwaltung auf der Erde war ihre Aufgabe und die ersten Lebewesen bildeten sich unterhalb des Wolkenreiches. Die Engelelfen waren das, was wir... eben Engel nennen würden.

Stolz auf seine Schöpfungen beobachtete Gott seine Helfer. Er wollte den gesamten Planeten mit einer neuen Spezies ausfüllen, deren Vorbild seine Engel waren - den Menschen. Doch mit ihnen bildete sich eine Sünde, durch die sich ein neues Wesen ungeplant bildete - der Teufel. Er sah aus wie ein Ziegenbock, mit Hörnern, doch dem Oberkörper eines Meschen. Er erschuf ein eigenes Reich, namens Hölle, dass sich unter der Welt der Menschen befand. Die angesprochene Sünde nannte sich die Versuchung. Menschen begingen diese ohne es zu wollen, den Gott verkörperte die Macht, der sie blind vertrauten, die sie niemals enttäuschen wollten.

Nach einigen Jahrhunderten entschloss sich Gott eine drastische Maßnahme zu ergreifen - er wollte alle Menschen und Tiere, bis auf zwei von jeder Art, die Anzahl der Menschen war, soweit ich weiß, acht, auszulöschen. Eines Tages begann es zu regnen. Gott hatte beschlossen, vierzig Tage und vierzig Nächte lang wegen des Misserfolges zu weinen. Doch das Feuerreich, die Hölle, blieb bestehen. Die Kinder der Überlebenden der Sintflut wurden sogar noch öfter in Versuchung gebracht.

Das nächste Mal, dass Gott sich einmischte, war zugleich das Letzte. Er schickte seinen Sohn auf die Erde. Dieser bekehrte viele Menschen, ja eine neue Religion wurde gegründet, das Christentum. Dennoch hatte auch dieses einen Fehler: Die Menschen, die dieser Religion angehörten, verachteten alle anderen Götter und nannten sie verächtlich die "Heiden". Wenn sie gewusst hätten, dass alle diese Religion ein und demselben Gott huldigten... Wie auch immer, die anderen Religionen wussten es ja selbst nicht.

Bald nach dem Tod des Gottes Sohn  wagte der Teufel sich einen Schritt weiter vor. Er wagte es, die besten Freunde Gottes, seine Helfer in Versuchung zu bringen. Die Engelelfen wurden jedoch von Gott und Jesus dazu erzogen, diesen zu widerstehen. Allerdings fanden sich für den Teufel doch einige Verräter unter den Engelelfen. Als Petrus dies erfuhr, ließ er eine Strafe erlassen, für alle, die der Teufel versucht hatte, und die nicht widerstanden hatten: Ihr kostbarster Schatz, die silbernen Phönixflügel sollten ihnen für immer genommen und gegen hässliche Drachenflügel ausgetauscht werden. Das mahnte die Engelelfen zur Vorsicht. Keiner von ihnen wollte seine schönen Flügel preisgeben.

Zweitausend Jahre nach der Geburt Jesus' wurde ein ungewöhnlicher Engelelf geboren. Er hatte keine blonden, sondern schwarze Haare. Seine Augen waren nicht strahlend golden, sondern blau. Die Mutter nannte ihn Akam. Er war außerordentlich hübsch, obwohl er einem Menschen ähnlich sah, genauer gesagt, unterschieden ihn nur die Flügel von einem dieser Wesen. Er war ungewöhnlich gelassen und besaß viel innere Freiheit. Obwohl er hin und wieder Ärger brachte, er war ein guter, ehrlicher und hilfsbereiter Junge. Diese Geschichte hier beginnt zwei Wochen vor seinem achtzehnten Geburtstag...

Fortsetzung folgt
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Es gibt zwei Dinge, die sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Doch beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

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« Antworten #1 am: 21.Dezember.2004, 20:12:22 »

Ich mag die Story! Bloß, auch wenns lang is. Es wirkt ein bisschen schnell geschrieben... vielleicht kannst an der Ausführung noch ein bisschen arbeiten, aber was red ich... ich kanns ja selbst nicht besser...
schreib schnell weiter!

LG,
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« Antworten #2 am: 21.Dezember.2004, 20:13:32 »

auf die geschichte bin ich auch echt gespannt. des vorwort hat mich neugierig gemacht  Smiley
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« Antworten #3 am: 22.Dezember.2004, 12:34:35 »

gute Gschichte,...enn du es noch etwas mehr ausbaust wird es wirklich eine der Besten die wir hier haben..die Story gefällt mit^^(naja..Thema religionen kennt ihr ja scho von mir^^)....also.*daumen hoch*...weiter so!!!


Gruss URU(Draclik)
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Neuankömmling
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« Antworten #4 am: 22.Dezember.2004, 15:48:45 »

So, und jetzt schonmal erstes Kapitel... Hoffe es gefällt euch ^^

Kapitel 1: Die Wahrsage

Akam stand vor einem tiefen Abgrund. Während er von seinen Verfolgern gejagt worden war, hatte er komplett auf seine Orientierung vergessen. Deshalb war jetzt der Abrund vor und die Verfolger hinter ihm. Wie konnte er nur so dumm gewesen sein? Wie auch immer, zunächst hieß die Devise: Finde einen Weg hier raus, Akam!

Er vernahm Schatten aus den Augenwinkeln. Seine Verfolger hatten ihn eingeholt. Akam wäre ihnen ja einfach davongeflogen, doch der Abgrund führte direkt ins Meer und Land war nicht zu sehen. Schwimmen konnte er auch nicht. Während er überlegte, beobachtete er seine Feinde ganz genau. In etwa eine Meile trennte sie noch von ihm. Diese Distanz würden sie in fünf Minuten bewältigt haben. Akam mahnte sich selbst, schneller nachzudenken, aber es brachte nichts. Er würde sich seinen Feinden wohl stellen müssen.

Die Verfolger hatten sich mittlerweile auf etwa 200 Meter genähert und der Anführer stieg ab. Er grinste finster, was sich bald zu einem schallenden Höllengelächter ausweitete. Hölle... Höhle... Das war die Lösung! Keinen Moment zu früh war der rettende Gedanke gekommen. Akam lächelte - und ließ sich in den Abgrund fallen. Bevor er im Meer aufkam schlug er mit den Flügeln, sodass er nicht nass wurde. Er suchte die Klippe mit den Augen nach einem Versteck ab. Gleich würde der Anführer in den Abgrund spähen um zu kontrollieren, ob das Wasser Akam erfasst hatte. Die Wellen schlugen und griffen nach dem Engelelfen. Er blickte verschreckt nach unten, genau im falschen Augenblick. Sein Flügel schlug gegen einen Fels. Akam spürte einen unglaublich schmerzhaften stich und fiel. Das Meer hatte sein Opfer verschlungen. Er wehrte sich verzweifelt und ruderte mit Armen und Beinen um an die Oberfläche zu kommen. Luft... er brauchte Luft! Von seinen Selbstrettungsversuchen erschöpft schwanden ihm schließlich die Sinne.

Als Akam aufwachte fand er sich schwebend wieder, in einer Welt aus nichts. Er sah sich um, doch wohin er auch blickte, er vernahm nur Schwärze. Plötzlich fing er an sich zu bewegen. Sein Körper wurde von irgendetwas angezogen. Bald sah er, was ihn zu sich zog. Es war ein Licht. Das freute Akam, zudem es noch so freundlich aussah. Doch als er damit in Berührung kam, fuhren tausend Stiche durch seinen Körper und seine Muskeln verkrampften sich. Er wollte flüchten, doch das Licht war stärker. Innerhalb des Lichtes wurde es noch schlimmer. Sein Körper schien zu brennen, und seine Knochen wurden ihm aus dem Leib gerissen. Fühlte sich so der Tod an?

Schweißgebadet richtete Akam sich im Bett auf. Er hatte einen furchtbaren Albtraum gehabt. Seine Kleidung war durchnässt. Hatte er so stark geschwitzt? Um sich abzulenken ging er erst einmal auf den Wolken spazieren. Er dachte über die Nacht nach. Warum hatte er geträumt zu sterben? Bedeutete das, dass er bald von den Lebenden scheiden würde? Ein altes Bild schoss durch seinen Kopf... Einmal, als seine Mutter noch gelebt hatte, hatte er auch so etwas geträumt. Damals hatte sie gesagt, dass der Tod im Traum kein Tod in Wirklichkeit sei, er bedeutete nur eine Veränderung. "Eine Veränderung..." sprach Akam seiner Mutter nach, "eine Veränderung..."
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Neuankömmling
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« Antworten #5 am: 23.Dezember.2004, 18:44:16 »

und, kapitel nummer 2:

Kapitel 2: Der Schicksalsschlag

Es war ein sonniger Tag und Akam spielte mit den Wolken. Der Traum vor ein paar Tagen war längst vergessen, denn die Sonne lachte und alles war perfekt. Der Engelelf liebte solche Tage, an denen einfach nichts besser sein könnte und nutzte sie jedes Mal aus. Dafür war er auch bekannt und beliebt, wie auch für seinen Erforschungsdrang, der in diesem Alter beinahe, nein wirklich, naiv wirkte.

Während ihm die Wolken die neuesten Geschichten erzählten, vernahm er aus den Augenwinkeln einen merkwürdigen Glanz. Er sah sich um. Wie sehr er sich auch anstrengte, er konnte den glänzenden Gegenstand nicht identifizieren. Das wollte er sich doch einmal genauer ansehen! Als er etwas näher kam, bemerkte er jedoch, dass sich der Gegenstand außerhalb des Gebietes befand, das er eigentlich betreten durfte. Nach mehrmaligen umsehen stellte er fest, dass sich keine Wachen oder Kontrollelfen in der Nähe befanden. So ein bisschen aus der Reihe tanzen konnte doch nicht schädlich sein!

So flog er näher hin zu dem seltsamen Ding. Doch als er sich auf eine menschenlänge genähert hatte, begann der Gegenstand davonzufliegen, ohne das Akam ihn näher betrachten konnte. "Du fieses kleines verlogenes..." entlockte es ihm. Der Engelelf flog hinterher, weiter... und weiter. Der Gegenstand wurde immer schneller. Akam versuchte mehrmals danach zu greifen, doch das Ding war zu weit weg. Mit dem linken Arm kämpfte er sich durch Wolken, die sich ihm in den Weg stellten. Hätte er doch nur einen Blick nach oben riskiert! Doch seine jugendliche Naivität hatte ihn, im wahrsten Sinne des Wortes, in Versuchung gebracht.

Der Gegenstand drehte sich mehrmals um die eigene Achse und schlug ein paar Bögen, so als ob er Akams Zorn auf sich ziehen wollte, was, übrigens, durchaus Erfolg zeigte. Der Engelelf hatte indessen jedes Gefühl für Zeit, Weg und Geschwindigkeit verloren. So ging die Hetzjagd weiter. Die Erschöpfung die sich in Akams Körper ausbreitete verdrängte dieser aufgrund von mangelnder Wichtigkeit.

Seit dem Beginn der Verfolgung waren einige Minuten vergangen. Akam war immernoch vertieft in den seltsamen Glanz dieses Dinges, von dem er sich nicht ablenken ließ. Er war so darin versessen, dass er seine Verfolger übersah. Sie waren schneller als er und hatten in bald eingeholt. Sichtlich überrascht war er als sich plötzlich zwei Helebarden vor seinen Augen kreuzten. Er flog mit deraartiger Geschwindigkeit hinein, dass seine Nase sich danach ziemlich geplättet anfühlte. Doch für ihn war es nicht so witzig wie es sich anhörte. Das waren die Wachen aus dem Wolkenreich Gottes. Aufgrund seiner unüberlegten Verfolgung hatte er sich viel zu weit hinaus gewagt und sich damit großen Ärger eingehandelt. Als er sich eben durch sein Interesse an diesem Gegenstand rechtfertigte, kam ihm eine erschreckende Nachricht entgegen:

Eben wegen seinem Interesse hatte er jetzt den großen Ärger. Der Gegenstand war eine Versuchung des Teufels gewesen. Als er das realisierte kam ihm erst der richige Schock... wegen seiner Dummhet würde er seine Flügel verlieren!

Von sich selbst enttäuscht und unter Tränen wurde er schließlich abgeführt. Seine letzten Worte: "Die gravierende Veränderung die mir der Traum vorhergesagt hat... eine dumme, traurige, unfaire.... Veränderung..."
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« Antworten #6 am: 23.Dezember.2004, 21:14:23 »

sagts, gefällts euch nicht, oder seid ihr einfach nur sprachlos?
Auf jeden Fall ist hier bereits der nächste Teil:

Kapitel 3: Urteilsspruch

Schweißgebadet wachte Akam auf. Sein Hemd war durchnässt. Er hatte wieder von dem Tag geträumt, an dem er diese unsagbare Dummheit begangen hatte. Wie hatte das passieren können? Warum gerade er? Plötzlich erinnerte er sich an seinen ehemaligen besten Freund, der vor einem Jahr denselben Fehler gemacht hatte. Ihm wurden seine Flügel nicht für immer genommen, sondern in fünfzehn Teile geschnitten und auf der Erde verteilt. Aber er war noch nicht zurück... Wie auch immer... Heute kam Akam vor Gericht. Er musste sich gut verteidigen, damit er seine Flügel behalten durfte. Aber das würde wohl unmöglich sein. Bei dem Gedanken kamen ihm die Tränen.

Zwei Stunden nach seinem Erwachen kamen die Wachen um ihn zu holen und ihn vor Gericht zu bringen. Währenddessen überlegte Akam, wie er sich rechtfertigen solle. Gorr war wahrscheinlich furchtbar enttäuscht, auch wenn er ihm schon längst verziehen hatte. Er war immer ein guter Junge gewesen... bis zu diesem Zeitpunkt. Niemand hatte gedacht dass es so kommen würde. Die kleinen Streiche, die Akam ihnen als Kind gespielt hatte, waren nichts gegen das.

Als der Engelelf den Gerichtssaal betrat, ging Erschrockenheit durch den Saal, die aber schnell unterdrückt wurde. Akam fühlte... Mitleid... und er hasste Mitleid. Während er sich in die Mitte des Raumes zu seinem Stuhl bewegte, ließ er seine Auen durch die Menge streifen und hielt nach Leuten Ausschau, die er kannte. Es war so peinlich... warum musste das gerade ihm passieren? Wie auch immer, all sein Selbstmitleid konnte auch nichts an der Situation ändern.

An seinem Platz angekommen warf Akam einen Blick auf den Richter, um das Zeichen "Ich bin bereit" zu geben. Der Anwalt verlas die Anklage:

"Du, Akam, wirst angeklagt, das Wolkenreich unerlaubt verlassen zu haben. Zudem kommt noch die Tatsache, dass es nicht für einen wichtigen Zweck war, swondern dass es eine Versuchung des Teufels war, die dich dazu brachte. Darauf steht als Strafe, Verlust der Flügel und Verbannung! Was hast du zu deiner Verteidigung vorzubringen?"

"Ich gebe zu, ich habe das Wolkenreich unerlaubt verlassen. Doch ich habe es getan, weil ich einen seltsamen Gegenstand sah, von dem ich vermutete, er gehöre zu unserem Reich und sei verlorengegangen. Ich gebe auch zu, dass mich meine jungendliche Naivität dazu verleitete, dem Gegenstand zu folgen, aber bitte, bitte, nehmt mir meine Flügel nicht!"

"Da deine Aussage ehrlich ist und noch keine ähnlichen Marleure deinerseits gemeldet wurden, bekommst du die Chance deine Flügel wieder zu bekommen."

"Wie? sagt mir bitte wie!"

"Sie werden in 15 Teile geschnitten und auf die Erde verteilt. Du findest sie bei Menschen, die dir Gutes tun und das ehrlich meinen. Aber bis dahin seist du verbannt!"

Akam mochte dieses Wort "Verbannung" nicht, doch er musste sich damit abfinden. Bald würde er sein dasein auf der Erde fristen müssen. Er war zerstreut und zutiefst traurig. Er wollte sich von seinen Freunden verabschieden, doch das würde nur Schande für ihn bedeuten. So musste er sich damit abfinden, dass er bald zu den Menschen musste, genau genommen ab dem Zeitpunkt genau vierundzwanzig Stunden nach dem Urteil.

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« Antworten #7 am: 23.Dezember.2004, 23:09:20 »

ich bin gestern nicht zum lesen gekommen, deshalb gleich für beide teile mein kompliment. ich find die geschichte echt gut geschrieben und hoffe auf mehr!
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« Antworten #8 am: 24.Dezember.2004, 12:09:26 »

bin grad absolut im Schreibwahn ^^ deshalb ist hier schon das näxte Kapitel:

Kapitel 4: Neue Welt, neue Erkenntnis

So, jetzt war Akam also auf der Erde gelandet. Er hatte anstatt des schneeweißen Gewandes ein dunkelgrünes Hemd und eine schwarze Hose bekommen. Das Outfit gefiel ihm irgendwie und so verbrachte er erst einmal fünf Minuten damit, sich selbst zu betrachten. Da er in einer Seitengasse stand, konnte er sich auch dem Blick der hektischen New Yorker entziehen.

"Deine Wohnung befindet sich in der York Ville - East 78th Street. Rühr dich nicht von der Stelle wo du landest. Von dort aus holt dich der Vermieter ab. Falls du jemanden suchst, der sich auskennt und den du auch kennst, dann fahr zur East Village - East 13th Street, dort wirst du jemanden treffen, den du lange nicht mehr gesehen hast. Einen Stadtplan hast du bereits in der Hosentasche und dein Kühlschrank wird sich von selbst füllen. Wenn du Geld brauchst, such dir eine Arbeit. Keine Sorge wegen der Qualifikationen, alle Menschenarbeiten schafft so ein tüchtiger, junger Engelelf wie du mit Links", waren dir Worte des Richters gewesen. Akam griff sich an die Hose. Ja, der Stadtplan war da. Wo war er jetzt überhaupt? Er stand in einer schäbigen Seitengasse der Upper East Side. Wann kam denn dieser Vermieter?

Einer schwarzer kleiner Mercedes fuhr vor. Das Fenster öffnete sich und heraus kam ein rundliches kleines Gesicht. "Bist du Akam?" rief es. "Ja, sind sie der Vermieter?", antwortete der Angesprochene. "Ja, steig ein". Während der Fahrt wechselte der Engelelf kein Wort mit de Vermieter, der sich nur kurz als "Bill Johnson" vorgestellt hatte. Angekommen, musste sich Akam erst einmal an die Wohnung gewöhnen. Sie war klein, hatte zwei Zimmer und war recht spärlich ausgestattet, aber es reichte. Er legte seine Sachen ab und verlies die Wohnung gleich wieder, um denjenigen zu besuchen, der in der East 13th Street wohnte. Auf dem Weg dahin verirrte er sich zwei Mal, sodass es bereits dunkel war, als er ankam. Er klopfte.

"Akam, was machst du hier?!" Der Wohnungsbesitzer riss die Augen weit auf und umarmte den Engelelfen schließlich. "Nait, du?!" entfuhr es Akam. Sein vermisster bester Freund war also hier in New York.

"Es tut mir leid, gleich so aufdringlich zu sein" fing Akam an, "aber hast du vielleicht einen Teil meiner Flügel?"
"Das ist nicht aufdringlich, die Frage hab ich erwartet. Ja, ich habe einen Teil deiner Flügel, aber bitte steh nicht hier draußen, komm rein!"

Das ließ sich Akam nicht zwei Mal sagen. Jetzt wusste er, dass Nait es immer ehrlich mit ihm gemeint hatte. Dies machte ihn glücklich. Bis zu dem Zeitpunkt als Nait diesen Dialog begann:

"Aber mach dir keine überschüssigen Hoffnungen, die Flügel findest du nie. Ich suche seit einem Jahr und habe erst zwei Teile. Also habe ich mich mit diesem Schicksal abgefunden. Es will nicht sein."
"Das ist nicht wahr, Nait! Man kann das Schicksal verändern, du darfst nicht aufgeben, hörst du? Du darfst es nicht! Engelelfen überleben auf dieser Welt nicht lange, esseidenn sie lassen sich zu Menschen machen!"
"Akam, sei nicht so kindisch. Es hat noch nie ein Engelelf geschafft seine Flügel zu finden. Ich habe andere Mittel gefunden, mich glücklich zu machen."

Mit diesen Worten steckte sich Nait eine Zigarette an. Akam war so wütend, dass er hätte platzen können. Er nahm den Teil seines Flügels und bewegte sich in Richtung Tür.

"Du mieser Verräter. Weißt du nicht mehr was wir uns versprochen haben? Wir werden alles tun, um zusammen zu sein? Du hast es gebrochen! Du tust nicht alles um bei mir zu sein! Also löse ich das Versprechen hiermit auf. Ich will dich NIE mehr wiedersehen!"
"Dann geh doch! Ich brauch dich nicht, du feiges Kind!"

Die Tür knallte. Auf der Straße kamen Akam die Tränen in die Augen. Das war doch nicht sein Freund. Oder doch, er war es, aber er hatte sich verändert. In dieser Nacht träumte der Engelelf schlecht. In der Nacht stand er auf und trank ein Glas Milch. Das beruhigte... Er wollte einen Spaziergang machen und verlies das Haus.
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Tyranastrasz
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« Antworten #9 am: 24.Dezember.2004, 12:18:14 »

Eine Tolle Geschichte, bin selber gespannt wies weiter geht!
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Neuankömmling
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« Antworten #10 am: 24.Dezember.2004, 12:59:13 »

Wie gesagt, absoluter Schreibwahn ^^

Kapitel 5: Bekanntschaften

Die Nacht war tiefschwarz, bis auf die Straßenbeleuchtung, die blass auf die schwarze asphaltierte Straße herableuchtete. Außer ein paar Schatten waren auch keine Menschen zu sehen. Das war New York also nachts? Daran fand Akam Gefallen.

Plötzlich meldete sich sein Instinkt. Irgendwo hier musste jemand tiefe Trauer verspüren, das fühlte er. Er rannte verzweifelt in der Straße auf und ab, um den Menschen zu finden der so traurig war. Ein Schluchzen wies ihm den Weg. Bald hatte er die Quelle gefunden. Es war ein Mädchen, etwas jünger als er. Sie weinte. Akam setzte sich zu ihr und legte seinen Arm um ihre Schulter (sowas war im Himmel ganz normal, auch wenn man denjenigen nicht kannte). Seine andere Hand schob er unter ihr Kinn und wischte mit dem Daumen die Tränen von ihrer Wange. Sie war wunderschön. Für kurze Zeit riss sie die Augen auf, dann begann sie wieder zu weinen.

"Wie kann ein so schönes Mädchen wie du so einen Schmerz empfinden, dass du hier auf der Straße sitzen musst und weinst? Ich bin Akam. Wie heißt du?"

Da bemerkte er einen blauen Fleck auf ihrer Wange, einen Riss in ihrem Pullover und Rock und weitere blaue Flecken auf ihrem ganzen Körper.

"Was um Himmels Willen ist mit dir passiert?!", fragte er noch einmal.
"Mein Vater", stammelte sie, "Seit meine Mutter gestorben ist, schlägt er mich. Und heute..." Sie begann bittere Tränen zu weinen. Akam schlang seinen Arm noch etwas fester um sie und merkte dass es ihr gut tat. "... hat er dich vergewaltigt", beendete er den Satz. "Wo soll ich jetzt wohnen... ich will nicht zurück!". Dieser Satz tat Akam im Herzen weh. "Du kannst bei mir wohnen", sagte er. Sie wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus den Augen und sah den Engelelfen an. In ihren Augen vernahm er ein fröhliches Leuchten. Das tat gut.

So gingen sie zusammen zu Akams Wohnung. Er nahm dabei seinen Arm nicht von ihrer Schulter. Wie hatte ihr Vater das nur tun können... Sie war toll, sie war... wer war sie eigentlich?

"Darf ich jetzt vielleicht deinen Namen wissen?", fragte er mit einem bittenden Unterton.
"Mein Name ist Rebecca" Sie lächelte und umschloss Akam mit ihren Armen.
"Rebecca... das ist ein schöner Name. Du sagtest vorhin, >>seit deine Mutter gestorben ist<< wann ist das passiert?"
"Sie hat sich vor einem Jahr das Leben genommen, weil mein Vater sie betrogen hatte und sie ihn einfach über alles liebte. Seitdem gibt er mir die Schuld für ihren Tod. Ich hasse ihn"
"Nein, du darfst niemals hassen. Hass ist eine Sünde. Vergib ihm, das ist eine Tugend. Glaube mir"
"Gibt es sowas wie den Himmel oder Gott überhaupt?"
"Ja, es gibt beides. Und es gibt Engel die über dich wachen, Rebecca. Du merkst s nicht, weil diese Dinge einfach selbstverständlich erscheinen. Wenn dir die Musik einer Band gut gefällt und du dich jedesmal darüber freust, ein Lied von ihr zu hören, dann ist das das Werk eines Engels. Wenn du plötzlich glücklich bist und nicht weißt warum, dann ist das das Werk eines Engels. Wenn du verliebt bist und dich einfach freust, jemanden nur zu sehen, dann ist das das Werk eines Engels. Wenn jedoch dein Vater dich schlägt, oder gar vergewaltigt, dann heißt es dass er den Glauben in Gott gänzlich verloren hat und das ist ein gefundenes Fresschen für Gottes schlimmsten Gegenspieler: den Teufel. Dann können selbst die Engel ihn nicht mehr retten und seine ganze Umgebung leidet darunter. Verliere niemals deinen Gottglauben, hörst du?"

Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Rebeccas Gesicht aus. "Ja, ich werde daran denken", sagte sie.

Bald waren die beiden in Akams Wohnung angekommen. Da stellte sich ein Problem ein: "Wir haben nur ein Bett", bemerkte Rebecca. "Gut, dann schläfst du auf dem Bett und ich eben neben dem Bett auf dem Boden"

In der Nacht konnte das Mädchen ihre Augen nicht von dem Engelelfen lassen, der bereits nach zwei Minuten eingeschlafen war. Sie war ihm unglaublich dankbar. Er war plötzlich in ihrem Leben aufgetaucht und hatte es zum Positiven verändert. Es gab wohl doch noch Engel auf dieser Welt.



Anm. der Erzählerin: Wenn die gewusst hätte wie recht sie damit hatte *grins*
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« Antworten #11 am: 24.Dezember.2004, 13:11:51 »

Wieder eine schöne geschichte (ganze story).
Schreib weiter!!!
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« Antworten #12 am: 24.Dezember.2004, 13:21:06 »

Bin schon gespannt wie es weiter geht.  :-)

Gruß
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« Antworten #13 am: 24.Dezember.2004, 13:27:22 »

Sie schreibt gut!
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« Antworten #14 am: 24.Dezember.2004, 13:28:45 »

Sehr gut ! und die Story ist auch gut

Gruß
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« Antworten #15 am: 24.Dezember.2004, 15:18:08 »

Gutgut... ich bin fanatisch, ich gebs ja zu, aber heute werdens nunmal insgesamt vier Kapitel sein die ich poste... Das hier ist heut schon mal das dritte, aber ein bissi kürzer:

Kapitel 6: Ein Abend mit Folgen

Am Morgen war Rebecca schon früh aufgestanden. Sie hatte von Akam geträumt und deshalb nicht lang schlafen können. Als der Engelelf erwachte, erwartete in bereits ein riesiges Frühstück, dass er niemals bewältigen könnte. Das Mädchen versuchte sich zu rechtfertigen, indem sie meinte, sie hätte ja nicht gewusst was er gerne isst. Dabei musste Akam lachen. Das Frühstuck verlief anfangs relativ Still, bis das Schweigen durch Rebeccas  Stimme zerbrach:

"Du hast ja gestern eine Menge über mich erfahren, aber ich weiß nichts über dich. Also fangen wir mal einfach an. Wie alt bist du?
"Ich werde in zwei Tagen achtzehn."
"Aha... Was sind deine Interessen?"
"Ich mag Bogenschießen, aber am liebsten hab ich es, einfach gut gelaunt zu sein. Oder Menschen zu helfen."
"Soso... Wo sind deine Eltern?"
"Meine Mutter ist gestorben und mein Vater verschollen."
"Das tut mir leid. Hast du eine Freundin?"
"Wie meinen?"
"Bist du verliebt, mit jemandem zusammen oder gar verheiratet?"
"Soll das hier ein Kreuzverhör werden?"
"Tut mir leid!"
"Braucht es nicht. Nein, nichts dergleichen, ich war noch nie verliebt..."

Das war das Ende des Gesprächs, denn auf diese Antwort hin war Rebecca ihren Gedanken verfallen. Die Tage danach wurden weniger spannend. Akam redete viel mit dem Mädchen über ihre Vergangenheit, die sie größtenteils noch nicht verarbeitet hatte, weil sie niemanden zum reden gehabt hatte. Während dieser Gespräche fing Rebecca mehrmals an zu weinen, was für sie nötig war, um dieses schreckliche Kapitel ihres Lebens abzuschließen und neu zu beginnen.

Am sechsten Tag kam das Mädchen grinsend zu Akam:

"Willst du heute Abend tanzen gehen?"
"Tanzen?"
"Ja, tanzen. Heute Abend. In einem Club hier in der Nähe"
"Aber, ich kann nicht ta..."
"Gut, abgemacht, wir gehen hin"

Akam hätte am liebsten wiedersprochen, doch er konnte nicht. Also suchte er in seinem Kleiderschrank nach etwas Passendem zum Anziehen. Er fand nur Hemden und Jeans in verschiedensten Formen. "Mann, die m Himmel sind dich echt vielseitig", dachte er. Also nahm er ein dunkelrotes Hemd und eine schwarze Hose. Rebecca hatte sich selbst neues Gewand gekauft und der Vermieter hatte inzwischen ein zweites Bett gebracht. Als Akam ins Schlafzimmer kam, war er sichtlich überrascht. Rebecca trug ein schwarzes Kleid nicht zu lang, aber auch nichtbesonders kurz. "Tanzen" verspottete er sich selbst, "gratuliere, Dummkopf, du gehst tanzen!"

Im Lokal bestellten sie sich etwas Alkoholfreies zum Trinken und betraten Anschließend die Tanzfläche. Rebecca zeigte Akam die Schritte und verbesserte seine Haltung. Bald konnte er es sogar richtig gut. "Irgendwie fängt diese Welt an, mir zu gefallen", dachte Akam, "irgendwie... Nein! Du darfst dich nicht daran gewöhnen, du musst zurück". Er tadelte sich selbst. Deshalb wollte er auch recht bald wieder nach Hause und er schaffte es auch, Rebecca dazu zu überreden. Dort angekommen, schmiss sich der Engelelf erst einmal auf sein Bett und verschnaufte. Er durfte keinen Gefallen an dieser Welt finden, er durfte es nicht!

"Ich muss morgen wieder in die Schule" riss Rebeccas Stimme Akam aus den Gedanken. "So? Ich muss mir morgen eine Arbeit suchen gehen...", antwortete er. Deshalb legten sie sich relativ früh ins Bett. Der Engelelf konnte nicht schlafen. Ihm ging Rebeccas Stimme nicht aus dem Kopf. Bald stieß noch ihr Bild dazu. Er schlug sich selbst, "Akam, du wirst dich jetzt nicht verlieben. Du willst zurück in den Himmel, dort ist es tausend Mal schöner als hier. Die Luft schmeckt hier nach Asche und alles ist schmutzig, im Himmel hast du die schneeweißen Wolken." Durch seine eigenen Gedanken etwas beruhigt, übermannte ihn schließlich der lang ersehnte Schlaf.

In Rebeccas Kopsf drehte sich seit einigen Tagen bereits alles nur um Akam. Sie war sich bereits darüber im Klaren, verliebt zu sein. Und sie glaubte daran, dass er dasselbe für sie empfand. Deshalb wollte sie ihn gleich am nächsten Tag zur Rede stellen. Was würde er wohl antworten? Würde er sie küssen? Aber was war, wenn er sie doch nicht liebte? Darüber wollte sich sich jedoch an diesem Abend nicht mehr den Kopf zerbrechen.
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« Antworten #16 am: 24.Dezember.2004, 16:03:06 »

So, und Kapitel Nummer vier für heute und heute damit auch das letzte. Also, viel Spaß beim Lesen und frohe Weihnachten allen meinen Lesern und auch Nichtlesern!

Kapitel 7: Auf der Suche nach Arbeit

Am Morgen war Akam sehr zerstreut, was sich beim Frühstück nicht gerade änderte, ganz im Gegenteil. Plötzlich kam Rebecca mit der Aussage:

"Akam... ich muss dir was gestehen. Ich glaube, ich habe mich in dich verknallt?"
"Wie bitte?"
"Ich bin in dich verliebt"

Er erstarrte. Was sollte er jetzt sagen? Er liebte sie doch gar nicht, das hatte er sich in der letzten Nacht extra ausgeredet. Aber er wollte sie auch nicht verletzen. Was sollte er jetzt tun?

"Wie sieht"s mit dir aus? Was empfindest du für mich?", brach das Mädchen wieder des Engelelfens Schweigen.

"Es tut mir leid, wenn ich dir ein falsches Gefühl vermittelt habe", stammelte Akam, "doch ich liebe dich nicht. Ich mag dich, ich mag dich wirklich, aber ich liebe dich nicht. Außerdem habe ich eine Aufgabe. Du wirst es verstehen, wenn du soweit bist."

Nach diesen Worten zog sich Rebecca zurück. Der Engelelf wusste, dass es jetzt falsch war, ihr zu folgen. Sie verließ das Zimmer um in die Schule zu gehen und Akam kamen Zweifel ob sie überhaupt zurückkommen würde. Er musste sich aber heute ein Arbeit suchen. Dazu musste er aber vorher seine Wohnung nach Dokumenten durchstöbern. Er fand CDs, ein Handy - das er einsteckte - und sogar eine Stereoanlage, aber keine Papiere. "Hey, Herr Richter, Sie da oben, könnten sie mir sagen, wie ich ohne Papiere eine Arbeit bekomme?" sand er dem Richter seine Gedanken. "Indem du die Papiere findest. Sie sind in deiner linken Hemdtasche, du kleiner Blindfisch." "Danke", sagte Akam mit einem sarkastischen Unterton.

Der Engelelf wollte selbstverständlich eine ehrliche Arbeit, aber - wenn möglich - gut bezahlt, er musste ja zwei Personen ernähren. In der Zeitung fand er eine Stellenanzeige für eine Softwarefirma. "Gut bezahlter Job, aber nur etwas für Spezialisten" stand da. Was hatte der Richter damals noch gleich gesagt? Was ein Mensch kann, kann ein Engelelf schon lange? Gut, dann wollte er sich gleich einmal bewerben.

Der Firmenchef war ein herzensguter Mensch, das spürte Akam. Deshalb wollte er den Job noch mehr. Nach einer kurzen recht einfachen Aufnahmsprüfung wurde ihm gesagt, er könne gleich in der nächsten Woche beginnen zu arbeiten.

Am Weg nach Hause klingelte das Handy plötzlich. Es war eine von Rebeccas Mitschülerinnen. Sie klang aufgeregt:

"Akam, kommen Sie schnell!"
"Was ist passiert, und wer bist du?"
"Ich bin eine gute Freundin Rebeccas."
"Was ist mit ihr?"
"Sie steht gerade am Fenster unserer Schule"
"Und?"
"Sie will hinunterspringen"
"Oh Gott, nein! Ich komme sofort!"

Er rannte so schnell er konnte, wurde ein paar Mal fast überfahren und rannte weiter. Sie wollte sich doch nicht etwa umbringen, weil er... Doch das wollte sie und das wusste er, doch er wollte es nicht wahrhaben. Ach, hätte er jetzt doch nur seine Flügel, dann könnte er dem New Yorker Mittagsverkehr entkommen und seine Freundin retten. Plötzlich sprang er hoch... und landete nicht wieder. Er flog! Akam konnte wieder fliegen! So kam er natürlich schneller zu Rebeccas Schule. Doch als er aufkam, waren seine Flügel wieder verschwunden. "Was war das?", fragte er. "Das war, damit du ein Leben retten kannst", kam aus dem Himmel als Antwort zurück.

In Rebeccas Schule rannte er die Treppen hinauf und als er sie sah, sprang er, griff nach ihr und warf sie auf den sicheren Boden. Damit sie nicht aufstand setzte er sich auf ihren Bauch.

"Was sollte das?"
"Der Mann den ich liebe, erwidert meine Gefühle nicht!"
"Ist das ein Grund aufzugeben?"
"JA!"
"Was muss ich tun damit du das vergisst?"
"Küss mich!"
"Aber, du weißt dass ich dich nicht liebe!"
"Trotzdem, ich will nur einen Kuss, dann gebe ich Ruhe"
"Ein Kuss, und nicht mehr?"
"Ein Kuss, und nicht mehr!"
"Gut", gab sich Akam geschlagen. Das war sie ihm allemal wert. Also küsste er sie. Es wurde ein langer Kuss, vor allem wegen Rebecca. Danach nahm der Engelelf sie bei der Hand und brachte sie nach Hause.

"Ich bin jetzt ein berufstätiger Mensch", sagte er, "also mach das ja nicht nochmal!"
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« Antworten #17 am: 24.Dezember.2004, 16:09:07 »

Ich mag die Story ^^ Wow, vier Kapitel an einem Tag... Schreib schnell weiter ^^
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« Antworten #18 am: 24.Dezember.2004, 16:12:40 »

Bin schon gesapannt wie es weiter geht.

und Frohe Weihnachten

Gruß
Seb
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« Antworten #19 am: 24.Dezember.2004, 21:03:24 »

ui, super, so viel zu lesen... echt klasse ^^
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